Cover-Bild Cold Princess
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inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 29.03.2018
  • ISBN: 9783736304369
Vanessa Sangue

Cold Princess

Er ist nicht bei ihr, um sie zu beschützen.
Er ist bei ihr, um sie zu töten.

Als Erbin einer der mächtigsten Mafiafamilien der Welt darf sich Saphira De Angelis keine Schwäche erlauben. Seit sie mit ansehen wusste, wie ihre Familie bei einem Attentat ums Leben kam, regiert sie stark, unnachgiebig und Furcht einflößend über ihre Heimatstadt Palermo. Einzig für Madox Caruso, neuestes Mitglied ihrer Leibwache, hegt sie tiefere Gefühle, als sie sich selbst eingesteht. Die zerstörerische Energie, die ihn umgibt, zieht Saphira mehr und mehr in seinen Bann - ohne zu ahnen, in welche Gefahr sie sich damit begibt ...

"Düster, sexy und voller Intrigen: Vanessa Sangue weiß, wie man verbotene Liebesgeschichten schreibt!" Mona Kasten

Band 1 der düsteren Liebesromanreihe von Bestseller-Autorin Vanessa Sangue






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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2018

Cold Princess

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Die Autorin Vanessa Sangue hat mit „Cold Princess“ den Auftakt der Cosa- Nostra- Reihe geschrieben. In dieser wird die mit der italienischen Mafia in Verbindung stehende Geschichte von Saphira und Madox ...

Die Autorin Vanessa Sangue hat mit „Cold Princess“ den Auftakt der Cosa- Nostra- Reihe geschrieben. In dieser wird die mit der italienischen Mafia in Verbindung stehende Geschichte von Saphira und Madox erzählt.

Klappentext:
Er ist nicht bei ihr, um sie zu beschützen.
Er ist bei ihr, um sie zu töten.
Als Erbin einer der mächtigsten Mafiafamilien der Welt darf sich Saphira De Angelis keine Schwäche erlauben. Seit sie mit ansehen wusste, wie ihre Familie bei einem Attentat ums Leben kam, regiert sie stark, unnachgiebig und Furcht einflößend über ihre Heimatstadt Palermo. Einzig für Madox Caruso, neuestes Mitglied ihrer Leibwache, hegt sie tiefere Gefühle, als sie sich selbst eingesteht. Die zerstörerische Energie, die ihn umgibt, zieht Saphira mehr und mehr in seinen Bann - ohne zu ahnen, in welche Gefahr sie sich damit begibt.

