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Veröffentlicht am 03.08.2018

Für Träume lohnt es sich zu kämpfen

Die Ärztin: Das Licht der Welt
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Inhalt:
Brandenburg 1876: Als Gärtnerstochter auf Schloss Freystetten aufgewachsen, ändert sich Ricardas Leben von Grund auf, als sie die Tochter des Grafen aus einem zugefrorenen Teich rettet. Aus Dank ...

Inhalt:
Brandenburg 1876: Als Gärtnerstochter auf Schloss Freystetten aufgewachsen, ändert sich Ricardas Leben von Grund auf, als sie die Tochter des Grafen aus einem zugefrorenen Teich rettet. Aus Dank nimmt Komtess Henriette die wissbegierige, intelligente Ricarda mit nach Berlin. Das Leben dort ist ganz anders als Ricarda es gewohnt ist und nach einer Zeit der Eingewöhnung keimt in ihr der Wunsch, ebenso wie die Komtess Ärztin zu werden und anderen Leuten zu helfen. Doch die Rolle der Frau in der Gesellschaft sieht es nicht vor, dass Frauen Medizin studieren... Und so muss Ricarda für ihren Traum kämpfen..

Meine Meinung:
Mit 550 Seiten wirkt das Buch auf den ersten Blick nicht wie eine leichte Lektüre. Doch der Schreibstil der Autorin ist so leicht und angenehm zu lesen, dass man als Leser nicht nur schnell in die Geschichte und die damalige Zeit hinein findet, sondern die Handlung auch kaum zwischenzeitliche Längen aufweist.

Die Charaktere, allen voran Ricarda und die Komtess Henriette, sind sehr authentische Charaktere, mit denen man sich als Leserin leicht identifizieren kann. Ricarda ist trotz der ärmlichen Verhältnisse, in denen sie aufgewachsen ist, sehr wissbegierige, interessiert und intelligent. Sie ist liebenswert und mitfühlend. Als Leser gönnt man ihr von Herzen, dass sie ihren Traum verwirklichen kann und fiebert mit ihr mit. Henriette, selbst Ärztin, ist eine starke Frau, die nicht nur zu damalige Zeiten ein Vorbild für jede Frau war/ist. Sie ist zwar oftmals recht schroff, aber nur dank ihr hat Ricarda die Chance auf Bildung.

Die Handlung ist spannend. Sicherlich kann man sich mehr oder weniger denken, worauf es auf lange Sicht hinauslaufen wird, dennoch ist die Handlung abwechslungsreich und fesselnd. Und hält vorallem zum Ende hin einige Überraschungen für den Leser bereit.
Darüber hinaus erfährt man als Leser einiges über das Leben und die gesellschaftlichen Verhältnisse zur damaligen Zeit, was die Geschichte zusätzlich interessant macht.

Fazit:
Ein spannender, interessanter Auftakt mit authentischen Charakteren, der neugierig auf die Fortsetzung macht. Ich freu mich schon auf das Wiedersehen mit Ricarda!

Veröffentlicht am 03.08.2018

Seilbahnfahrt in den Tod

Spritztour
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Inhalt:
Gemeinsam mit seiner Resi macht Kommissar Hansen einen Ausflug zum Tegelberg bei Füssen. Während der Fahrt mit der Seilbahn fällt ihnen ein Mann mit Schnauzbart auf, der sich seltsam verhält. ...

Inhalt:
Gemeinsam mit seiner Resi macht Kommissar Hansen einen Ausflug zum Tegelberg bei Füssen. Während der Fahrt mit der Seilbahn fällt ihnen ein Mann mit Schnauzbart auf, der sich seltsam verhält. Er lehnt sich einfach gegen Resi. Anfängliche Verärgerung weicht aber bald der Gewissheit, dass der Mann tot ist. Irgendjemand scheint ihm kurz vor der Seilbahnfahrt etwas in den Nacken gespritzt zu haben...

Meine Meinung:
"Spritztour" ist der mittlerweile sechste Teil der Reihe um Hauptkommissar Eike Hansen und seine engsten Mitarbeiter Willy und Hanna. Die Charaktere, die man als Leser bereits in den vorherigen Teilen kennen und lieben gelernt hat, sind authentisch und sympathisch. Daher fühlt und fiebert man mit ihnen mit und freut sich jedes Mal auf ein Wiedersehen mit ihnen.

