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Veröffentlicht am 21.03.2018

Das Buch, dass die Bloggerwelt auf den Kopf stellte!

Berühre mich. Nicht.
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Im letzten Jahr habe ich mich zum ersten Mal dem Genre New Adult angenähert und habe festgestellt, dass es schön war mal eine andere Richtung zu entdecken, aber die Bücher sich oft alle sehr stark gleichen. ...

Im letzten Jahr habe ich mich zum ersten Mal dem Genre New Adult angenähert und habe festgestellt, dass es schön war mal eine andere Richtung zu entdecken, aber die Bücher sich oft alle sehr stark gleichen. Ich muss sagen, dass mich das Genre mittlerweile sogar ein wenig langweilt. Über Berühre mich. Nicht. hat dann doch aber jeder gesprochen und so musste ich mich selber überzeugen.

Sage scheint ein sehr liebenswürdiger Mensch zu sein, ist aber sehr stark durch ihre Ängste gehemmt. Diese machen ihr ihr Lieben furchtbar schwer und schränken sie sehr stark ein. Aber gerade da durch war mein Interesse natürlich schnell geweckt. Natürlich konnte ich mir schon etwas denken, wie diese entstanden sind, aber trotzdem bringt Laura Kneidl mal auf eine ganz andere Art und Weise zur Geltung, dass eine Geschichte entsteht, die neugierig macht!

Die Idee der Geschichte ist nicht neu und passt natürlich wieder gut in das typische New Adult. Trotzdem finde ich, dass es sehr schön verpackt wurde und man nicht das Bedürfnis verspürt das Buch wieder wegzulegen.
Die Handlung war recht simpel, aber sehr klar strukturiert mit ein paar wirklich schönen Szenen. Man konnte gut erkennen, dass man nicht viele Charaktere und außergewöhnliche Schauplätze braucht um niedliche und interessante Szenen
zu Papier zu bringen.

Und das liegt wahrscheinlich auch zu einem großen Teil an dem wundervollen Schreibstil. Erinnerte mich stark an Begin Again von Mona Kasten, dass mir auch so gut gefallen hat und mich von dem Buch überzeugen konnte. Beide Schreibstile sind sehr flüssig und regen einfach zum Lesen an, sodass man plötzlich ein paar Stunden später (und über 400 Seiten später) das Buch beendet hat und es nicht ganz glauben kann.
Gerade weil es ein New Adult Buch ist, wird es definitiv nicht mein Lieblingsbuch, aber für das Genre hat es mir wirklich gut gefallen. Es gab wirklich schöne Szenen, interessante Charaktere und der Schreibstil hat mir einfach zu gut gefallen!

Von mir gibt es 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 21.03.2018

Eine ganz neue Dystopie erwacht zum Leben!

Die Perfekten
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Rain lebt in einer Welt in der die Gene entscheidend sind. Man wird in G1, G2 und G3 eingestuft und während man in G1 noch gute Aussichten auf einen Job und ein lebenswertes Leben hat, gehört man als G3 ...

Rain lebt in einer Welt in der die Gene entscheidend sind. Man wird in G1, G2 und G3 eingestuft und während man in G1 noch gute Aussichten auf einen Job und ein lebenswertes Leben hat, gehört man als G3 zum Abschaum der Gesellschaft. Rain ist ein Ghost und ist noch weniger wert. Die Menschen fürchten sich vor ihnen, da sie die Ghosts für die Übertragung von Krankheiten und für Terroristen halten. In Grey führt sie ein Leben des Versteckens in den schmalen Gassen hinter dem Smog, bis ein Fehler alles verändert.

Der Einstieg in dieses Buch fiel mir sehr leicht. Trotz der unbekannten Welt, der neuen Bezeichnungen und fremden Charakteren schafft es die Autorin sehr einfach den Leser in die Welt von Hope einzuführen.