Zuerst möchte ich den Schreibstil der Autorin loben. Dieses Buch hat sich flüssig und angenehm lesen lassen, man konnte in eine andere Welt eintauchen und das alltägliche Leben dabei wunderbar vergessen. Auch die Warnung zu Beginn des Buches empfinde ich als sinnvoll. In dieser wird davor gewarnt, dass explizite Szenen, welche teilweise auch etwas brutaler wären, in „Cold Princess“ enthalten sind und dieses Buch somit nichts für sanfte Gemüter ist. Sangue schafft es, das Buch auf vielseitige Art und Weise spannend zu halten, dabei wird das Spannungsbogen permanent hoch gehalten und als Leser kommt man kaum zum durchatmen. Viele fesselnde Szenen reihen sich aneinander, ohne hierbei jedoch zu konstruiert zu wirken. Bloß am Ende ist mir ein recht großer Zufall etwas zu viel gewesen, aber da kann ich guten Gewissens drüber hinwegsehen. Als Leser klebt man quasi an den Seiten und möchte einfach wissen, wie die Geschichte mit Saphira und auch Madox weitergeht. Durch den gekonnten Perspektivenwechsel wird noch zusätzliche Spannung aufgebaut, welche die Autorin zu nutzen weiß. Auch bekommt man dadurch einen vielseitigeren Einblick in die Gedanken und Beweggründe der jeweils handelnden Personen. Besonders bei den beiden Protagonisten empfand ich dies als hilfreich und gut umgesetzt.
Gut gefallen hat mir auch der Mafia- Aspekt, welcher dieses Werk thematisiert. Sowohl Madox, als auch Saphira bewegen sich in diesen Kreisen und sind auch voll in der Mafia integriert. Man bekommt als Leser einige interessante Einblicke, zum Bespiel in ein Aufnahmeritual, welche mir sehr gefallen haben. Auch haben sie dem Buch ein bisschen Tiefe gegeben und haben es dadurch für mich interessant gemacht. Hierbei sollte man auch bedenken, dass die Mafia kein Kreis für Zartbesaitete ist und ein paar gewalttätige Szenen werden in die Geschichte mit eingeflochten.
Die Protagonisten sind in diesem Buch Saphira und Madox. Saphira ist der weibliche Part und das Oberhaupt ihrer famiglia, dem Clan der De Angelis. Sie musste frühzeitig tiefe Verluste hinstecken, bei einem Autounfall hat sie ihre Familie verlieren und musste dieses tragische Ereignis ebenfalls miterleben. Daher lässt sie niemanden mehr an sich ran und zeigt sich der Außenwelt als das kalte und strenge Oberhaupt einer Mafiafamilie. Ihre Perspektive hat mir gut gefallen und besonders die sanften Momente konnten mich von ihrer Person überzeugen. Aber auch die Momente, in denen sie sich stark zeigt, haben mir gefallen. Durch ihren Erzählstrang konnte man sich gut in die Protagonistin hineinversetzen und konnte ihre Gedanken und Probleme somit gut nachvollziehen. Madox ist der männliche Gegenpart, er ist ein Auftragskiller und ein Soldato in Saphiras Clan. Auch er hat eine raue Schale und ein gut verborgendes Geheimnis. Besonders zu Beginn hatte ich meine Probleme mit Madox, ich bin mit ihm einfach nicht warm geworden. Auch im späteren Verlauf des Buches ist er mir nicht vollständig sympathisch geworden.
Ein weiterer negativer Punkt für mich persönlich: der Schwerpunkt des Buches. Ich bin wohl leider mit falschen Hoffnungen an dieses Buch gegangen. Ich dachte, es wäre ein Mafia- Thriller mit erotischen Szenen. Jedoch ist es eher ein Erotikroman, welches einen Mafia- Hintergrund hat. Leider ist dies einfach nicht das, was ich gerne lese. Hätte der Schwerpunkt anders gelegen, wäre meine Bewertung besser ausgefallen.
Der Cliffhanger wiederum hat mir wieder gut gefallen, dieser ist gut gewählt. Man möchte einfach zu gerne wissen, wie die Geschichte wohl weitergeht.

Insgesamt konnte mich die Autorin Vanessa Sangue mit dem Reihenauftakt „Cold Princess“ jedoch nicht vollkommen überzeugen. Dies liegt aber hauptsächlich daran, dass ich mit falschen Hoffnungen an dieses Buch herangegangen bin. Wer einen Erotikroman mit Mafia- Aspekt sucht, wird hier wohl besser beraten sein als ich. Daher kann ich leider nur 3 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 20.05.2018

Ziemlich seichte „Dark-Romance“, der es an Tiefgang mangelt und vor allem an facettenreichen Charakteren

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Saphira De Angelis hat in ihrer Kindheit ein schlimmes Trauma erlebt. Ihre Eltern und ihr Bruder wurden dabei getötet, doch der Mörder nie gefasst. Obwohl seitdem viele Jahre vergangen sind, hat es sich ...

Saphira De Angelis hat in ihrer Kindheit ein schlimmes Trauma erlebt. Ihre Eltern und ihr Bruder wurden dabei getötet, doch der Mörder nie gefasst. Obwohl seitdem viele Jahre vergangen sind, hat es sich Saphira zur Aufgabe gemacht, den Mörder ihrer Familie zu finden und anschließend auszulöschen. Mit dem Töten hat die junge Frau an sich keine Probleme, denn als Oberhaupt der Mafiosifamilie De Angelis, gehört das Töten zum Geschäft und so hat sie keinerlei Skrupel, Gegner, die sich ihr in den Weg stellen, zu eliminieren. Sie hat es gelernt, sich in der knallharten Welt zu behaupten, was sie vor allem ihrem geliebten Onkel zu verdanken hat, dem Zwillingsbruder ihres Vaters.

