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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.03.2018

Witzig, chaotisch und erfrischend anders

Ein Tess-Carlisle-Roman (Band 1)
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"Jägerseele" von Nicole Schuhmacher hatte ich bereits seit einiger Zeit im Blick. Allerdings war ich nicht sicher, ob das Buch was für mich ist. Jetzt frage ich mich: Warum habe ich es nicht schon viel ...

"Jägerseele" von Nicole Schuhmacher hatte ich bereits seit einiger Zeit im Blick. Allerdings war ich nicht sicher, ob das Buch was für mich ist. Jetzt frage ich mich: Warum habe ich es nicht schon viel früher gelesen? Die Autorin punktet mit ausgefallenen Charakteren, einer starken Hauptprotagonistin und jeder Menge Humor.

Tess lebt in New Orleans Seite an Seite mit Vampiren, Zwergen und anderen magischen Wesen. Als sie mal wieder pleite ist, muss die Kopfgeldjägerin einen unliebsamen Job annehmen. Robert Coleman ist reich und schön - und er hat ein Problem. Zudem erweist er sich als äußerst hartnäckig, obwohl Tess ihn immer wieder abweist. Notgedrungen nimmt Tess seinen Auftrag schließlich an, obwohl sie Coleman nicht ausstehen kann. Doch was dann folgt, hätte selbst Tess nicht erwartet, die als Kopfgeldjägerin schon so einiges gesehen hat. Wie konnte aus dem Problem eines Multimillionärs gleich das Ende der Welt werden?

Dank des angenehm lockeren Schreibstils von Nicole Schuhmacher ist mir der Einstieg in das Buch sehr leicht gefallen. Zu Beginn lernt man erstmal Tessa und ihr alltägliches Leben kennen. Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt hatte die Autorin mich fest an der Angel, denn Tess ist einfach eine richtig geniale Protagonistin. Erfrischenderweise hat sie keine Superkräfte und muss sich bei der Ganovenjagt allerlei Tricks einfallen lassen. Zudem ist sie nicht auf den Kopf gefallen und ich liebe ihre sarkastische Art. Humor in Büchern und ich - das ist in der Regel keine gute Kombination. Oft trifft der Autor nicht meinen Humor oder im Laufe des Buches kommt mir vieles erzwungen und überspitzt vor. Kurzum, ich bin fast immer genervt, wenn es um Humor in Büchern geht. "Jägerseele" ist in dieser Hinsicht eine Ausnahme. In diesem Fall war mein Freund dezent genervt, weil ich immer wieder - für ihn völlig unverständlich - laut lachen musste. Tess ist wirklich unglaublich. Abgesehen davon, dass sie eine Kopfgeldjägerin in einer magischen Welt ist, wirkt sie völlig normal. Sympatischerweise hat sie jede Menge Macken und schert sich auch nicht darum, was andere von ihr denken. Auch die anderen Charaktere sind sehr einprägsam und unterhaltsam. Ein weiterer Pluspunkt ist das Fehlen einer Liebesgeschichte. Nicole Schuhmacher beweist, dass es tatsächlich auch ohne großes Gefühlskino funktioniert, den Leser zu fesseln. Am Ende der Geschichte wartet kein fieser Cliffhanger auf den Leser, wodurch das Buch problemlos als Einzelband gelesen werden kann. Da ich selten beim Lesen so viel gelacht habe, bin ich absolut begeistert und warte gespannt auf den zweiten Band der Reihe.

Fazit: Witzig, chaotisch und erfrischend anders: "Jägerseele" von Nicole Schuhmacher punktet mit ausgefallenen Charakteren, einer starken Hauptprotagonistin und jeder Menge Humor. Tess ist als Charakter grandios und wenn ihr erfahren wollt, wie Wichtel, Vampire, ein Minihausschwein und Werwölfe zusammenpassen, solltet ihr das Buch unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 22.11.2017

Spannender Thriller über Freundschaft, Liebe und Verrat

Strikers Fall
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Da mir der Jugend-Thriller „Angels Fall“ von Susanne Leuders gut gefallen hatte, war ich gespannt auf ein neues Buch mit Angel und Striker in der Hauptrolle. „Strikers Fall“ punktet mit einer mitreißenden ...

