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Veröffentlicht am 29.04.2018

Leider sehr oberflächlich

The Ivy Years – Bevor wir fallen
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Corey Callahan sitzt aufgrund eines Sportunfalls seit einem Jahr im Rollstuhl. Doch das hält sie nicht davon ab aufs College ihrer Träume zu gehen. Als sie bereits am ersten Tag auf Adam Hartley trifft, ...

Corey Callahan sitzt aufgrund eines Sportunfalls seit einem Jahr im Rollstuhl. Doch das hält sie nicht davon ab aufs College ihrer Träume zu gehen. Als sie bereits am ersten Tag auf Adam Hartley trifft, ist es um sie geschehen, denn auch Hartley hat im Moment mit den Folgen eines Unfalls zu kämpfen und versteht sie besser als jeder andere.

Corey Callahan war früher eine begnadete Eishockeyspielerin, die durch einen Sportunfall nun an den Rollstuhl gefesselt ist. Trotzdem strahlt sie eine gewisse Lebensfreude aus und kämpft für einen weitestgehend normalen Alltag. Sie ist zu stolz, um nach Hilfe zu fragen und man merkt an einigen Stellen, dass sie den Unfall lieber verdrängt als sich mit ihm auseinander zu setzen.
Mit Adam Hartley hingegen bin ich überhaupt nicht warm geworden. Ich konnte ihn von Anfang an nicht so richtig einschätzen. Auf der einen Seite ist er ein ambitionierter Eishockeyspieler, der immer für seine Freunde da ist und im Grunde ein herzensguter Mensch, der ebenfalls mit seiner Vergangenheit zu kämpfen hat. Auf der anderen Seite hat er eben auch Dinge getan, z.B. an seinem Geburtstag, die meiner Meinung nach nicht gehen.
Die Liebe zwischen den beiden war für mich ebenfalls nicht so greifbar. Corey war von dem einen auf den anderen Tag direkt in Adam verliebt. Normalerweise mag ich solche Geschichten echt gerne, wo sich die Liebe aus einer Freundschaft entwickelt, doch hier haben mir einfach die Chemie zwischen den beiden komplett gefehlt.

Der Schreibstil von Sarina Bowen lässt sich flüssig lesen und ist an manchen Stellen durchaus gefühlvoll und auch humorvoll. Leider plätschert die Geschichte aber ohne jegliche Spannung vor sich hin, weil alles nur sehr oberflächlich dargestellt wird. Noch dazu gibt es innerhalb der Geschichte ständig Zeitsprünge, die den Lesefluss meiner Meinung nach etwas gestört haben.

Die Idee mit Coreys Sportunfall und der daraus resultierenden Querschnittslähmung und dem neuen Alltag im Rollstuhl finde ich eigentlich sehr gut. Leider hat die Umsetzung für mich nicht gepasst. Ich kann mir kaum vorstellen, dass der Alltag eines Querschnittsgelähmten so rosig ist wie es von Sarina Bowen dargestellt wurde. Zwar hat sich Corey teilweise selbst bemitleidet und wollte sich nur ungern helfen lassen, aber sonst sind jegliche Gefühle diesbezüglich untergegangen. Alles in allem wurde mir dieses Thema einfach viel zu oberflächlich behandelt und ich hätte mir mehr Tiefgang gewünscht.

Das Cover des Buches ist wirklich wunderschön und ein echter Hingucker, auch wenn es wenig über den Inhalt des Buches verrät.

Alles in allem konnte das Buch meine zugegebenermaßen hohen Erwartungen nicht wirklich erfüllen. Dafür war mir einfach alles viel zu oberflächlich dargestellt und die Geschichte rund um Corey und Adam plätscherte ohne jegliche Spannung vor sich hin. Ich kann den Hype um das Buch nicht wirklich nachvollziehen und daher gibt es von mir leider nur 2,5/5 Sterne.