Als einer ihrer Leibwächter anscheinend abtaucht, soll sich der Profikiller Madox Caruso um das Problem kümmern und anschließend die offen gewordene Stelle annehmen. Saphira ist hin und hergerissen, denn einerseits begehrt sie Madox, andererseits fürchtet sie sich vor seiner gefährlichen Aura. Sie spürt instinktiv, dass er womöglich dunkle Geheimnisse besitzt und möchte ihn eigentlich nicht ständig in unmittelbarer Nähe wissen.
Doch Saphiras Familienangehörige setzen ihr Vertrauen in Madox, so bleibt auch Saphira nichts anderes übrig. Was keiner de De Angelis ahnt, ist, dass sie sich mit Madox den sogenannten Wolf im Schafspelz ins Haus geholt haben, denn Madox ist ebenfalls Spross einer Mafiosifamilie und will auf dem Anwesen der De Angelis nach Beweisen suchen, die Saphira des Mordes an seinen Vater überführen könnten und sie anschließend ermorden.
Doch Saphira weckt völlig ungewohnte Gefühle in ihm…

Ein Liebesroman, der in der dunklen Welt der Mafiosis spielt- geht das überhaupt? Diese Frage stellte ich mir bereits vor dem Lesen. Trotz gewisser Skepsis, habe ich mich dann doch auf das ungewöhnliche Leseabenteuer eingelassen und bin nun, nachdem die letzte Seite ausgelesen ist, ziemlich enttäuscht, denn mein Bauchgefühl hatte sich leider als richtig erwiesen. Ich wurde bereits im Vorfeld davor gewarnt, dass das Heldenpaar außergewöhnlich kaltblütig wäre und die Liebesszenen heftig und nicht jedermanns Sache.
Aber da ich neben Liebesromanen auch jede Menge an Thrillern und Krimis lese, dachte ich, dieser Punkt wäre weniger ein Problem für mich. Allerdings hatte ich auch nicht damit gerechnet, dass Saphira und Madox leider dermaßen eindimensional gestrickte Akteure sind. Zwar lässt die Autorin, immer im Wechsel, die Geschichte aus Sicht von Saphira und Madox erleben, doch reichte mir das einfach nicht aus. Die Dialoge des Heldenpaars, drehten sich dazu größtenteils nur um Banales und „Berufliches“; es herrschte, zwischen ihnen, lange nur sexuelle Anziehungskraft vor, die dann in explizit geschilderten Liebesszenen gipfelte, die mir allerdings zu plump und effektheischend geschrieben wirkten.

Obwohl beide als abgebrühte Mörder beschrieben wurden, gelang es der Autorin nicht, irgendwelche Gefühle für das Heldenpaar in mir zu wecken. Ob nun Abscheu, Ekel, Hass oder Sympathien, da beide eigentlich nur Opfer ihrer verkorksten Kindheit sind. So hat mich deren Schicksal dermaßen kalt gelassen, dass ich dann nur noch mäßig interessiert weitergelesen habe. Immerhin, obwohl der Crimeplot vorhersehbar war, kam dann ab dem Moment, als auf Saphira und Madox ein Anschlag verübt wurde, doch noch Spannung auf, weswegen ich statt 1.5 nun 2.5 von 5 Punkten für den Roman vergebe.
Der Schreibstil der Autorin ist für mich ebenfalls gewöhnungsbedürftig gewesen. Die Akteure drückten sich dermaßen salopp und gewollt lässig aus, halt wie in einer US-Krimiserie, dass ich oftmals genervt mit den Augen rollen musste, beim Lesen und die Akteure wirkten zudem über weite Strecken, wie unreife Twens. Zugegeben, vielleicht bin ich mit fünfundvierzig Jahren auch nicht mehr unbedingt die richtige Zielgruppe, daher seht mir, diese Kritik bitte nach, falls Ihr jünger seid und eine andere Meinung dazu habt.
Obwohl dieser erste Teil mit einem gewaltigen Cliffhanger endete, verspüre ich ehrlich gesagt keine große Lust mehr auf die Fortsetzung, so leid es mir für die Autorin auch tun mag.
Einzig die Covergestaltung möchte ich zuletzt noch hervorheben, die mir wahnsinnig gut gefallen hat.

