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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2018

haltet die Taschentücher bereit

A Thousand Boy Kisses - Poppy und Rune für immer
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Mein erster Tipp für alle, die das Buch lesen wollen: legt euch Taschentücher bereit - viele ...

Ich muss gestehen, nach dem Klappentext hätte ich erwartet, dass die Geschichte emotional wird - aber was ...

Mein erster Tipp für alle, die das Buch lesen wollen: legt euch Taschentücher bereit - viele ...

Ich muss gestehen, nach dem Klappentext hätte ich erwartet, dass die Geschichte emotional wird - aber was ich dann zu lesen bekommen habe, hat meine Vorstellung übertroffen. Bereits gleich zu Beginn standen mir das erste Mal die Tränen in den Augen - und daran sollte sich bis auf kurze Unterbrechungen bis zum Ende nichts ändern. Aber obwohl das Buch unter die Haut geht und sehr emotional ist, ist es doch so viel mehr. Es ist eine ganz besondere Liebesgeschichte über ein Mädchen und einen Jungen, die sich von Kindheit an lieben. Es ist eine Geschichte über Freundschaft und über Familie. Es ist eine Geschichte über Zusammenhalt, darüber, den anderen zu schützen, darüber, dass man in allem Glück finden kann.

Poppy ist ein wunderbares Mädchen - sie ist immer fröhlich, findet in jeder Situation etwas Schönes, sie strahlt dieses ganz besondere Licht aus, das nur wenigen Menschen innewohnt. Ich habe sie dafür bewundert, dass sie es trotz aller Schwierigkeiten schafft, anderen Liebe zu geben und sie glücklich zu machen. Rune ist ihr Gegenteil - ein eher mürrischer junger Mann, jedoch mochte ich auch ihn sehr, weil man gar nicht anders kann, als ihn zu lieben, wenn man in ihn mal näher kennengelernt hat. Bei und mit Poppy lebt und liebt er. Gemeinsam sind ihre Herzen und Seelen eins.

Der Schreibstil ist angenehm flüssig und fesselnd, sodass ich das Buch in einem Tag durchgelesen hatte. Poppy und Rune haben mich gefangengenommen, ihre Geschichte hat mich tief berührt und ging mir unter die Haut.

Fazit: "A thousand boy kisses" ist eine wunderbare Liebesgeschichte, die emotional ist und unter die Haut geht. Sie zeigt, dass es in jeder Situation - sei sie noch so schlimm und traurig - immer einen Lichtblick gibt. Eine bezaubernde Protagonistin und ein wunderbarer Gegenpart in Person von Rune, eine Liebe, die alles übersteht und viele kleine Momente, die das Herz zum Schmelzen bringen, haben das Buch zu einem gemacht, das zu Herzen geht und sich dort fest verankert. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 30.04.2018

viel besser als Teil 1

New York Bastards - In deiner Erinnerung
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Es handelt sich hier um Teil 2 einer Serie, das Buch ist jedoch in sich abgeschlossen un kann unabhängig von Teil 1 gelesen werden, da es andere Hauptprotagonisten sind. Ich persönlich würde jedoch trotzdem ...

Es handelt sich hier um Teil 2 einer Serie, das Buch ist jedoch in sich abgeschlossen un kann unabhängig von Teil 1 gelesen werden, da es andere Hauptprotagonisten sind. Ich persönlich würde jedoch trotzdem das Lesen in Reihenfolge empfehlen.

Mir hatte Band 1 bis auf ein paar kleine Abstriche bereits gut gefallen und ich war nun gespannt auf die Geschichte von Johns Bruder Butch.

Butch ist ein junger Mann, der nach seinem Kampf mit dem Serienkiller "der Bräutigam" mit bleibenden verletzungsbedingten Beeinträchtigungen leben muss, was ihn - der er immer gesund, vital und kräftig war - sehr zu schaffen macht. Als ihm eines Nachts ein kleines Mädchen vor die Füße fällt, soll dies sein Leben auf eine Weise verändern, mit der er niemals gerechnet hätte.

