Cover-Bild Die Stille meiner Worte
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16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Ueberreuter Verlag, Kinder- und Jugendbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 09.03.2018
  • ISBN: 9783764170790
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Ava Reed

Die Stille meiner Worte

Die ganz großen Gefühle

Hannah hat ihre Worte verloren. In der Nacht, als ihre Zwillingsschwester Izzy ums Leben kam. Wer soll nun ihre Gedanken weiterdenken, ihre Sätze beenden und ihr Lachen vervollständigen? Niemand kann das. Egal, was Hannahs Eltern versuchen, sie schweigt.
Um Izzy nicht loslassen zu müssen, schreibt sie ihr Briefe. Schreibt und verbrennt sie. Immer wieder.
Hannah kann der Stille ihrer Worte nicht entkommen. Bis sie Levi trifft, der mit aller Macht versucht herauszufinden, wer sie wirklich ist …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2018

Emotionales Highlight

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Mit dem Verlust ihrer Zwillingsschwester, verlor Hannah auch einen Teil von sich selbst.
Und die Fähigkeit zu sprechen.

Obwohl Hannah nicht mehr spricht, hat sie so viele Worte, die mich berührt haben ...

Mit dem Verlust ihrer Zwillingsschwester, verlor Hannah auch einen Teil von sich selbst.
Und die Fähigkeit zu sprechen.

Obwohl Hannah nicht mehr spricht, hat sie so viele Worte, die mich berührt haben und immer noch in meinem Kopf nachhallen. Ava Reed hat ihrer Protagonistin durch ihren wunderschönen, metaphorischen Schreibstil eine Stimme geschenkt.
"Die Stille meiner Worte" hat mich von der ersten Seite an in ein tiefes Loch gerissen, in dem ich Stück für Stück zersplittert bin. So wie auch Hannah immer mehr auseinandergebrochen ist. Ihre Stimmung, ihre Gedanken und Gefühle waren für mich so deutlich zu spüren, dass ich kaum damit umgehen konnte und mir wünschte, Hannah ihren Schmerz auf irgendeine Art und Weise nehmen zu können. Doch das Einzige, was ich tun konnte, war ihr Leid zu teilen und mit Hannah gemeinsam zu versuchen, nicht in der Stille zu ertrinken.

Aus vielen Gründen habe ich mich an manchen Stellen in Hannah wiedererkannt und auch wenn die Situation eine völlig andere ist, hatte ich das Gefühl, sie zu verstehen. Ihre Ängste, Sorgen, Zweifel und Selbstvorwürfe.
Doch dann war da Mo, ein Glückskater, der schmerzhafte Erinnerungen und Trost zugleich mit sich brachte. Und dann kamen Levi, Sarah, Lina und Ben, die nicht nur Hannah, sondern auch mir gezeigt haben, dass es okay ist, auch mal nicht okay zu sein.

Hannah hat mich mit der Stille ihrer Worte tief berührt und ich weine jede Sekunde, in der ich an ihre Geschichte zurückdenke. Dieses Buch ist so viel mehr, als ich selber in Worte fassen könnte und ich bin Ava Reed unendlich dankbar dafür, dass sie Hannahs Geschichte geschrieben hat. Aber es ist nicht nur die Geschichte von Hannah - es ist auch die von Hannahs Eltern, Levi, Lina, Sarah und so vielen anderen, die lernen müssen, nicht in ihrem Schmerz und der Trauer zu versinken. Damit ist die Geschichte auch ein Teil von mir geworden.

Genau wie Hannah und wahrscheinlich viele andere Menschen, stelle auch ich mir diese Frage hin und wieder. Und nach Hannahs Geschichte weiß ich, dass es nicht schlimm ist, sie mit ja zu beantworten. Denn so, wie wir manchmal Stück für Stück auseinanderfallen, können wir auch wieder zu uns selbst finden.
Auf Grund dieser Botschaft, der Umsetzung und den Gefühlen, die "Die Stille meiner Worte" in mir ausgelöst hat, ist es für mich ein absolutes Highlight.