Fazit: Ziemlich seichte „Dark-Romance“, der es an Tiefgang mangelt und vor allem an facettenreichen Charakteren.

Veröffentlicht am 12.04.2018

Schade.. zu vorhersehbar, kein Wow-Effekt!

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Als ich den Klappentext zu Cold Princess las, habe ich mich wahnsinnig auf das Buch gefreut. Hier sollte es zur Abwechslung einmal nicht um reiche Millionäre, Biker, oder Rockstars gehen. Denn die Story ...

Als ich den Klappentext zu Cold Princess las, habe ich mich wahnsinnig auf das Buch gefreut. Hier sollte es zur Abwechslung einmal nicht um reiche Millionäre, Biker, oder Rockstars gehen. Denn die Story spielt tatsächlich im Mafia Mileu! Also Familienfeden, Rache, Intrigen. Dazwischen Madox, ein Auftragskiller, den Tod seinen Vaters rächen will und Saphira, die Eisprinzessin und Boss des De Angelis Clans. Das versprach unheimlich spannend zu werden. Erst recht mit einer jungen, unnachgiebigen Frau an der Spitze der Familiga.

Alles hätte so schön sein können. Doch nach den ersten Kapiteln, war bei mir bereits die Luft raus. Zwar lässt sich der Roman in einem Rutsch weglesen, doch mir fehlte definitiv die Spannung, der Wow Effekt! Der Plot war für mich vieeel zu vorhersehbar, und ich frage mich tatsächlich, was nach den Cliffhanger noch großartig kommen soll? Denn im Prinzip weiß man doch jetzt bereits wer die Eltern nicht nur von Saphira, sondern auch von Madox auf dem Gewissen hat. Vor allem auch die Motivation hinter all den Morden.

Da der Leser hier nicht nur in den Köpfen der Hauptprotas, sondern auch noch in manch anderen ist, wird dem Plot Spannung der ganze Überraschungsmoment genommen. Zwar finde ich es generell gut, wenn aus verschieden Perspektiven, sowie Blickwickeln geschrieben wird, doch hier ging Schuß für mich leider nach hinten los.

Nun zu den Charakteren:
Normalerweise machen mich Protagonisten wie Madox und Saphira ungeheuer neugierig, was steckt hinter ihrer Fassade? Was treibt sie an? Jedoch haben mich diese beiden nur kalt gelassen. Mir fehlten einfach die Emotionen. Klar sie geben sich äußerlich kalt, denn in ihrem Fall sind Gefühle eine Schwäche, der nicht nachgegeben werden darf, und jeder hat dann auch noch mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen.
Trotzdem empfand ich sie oberflächlich und langweilig gezeichnet. Da half es auch nicht, das Madox eine gewisse Dunkelheit ausstrahlt und als seelenlos beschrieben wird. Ich möchte davon lesen, und es nicht nur angedeutet bekommen. Naja überhaupt hätte den beiden etwas mehr Chemie gut getan. Ich konnte kein knistern oder Verlangen zwischen ihnen spüren. Was die Sexszenen angeht, habe ich in dem Genre schon wesentlich heißeres gelesen, als sich beim Liebesspiel zu ritzen und Blut fließt. Da hatte ich mir bei dem Vorwort/Warnung der Autorin tatsächlich ein paar prickelndere Szenen vorgestellt.

Fazit:
Vielleicht hatte ich einfach zu hohe Erwartungen an das Buch. Doch für mich ist Vanessa Sangues Maffiamilieu rund um Madox & Saphira viel zu einfach gestrickt. Mir war es definitiv nicht düster genug! Es fehlte es an Überraschungsmomenten, Drama, Emotionen, dem Wow Effekt! Die Spannung blieb meiner Meinung nach fast gänzlich auf der Strecke, so vorhersehbar empfand ich die Geschichte. Schade, denn ich hatte mich wirklich auf Cold Princess gefreut. Doch am Ende kann ich leider nicht mehr als 2,5 Sterne vergeben. Da Geschmäcker aber verschieden sind, bildet euch doch einfach selbst eine Meinung.. happy reading!