Ich mochte Butch sehr gerne. Das tiefe Loch, in das er durch seine Verletzungen fiel, sowie das daraus resultierende Verhalten - das Abwenden von allen und Schroffheit anderen gegenüber - waren für mich vollkommen nachvollziehbar. Doch im Laufe erkennt man, dass hinter seiner harten Schale ein weicher Kern verborgen ist.

Vicky hat sich ebenfalls sehr verändert. Stand sie in Band 1 noch eher im Schatten ihrer Schwester Lissiana, ist sie nun unabhängig und eine starke junge Frau geworden, die sich nicht scheut, offen ihre Meinung zu sagen und dazu zu stehen, trotzdem ist sie jedoch einfühlsam und liebevoll. Das hat mir an ihr sehr gut gefallen.

Die Handlung ist spannend, hat aber auch romantische und liebevolle Momente, sowie solche, bei denen ich angesichts der Situationskomik schmunzeln musste. Die Thematik - Mädchenhandel - war nicht immer ganz einfach für mich zu lesen und so manches Mal musste ich schlucken, wenn ich daran dachte, dass Situationen wie in diesem Buch gar nicht so unrealistisch sind und irgendwo da draußen sicherlich auch passieren.

Natürlich gibt es auch ein Wiedersehen mit Lissiana und John und allen anderen in Band 1 vorgekommenen Protagonisten, besonders gut hat mir hier der Zusammenhalt zwischen ihnen allen gefallen, wie sehr sie zueinander stehen und wie stark die Freundschaftsbande sind.

Fazit: "New York Bastards - in deiner Erinnerung" ist die tolle Fortsetzung der Serie, die mir vorbehaltlos von Beginn an gefallen hat. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, und die Handlung wurde gestrafft, sodass nicht eine Minute lang Langeweile beim Lesen aufkam - im Gegenteil: ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen und konnte gar nicht mehr aufhören. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und ich freue mich schon auf weitere Werke der Autorin.

Veröffentlicht am 29.04.2018

eine wunderbare Geschichte

Was in unseren Sternen steht
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Ich wurde auf das Buch durch einen facebook-Post einer bloggerin aufmerksam und habe es dann kurzentschlossen beim Verlag als Leseexemplar angefragt und auch erhalten - herzlichen Dank auch auf diesem ...


Ich wurde auf das Buch durch einen facebook-Post einer bloggerin aufmerksam und habe es dann kurzentschlossen beim Verlag als Leseexemplar angefragt und auch erhalten - herzlichen Dank auch auf diesem Weg dafür! (meine ehrliche Meinung blieb davon unbeeinflusst).

Die Geschichte erzählt von Jess, einer alleinerziehenden Mutter, die eher sporadisch Kontakt mit dem Vater ihres zehnjährigen Sohnes hat, bis sie mit ihm Urlaub in dessen Hotel in Frankreich macht und so versucht, die Vater-Sohn-Beziehung zu intensivieren und zu festigen - denn sie weiß etwas, was bisher weder Adam noch ihr Sohn wissen ...

Obwohl die Handlung eher ruhig verläuft, so ist sie doch keineswegs langweilig. Der angenehme Schreibstil, der den Leser nur so durch die Seiten fliegen lässt, und eine Geschichte, bei der man neugierig darauf bleibt, wie es weitergeht, haben es mir leicht gemacht, das Buch innerhalb kurzer Zeit auszulesen. Die Geschichte hat einen ernsten Hintergrund, zeigt jedoch zwischendurch immer wieder amüsante und auch liebevoll-romantische Elemente, sodass es nicht zu traurig wird, und sie entwickelt sich in eine Richtung, die ich anfangs nicht ganz so vermutet hätte.

