Sehr unterhaltsamer und fesselnder Auftakt, der neugierig auf mehr macht !!
Jedes von Mona Kastens Werken, welches ich gelesen habe, hat es bislang geschafft mich zu überzeugen. Aus diesem Grund war ich sofort Feuer und Flamme als ich gehört habe, dass „Save Me“ erscheint. „Save ...
Jedes von Mona Kastens Werken, welches ich gelesen habe, hat es bislang geschafft mich zu überzeugen. Aus diesem Grund war ich sofort Feuer und Flamme als ich gehört habe, dass „Save Me“ erscheint. „Save Me“ ist der Auftakt einer Reihe, die aus drei Teilen bestehen wird. Die Grundidee von „Save Me“ ist nicht neu, für meinen persönlichen Geschmack ist die Gestaltung der Charaktere dafür umso intensiver. So habe ich es jedenfalls empfunden. Ruby Bell, die Protagonistin der Geschichte, ist ein sehr interessantes junges Mädchen. Sie stammt aus recht einfachen Verhältnissen, in denen der Familienzusammenhalt jedoch wunderbar ist. Ihre Familie ist Ruby wichtig und ihre Eltern sind wahnsinnig stolz auf sie. Ruby setzt alles daran, ihre Eltern nicht zu enttäuschen und weiß ihr „Privileg“ ein Stipendium zu besitzen, sehr zu schätzen. In der Schule ist sie äußerst engagiert. Mir hat ihre Einstellung in vielen Angelegenheiten sehr gut gefallen. Ich mochte sie von Beginn an richtig gut leiden, denn sie lässt sich, trotz der Tatsache, dass sie recht angepasst wirkt, nicht alles gefallen und gibt auch mal Contra. Ihr männlicher Gegenpart ist James Beaufort. Nach außen hin macht es ganz den Eindruck, als sei ihm alles egal. Schaut man ein wenig hinter die arrogant und abweisend wirkende Fassade, lernt man den wahren Charakter von ihm kennen. Dazu sollte man jedoch wissen, dass er seine wahren Gefühle nur sehr selten zeigt. James ist ein Protagonist, der für mich als Mensch, schwer greifbar ist. Er stammt aus einer der reichsten Familien der Stadt, ist aber alles andere als glücklich in dieser Situation aufzuwachsen.
Aufbau, Struktur & Stil:
Als Leser verfolgen wir die Ereignisse abwechselnd aus Rubys und James Sichtweise, wobei Mona Kasten die Ich-Perspektive gewählt hat. Das hat mir wirklich sehr zugesagt, ganz besonders in Rubys Gedanken, Ängste und Gefühle konnte ich mich so wunderbar hineinzuversetzen. Interessanterweise war dies bei James überhaupt nicht der Fall. Bei ihm hatte ich trotz der Ich-Perspektive, die meist eine engere Verbindung zwischen den Charakteren und mir schafft, nie den Moment, in dem ich ihn ernsthaft an mich selbst heranlassen konnte. Die Handlung in „Save Me“ hat mich schnell fesseln können, schon nach wenigen Seiten wollte ich das Buch nicht mehr zur Seite legen. Ich habe es innerhalb kürzester Zeit durchgelesen und war doch irgendwie von dem Ende schockiert. Das ist soo fies. Ich hatte mit einem offenen Ende gerechnet, aber nicht mit einer solchen Situation.