Veröffentlicht am 24.03.2018

Mafia-Machtkampf mit Waffendeal und brutalem Sex

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In das Milieu einer Mafiafamilie eingebettet spielt sich eine eigenwillige Beziehungsgeschichte zwischen Macht und Unterwerfung, Gewalt und Zärtlichkeit, brutalem egoistischen Sex und brennender Sehnsucht ...

In das Milieu einer Mafiafamilie eingebettet spielt sich eine eigenwillige Beziehungsgeschichte zwischen Macht und Unterwerfung, Gewalt und Zärtlichkeit, brutalem egoistischen Sex und brennender Sehnsucht ab.

Im Vorwort des Buches wird von der Autorin diesbezüglich eine deutliche Warnung ausgesprochen; man sollte sie ernst nehmen.

Story
Ein relativ kleiner Mafiaclan, die de Angelis, der sich die Herrschaft über Palermo mit dem rivalisierenden Clan der Vargas teilt, plant den Ausbau seiner Macht mit dem illegalen Import einer großen Waffenlieferung aus den USA. Zur Geschäftsabwicklung reist auch der Spross eines befreundeten amerikanischen Clans nach Palermo. Die Vargas versuchen alles, um Details über das Geschäft in Erfahrung zu bringen; gleich zu Beginn wird ein feindlicher Spion dingfest gemacht und kaltblütig von der aufstrebenden Clanchefin, Saphira, in ihrem Büro hingerichtet.

Eingebettet in die angespannte Atmosphäre des Waffendeals ist eine ebenso spannungsgeladene und gewalttätige Beziehungsgeschichte zwischen Saphira und Madox, einem ihrer Männer fürs Grobe.

Personen
Saphira wird als knallhartes, brutales und kompromissloses Oberhaupt eines Mafiaclans eingeführt. Sie hat im Alter von 15 Jahren einen Mordanschlag auf ihre Familie überlebt, der ihre Eltern und ihren Bruder tötete und sie schwer traumatisiert zurücklässt. Im Alter von 27 Jahren ist sie durch Geburtsrecht Chefin der Mafiafamilie der de Angelis und hat sich eine äußere harte Schale zugelegt, die sie ohne mit der Wimper zu zucken töten lässt. Der Erlös aus dem geplanten Waffendeal soll dem Ausbau ihrer Macht dienen. Trotz ihrer kriminellen Geschäfte hält sie einen gewissen Ethos hoch. Sie ist nicht nur Herrscher sondern auch Beschützer „ihres“ Teils der Stadt.

Madox steht seit zwei Jahren in Diensten der de Angelis. Er wird von Saphiras persönlichem Leibwächter und Kindergartenfreund protegiert und befindet sich auf dem aufsteigenden Ast seiner Laufbahn. Als Auftragskiller hat er den Beinamen Höllenhund, Cerbero, erhalten. Auch er hat eine sehr traumatische Kindheit hinter sich und infolgedessen psychopathische Züge entwickelt, die sich in seiner aktiven Tätigkeit als Auftragsmörder, in sexuellen Gewaltphantasien sowie in zunehmender Unbeherrschtheit Ausdruck verleihen. Im ersten Teil des Buches kann er seine infantilen Eifersuchtsphantasien kaum noch unter Kontrolle halten, er ist ein Pulverfass mit einer extrem kurzen Zündschnur. Von seiner Charakteranlage her würde er auch als Triebtäter in einen Serienkiller-Thriller passen, deutliche Anlagen mit sadistischen Zügen beim Sex sind schon erkennbar.

