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Veröffentlicht am 06.04.2018

Zäher Schreibstil und unsympathische Charaktere - keine Empfehlung von mir

Playing to Win - Alles auf Sieg
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Nachdem Footballstar Cole Riley aufgrund seines schlechten Benehmens schon aus einigen Teams geflogen ist, zieht es ihn zurück in seinem Heimat St. Louis. Damit ihm dort nicht das selbe geschieht, stellt ...

Nachdem Footballstar Cole Riley aufgrund seines schlechten Benehmens schon aus einigen Teams geflogen ist, zieht es ihn zurück in seinem Heimat St. Louis. Damit ihm dort nicht das selbe geschieht, stellt seine Agentin ihm Savannah Brooks als Image-Beraterin zur Seite. Doch schon bald ist da mehr zwischen den beiden als nur die berufliche Beziehung.

Savannah Brooks ist eine erfolgreiche Geschäftsfrau und würde nichts tun, um diesen Job zu verlieren. Außerdem hat sie sich aufgrund ihrer Vergangenheit geschworen lieber für sich zu sein, als einem Mann oder anderen Menschen zu vertrauen. Doch da hat sie die Rechnung ohne Cole gemacht, denn dieser weckt trotz anfänglicher Vorurteile ungeahnte Gefühle in ihr.
Cole Riley ist ein erfolgreicher Footballspieler, der immer wieder durch schlechtes Benehmen auffällt. Man könnte meinen, dass es sich hierbei um einen waschechten Bad Boy handelt, doch das stimmt nicht. Schon auf den ersten Seiten wird klar, dass Cole ganz anders ist als die Medien ihn darstellen. Er legt auf jeden Fall eine gute Entwicklung hin.
Die Beziehung zwischen den beiden war für mich irgendwie nicht so greifbar. Meiner Meinung nach hat sie mehr oder weniger nur auf körperlicher Ebene stattgefunden, was mir irgendwann einfach zu viel wurde.
Neben den Hauptcharakteren lernt man auch Coles große Familie kennen, die immer mal wieder im Verlauf der Geschichte vorkommen. Vor allem die "Frauengespräche" zwischen Liz, Tara, Jenna, Alicia und Savannah haben die Geschichte etwas aufgelockert.

Mit dem Schreibstil von Jaci Burton konnte ich mich leider gar nicht anfreunden. Zwar ist er einfach zu verstehen, aber an manchen Stellen war mir einfach alles zu detailreich, wodurch sich die Geschichte sehr gezogen hat. Hier hat mir an manchen Stellen einfach die Gefühle und etwas an Spannung gefehlt. Noch dazu wurde die Geschichte aus der Er-Perspektive und dabei sowohl aus Savannahs als auch Coles Sicht erzählt, was ich generell nicht so gerne mag.

Playing to win ist übrigens der vierte Band der Play by Play-Reihe von Jaci Burton. Alle Bände können aber unabhängig von einander gelesen werden.

Leider konnte mich Playing to win nicht so überzeugen, wie ich es mir erhofft habe. Eigentlich mag ich solche "verbotenen" Liebesgeschichten sehr gerne, doch hier konnten mich weder die Charaktere noch die Handlung an sich überzeugen. Teilweise habe ich mich wirklich durch das Buch gequält und deshalb gibt es von mir auch nur 2/5 Sterne.

Veröffentlicht am 26.02.2018

Enttäuschend

Der erste Blick, der letzte Kuss und alles dazwischen
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Clare und Aidan sind seit zwei Jahren ein Paar. Doch nun gehen die beiden aufs College. Clare in New Hampshire und Aidan in Kalifornien. In ihrer letzten gemeinsamen Nacht besuchen die beiden nochmals ...

Clare und Aidan sind seit zwei Jahren ein Paar. Doch nun gehen die beiden aufs College. Clare in New Hampshire und Aidan in Kalifornien. In ihrer letzten gemeinsamen Nacht besuchen die beiden nochmals sämtliche Stationen ihrer Liebe, um herauszufinden, ob sie zusammen bleiben sollen oder nicht.

Clare plant ihr Leben eigentlich liebend gerne voraus, doch was die Zeit auf dem College angeht, ist sie noch sehr unentschlossen. Sie weiß nicht welches Hauptfach sie wählen soll und auch wie es mit Aidan weitergehen soll, steht noch in den Sternen. Auf mich hat Clare sehr zickig und kindisch gewirkt. Sie hat teilweise Dinge von ihren Freunden verlangt, die sie selbst nicht einhalten konnte bzw kann. Auch manche ihrer Entscheidungen konnte ich wirklich nicht nachvollziehen und wäre am liebsten ins Buch gesprungen, um sie mal kräftig durchzurütteln.
Aidan hingegen ist der typische liebenswerte Sportler. Er spielt Lacrosse und sieht seiner Zukunft auf dem College eher locker entgegen. An der Beziehung zu Clare möchte er gerne festhalten. In dieser Hinsicht hat mir Aidan manchmal schon etwas leid getan, denn er wird von Clare mehr oder weniger zu einer Entscheidung gedrängt, obwohl er es eigentlich gar nicht so möchte.
Leider war die Beziehung zwischen den beiden überhaupt nicht greifbar für mich, was wohl daran liegt, dass ich mit beiden Charakteren nicht wirklich warm geworden bin.

Als Nebencharaktere waren sowohl Aidans als auch Clares Eltern sowie die besten Freunde der beiden, Stella und Scotty, mit von der Partie. Vor allem Scotty hat dabei wenigstens etwas Schwung in die Geschichte gebracht. Stella hingegen mochte ich auch nicht unbedingt, denn sie hat auf mich auch eher zickig und unnahbar gewirkt.

Der Klappentext hat mich sofort angesprochen, denn die Idee, dass die beiden nochmal einige prägende Orte ihrer Beziehung aufsuchen möchten, finde ich wirklich schön. Auch der Aufbau des Buches mit den 15 verschiedenen Stationen finde ich gelungen. Doch leider habe ich von Anfang an überhaupt nicht in die Geschichte rein gefunden, was vor allem am Schreibstil von Jennifer E. Smith gelegen hat. Die gesamte Geschichte ist aus der Er-Perspektive geschrieben, wodurch ich das Gefühl hatte nur auf die Geschichte drauf zu blicken und nicht mittendrin zu sein. Vor allem aber haben mich die Rückblicke in die Vergangenheit verwirrt, denn ich wusste oft nicht, ob es gerade erst passiert oder doch wieder ein Rückblick ist. Dazu kommt, dass es die Autorin nicht wirklich geschafft hat, die Gefühle, die bei so einer Geschichte eigentlich im Spiel sein sollten, richtig rüber zu bringen. Die Geschichte ist teilweise ohne jegliche Spannung vor sich hingeplätschert und manche Geschehnisse haben meiner Meinung nach nicht wirklich zur Geschichte gepasst.
Mit dem Epilog hat die Geschichte einen runden und für mich versöhnlichen Abschluss gefunden.

Das Cover finde ich wirklich gelungen, denn es ist trotz seiner Schlichtheit ein echter Hingucker.

Meiner Meinung nach ist "Der erste Blick, der letzte Kuss und alles dazwischen" von der Idee her wirklich gut, doch leider hat die Umsetzung für mich einfach nicht gepasst. Dazu kamen der schleppende Schreibstil und die Charaktere mit denen ich leider überhaupt nicht warm geworden bin, sodass es für mich leider nur zu 1,5 von 5 Sternen reicht.