Mit Rain wurde ein wunderbarer Charakter geschaffen. Sie ist tough und weiß was sie will. Sie lässt sich nicht schnell beeinflussen, denn sie ist ein unfassbar guter Beobachter und Zuhörer. Diese Eigenschaften schätze ich wirklich an ihr und machen sie besonders. Auch die anderen Charaktere haben mir gut gefallen und alle haben in ihre Rollen gepasst. Lark ist mir auch irgendwie ans Herz gewachsen. Er hat immer nur versucht das Richtige zu tun und seine Familie zu beschützen. Und doch zermürbt ihn jedes schlechte Verhalten von ihm. Es ist das Menschliche, was ich so sehr an ihm mag.
Und dann gibt es da noch die Fuchsmanguste Cassiopaio, die man einfach lieben muss.

Die Handlung ist gut, hat sich doch aber zwischen durch etwas gezogen. Man hätte dort definitiv noch mehr Aktion und mehr Spannung vertragen, aber das machte das Buch nicht schlecht. Keineswegs! Im Großen und Ganzen hat es mir nämlich sehr gut gefallen. Die Autorin hat mit soviel Präzision eine ganz neue Welt erschaffen, was mich wirklich beeindruckt.

Die Perspektivenwechsel zwischen Rain und Lark haben mich im Grunde genommen gut gefallen. So hat man durch Lark eine gute Vorstellung, was sich alles in Grey abspielt. Außerdem hat man das Leben von den Einsen und Zweien gut vor Augen, während man bei Rain durch die Augen einer Ghost sehen kann, die definitiv nicht nur das eintönige Grey erlebt. Was mich an den Wechseln ein bisschen gestört hat, war, dass sie zu plötzlich eintraten und so der Lesefluss ein wenig stockte.

Das Thema Perfektion ist sehr interessant und wird hier ziemlich gut durchgenommen. Es wird in Frage gestellt und sogar gezeigt, dass selbst Perfektion seine Makel hat und nicht alles immer so ist, wie es scheint.

Das Buch endet abrupt und das Ende bleibt offen, was mir aber gefallen hat. Vor allem wie es aufgehört hat. Diese Welt ist zu groß und komplex um es einfach so zu beenden, weswegen ich natürlich auf einen zweiten Band hoffe und es eigentlich auch zu erwarten ist.

Von mir gibt es 4 von 5 Sterne. Es hatte ein paar Schwächen, aber mein Interesse ist definitiv geweckt worden und ich habe mich in jeden einzelnen Charakter verliebt. Hoffen wir auf eine Fortsetzung!

Veröffentlicht am 21.03.2018

Erwartungen übertroffen!

Glück ist, wenn man trotzdem liebt
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Mein erster Roman von der Autorin Petra Hülsmann! Ich hatte wirklich keine hohen Erwartungen an dieses Buch. Ich bin davon ausgegangen, dass es wieder einer dieser kitschigen Romane, wo das Ende total ...

Mein erster Roman von der Autorin Petra Hülsmann! Ich hatte wirklich keine hohen Erwartungen an dieses Buch. Ich bin davon ausgegangen, dass es wieder einer dieser kitschigen Romane, wo das Ende total voraussehbar ist. Und vielleicht hatte ich damit auch gar nicht so Unrecht und trotzdem habe ich mich sehr unterhalten gefühlt.

Isa ist ein Gewohnheitsmensch und hat eine fest eingeplante Routine, von der sie nie abweicht. Wenn jemand ihr dazwischen tritt und diese Planung ins Chaos stürzt, verliert sie den Halt. Und genau da kam Jens um die Ecke und ehe sie sich versieht, passieren immer mehr Sachen, die ihr Leben ganz schön zum wackeln bringen.

Sie ist eine süße Protagonistin, aber ganz anders als ich. Während sie sich an ihren geregelten Alltag klammert, würde ich irgendwann durchdrehen, wenn ich jeden Tag die gleiche Suppe von Mr. Lee essen müsste und immer nur das befolgen würde, was auf meinem Plan steht (gut, damit würde ich vielleicht auch mal mehr schaffen). Deswegen konnte ich sie zwar verstehen, aber nicht immer ganz nachvollziehen, da ich nun mal ganz anders mit dem Leben umgehe.

