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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2018

Steigerung zum ersten Band

Palace of Silk - Die Verräterin
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Erster Satz

Die Straßen des Quartier Latin sind heute noch so eng wie in alter Zeit und ebenso düster.

Meinung

Erst wenige Stunden sind seit ihrer abrupten Abreise aus England vergangen, da wird Rea ...

Erster Satz

Die Straßen des Quartier Latin sind heute noch so eng wie in alter Zeit und ebenso düster.

Meinung

Erst wenige Stunden sind seit ihrer abrupten Abreise aus England vergangen, da wird Rea auf der Straße von drei maskierten Gestalten verfolgt. Statt eines normalen Leben in Freiheit holen alte Bekannte sie schneller als ihr Lieb ist wieder ein und auch neue Feinde zeigen sich. Doch nicht nur Rea scheint in Schwierigkeiten zu stecken, denn auch Ninon verhält sich seit ihrer Ankunft in Frankreich zurückhaltend und bedeckt. Und sei dies noch nicht genug, so findet sich auch noch der Kronprinz von England, Robin, in Paris ein, um um die Schwester des Königs, Ninon, zu werben.

Erneut folgen wir Rea auf ihren Weg, diesmal durch die französische Hauptstadt. Sie teilt ihre Gefühle und Gedanken mit uns und lässt uns auch an denen anderer teilhaben. Der Schreibstil war auch wieder flüssig und angenehm.
Frankreich steht im starken Kontrast zu England, was Mode, Berührungen und Menschen angeht. Viele Magdalenen leben ihne sich zu verstecken und gehen einer Arbeit nach, die sie dank ihrer Fähigkeiten ausüben können. Die meisten Menschen stehen offen für die Berührungsfreiheit ein, doch auch in dem freien Land gibt es Gegenspieler, die die englischen Regeln befürworten. Rein von der Spannung gefiel mir das düstere London im ersten Teil etwas besser.

Charaktere

Mit den beiden Protagonisten Rea und Robin hatte ich zwischendurch immer noch so meine Probleme. Sie waren einfach zu unentschlossen, wussten nicht was sie wollten und änderten andauernd ihre Meinungen. Die Beziehung der beiden war sehr anstrengend. Doch insgesamt waren sie mir schon sympathischer als im ersten Band.

Auch bei Ninon und Blanc wurde mir schnell klar, dass wir im zweiten Teil schon eher Freunde werden würden. Waren beide im ersten Teil noch anstrengend und kindisch, so zeigten sie dieses Mal Tiefgang und eine andere persönlichere Seite von sich.

Madame Hiver war von Anfang an ein kleines Rätsel, welches sich doch recht schnell entschlüsseln ließ und somit tatsächlich wenig Überraschung mitbrachte. Rea stellte sich nur sehr blind an. Trotzdem gefiel mir der Charakter sehr gut.

Fazit

Zwar ließ die Spannung, entgegen dem ersten Band nach, dennoch ist das Buch eine Steigerung, allein durch die gewandelten Charaktere schon. Ich bin gespannt, was der dritte mit sich bringt und wie die Geschichte ausgeht. 4 Sterne

Veröffentlicht am 04.06.2018

Eine Protagonistin, die nicht weiß was sie will

Sieben Nächte in Tokio
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Erster Satz

Zu Beginn des Sommers redete ich mir ein, ich hätte noch genügend Zeit, den Umzug von einem Kontinent zum anderen zu meistern.

Meinung

Tokio - Eine Stadt mit unzähligen Einwohnern, eine ...

Erster Satz

Zu Beginn des Sommers redete ich mir ein, ich hätte noch genügend Zeit, den Umzug von einem Kontinent zum anderen zu meistern.

Meinung

Tokio - Eine Stadt mit unzähligen Einwohnern, eine davon Sophia. Doch nicht mehr lange, denn in einer Woche zieht sie wieder zurück nach New Jersey. Ihr bleibt nur noch eine begrenzte Zeit, um sich von der Stadt, die seit vier Jahren ihre Heimat ist, und ihren Freunden zu verabschieden. Klingt einfach, ist es aber nicht, vor allem, wenn nach drei Jahren die erste heimliche Liebe wieder in die Stadt zieht.

Die Protagonistin Sophia erzählt die letzten Tage vor ihrer Abreise selbst. Besonders ihre widersprüchlichen Gedanken und Äußerungen werden dadurch deutlich. Über jedem Kapitel steht ein Countdown, wie viel Zeit ihr noch bleibt, ehe der Flug nach New Jersey geht. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar.

Charaktere

Die siebzehnjährige Sophia wohnt mit ihrer Mutter seit vier Jahren in Tokio und geht dort auf die amerikanische Schule. Obwohl sie weder japanisch lesen oder sprechen kann, ist die Stadt für sie ein Zuhause geworden. Mit ihren beiden Freunden Mika und Daniel verbringt sie viel Zeit in den verschiedensten Vierteln. Obwohl sie viel untereinander besprachen, hatten sie doch einige Geheimnisse voreinander, die im Laufe der Geschichte zu Spannungen führten. Sophia war sympathisch und bodenständig, aber ihre Gedankengänge und Gefühle dafür umso verwirrender. Sie wusste nie was sie nun wollte und schaffte es nicht ihre Wünsche konkret zu äußern.