Der Schreibstil des Autors Jürgen Seibold ist angenehm zu lesen und sehr passend für einen Regionalkrimi. Bildhafte Beschreibungen der Landschaft, dialektsprechende Dorfbewohner, tierische Unterhaltung...hier kommt jeder Regionalfan auf seine Kosten. Dabei gerät aber auch der Krimianteil nicht zu kurz. Denn Hansen und sein Team haben es mal wieder mit einem verzwickten Fall zu tun, der sowohl brenzlige Situationen als auch überraschende Wendungen bereit hält. Und bis zum Ende spannend bleibt.

Fazit:
Erneut ein spannender und unterhalsamer Teil der Regionalkrimireihe um Kommissar Eike Hansen. Besonderes Highlight sind wie immer die authetischen und sympathischen Charaktere.

Veröffentlicht am 03.08.2018

Das Mädchen, das in Flammen steht

Die Tribute von Panem 1
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Inhalt:
Die alljährlichen Hungerspiele stehen vor der Tür. Aus jedem der zwölf Distrikte von Panem kämpft ein weiblicher und ein männlicher Tribut in einer Arena um ihr bzw. sein Leben. Doch am Ende kann ...

Inhalt:
Die alljährlichen Hungerspiele stehen vor der Tür. Aus jedem der zwölf Distrikte von Panem kämpft ein weiblicher und ein männlicher Tribut in einer Arena um ihr bzw. sein Leben. Doch am Ende kann nur einer überleben und als Sieger hervorgehen...
Als das Los auf Katniss Schwester Prim fällt, zögert diese nicht und meldet sich freiwillig, um ihre Schwester zu schützen. Zusammen mit Peeta und 22 anderen Tributen wird Katniss nach einer kurzen Vorbereitungszeit in die Arena geschickt. Von nun an ist sie auf sich allein gestellt und kämpft um ihr Leben. Doch die anderen Tribute sind nicht die einzigen Gefahren...Welche Fallen und wilde Tiere hällt die Arena noch bereit? Und was ist mit Peeta - sind seine Gefühle für sie echt? Wem kann Katniss trauen?Und wird sie die Arnea am Ende als Siegerin verlassen können?

Meine Meinung:
Nachdem mich die Filme begeistern konnten, war ich gespannt, ob es den Büchern ebenfalls gelingen würde. Obwohl die Handlung durch die Filme bereits bekannt, ist das Buch von Anfang bis Ende spannend, fesselnd und unterhaltsam. Die Autorin hat eine sehr bildhafte Sprache, die es dem Leser leicht macht, sich in Panem zurechtzufinden und sich das Leben dort vorzustellen.

Die Charaktere sind authentisch. Besondere Sympathieträgerin ist die Protagonistin Katniss. Sie ist ein starkes, intelligentes Mädchen, dass ihre Familie nach dem Tod des Vaters versorgt. Nach Außen wirkt sie oft recht distanziert und verhärtet, aber schon dadurch, dass sie sich für ihre Schwester "opfert", merkt man als Leser schnell, dass sie hinter dieser Fassade sensibel und verletzlich ist. Sie verachtet das Capitol sowie die Hungerspiele, was man als Leser sehr gut nachvollziehen kann. Man fühlt und leider mit Katniss und auch den übrigen Bewohnern der ärmeren Distrikte mit.

Der Plot ist spannend und fesselnd. Katniss muss als weiblicher Tribut des Distrikts 12 an den Hungerspielen teilnehmen. Im Gegenteil zu manchen ihrer Konkurrenten hat sie sich aber nicht jahrelang darauf vorbereitet und trainiert. Die Zeit in der Arena, in der die Tribute um ihr Leben kämpfen, ist actionreich, spannend und nervenaufreibend. Da man als Leser so mit Katniss mitfiebert, der sich jedoch immer wieder neue, teils ungeahnte Hindernisse in den Weg stellen, kann man das Buch kaum aus der Hand legen. Gleichzeitig stimmt das Buch jedoch auch nachdenklich. Natürlich stellt die Autorin im Buch ein sehr überspitztes Szenario dar, dennoch bleibt die Frage, wie unrealistisch das alles wirklich ist, in Anbetracht der Tatsache, zu was wir Menschen fähig sind...

Meine Meinung:
Auch wenn man die Filme schon kennt, durchaus noch lesenswert und spannend. Eine sehr sympathische Protagonistin, der fesselnde Plot und der angenehm zu lesende Schreibstil der Autorin machen dieses Buch zu einer absolut empfehlenswerten Lektüre.

Veröffentlicht am 29.06.2018

Wenn ein ganz normaler Schultag zum blutigen Alptraum wird...