Da mir der Jugend-Thriller „Angels Fall“ von Susanne Leuders gut gefallen hatte, war ich gespannt auf ein neues Buch mit Angel und Striker in der Hauptrolle. „Strikers Fall“ punktet mit einer mitreißenden Geschichte über Freundschaft, Liebe und Verrat. Ich würde diesen zweiten Band durch das Alter der Protagonisten und die Geschehnisse nicht mehr im Jugendbereich ansiedeln, was mir persönlich sehr zugesagt hat.

Einige Jahre sind vergangen, seitdem Amelie und Striker sich zuletzt gesehen haben. Während Amelie nie den Kontakt zu Striker gesucht hat, konnte Striker die Vergangenheit nicht loslassen. Viele Jahre lang schreibt er Amelie über einen neuen Angel Account, doch obwohl sie immer noch an ihn denken muss, antwortet sie ihm nie. Amelie hat ihre Vergangenheit hinter sich gelassen und versucht sie zu verdrängen. Mittlerweile arbeitet sie bei der Mordkommission und übernimmt mit ihrem Kollegen Tom ihren ersten großen Fall. Am Tatort angekommen, bricht die Vergangenheit über sie herein, denn sie erkennt nicht nur den Tatort wieder, sondern auch den Toten.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des angenehmen und flüssigen Schreibstils von Susanne Leuders sehr leicht gefallen. Ich bin direkt in der Geschichte versunken und habe das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen. Striker und Amelie sind erwachsen geworden und gerade Amelie wirkt sehr vernünftig. Sie ist quasi das komplette Gegenteil der Amelie aus dem ersten Band. Mir hat diese Entwicklung ihres Charakters sehr gut gefallen, denn ich hätte nicht gedacht, dass sie ihr Leben wieder in den Griff bekommt. Durch Rückblenden in Form von Amelies Gedankengängen wird man immer wieder an Ereignisse aus „Angels Fall“ erinnert. Den ersten Band sollte man gelesen haben, da man sonst vieles nicht komplett nachvollziehen kann. Wer nicht so viel Wert auf Hintergrundinformationen legt, kann „Strikers Fall“ aber auch als Einzelband lesen. Wie in „Angels Fall“ steht auch in diesem Buch das Setting im Hintergrund. Die Geschichte dreht sich mehr um die Emotionen und Ängste von Amelie und Striker. Die Gefühlsebene wird kombiniert mit spannenden Thriller-Elementen. Das Spiel, das einst schon Amelies Bruder tötete, scheint ein neues Level erreicht zu haben und in Amelies Bezirk häufen sich die Toten. Die Verknüpfung von alt und neu ist Susanne Leuders sehr gut gelungen und auch spannungsmäßig kann das Buch punkten. Die Geschichte ist absolut mitreißend und man kann das Buch kaum noch aus der Hand legen. Von mir gibt es 4,5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Fazit: Spannender Thriller über Freundschaft, Liebe und Verrat: „Strikers Fall“ von Susanne Leuders ist eine spannende Fortsetzung des Jugend-Thrillers „Angels Fall“, kann aber durchaus auch als Einzelband gelesen werden. Das Buch punktet mit einer mitreißenden Geschichte und jeder Menge Spannung.

Veröffentlicht am 03.11.2017

Spannung pur!

Countdown to Noah (Band 2): Unter Bestien
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Da Fanny Bechert mich schon mit ihrem Reihen-Auftakt von „Countdown to Noah“ überraschen konnte, war ich wahnsinnig gespannt auf das Finale. Der Cliffhanger am Ende des ersten Bandes ist wirklich fies ...