Seine brutale und animalische Ausstrahlung fasziniert Saphira und erfüllt sie gleichzeitig mit Angst. Sie begehrt ihn und sie fürchtet ihn, was von ihm instinktiv wahrgenommen wird. In Resonanz dazu entwickelt und vermehrt sich sein Begehren nach Saphira, und er sucht die Konfrontation. Ein stiller Machtkampf beginnt mit einer Szene auf der Treppe, wo er erst im letztem Augenblick beiseitetritt um seine Chefin durchzulasssen, und steigert sich bis hin zum „einvernehmlich nicht einvernehmlichen Sex“, wie es im Vorwort heißt. Ihre Vorstellung deckt sich mit seinen Phantasien bis auf das nicht unwesentliche Detail, dass er plant sie qualvoll zu töten.

Die ganze Entwicklung der erotischen Geschichte hat mich überrascht. Von einer eiskalten Mafiachefin hätte ich andere Reaktionen erwartet als sie hier beschrieben werden, und von einer Leseprobe her hatte ich eher mit einer möglichen Dreiecksbeziehung gerechnet. Allerdings ist das mal was ganz anderes als man sonst zu lesen bekommt; und wenn zwei erwachsene Menschen es ok finden was sie miteinander tun -was sollte man dann sagen!

Saphiras Gegenspieler in dem Mafia-Teil der Geschichte ist Guiseppe Varga, der sich im Verlauf des Buches stark entwickelt und zu einem herrlichen Bösewicht heranwächst.

Weitere Personen sind nicht besonders detailreich sondern eher holzschnittartig ausgearbeitet, selbst Saphiras beste Freundin Rabia wirkt eher wie ein schmollender und oberflächlicher Teenager als wie die enge Vertraute einer aufstrebenden Mafiafürstin.

Schreibstil
Der Schreibstil ist locker und flüssig, nicht zu anspruchsvoll und leicht zu lesen. Ein Wechsel der Perspektiven lässt den Leser immer in der Rolle des Beobachters, man ist nie allwissend im Fortgang der Geschichte. So trifft man immer wieder auf überraschende Wendungen, die teilweise nicht vorhersehbar sind.

Die ersten hundert Seiten fand ich jedoch sehr anstrengend zu lesen. In ihrem Bemühen eine authentische Mafia-Atmosphäre zu schaffen hat die Autorin oftmals auf gängige Klischees zurückgegriffen. Teilweise recht detailreich werden Ereignisse und Situationen beschrieben, die in dieser Form eher nicht passieren können. Solche Schnitzer nehmen mir den Lesespaß und lassen mich normalerweise gleich zu Beginn ein Buch wieder weglegen. Ich erwarte von einem guten und spannenden Buch, dass ein Autor auch Kleinigkeiten recherchiert und dass ein Lektorat solche Kleinigkeiten hinterfragt (Besatzungsgröße eines Containerfrachters, Würgetechniken mit einer Hand, Auswirkungen von Stich- und Schussverletzungen etc.). Sonst fällt man leicht auf Groschenheftniveau, das ist bei dieser komplexer angelegten Geschichte zu schade.

Nervig sind im ersten Teil auch die ständig wiederholten Andeutungen, was Madox nun wirklich will. Solche Andeutungen brechen wiederholt ab um künstlich Spannung oder Neugier zu erzeugen. Nachdem Madox Motivation endlich auf dem Tisch liegt nimmt die Geschichte von selbst Fahrt auf.

Der Fortgang der Geschichte ist flüssig zu lesen und spannend geschrieben. Die kriminellen Aktivitäten und die Rivalitäten der beiden Clans nehmen an Fahrt zu und stellen die unterschiedlichen „Ethiken“ der Clanchefs heraus. Saphira kennt so etwas wie (Ganoven-)Ehre, die Vargas sind völlig skrupellos.

Leider mutiert die selbstbewusste und zielstrebige Saphira im Laufe des Buches zur einer anlehnungsbedürftigen schwachen Frau. Wenn sie ein Mann wäre würde ich sagen „schwanzgesteuert“. Nur so lässt sich die Situation erklären die letztlich zur Schlussszene mit dem Cliffhanger führt. Ich möchte gerne wissen ob die Szene auch so stattfinden müsste wenn es nur ein Buch gäbe und nicht zwei. Abgesehen von dem Cliffhanger gibt es ausreichend weitere lose Enden der Geschichte, die Fragen aufwerfen, welche dann im Folgeband hoffentlich eine Auflösung erfahren.