Die Geschichte wird aus Jess´ Sicht in Ich-Form erzählt, wodurch es mir leichtgefallen ist, mich in sie einzufühlen. Sie ist eine starke Frau, die ihren Sohn William alleine erzieht, der übrigens ein ganz toller Junge ist - die Autorin hat es sehr gut geschafft, die Altklugkeit eines Kindes in diesem Alter herauszuarbeiten, gemeinsam mit den beginnenden Ansätzen der Pubertät auf der einen Seite, und dem doch noch ich-brauch-meine-Mama auf der anderen Seite. Ich hätte William am liebsten geknuddelt und geknutscht

Doch auch die anderen vorkommenden Charaktere wurden sehr gut ausgearbeitet - allen voran Jess, die durch den Urlaub über ihren Schatten springt, um Zeit mit dem Kindesvater Adam zu verbringen und damit William die Gelegenheit zu geben, ihn besser kennenzulernen. Sie ist manchmal etwas tollpatschig und chaotisch, andererseits ist sie fröhlich und ist immer für andere da, das hat sie sehr liebenswert gemacht.

Adam war mir anfangs nicht allzu sympathisch, doch als ich auch ihn besser kennenlernte, mochte ich ihn doch sehr, weil man erkennen kann, dass manches oftmals ganz anders ist, als man anfänglich den Eindruck hat. Er entwickelt sich im Lauf der Handlung sehr weiter, und gerade durch diese Weiterentwicklung hat er bei mir viele Sympathiepunkte erhalten.

Fazit: "was in unseren Sternen steht" ist ein wundervolles Buch, das mir sehr gut gefallen hat. Es erzählt darüber, dass man das Leben so nehmen soll, wie es kommt, um daraus das Beste zu machen. Es ist eine Geschichte über Liebe, über Freundschaft und letztendlich auch über Familie und Zusammenhalt. Auch die bildhaften wunderbaren Beschreibungen des Chateaus und dessen Umgebung sowie wunderbar sympathische und lebensechte Charaktere haben dazu beigetragen, dass ich mich in diesem Buch von Beginn an wohlgefühlt habe. Ich vergebe eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 28.04.2018

kein typischer Hoover - aber trotzdem überzeugend

Never Never
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Ich liebe die Bücher von Colleen Hoover - und als ich diese Neuankündigung las, musste ich natürlich auch dieses hier haben. Die Autorin hat dieses Buch in einer Gemeinschaftsarbeit mit Tarryn Fisher geschrieben, ...

Ich liebe die Bücher von Colleen Hoover - und als ich diese Neuankündigung las, musste ich natürlich auch dieses hier haben. Die Autorin hat dieses Buch in einer Gemeinschaftsarbeit mit Tarryn Fisher geschrieben, und die sehr unterschiedlichen Bewertungen - von toll bis nur ein Stern - haben mich auch neugierig gemacht, wie es mir gefallen würde. Ich habe jedoch vor dem Beenden des Buches keine einzige Rezension gelesen, um mich nicht beeinflussen zu lassen.

Die Geschichte wird kapitelweise aus Charlies und Silas´ Sicht erzählt, der Schreibstil ist angenehm, und die Geschichte von Beginn an so spannend, dass ich gar nicht zu lesen aufhören konnte und das Buch innerhalb kürzester Zeit durch hatte.

Die Erzählung aus beider Sicht erfolgt manchmal in Ich-Form und teilweise in dritter Person. Anfangs war dies ein wenig verwirrend, wenn man sich jedoch eingelesen hat, stellt es kein Problem mehr dar.

Vorab - es ist kein typisches Hoover-Buch - man merkt einfach, dass sie es nicht allein geschrieben hat. Ich persönlich finde das jedoch nicht schlecht, sondern einfach - anders. Die beiden Autorinnen haben es geschafft, durch dieses besondere Geschichte, die mal ganz was Anderes ist, mich von der ersten Seite an zu fesseln. Alle drei Teile des Buches habe ich mitgerätselt, was der Grund für den Gedächtnisverlust der beiden sein könnte, man erlebt mit, wie Silas und Charlie sich kennenlernen und näherkommen, ihre Gefühle entdecken und Geheimnisse aufdecken, die beide Familien betreffen und auseinandergetrieben haben. Durch den fesselnden Erzählstil und Wendungen in der Geschichte, die nicht vorhersehbar sind, bin ich durch die Seiten geflogen und hatte keinen einzigen langweiligen Moment. Ich habe mit den beiden mitgefiebert und mitgelitten und vor allem den Epilog fand ich einfach nur super.

