Cover-Bild Palace of Glass - Die Wächterin
Band 1 der Reihe "Palace-Saga"
(140)
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penhaligon
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 19.03.2018
  • ISBN: 9783764531959
C. E. Bernard

Palace of Glass - Die Wächterin

Roman
Charlotte Lungstrass-Kapfer (Übersetzer)

Sie muss das Leben des englischen Kronprinzen retten - doch sie ist sein größter Feind ...

Stellen Sie sich vor…

London wäre ein Ort, an dem Tugend und Angst regieren. Ein hartes Gesetz untersagt den Menschen, die Haut eines anderen zu berühren. Denn die Bevölkerung und insbesondere das Königshaus fürchten die Gefahr, die von den sogenannten Magdalenen ausgeht – Menschen, deren Gabe es ist, die Gedanken anderer durch Berührung zu manipulieren. Die junge Rea zeigt so wenig Haut wie möglich. Einzig während illegaler Faustkämpfe streift sie ihre Handschuhe ab. Doch wie kommt es, dass die zierliche Kämpferin ihre körperlich überlegenen Gegner stets besiegt? Und warum entführt sie der britische Geheimdienst? Bald erfährt Rea, dass sie das Leben des Kronprinzen beschützen muss. Doch am Hof ahnt niemand, dass sie selbst sein größter Feind ist.

Alle Bücher der »Palace-Saga«:
Palace of Glass. Die Wächterin
Palace of Silk. Die Verräterin
Palace of Fire. Die Kämpferin
Palace of Blood. Die Königin

  • Eine Kämpferin, die eine verbotene Gabe besitzt. Ein Prinz, dessen Leben auf dem Spiel steht. Ein gläserner Palast, in dem eine tödliche Intrige gesponnen wird.
  • Diese hinreißende Tetralogie werden die Fans von Sarah J. Maas, Kiera Cass und Erin Watt lieben.
  • Alle Bände im Zwei-Monats-Takt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2018

Glaspalast

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Rea ist eine Magdalene. Das bedeutet, dass ihr durch eine Berührung die komplette Seele eines Menschen offen liegt. Aber nicht nur das! Sie kann auch die Gedankenwelt ihres Gegenübers manipulieren. Als ...

Rea ist eine Magdalene. Das bedeutet, dass ihr durch eine Berührung die komplette Seele eines Menschen offen liegt. Aber nicht nur das! Sie kann auch die Gedankenwelt ihres Gegenübers manipulieren. Als die Gesellschaft, in der sie lebt, vor Jahren herausfand, dass es Menschen wie Rea gibt, hat diese Berührungen verboten. Die Angst vor Manipulation ist zu groß. Das ist schlimm für Rea, denn ihre Art ist süchtig nach Berührungen. Einzige Linderung verschafft ihr ein rotes Band Seide, welches sie von ihrer Mutter geerbt hat. Ihre Mutter ist verschwunden, seit bekannt wurde, dass sie eine Magdalene war. Denn dies passiert mit Magdalenen. Sie verschwinden in Zuchthäusern oder werden hingerichtet. Eiserner Verfechter der Magdalenenjagd ist der König. Dieser geht sogar so weit, dass er Theaterstücke aus Angst vor Manipulation verbietet. Deshalb ist es unglaublich gefährlich für Rea, als sie als Leibwächter für den Prinzen eingesetzt wird, denn wenn sie auffliegt, kann es ihren Tod bedeuten. Wird sie auffliegen? Und wenn ja, was passiert dann mit ihr?


Mir ist es sehr schwer gefallen eine Rezension für dieses Buch zu schreiben. Einerseits las sich „Palace of Glass - Die Wächterin“ einfach nur großartig und ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen. Andererseits habe ich das Gefühl, dass hier noch sehr viel Potential nach oben ist.

So ist mir die Liebesgeschichte zum Beispiel nicht langsam genug. Ein langsames ineinander verlieben hätte dem Buch sehr gut getan. Rea ist zwar ausgehungert nach Berührungen, aber das bedeutet ja nicht unbedingt, dass sie sie auch so schnell zulassen muss. Ich hätte besser gefunden, wenn die Beiden erst einmal einander kennengelernt hätten. Besonders störend empfand ich die Heftigkeit der Liebesgeschichte, die mich teilweise schon eine erotische Geschichte befürchten hat lassen.