Veröffentlicht am 08.04.2018

Schwächster Band der Reihe

Game of Destiny
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Noch immer ist nicht geklärt, wer Nathaniel Wests Mörder ist und der Sommer und damit die ganzen Spekulationen sind noch lange nicht vorbei. Auch bei Emma und Jamie gehen die Geschehnisse zuerst nicht ...

Noch immer ist nicht geklärt, wer Nathaniel Wests Mörder ist und der Sommer und damit die ganzen Spekulationen sind noch lange nicht vorbei. Auch bei Emma und Jamie gehen die Geschehnisse zuerst nicht einfach so vorüber, doch schon bald erkennen die beiden, dass ihre Beziehung jetzt stärker ist denn je.

Die beiden Hauptcharaktere sind ja bereits aus den ersten beiden Bänden bekannt. Emma ist nach wie vor unglaublich stark und hat ihren Sarkasmus nicht verloren. Außerdem hat sie sich in den Kopf gesetzt, dass sie unbedingt den Mörder finden will und ermittelt auf eigene Faust sehr zielstrebig. Doch auch in diesem Teil wirkt sie bei manchen Handlungen wieder sehr naiv und kindisch.
Jameson West ist nach den Geschehnissen zum Chef der Firma seines Vaters aufgestiegen und lässt diesen Posten teilweise auch ziemlich raus hängen. Doch auch in diesem Band zeigt sich sein Beschützerinstinkt und der Familienzusammenhalt wieder.
Auch die Nebencharaktere aus den anderen Bänden sind wieder dabei und es kommen immer wieder neue Informationen ans Licht, die alle in einem anderen Licht erscheinen lassen.

Leider hatte ich am Anfang so meine Schwierigkeiten mit der Geschichte, weil ich mich nicht mehr an alles Einzelheiten aus den Vorgängerbänden erinnern konnte und so teilweise etwas verwirrt war. Nach und nach habe ich dann immer besser in die Geschichte rein gefunden, obwohl diese über weite Strecken sehr unrealistisch gewirkt hat. Das Ende wieder rum hat mir eigentlich sehr gut gefallen, denn es wurde nochmals Spannung aufgebaut und meine Vermutung, die ich schon seit dem 2. Band hatte, hat sich hier auch bestätigt. Nach der Auflösung ging die Geschichte meiner Meinung nach etwas zu schnell zu Ende und es hat alles sehr abgehackt gewirkt.

Meiner Meinung nach ist der dritte Teil der Love Vegas-Reihe der schlechteste Band der Reihe. Insgesamt gehört die Reihe definitiv nicht zu meinen Lieblingen, denn man hätte einfach mehr aus der Story hervor holen können.
Von mir bekommt Game of Destiny 2,5/5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.03.2018

Love and Ashes - Außen hui, Innen pfui

Love and Ashes
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Lova ist gerade mal 22 Jahre alt, als sie schwanger wird. Und als ob das nicht schon genug ist, wird sie auch noch von ihrem Freund verlassen als er davon erfährt. Wie gut, dass es noch Ashes, Loves besten ...

Lova ist gerade mal 22 Jahre alt, als sie schwanger wird. Und als ob das nicht schon genug ist, wird sie auch noch von ihrem Freund verlassen als er davon erfährt. Wie gut, dass es noch Ashes, Loves besten Freund, gibt, denn dieser kümmert sich fortan rührend um Love und das ungeborene Baby.

Lova oder auch Love, wie sie von ihrem besten Freund genannt wird, mochte ich von Anfang an. Sie ist eine starke und unabhängige Frau, die sich von Nichts unterkriegen lässt. Mich hat es sehr beeindruckt wie sie mit der Schwangerschaft umgegangen ist.
So sehr ich Love mochte, umso weniger mochte ich Ashes. Ich weiß nicht genau, woran es gelegen hat, aber ich wurde einfach nicht warm mit ihm. Ashes ist ein gut aussehender junger Mann, der dies gekonnte einsetzt, um eine Frau nach der anderen abzuschleppen. Man könnte fast sagen er ist der für dieses Genre typische Bad Boy, doch vor allem als er von dem Baby erfährt, mutiert er auf einmal vollkommen zum Weichei und tut einfach alles für Lova.
Die Geschichte lebt fast alleine von den Hauptcharakteren. Die Nebencharaktere lernt man alle nur sehr kurz kennen, sodass ich zu diesen nicht viel sagen kann.