Veröffentlicht am 04.04.2018

Pflichtlektüre!

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Ich musste noch nie weinen, während ich eine Rezension schrieb. Beim Lesen kam das schon das ein oder andere mal vor, aber das hier ist gerade eine Premiere. Doch bevor ich euch verschrecke, erzähle ich ...

Ich musste noch nie weinen, während ich eine Rezension schrieb. Beim Lesen kam das schon das ein oder andere mal vor, aber das hier ist gerade eine Premiere. Doch bevor ich euch verschrecke, erzähle ich euch ein wenig– natürlich spoilerfrei!– über das Buch, um das es eigentlich geht. Dabei weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll und so richtig möchte ich auch gar nichts darüber erzählen, weil man es einfach selbst erleben, selben fühlen muss.

„Die Stille meiner Worte“ steht auf meiner Wunschliste, seit ich es zum ersten mal gesehen habe. Alexander Kopainski hat ein unsagbar schönes Cover erschaffen, bei dessen Anblick ich sofort wusste „Das brauche ich!“ und Avas Lesung auf der Leipziger Buchmesse und die Signierstunde sind zwei feste Termine in meiner Planung; die Daten dazu findet ihr ganz unten im Artikel. Nun ja, jetzt habe ich das eBook bereits gelesen und trotzdem brauche ich dieses Buch in meinem Regal, weil Ava es für mich zu etwas ganz Besonderem gemacht hat.

Hannah ist stumm, seit ihre Zwillingsschwester Izzy gestorben ist. Als habe ihr Mund vergessen, wie man sich zu Worten formt und als wüssten ihre Stimmbänder nicht mehr, wie man einen Ton erzeugt, verbleiben die Dinge, die Hannah sagen möchte, in ihrem Kopf. Doch als sie auf Levi trifft, versucht er ihr Worte zu geben, versteht sie auch, ohne dass sie etwas sagen muss. Wie zwei Seiten einer Medaille scheinen die beiden sich gegenseitig zu brauchen, zusammen zu gehören, obwohl sie doch so verschieden zu sein scheinen.

Nach den ersten Seiten wusste ich nicht, ob ich die Geschichte mögen würde. Es fiel mir schwer mich in Hannah hineinzufühlen, denn sie ist durch ihre Gedanken und Worte so viel und irgendwie doch so wenig. Einfach irgendwie schwer greifbar und immer wieder hielt ich inne und fragte mich, ob ich sie mögen würde, wenn ich sie wirklich kennen würde. Mir erschien die Antwort darauf essenziell, um entscheiden zu können, ob ich das Buch mögen würde.

Levi hingehen mochte ich sofort. Und Mo. Und auch Sarah und im Laufe der Zeit stellte ich fest, dass die Frage, die im Raum stand nicht die war, ob ich das Buch mögen würde, sondern wie weit ich es an mich heranlassen möchte. Es ist so hochemotional und so viel mehr, als ich am Anfang gedacht habe. Dieses Buch zeigt für mich wie kein zweites, dass Worte nicht immer notwendig sind und vor allem, dass jemand, der nichts sagt, nicht auch automatisch nichts zu sagen hat.

Zu behaupten dieses Buch hätte mich zerstört, wäre falsch. Es hat mich ganz gemacht und zwar an einer Stelle, von der ich nicht einmal wusste, dass sie beschädigt ist. Denn irgendwann kam mir ein Gedanke: Vielleicht bin ich wie Hannah, nur andersrum. Während sie Worte hat und diese nicht aussprechen kann, kann ich reden und habe keine Worte. Weder um die Intensität meiner Gefühle zu diesem Buch Ausdruck zu verleihen, noch um über meinen Honrado zu reden. Während Hannah so viel durch den Kopf geht, das sie nicht aussprechen kann, rede ich, ohne etwas auszusagen.