Trotzdem habe ich mich direkt in sie und ihre vielen Blumen verliebt! Sie ist einfach so herzlich, manchmal ein bisschen naiv und so voller Liebe. Besonders gut hat mir ihr Glücksmomente-Glas gefallen. Eigentlich eine wirklich schöne Idee, immer die schönen Momente am Tag festzuhalten und sich am Ende des Jahres an die Zeiten zu erinnern.

Aber alle Charaktere haben mir gut gefallen. Besonders Knut hat mich oft zum Lachen gebracht mit seinem hamburgischen Akzent ("Moinsen ihr Flachpfeifen") und seinem etwas draufgängerischen Fahrstil. Und dann natürlich Jens, der einfach ein guter Kerl ist und meinen Magen mit seinem wundervollen Essen beim Lesen oft zum Knurren gebracht hat.

Den Roman hatte ich im Handumdrehen durchgelesen. Er liest sich sehr flüssig und deshalb merkt man kaum, wie die Seiten fliegen. Der Schreibstil ist schlicht und trotzdem ein perfekter Stil für einen einfachen Liebesroman mit viel Witz und Charme.

Die Handlung war jetzt nicht außergewöhnlich oder mit Spannung überladen. Trotzdem habe ich es genoßen ihn zu lesen, was vielleicht ein kleines bisschen daran lag, dass ich ihn am Strand gelesen habe, aber trotzdem hat es mir irgendwie gefallen.

Es ist kein Meisterwerk des Tiefgangs oder der Emotionen, aber ich finde, dass sollte man bei so einem Roman nicht voraussetzen. Bis auf ein paar kleine Schwächen, würde ich denen dieses Buch empfehlen, die auf der Suche nach einem leichten Liebesroman sind und trotzdem nicht auf zu viel Kitsch stehen.


Von mir gibt es 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 21.03.2018

Eine etwas zähe Geschichte mit einem fiesen Cliffhanger, der jedem Leser mit dem Bedürfnis nach dem dritten Teil zurücklässt!

Das Herz des Verräters
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Falls ihr meine Rezension zu dem ersten Band "Kuss der Lüge" schon gelesen habt, wisst ihr, dass mir die Geschichte trotz langatmiger Passagen sehr gut gefallen hat. Natürlich zögerte ich dann nach dem ...

Falls ihr meine Rezension zu dem ersten Band "Kuss der Lüge" schon gelesen habt, wisst ihr, dass mir die Geschichte trotz langatmiger Passagen sehr gut gefallen hat. Natürlich zögerte ich dann nach dem ersten Cliffhanger überhaupt nicht bei dem Kauf diesen Bandes.

Die Geschichte um Lia spielt diesmal in Venda. Mir persönlich hat das Setting nicht ganz so sehr zugesagt. Ich vermisste das bunte Terravin oder Lias Heimat Morrighan. Mit dem düsteren und geheimnisvollen Venda konnte ich mich nicht ganz so sehr anfreunden, was vielleicht auch an der fehlenden Handlung lag.

Lia findet in diesem Teil sehr viel über das Leben in Venda heraus und die Geschichten, sowie Traditionen. Ich kann sehr gut verstehen, warum diese Passagen sehr wichtig für die Erzählung sind, aber trotzdem war es teilweise etwas eintönig und die Spannung musste daran leiden. Dieser Band fokussierte sich sehr stark auf Intrigen und die verschiedenen Rollen, die die Charaktere spielen mussten. Für Lia und Rafe ging es dabei auch um ihr Leben.

Was mir dann aber gefallen hat, war, dass man mehr über die Charaktere herausfand, besonders über Kaden (ich muss dazu leider sagen, dass er mich trotzdem nicht überzeugt hat). Rafe blieb leider etwas auf der Strecke, aber ich hoffe das ändert sich im folgenden Band!