Außerdem erscheinen einige Charaktere sehr flach. So zum Beispiel der Charakter des Prinzen. Das fällt besonders auf, weil andere Charaktere sehr gut ausgearbeitet sind und dieser Charakter sehr wichtig für die Geschichte ist. Aus diesem Grund wirken auch einige der Handlungen des Prinzen merkwürdig verzerrt und fehl am Platz. Der Prinz wirkt flatterhaft und zwiegespalten, beinahe verwirrt. Ebenso flach erscheinen zunächst die Charaktere der Königin und des Königs. Diese gewinnen jedoch im Laufe des Buches mehr Tiefe.

Der Realismus des Settings hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte spielt im London der Zukunft, genauer gesagt im Jahr 2054, also 36 Jahre in der Zukunft. Die Mode hat sich, wegen der Entdeckung der Magdalenen drastisch verändert und teilweise ist London heruntergekommen und dann wieder sehr fortschrittlich. Die Mode und die heruntergekommen Ecken Londons erinnern an die shakespearische Zeit und dieser Eindruck wird noch durch das häufige Zitieren von Shakespeare Zitaten verstärkt. Mir, als Shakespeare Fan, hat das sehr großen Spaß gemacht zu lesen. Großartig fand ich auch die versteckten Quize à la „Na, wo kommt das Zitat her, weißt du es?“

Auch sehr interessant, da sehr realistisch beschrieben und dadurch gleichzeitig furchtbar und spannend, finde ich die Schilderung der Verfolgung der Magdalenen. Da man sich mit Rea identifiziert, kann man die Ängste der Magdalenen sehr gut mitfühlen. Ständig lebt Rea in der Angst entdeckt zu werden. Nicht nur die Mode wiederholt sich, sondern auch die furchtbaren geschichtlichen Ereignisse, hier geschieht eine Art Hexenverfolgung. Die Geschichte hat ja gezeigt, dass es genau so im realen Leben abläuft, deswegen finde ich das sehr gut geschrieben.

Der Schreibstil hat mir auch sonst sehr gut gefallen. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und wurde in das London des Jahres 2054 entführt. Schnell flog ich von Seite zu Seite. Auch die Charaktere haben mir sehr gefallen, auch, wenn ich noch keine Lieblingsprotagonisten habe, weil ich das Gefühl habe, dass ich die einzelnen Figuren noch nicht gut genug kenne. Aber ich freue mich auf die weiteren Bände, um mehr von ihnen zu lesen.

Ingesamt ist „Palace of Glass“ ein sehr spannender erster Teil einer sehr verheißungsvollen Trilogie. Da dieser erste Teil noch sehr viel Potential ungenutzt lässt, hoffe ich, dass sich dies in den weiteren Büchern ändert, und sich C.E. Bernard mit jedem Buch ihrer Trilogie steigert, um dann die „Palace of Glass“ Serie in ein großartiges Ende münden zu lassen. Das Setting, der Schreibstil und die Charakterkonstellation gäben das auf jeden Fall her.

Veröffentlicht am 14.04.2018

Bildgewaltiger Reihenauftakt

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Meinung:
Es wurde viel Werbung vom Verlag für dieses Buch gemacht und auf der Messe konnte ich die Autorin auch live erleben, umso gespannter war ich auf das Buch.
Ich habe es mit einigen Mädels zusammen ...

Meinung:
Es wurde viel Werbung vom Verlag für dieses Buch gemacht und auf der Messe konnte ich die Autorin auch live erleben, umso gespannter war ich auf das Buch.
Ich habe es mit einigen Mädels zusammen gelesen und direkt gemerkt, dass das Buch die Geschmäcker spaltet.