Da Fanny Bechert mich schon mit ihrem Reihen-Auftakt von „Countdown to Noah“ überraschen konnte, war ich wahnsinnig gespannt auf das Finale. Der Cliffhanger am Ende des ersten Bandes ist wirklich fies und ich konnte es kaum erwarten, wieder in die Welt von Cassidy einzutauchen. Dieser Abschluss der Dilogie punktet durch eine rasante Handlung und Spannung pur.

Nach der Explosion und den schrecklichen Ereignissen in NNY sind Cassidy und ihre Gruppe mehr als angeschlagen. Zudem wird die Noah in Cassidy immer stärker und könnte schon bald die Kontrolle über ihren Körper übernehmen. Doch der Rückweg ist lang und Cassidy hat nur einen Wunsch: Ihre Schwester ein letztes Mal sehen zu können, bevor sie sich in eine Bestie verwandelt. Zusätzlich liegt es an Cassidy, ob ihre Schwester in Zukunft in Sicherheit ist. Die Zeit drängt, doch wird Cassidy die Noah in sich lange genug zurückdrängen können?

Da ich den ersten Band der Reihe vor kurzer Zeit gelesen hatte, ist mir der Einstieg in das Buch leicht gefallen. Der Schreibstil von Fanny Bechert ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Das Kopfkino schaltet sich automatisch ein und man hat die Welt der Noahs direkt vor den Augen. Im Gegensatz zum Reihen-Auftakt ist das Finale um einiges rasanter und der Leser kommt kaum noch zum Luftholen. Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite absolut spannend, aber auch um einiges brutaler als der erste Band. Mir persönlich hat es gut gefallen, dass die Autorin nichts beschönigt und einige grausame Szenen einfließen lässt. Dadurch wirkt der Weltenentwurf noch authentischer und erschreckender. Die Atmosphäre des Buches ist sehr düster und bedrückend, gleichzeitig aber auch so faszinierend und spannend, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Zudem punktet die Autorin mit sehr gut ausgearbeiteten Charakteren. Gerade Cassidy überzeugt durch ihre Charaktertiefe. Man bekommt einen tiefen Einblick in ihre Emotionen, die den Leser teilweise schockieren, da auch die Noah in Cassidy viel zu Wort kommt. Die Liebesgeschichte nimmt zu meiner großen Freude nicht viel Raum ein, sondern fließt dezent mit in die Handlung ein. Dafür liebe ich Fanny Bechert, denn ich bin kein großer Fan von Liebesgeschichten und der Schwerpunkt auf dem Vorantreiben der eigentlichen Handlung gefällt mir außerordentlich gut. Das Ende kam für mich persönlich etwas plötzlich, da es einen Zeitsprung gibt. Die Reihe wurde insgesamt sehr gut ausgearbeitet und am Ende hatte ich das Gefühl, als wenn ich etwas verpasst hätte. Aber da das Buch ansonsten auf ganzer Linie überzeugen kann, sehe ich darüber hinweg. Von mir gibt es 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle Fans von Dystopien. Ehrlich gesagt war ich begeistert, dass "Countdown to Noah" eine Dilogie ist und man nicht ewig viele Bände lesen muss. Aber nachdem ich auf der letzten Seite angekommen war, hätte ich mir doch noch einen weiteren Band gewünscht, denn Fanny Bechert konnte mich bis zur letzten Seite mitreißen und begeistern. Daher hoffe ich, dass Fanny Bechert neben Fantasy auch diesem Genre treu bleibt und eine weitere Dystopie schreibt.

Fazit: "Countdown to Noah 2" von Fanny Bechert ist ein perfekter Abschluss der Reihe. Die Handlung wird rasant vorangetrieben und bietet Spannung pur. Cassidy ist eine faszinierende Protagonistin, die durch die Noah in ihr polarisiert. Auf der einen Seite ist der Leser fasziniert, dann aber in bestimmten Momenten auch völlig schockiert. Die Autorin verbindet gekonnt eine grausame Welt voller Brutalität mit einer Liebesgeschichte, die dezent in die Handlung einfließt. Fans von Dystopien werden begeistert sein!