Obwohl ich zu Beginn meine Schwierigkeiten mit Hannah hatte, bin ich mit ihr gewachsen. Die charakterliche Entwicklung, die sie im Laufe des Buches macht– übrigens nicht nur sie!– hat mich so nachhaltig beeindruckt, dass man gar nicht mehr anders kann, als sie zu lieben. All die Charaktere, die Ava uns vorstellt, sind so vielschichtig und großartig, dass ich man sich sofort einen Levi an seine Seite wünscht. Oder einen Mo, um nie wieder allein sein zu müssen. Oder eine Sarah, weil einfach jeder so eine Freundin haben sollte.

Schlussendlich kann ich nur sagen, dass dieses Buch unbedingt gelesen werden sollte. Es steht für Akzeptanz, Hilfsbereitschaft und Liebe und kann für mich nichts anderes sein als ein Highlight. Ich liebe es so sehr und ich kann dieses Buch einfach nur jedem Menschen ans Herz legen!

Ich nehme für mich etwas sehr Wichtiges aus diesem Buch mit: jeder von uns hat sein Päckchen zu tragen. Und manchmal, wenn du jemand anderen auf einem Stückchen eures gemeinsamen Weges beim Tragen seines Päckchens hilfst, ist es gut möglich, dass dadurch auch dein eigenes ein wenig leichter werden kann.

Veröffentlicht am 03.04.2018

Gänsehaut pur!

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„Du bist Hannah, du liebst Katzen und dies ist dein erstes Jahr in Sankt Anna. Du hast deine Zwillingsschwester verloren. Ihr Name war Izzy.“
Hannah findet seit dem Tod ihrer Schwester keine Worte mehr. ...

„Du bist Hannah, du liebst Katzen und dies ist dein erstes Jahr in Sankt Anna. Du hast deine Zwillingsschwester verloren. Ihr Name war Izzy.“
Hannah findet seit dem Tod ihrer Schwester keine Worte mehr. Sie hat das Sprechen verlernt, dabei hat sie doch so viel zu sagen. Sie möchte schreien und die Wahrheit sagen, aber sie kann nicht. Ihre Eltern, überwältigt von ihrer eigenen Trauer, wissen nicht, wie sie mit ihr umgehen sollen und was sie noch tun können. Nur Mo, der Kater von Izzy, weicht Hannah nicht mehr von der Seite und kann ihr ein bisschen Trost spenden. Doch ob er bei ihr bleiben kann? Jetzt, da ihre Eltern beschlossen haben, Hannah in ein Internat „für zerbrochene Dinge“ zu schicken. Die Zeit an der neuen Schule beginnt mit einem Camp, wo sich alle neuen Schüler kennenlernen sollen. Jeder trägt dort sein eigenes Päckchen. Auch Levi ist dabei.
„Ich bin Levi, ich liebe Musik, dies ist mein letztes Jahr in Sankt Anna und ich hasse Katzen.“
Er lebt schon länger in Sankt Anna und ist nun zu alt für die Schule. Er weiß noch nicht so recht, was er mit sich anfangen soll. Er will einfach nur noch ein letztes Mal bei diesem Camp mitfahren und seine Gedanken ordnen. Doch da macht Hannah, das Mädchen ohne Worte, ihm einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Er ist fasziniert von ihr und will herausfinden, was in diesem stillen Mädchen steckt.