Aber erst einmal zur Geschichte. Wir beginnen direkt spannend mit einem Straßenkampf, den Rea kämpft, ohne Handschuhe. Haut zu zeigen ist nicht erlaubt und erst recht nicht andere ohne Handschuhe zu berühren, denn es gibt Magdalenen. Eine Magdalena kann mit einer Berührung Gedanken lesen und verändern. Hier gibt es unterschiedliche Untergruppen. Rea gehört zu den Magdalenen und muss in London um ihr Leben fürchten, denn Magdalenen werden gejagt und weggesperrt. Mit Hilfe ihres Bruders hat sie sich aber ein Leben aufgebaut und verhält sich ihrem Stand entsprechend. Nur um ihre Hautgier zu bekämpfen, muss sie manchmal Risiken eingehen.

Und plötzlich steht der Geheimdienst vor ihrer Tür und holen sie ab. Haben sie sie entdeckt ? Was soll sie im Königshaus und wieso soll gerade sie den Kronprinzen beschützen ?

Wo fange ich da an ?
Zum einen diese bildgwaltige Schreibweise von Christine. Die Autorin schreibt wirklich detailreich und man kann sich vieles gut vorstellen, aber teilweise wird man auch überschwemmt von den Eindrücken. Gerade zu Beginn des Buches. Bei einem Reihenauftakt ist es aber auch immer schwer die Waage zu halten zwischen alles erklären und Voranschreiten der Geschichte.

Das Setting.
Es ist die Welt die wir kenne, mit den Ländern und Städten, Paris, London etc., aber es spielt im Jahre 2054. Es gibt Smartphones, Tablets und Autos.
Aber gleichzeitig müssen alle Barock ähnliche Kleider tragen, die alles Verdecken, dazu kommt ein Kummerbund, in dem die Hände immer hinter dem Rücken gesteckt werden. Dazu gibt es Schleppen (die ich und die Mädels nicht ganz verstanden haben), die bei der Interaktion zwischen Männern und Frauen eine große Rolle spielen. Hinzu kommt, dass es Könige gibt und eine Hierarchie und auch das Gebärden mich sehr an die Zeit damals erinnert.
Meine Vorstellung hat mich beim Lesen immer gerne in die Barockzeit versetzt, bis ein Handy gezogen wird.

Rea als Charakter mochte ich gerne. Sie versucht in einer Welt, in der man sie wegsperren würde, zu überleben und gleichzeitig ihren Drang der Hautgier zu befriedigen. Sie liebt ihren Bruder Liam sehr und würde alles tun, dass er in Sicherheit ist. Sie lässt sich auch auf den Deal ein, um ihrem Bruder ein besseres Leben zu ermöglichen. Außerdem lernen wir im Palast auch einige wirklich interessante Charaktere kennen. Nicht nur den Prinzen, sondern auch die neuen Freunde von Rea. Doch man sieht hinter jedem auch immer gleich das schlimmste und grübelt mit Rea zusammen, ob sie ein falsches Spiel spielen oder das Gebärden echt ist.

Einige Entwicklungen, gerade zum Ende konnten mich dann doch noch überraschen, obwohl man irgendwann schon ahnt, wer ein falsches Spiel spielt.


Fazit:
Eine wirklich gute Idee, die mit einem bildgewaltigen Schreibstil um die Ecke kommt, der manchmal etwas überladen wirkt. Am Anfang brauchte ich etwas Zeit um das alles zu verarbeiten und mich in die ganzen Regeln und Gesetze der Welt von Rea einzufinden. Auch später spielte mir meine Vorstellung mit der Mischung aus altertümlicher Kleidung und Verhalten und der neuen Technik gerne noch einen Streich. Mit der Zeit rutschte die Geschichte dann aber wirklich gut, war spannend und konnte mich mit ihren Wendungen doch überraschen. Nun bin ich gespannt, was im nächsten Teil passiert, der schon am meinem Geburtstag ( am 29.05. 2018) erscheint.


Danke an den Penhaligon Verlag und der Randomhouse Verlagsgruppe für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 13.04.2018

Eine tolle Idee mit mehr Potenzial!

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Rea ist eine Magdalena und somit kann sie in die Gedanken anderer Menschen eindringen und diese manipulieren. Doch die Königsfamilie hasst ihre Art und verbietet den Hautkontakt. Einzig wegen ihrer Faustkämpfe ...