Jamie, ihr heimlicher Schwarm, zog die Woche vor ihrer Abreise wieder zurück nach Tokio. Die Stimmung zwischen den Beiden war oft angespannt, obwohl keiner es so wirklich wollte. Trotz einiger Kleinigkeiten fanden die Zwei immer schnell wieder zusammen, was deutlich machte, dass die Zwei sich immer noch gut verstanden, trotz der langen Zeit ohne Kontakt.

Fazit

Sympathische Charaktere, aber etwas verwirrende Protagonistin, was Gefühle und Gedanken anging. Trotzdem ein sehr schönes Jugendbuch für Zwischendurch. 4 Sterne

Veröffentlicht am 28.05.2018

Über Verlust, eine neue Liebe und Selbstfindung

Der Sommer, der uns trennte
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Erster Satz

Nate nannte es eine Schattenbox.

Meinung

Ein Jahr bevor Meredith mit Nate zusammen am College studieren wollen, reist Nate mit einer Hilfsorganisation ins Ausland, um dort Erfahrungen für ...

Erster Satz

Nate nannte es eine Schattenbox.

Meinung

Ein Jahr bevor Meredith mit Nate zusammen am College studieren wollen, reist Nate mit einer Hilfsorganisation ins Ausland, um dort Erfahrungen für sein kommendes Medizinstudium zu sammeln. Meredith bleibt in ihrem letzten Highschool-Jahr zurück und zählt die Tage bis ihr Freund wieder kommt, doch dann erhält sie die Nachricht, dass das Dorf angegriffen wurde und es unzählige Tote gibt - darunter auch Nate. Für das junge Mädchen bricht eine Welt zusammen und Niemand versteht, wie sie sich fühlt, Außer Nates komischer, bester Freund, den sie bisher nicht ausstehen konnte und immer aus dem Weg ging.

Meredith selbst erzählt die Geschichte um Nate und seinem Verlust, der Trauer und der Überwindung. Dabei startet das Geschehen kurz vor Nates Abreise und verschafft dem Leser noch einen Einblick in ihre Beziehung. Der Schreibstil war flüssig und mitreißend.
Meredith fühlte sich von ihren Freunden und Verwandten missverstanden und wusste nicht, wie sie den Verlust von Nate je überwinden sollte. Bei den dargestellten Charakteren war das allerdings auch kein Wunder. Alle Nebencharaktere waren irgendwie Fan von Nate und für sie waren Meredith und er das perfekte Paar. Alle waren aufdringlich und erwarteten von ihr, innerhalb einer Woche darüber hinweg zu kommen.

Charaktere

Meredith war eines dieser langweiligen Mädchen, dessen Freund sie ausmachte. Egal worum es ging, alles war für Nate oder war von ihm ausgegangen. Unfreundlich machte sie besonders, dass sie auf Lee, seinem besten Freund, eifersüchtig war. Erst als die beiden mehr Zeit miteinander verbrachten, entwickelte sie eine eigene Persönlichkeit und entdeckte Dinge, die sie von sich aus interessierten.

Everybody‘s Darling traf auf Nate ziemlich genau zu. Egal aus welcher Schicht, oder Club, die Leute waren Nate zugetan. Er war auch optimal für die Rolle geschrieben, mir persönlich war er aber einfach zu perfekt, zu unpersönlich. Wirklich viel erfuhr der Leser zu Beginn nicht über ihn und des öfteren war es, als wüsste Meredith selbst nicht alles über ihn.

Durch ihre Erzählung erfuhr man mehr über Nates Freund Lee. Sie hatte zwar meist nur Negatives zu berichten, aber man hatte ein besseres Gesamtbild zu seiner Figur. Er war ein Einzelgänger, einzig Nate als Freund, zeigte aber bei den ersten Auftritten schon mehr Persönlichkeit. Witzig, risikobereit und spontan - ein krasses Gegenteil von Nate. Und obwohl er versuchte seine verletzliche Seite zu verstecken, blitzte sie ab und an durch. Lee war mir seit der ersten Erwähnung ans Herz gewachsen.

Fazit

Herzzerreißendes Buch, über den Verlust eines geliebten Menschen, der neuen Liebe und der Selbstfindung. Einzig die Nebencharaktere waren mir zu harsch und unsympathisch. 4 Sterne

Veröffentlicht am 30.03.2018

Unterhaltsame und spannende Geisterjagd

Seelenlos
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Erster Satz

"Ich werde niemals die Nacht der 31. Dezember 2015 vergessen.

Meinung

Seit Lucy denken kann sieht sie die Geister auf Greyfrias Graveyard und versucht sie zu ignorieren. Doch plötzlich werden ...