Meine Meinung:


Gänsehaut pur! Diese Geschichte ist wirklich sehr emotional und bewegend. Ich kann nicht genau sagen woran es liegt, aber die Stimmung dieses Buches stimmt einfach. Es ist traurig und mitreißend, aber dabei ganz und gar nicht hoffnungslos, denn es gibt einen Funken. In Hannah und in diesem Buch und bei mir ist der Funke definitiv übergesprungen.
Eine stumme Protagonistin ist etwas Neues für mich gewesen. Und es ist ja noch nicht mal so, dass Hannah stumm ist und trotzdem noch mit Gebärden kommunizieren kann. Nein, sie ist still. Sie sagt nichts und kommuniziert nur wenn es nötig ist durch ein Nicken mit ihren Mitmenschen. Etwas zu erzählen hat sie eigentlich schon lange nicht mehr. Und doch erfährt man als Leser, was sie alles so gerne sagen würde und auch, was sie ihrer Schwester alles erzählt, indem sie es aufschreibt und ihre Briefe an Izzy verbrennt. Dieser schmale Grad zwischen Sprechen können und es trotzdem nicht können, ist der Autorin sehr gut gelungen. Es ist nicht einfach nur so, dass Hannah sich weigert zu sprechen. Sie schafft es einfach nicht, ist psychisch nicht in der Lage dazu. Und da ist es besonders schön mitzuerleben, wie sie sich im Laufe der Zeit entwickelt. Wie dieses Camp, dieser Junge und vor allem sie selbst es schaffen, etwas in ihr zu verändern. Hannah ist wirklich eine starke Persönlichkeit und auch die anderen Charaktere, wie Levi und andere Camp-Teilnehmer, haben mich mit ihrer Echtheit überzeugen können.
Der Autorin ist echt ein sehr gutes Buch gelungen, dass mich zudem sehr berührt hat.

Veröffentlicht am 03.04.2018

Schon jetzt ein Jahreshighlight

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Die Stille meiner Worte von Ava Reed

Inhaltsangabe/Klappentext:

Hannah hat ihre Worte verloren. In der Nacht, als ihre Zwillingsschwester Izzy ums Leben kam. Wer soll nun ihre Gedanken weiterdenken, ...

Die Stille meiner Worte von Ava Reed

Inhaltsangabe/Klappentext:

Hannah hat ihre Worte verloren. In der Nacht, als ihre Zwillingsschwester Izzy ums Leben kam. Wer soll nun ihre Gedanken weiterdenken, ihre Sätze beenden und ihr Lachen vervollständigen? Niemand kann das. Egal, was Hannahs Eltern versuchen, sie schweigt.
Um Izzy nicht loslassen zu müssen, schreibt sie ihr Briefe. Schreibt und verbrennt sie. Immer wieder.
Hannah kann der Stille ihrer Worte nicht entkommen. Bis sie Levi trifft, der mit aller Macht versucht herauszufinden, wer sie wirklich ist …

Meine Meinung:

Für mich war „Die Stille meiner Worte“ von Ava Reed das erste Buch welches ich von der Autorin gelesen habe und ich muss sagen meine Erwartungen wurden übertroffen. Mehr noch, für mich war es das beste Buch das ich (bisher) in diesem Jahr gelesen habe.