Rea ist eine Magdalena und somit kann sie in die Gedanken anderer Menschen eindringen und diese manipulieren. Doch die Königsfamilie hasst ihre Art und verbietet den Hautkontakt. Einzig wegen ihrer Faustkämpfe legt sie ihre Handschuhe ab und wird bald schon von dem britischen Geheimdienst entdeckt. Sie muss das Leben des Kronprinzen beschützen, doch er ist ihr größter Feind...

Das Cover hat mich nicht direkt angesprochen, auch wenn es ganz hübsch ist. Der Klappentext konnte mich erst überzeugen, da es sich nach einer sehr individuellen Idee angehört hat, die definitiv Potenzial hatte.

Die vielfältige Welt wurde von der Autorin gut aufgebaut. So dürfen sich die Menschen sich auf keinen Fall berühren, da die Magalenen gefürchtet sind. So werden auch Magdalenen in verschiedenen "Arten" aufgeteilt, denn sie haben unterschiedliche Fähigkeiten.
Viele Maßnahmen wurden ergriffen und es ist erschreckend, was die Menschen dort alles ertragen müssen. Dennoch schafft es Rea durch Faustkämpfe andere Menschen zu berühren und somit ihren Drang zu unterdrücken. Sie wird durch ihr Talent entdeckt und zum Hof des Königs gebracht.

Es ist eine verworrene Geschichte, die man erst einmal verstehen muss, dennoch gibt es den ein oder anderen Widerspruch. Beispielsweise wird betont, dass es schrecklich ist Haut zu zeigen - anscheinend ist dies bei Hofe doch nicht so schlimm. Auch manche Handlungen von Rea sind widersprüchlich - und auch unglaublich naiv. Anfangs mochte ich sie total gerne, denn sie schien ein starker Charakter zu sein, die potenzial zu einem meiner liebsten Charaktere hatte. Es war ein ewiges Hoch und Tief, denn an einer Stelle konnte ich sie gar nicht nachvollziehen und dann wieder mochte ich sie unglaublich gerne. Die Autorin hat sie meiner Meinung nach nicht richtig ausgearbeitet.

Dennoch war der Schreibstil sehr gut und teilweise konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen. Vieles wurde haargetreu beschreiben und somit hat man eine gut ausgearbeitete Vision des Landes bekommen.
Andere Charaktere hingegen wie beispielsweise die Duchesse habe ich sehr ins Herz geschlossen. Sie war eine ausgeglichene und liebevolle Person, von der man Anfangs aber ein total anderes Bild hat. Auch gibt es noch Blanc und Mister Galahad, welche auch Angestellte und wichtige Personen vom Leben des Kronprinzens Prinz Robin sind. Dieser verhält sich anfangs auch sehr distanziert. Auch gibt es eine Liebesgeschichte, die stark im Fokus steht, was vielleicht nicht jedem gefallen könnte. Ich mochte sie jedoch sehr gerne.

Ich muss schon sagen, dass der Anfang viel Potenzial hatte. Dann lief es mit Tiefen und Höhen weiter und ich wusste nicht ganz was ich davon halten sollte. Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass diese Geschichte ähnlich sein sollte, wie die Bücher von Sarah J. Maas. Dem kann ich zustimmen, denn es hat schon ein ähnliches Setting wie die "Throne of Glass" Reihe. Jedoch wird es den ein oder anderen enttäuschen, denn es kann trotzdem nicht mit der Reihe mithalten.

Das Ende konnte mich überzeugen, jedoch hat das auch ein bisschen Zeit gebraucht. Es ist ein recht offenes Ende und man weiß nicht, was als nächstes auf einem zu kommt. Außerdem gibt es noch eine kleine Leseprobe zum nächsten Teil, der mich direkt fesseln konnte. Umso gespannter bin ich, wie mir dieser gefallen wird. Dieser erscheint ja schon im Mai diesen Jahres.

Fazit: Es ist ein spannendes Fantasy Buch mit vielen Höhen und Tiefen. Manche Charaktere sind nicht ganz ausgearbeitet, dennoch konnte mich das Ende von sich überzeugen und auch die Grundidee war individuell. Ich gebe diesem Buch 4 Sterne.