Erster Satz

"Ich werde niemals die Nacht der 31. Dezember 2015 vergessen.

Meinung

Seit Lucy denken kann sieht sie die Geister auf Greyfrias Graveyard und versucht sie zu ignorieren. Doch plötzlich werden die Besucher angegriffen und Lucy spürt eine unangenehme Präsenz auf dem Friedhof. Unweigerlich muss sie sich ihrer Gabe stellen und Kontakt zur Geisterwelt aufnehmen, denn Böses lauert auf sie.

Ein personaler Erzähler führt uns durch die Kapitel, welche immer mit einem Zitat oder einem Auszug aus Amelias PSI Tagebuch beginnt. Der Schreibstil der Autoren war angenehm und brachte die Spannung spürbar rüber. Unterstützend dazu war natürlich der Friedhof als Schauplatz mit all seinen Gräbern, Mausoleum und der wahren Hintergrundgeschichte.

Charaktere

Die Protagonistin Lucy ist eine normale Teenagerin, die in der Schule als Außenseiterin geltet, ob nun wegen ihrer ungewöhnlichen Augenfarbe oder ihrer besten Freundin Amelia. Allerdings weiß sie sich schlagfertig zu verteidigen und gibt nicht sonderlich viel Wert auf die Meinung anderer.

Ihre Freundin Amelia ist davon überzeugt eine Expertin auf dem PSI-Gebiet zu sein und sich mit Geistern auszukennen und sie nicht zu fürchten. Schnell war allerdings klar, dass das junge Mädchen alles andere als begeistert war, Geister zu treffen. Mit ihrem Stil und Interessenwurde sie häufig für verrückt gehalten.

Fazit

Die Geisterjagd mit den beiden Freundinnen war spannend und unterhaltsam. Allerdings fehlten das gewisse Etwas um mich komplett zu fesseln. 4 Sterne

Veröffentlicht am 23.03.2018

Solider Fantasyroman

Nacht der Diebe
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Erster Satz

Ich machte mich auf den Weg, als die ersten Dämmerdrachen flogen.

Meinung

Shivari wächst, auf sich allein gestellt, auf den Straßen Vesontonios auf. Ohne Hilfe schlägt sich das Straßenkind ...

Erster Satz

Ich machte mich auf den Weg, als die ersten Dämmerdrachen flogen.

Meinung

Shivari wächst, auf sich allein gestellt, auf den Straßen Vesontonios auf. Ohne Hilfe schlägt sich das Straßenkind durch und versucht sich an diversen Aufnahmeprüfungen einer Diebesgilde. Bei dem Versuch ins Rathaus einzubrechen trifft Shivari auf einen Schattengeist und wird schwer verletzt, überlebt aber. Kurz darauf erzählt ihm ein Fremder, er sei nun der Gott des Wassers. Mit den neu entdeckten Kräften versucht Shivari erneut eine Prüfung zu bestehen, dieses Mal mit Erfolg.

Abwechselnd wird die Geschichte von Shivari oder einem personalem Erzähler, der allen anderen Charakteren folgt, wiedergegeben. Dabei liegt das Augenmerk auf den jungen Fuchs. Trotz des eher ungewöhnlichen Erzählstils lässt sich die Geschichte flüssig und zügig lesen.
Die Stadt Vesontonios liegt im Land Nyrian, welches von einem König regiert wird und in verschiedene Ländereien geteilt ist, in denen Fürsten ihren Sitz haben. Es gibt Magiekundige, jedoch ist nicht jeder Mensch dafür geeignet. Neben den Menschen gibt es unzählige weitere Rassen. Unter anderem Drachen, Tierwesen oder Erdenkinder. Diese spielen aber eine weniger große Rolle im Buch und werden auch nicht vollständig beschrieben.

Charaktere

Als Einzelgänger versucht Shivari sich auf den Straßen Vesontonios durchzuschlagen. Bevor er den Funken vom Wassergott und somit enorme magische Kräfte erhielt, ging er bei seinen Raubzügen äußerst bedacht vor. Später neigte er jedoch zu waghalsigen Manövern und verließ sich nur auf die Magie. Mit seiner arroganten Art forderte er andere gerne heraus.

Vico Vanira, auch bekannt unter den Namen Fuchs, ist ein Adelssohn, der unter den Zwängen seines Vaters steht. Irgendwann flieht er vor seiner Familie und dessen Erben und landet in Vesontonios. Dort gelingt es ihm schnell in einer Diebesgilde aufzusteigen und sich als Meisterdieb einen Namen zu machen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten freunden sich Fuchs und Shivari schließlich an und werden sogar Partner.

Fazit

Solider Fantasyroman mit zwei interessanten Protagonisten, trotz des unterschiedlichen Standes haben sie gleiche Ansichten. Zu Beginn verwirrte das Weltenkonstrukt und eine bessere Einleitung und Erklärung zu einigen Wesen fehlten. 4 Sterne