Was mich beim Lesen bewegt hat ist kaum in Worte zu fassen, denn diese Stille die von Hannah ausgegangen ist, ist bei mir angekommen. Selten hat mich ein Buch so berührt, so mitgenommen und so gefesselt. Hannah hat mich von der ersten Sekunde an mit ihrer Traurigkeit erreicht und obwohl ich nicht wusste was überhaupt passiert ist habe ich mit ihr gefühlt und mit ihr gelitten. Die Briefe die sie an ihre tote Schwester geschrieben hat waren herzzerreißend und man wusste von Anfang an das etwas wirklich schlimmes passiert sein musste – Hannah kann seither nicht mehr sprechen und es ist als wäre sie mit ihrer Schwester in eine andere Welt gegangen. Nicht leicht, nicht für Hannah, aber auch nicht für ihre Eltern. Ich fühlte mit Hannahs Eltern genauso mit wie mit dem Mädchen das seine Zwillingsschwester verloren hat. Ein Kind zu verlieren ist nicht leicht, aber das lebende Kind in dieser Traurigkeit und Stille zu sehen, die Angst es auch verlieren zu können muss schlimm sein. Man spürt wie die Eltern die Situation belastet und die Tatsache das sie Hannah nicht helfen können, nicht mit ihr reden können ist echt schlimm. Mir war klar das sie Angst hatten und als sie merkten das sie gar nicht mehr an sie ran kommen melden sie Hannah in einer anderen Schule an, einer Schule in der sie auch psychologische Behandlung bekommt, einer Schule in der andere Jugendliche sind die ebenso ihr Päckchen zu tragen haben. Sie hoffen das man ihr dort helfen kann den Weg ins Leben zurück zu finden. In Hannahs Gedankenwelt herrscht nun komplettes Chaos, man spürt das sie nicht weg will, man spürt das sie meint sie wird abgeschoben, für sie fühlt es sich an als würden die Eltern sie nicht mehr wollen. Es ist für sie nicht leicht, aber sie muss die vertraute Wohnung, die vertraute Umgebung verlassen aber sie nimmt etwas mit das sie auf keinem Fall alleine zurücklassen kann und das sie für sich braucht, aber von dem sie auch weiß das es in Izzys Sinne wäre. Hannah packt "Mo" ein, die Katze ihrer verstorbenen Schwester. Bevor die Schule beginnt geht es für die „Neuen“ erst einmal in eine Art Feriencamp wo sich alle besser kennenlernen sollen und in dem es auch Gesprächsrunden gibt. Mit dabei ist auch Levi – Levi der an einem Punkt in seinem Leben ist wo er die Schule verlassen kann, aber der nicht weiß wie es in seinem Leben weitergehen soll. Levi hat mir, genau wie Hannah, vom ersten Moment an gefallen. Er hat eine ruhige und besonnene Art an sich, aber er steckt auch voller Ängste. Er ist einfühlsam und ich weiß sofort das er es schaffen wird und Hannah erreichen wird. Man spürt schon bald das die beiden sich zueinander hingezogen fühlen, aber wer nun denkt das eigentliche Thema würde in den Hintergrund treten und eine Romanze würde sich anbahnen hat falsch gedacht. Für mich war das eine gute Entscheidung, denn es hätte nicht gepasst, zumindest nicht in dem Moment und in dieser Zeit.


Dazwischen immer wieder die Briefe die Hannah an ihre tote Schwester schreibt, Briefe die einen Einblick in ihr Seelenleben geben, Briefe die ungemein berühren und die nach dem Schreiben immer wieder verbrannt werden damit sie zur Schwester gelangen können.

Mich hat das Buch sehr bewegt und mitgenommen, ich hatte viele Fragezeichen im Kopf welche sich am Ende aber alle aufgelöst haben. Der Schreibstil war grandios und führte dazu das ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen konnte.

Besonders gut gefallen hat mir das Hannah sich langsam in dem Camp eingelebt hat und erkannt hat das sie nicht die einzige ist denen im Leben was genommen wurde. Das Schicksal war auch zu ihren Mitbewohnern grausam, jeder schleppte Ballast mit rum und auch wenn Hannah nicht reden konnte, man spürte das sie das alles nicht kalt gelassen hat, aber auch das sie auf ihre Art und Weise neue Kontakte knüpfte. Sie brauchte nicht zu reden um zu trösten oder den anderen spüren zu lassen das sie da ist, sie öffnete sich im Laufe der Zeit immer mehr – nur halt auf andere Art und Weise.


Berührt hat mich in dem Buch auch ein vierbeiniger Charakter – Izzys Katze Mo die Hannah einfach in ihren Rucksack gepackt hat und mitgenommen hat. Die Katze war für sie wichtig, sie konnte sie nicht alleine zurücklassen, aber sie selbst brauchte sie auch um sich herum. Man merkte das auch die Katze Izzy vermisste, aber auch das sie sich als eine Art Verbindungsglied gesehen hat und intuitiv wusste sie das sie Hannah nicht alleine lassen konnte. Sie wusste das Hannah sie brauchen würde und hat sie mehr oder weniger darauf hingestupst das sie mit muss. Mo ging also als blinder Passagier mit und er war half damit nicht nur Hannah, sondern auch einigen anderen. Er war für alle da und intuitiv wusste der Vierbeiner wo er gerade gebraucht wurde.