Fazit: Mich konnte "Never Never" überzeugen. Obwohl kein typisches Colleen Hoover-Buch, so war es doch von Beginn an eines, das durch die ungewöhnliche Geschichte, spannende Momente, unvorhergesehene Twists in der Handlung und Hauptcharaktere punkten kann, die toll ausgearbeitet wurden und in die ich mich sehr gut einfühlen konnte. Ob man das Buch nun eher ins Fantasy-Genre einordnet oder eher doch in das Seelenverwandtschaft-Liebe-Genre, bleibt dem Leser überlassen - es hat ein wenig von allem: Krimi-, Thriller- und Fantasyelemente ebenso wie Liebe, Romantik und tiefe Gefühle. Ich vergebe eine Leseempfehlung für alle, die sich gern überraschen lassen wollen von einer Geschichte, die in eine komplett andere Richtung geht, als man anfangs annehmen könnte.

Ich danke dem DTV-Verlag für das Leseexemplar - meine Meinung blieb davon jedoch unbeeinflusst.

Veröffentlicht am 06.04.2018

wunderbarer Lesegenuss

Bis zum Himmel und zurück
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Ich habe das Buch via Vorablesen.de als Leseexemplar erhalten - vielen Dank auf diesem Weg an das Team und an den Rowohlt-Verlag.

Von der Autorin hatte ich vor längerem "auf Null" (danach neu unter dem ...

Ich habe das Buch via Vorablesen.de als Leseexemplar erhalten - vielen Dank auf diesem Weg an das Team und an den Rowohlt-Verlag.

Von der Autorin hatte ich vor längerem "auf Null" (danach neu unter dem Titel "Liebe wird aus Mut gemacht" erschienen) gelesen, das mir sehr gefallen hatte. Umso mehr habe ich mich auf das neue Werk der Autorin gefreut.

Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil und erzählt aus der Sicht der Protagonistin Katja in Ich-Form - ich konnte mich dadurch schnell in sie einfühlen und ihre Gedanken gut nachvollziehen. In Rückblenden wird häppchenweise aus der Vergangenheit erzählt und im gesamten entsteht so im Laufe der Handlung eine Geschichte, die von einer jungen Frau erzählt, die mit Ende Zwanzig damit beginnt, ihre Vergangenheit und Erlebnisse aus der Kindheit aufzuarbeiten, was sie bisher mehr oder weniger vor sich hergeschoben hatte.

Mich hat die Geschichte überrascht, denn nach dem Klappentext hätte ich mir eher eine locker-leichte Liebesgeschichte erwartet. Das Buch ist jedoch so viel mehr, geht in die Tiefe, erzählt von Trauer- und Traumabewältigung, Schuld, aber auch von Familienzusammenhalt und Liebe. Die Autorin hat Katja und die Nebencharaktere lebensecht ausgearbeitet, sie haben alle ihre Ecken, Kanten und Fehler, aber auch ihre liebenswerten Eigenschaften. Das hat sie sehr lebendig gemacht, zu Personen wie Du und Ich, die unsere Nachbarn sein könnten - genauso, wie das, was Katja passiert ist, zu keinem Zeitpunkt unglaubwürdig ist, ihre Gedanken und Gefühle niemals realitätsfremd, sondern immer nachvollziehbar sind.

Fazit: "bis zum Himmel und zurück" ist ein ganz wunderbares Buch über eine junge Frau, das über Trauer, Schuld und Buße, aber auch über Familienzusammenhalt, Freundschaft und Liebe erzählt. Es ist emotional, aber auch zum Schmunzeln und konnte mich von Beginn an mit liebenswerten und lebensechten Protagonisten überzeugen. Ich vergebe eine klare Leseempfehlung.