Der Schreibstil von Sarah Stankewitz lässt sich sehr flüssig lesen. Er ist sehr jugendhaft und meiner Meinung nach nicht so passend für das Alter und die Eigenschaften der Charaktere. Erzählt wird die Geschichte sowohl aus Loves als aus auch aus Ashes' Sicht, was mir gut gefallen hat, denn so bekommt man einen Einblick in beide Gedankenwelten.

Was mich an der Geschichte etwas gestört hat, war, dass die Schwangerschaft innerhalb von wenigen Kapiteln abgehandelt wurde und die Geschichte eigentlich erst nach der Geburt erst so richtig Fahrt aufgenommen hat. Im Verlauf der Geschichte sind allerdings einfach Dinge passiert, die für mich nicht wirklich dazu gepasst haben und klischeehaft für dieses Genre sind. Ich war mehrmals kurz davor das Buch abzubrechen, weil ich diese Wendung der Geschichte einfach überhaupt nicht mochte.

Das Cover des Buches sieht einfach wunderschön aus und besticht durch seine Schlichtheit und den schönen Pastellfarben - ein echter Hingucker im Bücherregal.

Love and Ashes ist ein nettes Buch für Zwischendurch. Allerdings muss man es nicht wirklich gelesen haben, denn dafür wurde das Thema Schwangerschaft, einfach nicht gut genug umgesetzt. Von mir gibt es 2,5/5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.01.2018

Gefühlvoller Prolog und mäßiger Rest

All for You – Sehnsucht
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Fünf Jahre ist es her seit Maya den schlimmsten Fehler ihres Lebens gemacht hat und den Heiratsantrag von ihrer großen Liebe Cameron abgelehnt hat. Doch nun steht Cameron plötzlich wieder vor ihr und das ...

Fünf Jahre ist es her seit Maya den schlimmsten Fehler ihres Lebens gemacht hat und den Heiratsantrag von ihrer großen Liebe Cameron abgelehnt hat. Doch nun steht Cameron plötzlich wieder vor ihr und das mitten in New York. Doch Maya ist nicht mehr die selbe Person wie vor fünf Jahren und doch beginnt Cameron um sie zu kämpfen.

Maya Jacobs lernt man im Prolog als ambitionierte Studentin kennen, die die Beziehung mit Cameron sehr genießt. Zu Beginn war sie mir sehr sympathisch. Doch nach dem Zeitsprung von Jahren war sie kaum mehr wieder zu erkennen. Sie hat eine Veränderung ins negative hingelegt: Sie geht gerne feiern und lässt sich dabei auch gerne mal voll laufen. Sie hasst ihren Job und von Beziehungen hält sie schon lange nichts mehr, wofür sie allen voran Cameron die Schuld gibt. Nach und nach erfährt der Leser von ihrem Geheimnis, das der Grund ist, warum sie den Heiratsantrag abgelehnt hat. Leider kann ich das so gar nicht nach voll ziehen, denn es ist wirklich nichts, was man seinem Partner nicht anvertrauen könnte.
Cameron Bridge war mehrere Jahre bei der Army - unter anderem auch als er Maya den Heiratsantrag gemacht hat. Mittlerweile hat er in Brooklyn sein eigenes Fitnessstudio eröffnet und wohnt zusammen mit seiner Schwester Olivia zusammen. Man merkt immer mal wieder, dass er immer noch von seiner Zeit bei der Army verfolgt wird, was allerdings nur sehr schwammig rüber kommt. Er versucht mit allen mitteln um Maya zu kämpfen, denn er hat sehr wohl noch Gefühle für sie und möchte sie von ihrer Meinung über Beziehungen abbringen. Als ob das nicht schon genug wäre, möchte er sie auch für Sport begeistern und ihr komplettes Leben auf eine gesunde Basis umstellen. Leider hat mich Cameron mit dieser Einstellung irgendwann nur noch genervt, denn wer will schon einen Partner, der einem ständig sagt, was man tun oder lassen soll?