Ein sehr emotionales Buch, voller bewegender, trauriger, aber auch schöner Momente. Keine leichte Kost, aber ein Buch bei dem die Gefühle auf wundersame Art und Weise transportiert wurden und bei dem die Stille angekommen ist. Es ist schwer zu beschreiben was mir beim Lesen durch den Kopf gegangen ist, selten konnte ich so in ein Buch eintauchen, alle Geräusche um mich rum auch das Ende ausblenden und einfach nur diese Traurigkeit und Stille empfinden. Besonders gelungen fand ich auch das Ende des Buches, für mich war der Schluss mega und genau richtig. Man kann das Buch mit den Jahreszeiten vergleichen – in Hannahs Gefühlswelt war eisiger Winter, alles dunkel, still und leise. Allmählich zieht der Frühling ein, es wird immer heller, es wird grüner und man hört die Vögel jeden Tag ein bissel mehr piepen................



Fazit:

Mich hat dieses Buch vom ersten Moment an gefangen genommen. Die Stille und Traurigkeit ist bei mir angekommen, ich habe diese schwere Zeit mit Hannah durchlitten und war ganz nah bei ihr.

Für mich war „Die Stille meiner Worte“ eine ganz besondere Geschichte und das beste Buch das ich in diesem Jahr gelesen habe.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne plus.

Veröffentlicht am 31.03.2018

Ein Buch was mich seit langem mal wieder zum weinen gebracht hat.

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Der erste Eindruck:
Das Cover ist mir sofort ins Auge gestochen. Es ist schön gestaltet und passt auch super zum Inhalt. Aber zum Kauf animiert hat mich definitiv der Klappentext.

Meine persönliche Meinung:
Das ...

Der erste Eindruck:
Das Cover ist mir sofort ins Auge gestochen. Es ist schön gestaltet und passt auch super zum Inhalt. Aber zum Kauf animiert hat mich definitiv der Klappentext.

Meine persönliche Meinung:
Das Buch ist aus der Sicht einer wunderbaren Protagonistin namens Hannah geschrieben.
Der Schreibstil von Ava ist sehr locker und leicht, was mich regelrecht durchs Buch fliegen lassen hat.
Bewundernswert daran finde ich, dass es, in meinen Augen, nicht so einfach ist so eine traurige Story in so eine angenehm zu lesende Form zu bringen.

Wie soll man bei so einem wahnsinnig gutem Buch anfangen wie man es findet...?

Es war ein Erlebnis für mich Hannah durch die schwere Zeit nach dem Tod ihrer Zwillingsschwester Izzy zu begleiten.
Genauso gut gefallen haben mir die Katze Mo ( der immer an Hannahs Seite ist), die anderen Campbewohner und vor allem Levi.
Levi hat selber sein eigenes Päckchen zu tragen und hat sich trotz alledem voll und ganz auf Hannah konzentriert.
Es war schön zu lesen, das es nicht wie eine übliche "Lovestory" geendet hat.

Nicht außer Acht zu lassen sind auch die Briefe die Hannah an die tote Izzy schreibt.
Sie stecken voller berührender Worte, die einen die Tränen in die Augen steigen lassen.

Ava Reed hat dieses Buch wirklich mit viel Liebe zum Detail geschrieben, was es einfach für mich zu einen meiner Lieblingsbücher geworden ist.

Fazit:
Berührend, ergreifend, mitfühlend....
Ein Buch was man einfach nicht aus der Hand legen kann.

Danke dafür liebe Ava