Veröffentlicht am 08.04.2018

gelungener Debütroman

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Allgemeine Informationen

Zur Autorin

Die Autorin C. E. Bernard ist eigentlich nur das Pseudonym zu Christine Lehnen, welche 1990 geboren wurde. Sie hat bis jetzt in Kanada, Paris, den USA und in Australien ...

Allgemeine Informationen

Zur Autorin

Die Autorin C. E. Bernard ist eigentlich nur das Pseudonym zu Christine Lehnen, welche 1990 geboren wurde. Sie hat bis jetzt in Kanada, Paris, den USA und in Australien gelebt. Außerdem haben ihre Kurzgeschichten schon einige Auszeichnungen bekommen. Seit 2014 lehrt sie Literarisches Schreiben an der Universität Bonn und nebenbei studiert sie Englische Literatur und Politikwissenschaften.

Zum Buch

Palace of Glass – Die Wächterin ist der Auftakt einer Trilogie. Der erste Teil hat 416 Seiten, ist eine Klappbroschur und erschien beim Penhaligon Verlag. In Deutschland kann man das Buch für 14,00€ kaufen und in Österreich für 14,40€.
Der Originaltitel lautet außerdem Touch That Fire (Red 1).

Es wird allen Fans von Sarah J. Maas, Kiera Cass und Erin Watt empfohlen.

Inhalt

Berührungen sind verboten.
Eine Kämpferin mit einer besonderen Gabe, von der niemand erfahren darf.
Ein Prinz, dessen Leben auf dem Spiel steht.
Ein Palast aus Glas voller Intrigen.

In London herrscht ein Gesetz besonders: das Berühren der Haut eines Anderes ist strengstens verboten.
Warum?
Die Bevölkerung und das Königshaus fürchten Magdalenen. Magdalenen sind Menschen mit der Gabe, durch Berührungen die Gedanken des Berührten lesen und manipulieren zu können.

Unser Hauptcharakter Rea zeigt keine Haut. Zumindest nicht in der Öffentlichkeit. Niemals. Jedoch gibt es eine Ausnahme. An manchen Abenden finden illegale Faustkämpfe statt, bei denen die Gegner ohne ihre Handschuhe kämpfen. Rea ist nicht die Größte und auch nicht die Stärkste, aber wie kann es dann sein, dass sie ihren Gegenüber immer besiegt? Nie hat sie verloren. Und so wird unsere Protagonistin von einem Geheimdienst entdeckt und von da an hat sie eine wichtige Aufgabe. Denn sie ist dazu verpflichtet das Leben des Kronprinzen zu retten. Schon mehrmals gab es Anschläge, bei denen versucht wurden, ihm sein Leben zu nehmen.
Was aber keiner ahnt, ist, dass Rea selbst der größte Feind des Prinzen ist.


Meinung

Cover

Es ist eindeutig eines der schönsten Cover, das ich je gesehen und besessen habe. Im Vordergrund steht natürlich der Titel, aber auch das rote seidene Tuch sticht ziemlich hervor. Seide spielt generell in der Story eine wichtige Rolle und ich finde es gut, wie sie das Tuch in Szene setzen konnten.

Das Cover ist ein Eyecatcher und spricht einen einfach sofort an.

Inhalt

Der Roman hat mit einer spannenden Kampfszenen, bei den illegalen Faustkämpfen, begonnen, was einem gleich mal einen Einblick darauf gegeben hat, was Rea so besonders beim Kämpfen macht.

An sich war das Buch von Anfang an spannend, aber zuerst hatte ich einige Probleme mit dem Schreibstil, jedoch bin ich schnell mit ihm warm geworden. Ich muss auch kurz erwähnen, dass ich mit der Kapitellänge anfangs gar nicht klar gekommen bin, da ein Kapitel teilweise 30 Seiten hatte, aber selbst das hat mich später nicht mehr gestört, da das Buch einen einfach packt und man nicht aufhören kann zu lesen.

Zum Schreibstil muss auch gesagt werden, dass er sehr bildhaft ist und an manchen Stellen viel beschrieben wird. Manche wird das vielleicht ein wenig stören, aber ich fand es sogar recht gut, da man so ein besseres Bild vor Augen hatte.