4,5 / 5,0 Sterne. Herzlichen Dank an den Sternensand Verlag für das kostenlose Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 25.10.2017

Ein grandioses Abenteuer - spannend bis zur letzten Seite

Iskari - Der Sturm naht
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Ein Blick auf das Cover von „Iskari“ und ich wusste, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Da auch der Klappentext vielversprechend klang, führte kein Weg an dieser Geschichte vorbei. Die Autorin ...

Ein Blick auf das Cover von „Iskari“ und ich wusste, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Da auch der Klappentext vielversprechend klang, führte kein Weg an dieser Geschichte vorbei. Die Autorin Kristen Ciccarelli punktet mit einer spannenden Handlung, in die verschiedene kurze Geschichten verwoben sind. Die Idee und der Aufbau sind wirklich gelungen und haben mir sehr gut gefallen.

Als kleines Kind lockte Prinzessin Asha immer wieder den mächtigen Drachen Kozu an, um ihm Geschichten zu erzählen. Doch Kozu verriet seine Freundin und brannte ihre komplette Heimatstadt nieder. Seit diesem Vorfall ist Asha vom Drachenfeuer gezeichnet und wurde im Laufe der Zeit zur Iskari, der gefürchteten Drachentöterin. Eines Tages stellt ihr Vater ihr ein furchtbares Ultimatum. Entweder sie tötet ihren Erzfeind, den Drachen Kozu, oder sie heiratet einen Mann, den sie zutiefst verabscheut. Für die gefürchtete Iskari sollte es eigentlich kein Problem sein, Kozu zu töten, doch dafür muss Asha auf verbotene Praktiken zurückgreifen, die ihren Preis haben.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des angenehmen Schreibstils der Autorin sehr leicht gefallen. Ich hatte direkt Bilder vor den Augen und konnte mich gut in der von Kristen Ciccarelli erschaffenen Welt orientieren. Da ich Drachen liebe, war ich unglaublich gespannt auf die Geschichte. Die eigentliche Handlung wird immer wieder von kurzen Geschichten unterbrochen, die teilweise aus Rückblicken bestehen und Vergangenes mit der Gegenwart verweben. Mir hat dieser Aufbau ausgesprochen gut gefallen, da man auf diese Weise wichtige Hintergrundinformationen bekommt, ohne davon überflutet zu werden. Zudem sorgt dieser Aufbau für eine märchenhafte Atmosphäre. Die Kurzgeschichten haben mich ein wenig an das bekannte Märchen aus 1001 Nacht erinnert, in dem ein Mädchen Nacht für Nacht Geschichten erzählt, um am Leben zu bleiben. Im Gegensatz dazu setzt Asha durch das Erzählen von Geschichten ihr Leben aufs Spiel, denn die Drachen werden von den alten Geschichten angelockt. Asha ist als Charakter sehr sympathisch und vor allem auch authentisch. Sie ist zwar die gefürchtete Iskari, doch hinter der Maske der grausamen Drachentöterin verbirgt sich ein eigensinniges Mädchen mit einem großen Herz. Asha möchte nicht die Iskari, die Todbringerin sein, aber sie hat keine andere Wahl. Durch überraschende Wendungen bleibt die Handlung spannend bis zur letzten Seite. Es passiert einfach immer etwas und der Leser kommt kaum zum Luftholen. Eine starke Protagonistin, überraschende Wendungen und eine märchenhafte Atmosphäre lassen das Leserherz höherschlagen.