Den Schreibstil mochte ich im Grunde genommen sehr gerne. Es wurde sehr viel beschrieben und trotzdem blieb der Lesefluss flüssig. Schade, dass einfach zu viel auf die Beschreibungen und die historischen Entwicklung rund um Venda gelegt wurde.

Das Herz des Verräters enthielt viele Überraschungen und Plottwists, genau wie der Vorgänger, und auch wenn es sehr langatmige Passagen gab, waren die letzten Seiten einfach großartig. Es wurde richtig spannend, es gab Action und der ein oder andere Moment, wo man einfach innegehalten hat und sich nur dachte: Oh nein, das ist jetzt nicht wirklich passiert?

Wie Kuss der Lüge endet auch dieses Buch mit einem sehr drastischen Cliffhanger, der einen etwas sprachlos zurücklässt. Ich zähle schon die Tage bis zur Veröffentlichung des dritten Bandes, weil ich wirklich gespannt bin, wie es weitergeht. Denn auch wenn mich vieles in diesem Buch gestört hat, lässt mich die Geschichte über Lia überhaupt nicht los und ich hoffe, dass der nächste Teil wieder spannender und wieder mit vielen Überraschungen uns alle umhauen wird!

Von mir gibt es 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 21.03.2018

Ein unterhaltsames Buch für Zwischendurch!

A Girls’ Night In – Audrey & Ich
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Ich bin ehrlich gesagt genau wie Libby Lomax auch ein kleiner Audrey Hepburn Fan. Vielleicht nicht so extrem wie sie - immerhin schaue ich mir nicht nach jedem langen Tag Frühstück bei Tiffany an - aber ...

Ich bin ehrlich gesagt genau wie Libby Lomax auch ein kleiner Audrey Hepburn Fan. Vielleicht nicht so extrem wie sie - immerhin schaue ich mir nicht nach jedem langen Tag Frühstück bei Tiffany an - aber trotzdem stimme ich Libby da vollkommen zu, sie ist nun mal eine beeindruckende Frau! Genau deswegen hat dieses Buch auch meine Neugierde gepackt und ich musste es natürlich lesen. Natürlich wusste ich schon von Anfang an, dass das hier ein tiefgründiger Roman wird, aber für zwischen durch lese ich solche Bücher auch ganz gerne.

Libby Lomax ist eine eher weniger erfolgreiche Schauspielerin, die von ihrer Mutter von einem Casting zum anderen geschleppt wird, diesem Beruf aber gar nichts abhaben kann.

Im Gegensatz zu ihrer Schwester reizt sie die glamouröse Welt überhaupt nicht und verbringt lieber ihre Zeit auf dem Sofa um sich Filme anzuschauen, als in ihnen mitzuspielen. Libby ist wie viele Frauen in dieser Art von Büchern ein kleiner Pechvogel und läuft von einem Fettnäpfchen in das andere. Manchmal hat es mich schon stark an Bridget Jones erinnert.

Aber auch die anderen Charakteren waren wirklich liebenswürdig, besonders Olly schloss ich wirklich schnell ins Herz, weil er auch einer dieser Personen war, die ich am Meisten nachvollziehen konnte. Gerade am Schluss hatte ich da leider meine Probleme mit Libby. Im Gegensatz zu ihr fand ich den Filmstar Dillion O'Hara einfach nur schrecklich arrogant und nervtötend.

Aber dieses Buch besteht nun mal aus all diesen Klischees und es würde auch nicht in dieses Genre passen, wenn nicht. Aber ich möchte an dieser Stelle nochmal natürlich auf Audrey zu sprechen kommen. Ich finde, die Autorin hat sie wirklich schön zum Leben erweckt. Genauso habe ich sie mir auch vorgestellt, denn hinter dieser eleganten und liebenswürdigen Frau steckt natürlich noch so viel mehr und dann ist es ja klar, dass es ein wenig chaotisch werden kann, oder?


Insgesamt war es ein sehr unterhaltsames Buch, dass man schnell durchgelesen hat und nach dem man gerne mal für zwischen durch greifen kann.


Von mir gibt es 4 von 5 Sterne.