Wovon man sich nicht beirren lassen darf, ist, dass statt „Gott“ „Maria“ gesagt wird.
Zum Beispiel statt „Lieber Gott im Himmel“ sagen sie „Liebe Maria im Himmel“.

Ein Riesen Pluspunkt ist die Art wie Reas und Liams Vergangenheit erzählt wurde. Was ich damit meine? Nun ja, man kennt das typische Schema, das einem von Anfang andeutet wie schlimm doch deren Leben ist/war und dass die Protagonisten bis zu dem aktuellen Zeitpunkt davon geprägt sind,… Hier war es aber nicht wirklich so. Die Geschwister haben auch hier eine weniger schöne Vergangenheit, aber das wird eher so nebenbei erzählt und es wird nicht so in den Vordergrund gestellt. Es wird nicht damit „geprahlt“, dass ihnen schreckliche Dinge passiert sind und es wird auch nicht immer und immer wieder erwähnt. Das hat mir zur Abwechslung einmal gefallen.

Da es der Debütroman von C.E. Bernard ist, gibt es vielleicht manchmal noch winzige Lücken, aber was der Autorin definitiv gelungen ist, ist das Plotten und das merkt man vor allem in den letzten 50 – 60 Seiten. Natürlich auch schon davor, aber es gab einen Plottwist, den ich einfach null habe kommen sehen.

Außerdem finde ich es interessant, dass man dem Buch nicht eindeutig einem Genre zu ordnen kann. Überwiegend ist es schon (Jugend-)Fantasy, aber teilweise sind auch Dystopie- und New-Adult-Elemente dabei. Manche denken sich vielleicht, dass das logisch und oft so sei, aber wenn man das Buch erst einmal gelesen hat, weiß man vielleicht was ich meine.

Kommen wir kurz zu den verschiedensten Charakteren.
Grundsätzlich ist es so, dass man sich im 1. Band der Reihe total schnell irren kann, was die Charaktere und deren Eigenschaften angeht. Oder besser gesagt, die Sympathie betreffend. Freunde entwickeln sich zu Feinden. Und Feinde zu Freunde.

Rea ist ein starkes Mädchen, das so leicht nicht aufgibt und auch ihren Willen durchsetzt. An erster Stelle stehen für sie Menschen, die ihr am Herzen liegen. Was man vor allem zwischen ihrem Bruder Liam und ihr merkt. Deren Geschwisterliebe ist einfach atemberaubend schön. Sie geben sich Halt und stehen zu 100 Prozent hintereinander.

Liam ist ein fürsorglicher Mensch, der alles für Rea tun würde. Seine größte Leidenschaft ist die Musik beziehungsweise das Violine Spielen und da sie nicht viel Geld haben, spielt er auf Straßen um bisschen was verdienen zu können.

Im Palast gibt es vier Personen, die mir besonders im Kopf hängen geblieben sind.

Einmal gibt es Mister Galahand. Er war anfangs für mich einer der sympathischen Menschen in der Palace-Saga. Er hat sich um alles gekümmert, war fürsorglich, hilfsbereit,… einfach ein netter Kerl, der sich jeder wünscht, als Freund zu haben.

Kommen wir zum sogenannten Weißen Ritter. In meinen Augen ist er einfach ein Gentleman. Er ist geschickt beim Kämpfen und sehr aufmerksam. Außerdem liebe ich es, wenn er Rea „mein Hase“ nennt.

Die nächsten Personen, die ich euch vorstellen möchte, sind der Prinz und Ninon. Sie haben eine Sache gemeinsam. Und zwar, dass ich sie überhaupt nicht einschätzen konnte, aber sie letztendlich einen Platz in meinem Herzen bekommen konnten.


Fazit

Insgesamt bekommt das Buch 4/5 Sternen, aber dennoch ist es auf jeden Fall eine Buchempfehlung meinerseits. Es ist einmal etwas Neues und da steckt noch viel Luft nach oben!

Versprich mir, dass du dich selbst beschützen wirst, wenn ich es nicht tun kann. (Seite 78)
Manche Menschen sagen, die Augen wären das Fenster zur Seele. (Seite ?)