54 Minuten
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Inhalt:
Der erste Schultag, in der Aula hält die Direktorin ihre alljährliche Rede. Als anschließend die Schüler in ihre Klassen gehen wollen, sind alle Türen verriegelt. Die Schüler und Lehrer sitzen ...

Inhalt:
Der erste Schultag, in der Aula hält die Direktorin ihre alljährliche Rede. Als anschließend die Schüler in ihre Klassen gehen wollen, sind alle Türen verriegelt. Die Schüler und Lehrer sitzen in der Falle. Und Tyler beginnt um sich zu schießen. Auf der Suche nach Rache und Vergeltung...

Meine Meinung:
"54 Minuten" behandelt eine unglaublich wichtige und leider viel zu aktuelle Thematik. Amokläufe an Schulen werden immer häufiger - nicht nur in den USA sondern auch hier in Deutschland... Was zunächst wie ein ganz normaler Schultag zu sein scheint, verwandelt sich innerhalb weniger Sekunden in einen blutiges Alptraum, aus dem es keinen Ausweg zu geben scheint...

Die Geschichte wird aus der Sicht vierer Schüler erzählt. Claire, Tylers Ex-Freundin, hatte zur Zeit des Rede Training und alarmiert die Polizei, als sie und ihre Mannschaft die Schüsse hören. Doch ihr kleiner Bruder befindet sich noch in der Aula.. Tylers Schwester Autumn und ihre beste Freundin Sylv sind in der Aula und fassungslos über das, was sich dort abspielt... Sylvs Bruder Tomàs ist mit einem Freund in das Büro der Direktorin eingebrochen und versucht, die in der Aula gefangenen Schüler zu befreien.. Jeder der vier Charaktere steht in engem Zusammenhang zum Schützen und ermöglichen dem Leser einen Einblick in dessen Vergangenheit und Psyche.

Das Buch ist spannend und fesselnd geschrieben. Man leidet und fiebert als Leser mit den Schülern mit und wünscht sich, dass sie heile die Schule verlassen werden. Dennoch gibt es viele Erinnerungen etc, die in der Vergangenheit spielen. Diese dienen zwar dazu, dem Täter und auch die 4 Erzähler besser kennenzulernen, dennoch geht dadurch ein Teil der Spannung und Dramatik verloren. Trotzdem ein Buch, dass aufrüttelt und erschüttert. Und noch lange nach dem Lesen nachwirkt...

Fazit:
Ein Amoklauf in einer Schule - ein Ort, an dem. Man sich sicher fühlen sollte, wird zum Schauplatz einer Tragödie, die das Leben der Opfer und ihrer Familien für immer verändern wird... Sehr erschütternd und bewegend!

Veröffentlicht am 05.04.2018

Unerwünscht...

Aschenputtel
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Inhalt:
Ein kleines Mädchen verschwindet aus einem Schnellzug nach Lissabon. Kurz darauf wird es tot aufgefunden - auf ihrer Stirn der Schriftzug "unerwünscht". Fredrika Bergmann und ihre Kollegen machen ...

Inhalt:
Ein kleines Mädchen verschwindet aus einem Schnellzug nach Lissabon. Kurz darauf wird es tot aufgefunden - auf ihrer Stirn der Schriftzug "unerwünscht". Fredrika Bergmann und ihre Kollegen machen sich auf die Suche nach dem Täter, den sie im Umfeld der Familie vermuten Doch dann verschwindet das nächste Kind...

Meine Meinung:
"Aschenputtel" ist der Auftakt der Reihe rund um die Ermittlerin Fredrika Bergmann und ihre Kollegen Alex Recht und Peder Rydh. Die drei Arbeiten mal mehr, mal weniger als Team zusammen.Besonders Fredrika ist es schwer von den Kollegen, insbesondere Peder, akzeptiert zu werden. Doch den Fall können sie nur gemeinsam lösen...
Fredrika war mir sehr schnell sympathisch. Sie ist intelligent und stellt hilfreiche Fragen, fühlt sich allerdings alles andere als wohl in ihrem Job. Peder hingegen war mir nicht zuletzt wegen seines Verhaltens Fredrika gegenüber alles andere sympathisch. Auch im Privatleben läuft es bei ihm nicht gerade gut...

Der Plot ist spannend und gut durchdacht. Es gibt einige potentielle Verdächtige, aber auch diverse Sackgassen. Leider allerdings auch die einen oder anderen Längen.

Fazit:
Spannender Plot, wenn auch leider mit ein paar Längen. Hat mich trotzdem sehr gut unterhalten, nicht zuletzt dank des tollen Sprechers!