Im Grunde bin ich durchaus fasziniert von der Entwicklung der Charaktere und gespannt auf das nächste Buch; ein literarisches Highlight ist es aber nicht.

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Veröffentlicht am 18.07.2020

Schwach umgesetzt

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Ich weiss ehrlich gesagt nicht mehr, warum das Buch mich in seinen Bann gezogen hat und warum ich es dann gekauft habe. Ich vermute stark, das Cover und die eine oder andere gute Bewertung, die ich auf ...

Ich weiss ehrlich gesagt nicht mehr, warum das Buch mich in seinen Bann gezogen hat und warum ich es dann gekauft habe. Ich vermute stark, das Cover und die eine oder andere gute Bewertung, die ich auf Instagram gesehen habe, haben mich dazu bewegt. Das Cover ist aber auch wirklich Hingucker, Hut ab!

Nun, ich bin mit keinen Erwartungen an dieses Buch gegangen, da ich keine Ahnung mehr hatte, um was es geht, ausser dem kleinen Klappentext. Vielversprechend klang für mich bereits das kurze Vorwort der Autorin, die einem vor sehr expliziten und gewaltgefüllten Sexszenen warnt. Für jemanden, der kinky Sex dieser Art gar nicht mag, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass es abstossend und eklig wirken kann, diese zu lesen. Mein Geschmack war auch nicht alles, aber die Machtspielchen zwischen Saphira und Madox haben mir doch gut gefallen, wobei ich einige Rezis gelesen habe, die dies als realitätsfern und zu weit hergeholt betrachtet haben. Jedem das seine, aber meiner Meinung nach ist der Fakt, dass die ansonsten mächtige und starke Saphira im Bett gedemütigt und dominiert werden will einfach nur logisch. Solche sexuellen Vorlieben findet man oft bei Leuten, die im «realen Leben» eine hohe Position mit Verantwortung und Macht innehaben. Dass die Charaktere ansonsten nicht wirklich so toll ausgearbeitet waren, hat diesen Sexszenen meiner Meinung nach nichts abgetan, aber der restlichen Story hat es definitiv nicht geholfen.

Dadurch, dass man bereits von Anfang an erfährt, dass Madox Saphira eigentlich umbringen will, also ein eingeschleuster Spitzel ist, fehlt die Spannung (und das ist nicht mal ein schlimmer Spoiler, da man es im zweiten Kapitel bereits weiss!). Auch die anderen Charaktere konnten da nichts dazu beitragen. Ich konnte mich mit den beiden Hauptcharakteren auch nicht identifizieren, was allerdings auch einfach am Setting und deren Charakterzügen liegt. Aber ich habe auch sonst keinerlei Gefühlsregung für irgendjemanden aus diesem Buch empfunden, die Schicksale und Todesfälle waren mir ziemlich gleichgültig, da ich mich eher als Beobachter sah, als mitten in der Geschichte drin.

Dem Buch hätte ein ausgefeilter Spannungsbogen und etwas Tiefe bei den Charakteren gut getan. Obwohl Saphiras Vergangenheit immer wieder beschrieben wurde, hat es bei mir nichts ausgelöst und sie ist blass geblieben und irgendwie auswechselbar. Noch zum Schluss, sehr schade, dass das Setting nicht genutzt wurde. Sizilien ist doch so schön, aber die Szenen spielten meist im Haus der famiglia und wenn nicht, dann wurde gar nicht auf den Hintergrund eingegangen - schade.



Fazit:
Ich werde den Folgeband höchstens lesen, weil mich der Cliffhanger so genervt hat oder in der Hoffnung, dass die Sexszenen gut geschrieben sind, aber die Story konnte mich nicht überzeugen den zweiten Band zu kaufen. Ich finde es auch schwer hier eine Empfehlung auszusprechen, da ich beim besten Willen nicht weiss, was für eine Zielgruppe damit angesprochen werden sollte…

Naja, da hab ich beim Coverkauf wohl daneben gegriffen! ;)

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