Veröffentlicht am 08.04.2018

Eine innovative Idee

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Palace of Glass" tauchte auf und gefühlt die halbe Buchwelt stand Kopf. Ich war so gepannt auf den Auftakt der Trilogie und was mich da so erwartet, dass es nicht lange im Regal liegen blieb.

Die Idee ...

Palace of Glass" tauchte auf und gefühlt die halbe Buchwelt stand Kopf. Ich war so gepannt auf den Auftakt der Trilogie und was mich da so erwartet, dass es nicht lange im Regal liegen blieb.

Die Idee eine Gemeinschaft zu erschaffen, in der man sich nicht berühren darf, fand ich suspekt wie auch faszinierend zur gleichen Zeit. Rea hat es da als Magdalena echt nicht leicht und es ist schon beeindruckend, wie die Autorin das durchgezogen hat, mit Kummerbünden für die Hände und Markierungen auf den Straßen, damit man sich auch ja nicht berühren muss.

Rea selbst ist eine sehr selbstbewusste, energische junge Frau. Sie besitzt Köpfchen und ein gutes Herz. Aber man merkt ihr schon ihr Alter an. Die Handlungen lassen darauf zurück schließen, dass auch an ihr die Jugend trotz der schweren Zeit nicht spurlos vorbei geht. Dass sie eine Magdalena ist, eine junge Frau, die durch die Berührung der bloßen Haut die Gedanken der anderen Menschen lesen und manipulieren kann, hat Rea durch einen ganz blöden Vorfall heraus gefunden. Doch ich ziehe meinen Hut davor, wie sie mit ihrer Gabe umgeht.

Zu Beginn der Geschichte sind die vielen Erklärungen zwar gut verpackt, aber weil so viel auf den Leser einprasseln ist es etwas verwirrend und auch einen Hauch schleppend. Nach den ersten 100 Seiten kam ich aber super zurecht und wurde förmlich in die Story gezogen. Die Schreibweise der Autorin ist da auf jeden Fall hilfreich, da sie leicht und flüssig schreibt und mich zumindest richtig fesseln konnte. Nur in manchen Momenten empfand ich ihre Beschreibungen etwas komplex. Dazu später noch mehr.

Die Charaktere sind sehr liebevoll und detailliert dargestellt, aber durch das viele Misstrauen ist es schwer einzuschätzen wen man mögen darf und wer ein Idiot ist. Da hat C. E. Bernard schon ganze Arbeit geleistet. Später habe ich schon den ein oder anderen ins Herz geschlossen und konnte auch ein wenig Vertrauen fassen.

Leider empfinde ich den Prinzen als ein bisschen zu naiv und auch ein bisschen zu kleinlaut. So richtig konnte er mich noch nicht für sich einnehmen und ich hoffe so sehr, dass er im nächsten Band ein wenig stärker wird. Ein bisschen reifer, ein bisschen mutiger und auch ausdrucksstärker. Versteht mich nicht falsch. Robin hatte es gewiss nicht leicht und geht dafür schon toll mit seiner Situation um. Aber er lässt sich viel zu sehr manipulieren und er ist einfach so unsicher.  Zwischen dem, wie Rea ihn empfindet und dem wie er mir rüber kommt liegen fast Welten.

Auf der einen Seite bin ich sehr fasziniert von dem Setting, auf der anderen Seite ist es manchmal so verstrickt und kompliziert beschrieben, dass ich etwas verwirrt war. Vor allem das Eintauchen in den Geist selbst hat mir ein paar Problemchen beschert. Auch empfand ich ein paar Details etwas verstörend. Das mit der Schleppe zum Beispiel erschien manchmal etwas grob gelöst. Aber da müsst ihr echt selbst mal rein lesen.

Es gibt noch richtig viele ungeklärte Sachen und ich denke, das ist auch gewollt so, aber so ein oder zwei Dinge hätte ich gerne im ersten Buch schon erfahren. Was es mit dieser Kreatur auf sich hatte, zum Beispiel.

Wir werden sehen. Bis auf ein oder zwei Mankos empfand ich das Buch als sehr erfrischend und innovativ. Ich will unbedingt mehr erfahren und werde definitiv auch den nächsten Teil lesen.