Fazit: Kristen Ciccarelli konnte mich mit ihrem Buch „Iskari - Der Sturm naht“ von der ersten bis zur letzten Seite begeistern. Der Aufbau der Geschichte ist sehr gut gelungen und erinnert teilweise an ein Märchen aus 1001 Nacht. Wer Fantasy, Magie und Drachen mag, sollte auf jeden Fall zu diesem Buch greifen. Von mir gibt es 4,5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 17.10.2017

Ein atemberaubend Abenteuer voller Spannung und Magie

Der verwunschene Gott
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Laura Labas konnte mich bereits mit „Ein Käfig aus Rache und Blut“ und „Ein Thron aus Knochen und Schatten“ begeistern. Daher war ich sehr gespannt auf ihren neuen Reihen-Auftakt „Der verwunschene Gott“. ...

Laura Labas konnte mich bereits mit „Ein Käfig aus Rache und Blut“ und „Ein Thron aus Knochen und Schatten“ begeistern. Daher war ich sehr gespannt auf ihren neuen Reihen-Auftakt „Der verwunschene Gott“. Schon das Cover hatte mich magisch angezogen, aber auch der Inhalt kann sich sehen lassen. Eine komplexe Handlung, märchenhafte Elemente und hervorragend ausgearbeitete Charaktere lassen das Leserherz höherschlagen.

Morgan Vespasian wurde vom Alphawolf der Schmuggler entführt und gebrochen. Flüchten ist unmöglich und so bleibt Morgan nichts anderes übrig, als bei den Schmugglern ihre Lebensschuld abzuarbeiten. Bevor es dazu kommen kann, wird Morgan verraten. Sie landet in den Mienen, in denen sie bis zu ihrem Tod Tag für Tag an ihre Grenzen gehen muss. Doch das Schicksal hat seine eigenen Pläne mit Morgan. Ohne es zu wollen, gerät sie zwischen die Fronten zweier gegnerischer Parteien. Ein vergessener Prinz und ein verwunschener Gott streben nach einem Wunsch, der alles möglich machen kann. Morgan wird zur Schlüsselfigur, denn ihre Entscheidung könnte über das Schicksal eines ganzen Königreiches entscheiden.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des angenehmen Schreibstils von Laura Labas sehr leicht gefallen. Die Geschichte ist insgesamt sehr komplex aufgebaut und man kann einfach nicht anders, als direkt in dem Buch zu versinken. Besonders gut gefallen haben mir die vielen Anspielungen auf verschiedene Märchen und Sagen, die Laura Labas perfekt mit ihrer Geschichte um Morgan verwoben hat. Die Protagonisten wurden alle sehr detailreich ausgearbeitet. Sie alle sind sehr facettenreich, haben ihre Ecken und Kanten und wirken dadurch authentisch. Die Handlung wirkt sehr durchdacht, man sollte aber etwas Zeit zum Lesen mitbringen. Die Hintergründe der Geschichte sind komplex und es gibt mehrere Handlungsstränge. Dadurch ist „Der verwunschene Gott“ kein Buch, das man nebenher lesen kann. Laura Labas konnte bei mir aber gerade mit diesem komplexen Aufbau der Geschichte punkten. Ich mag es unheimlich gerne, wenn man in einer neuen Welt versinken kann und immer wieder neue spannende Details entdeckt. Im Mittelteil schwächelt die Umsetzung etwas und es kamen ein paar Längen auf. Doch mit der Ankunft im verwunschenen Wald konnte die Autorin mich wieder fesseln. Dort warten einige ungeahnte Gefahren auf Morgan, die für eine ordentliche Portion Spannung sorgt. Am Ende des Buches lauert ein ausgesprochen fieser Cliffhanger, der es fast unmöglich macht, den zweiten Band nicht zu lesen.

Fazit: Mit „Der verwunschene Gott – Von Göttern und Hexen“ erlebt der Leser ein fesselndes Abenteuer, das er nicht so schnell wieder vergisst. Laura Labas punktet mit einer komplexen Geschichte, die mit vielen Anspielungen auf verschiedene Märchen und Sagen verwoben ist. Überraschende Wendungen, Magie und starke Charaktere lassen das Leserherz höherschlagen.