Leider haben mich beide Charaktere nach einer Zeit mit ihrer Einstellung genervt. Auch die Nebencharaktere haben es nicht besser gemacht. Mayas schwuler bester Freund Eli und ihre beste Freundin Vanessa haben Maya nie davon abgebracht sich zu besaufen. Olivia, Camerons Schwester, ist aufgrund der Trennung immer noch sauer auf Maya, obwohl die beiden mal richtig gut miteinander waren und Darren, der große Bruder der beiden, ist ein Frauenheld, der allerdings hin und wieder gute Ratschläge verteilt. Alles in allem sehr klischeehaft für dieses Genre.

Der Schreibstil von Meredith Wild lässt sich sehr einfach lesen. Das Buch beginnt mit einem Prolog, der sehr gefühlvoll geschrieben ist und Lust auf mehr macht. Doch wer denkt, dass es so weiter geht, muss ich leider enttäuschen, denn danach fehlt von den anfangs beschriebenen Gefühlen jegliche Spur. Die Beziehung zwischen Maya und Cameron scheint nur noch körperlich zu bestehen. So kommt es, dass beinahe jeder Streit, wovon es ziemlich viele gibt, mit Sex gelöst wird. Die Sexszenen beschreibt Meredith Wild ziemlich genau, was irgendwann einfach too much ist und mir die Lust am weiterlesen teilweise ziemlich geraubt hat. Hinzu kommt, dass das Buch zwar sowohl aus Mayas als auch aus Camerons Sicht geschrieben wird, aber die Erzählweisen sich in den ohnehin schon kurzen Kapiteln oft abwechseln, was mich teilweise etwas verwirrt hat.

Das Cover des Buches ist genau mein Geschmack: schlicht, aber trotzdem ein Hingucker mit der goldenen Schrift.

Alles in allem ein typisches New Adult Buch, dass zwar gut anfängt, aber nach und nach immer mehr abbaut. Daher gibt es von mir 2,5/5 Sternen. Ich bin gespannt, ob die beiden anderen Bände der Reihe besser werden.

Veröffentlicht am 10.02.2023

Leider ein Flop für mich

Sand Castle Ruins - The Boys of Sunset High
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Vier Jahre ist es her, seit Connor Kit verlassen hat und ihr damit das Herz brach. Obwohl die beiden einst beste Freunde waren, möchte Kit nun nichts mehr von ihm wissen. Doch dann steht er wieder vor ...

Vier Jahre ist es her, seit Connor Kit verlassen hat und ihr damit das Herz brach. Obwohl die beiden einst beste Freunde waren, möchte Kit nun nichts mehr von ihm wissen. Doch dann steht er wieder vor ihr und weil Kit auf seine Hilfe angewiesen ist, bittet Connor sie im Gegenzug, seine Freundin zu spielen..

Kit lernt man als eine sehr toughe Protagonistin kennen, die niemanden wirklich an sich heran lässt und manchmal etwas impulsiv handelt. Sie hat mehrere Nebenjobs, um sich und ihre Familie über Wasser halten zu können. Außerdem kümmert Kit sich rührend um ihre jüngeren Geschwister. Gerade in diesen Momenten merkt man, dass auch sie eine weiche Seite hat, denn sie lässt immer wieder ihre wahren Gefühle durchblicken. Auch die Entwicklung, die Kit gegen Ende durchmacht, ist mir positiv aufgefallen und hat mich an die Kit aus der Vergangenheit erinnert, die man ebenfalls kennenlernt.
Connor wirkt auf den ersten Blick wie der typische Bad Boy, der selbstbewusst und teilweise auch arrogant auftritt. Er weiß genau, was er möchte und ist dabei überaus fordernd. Dabei geht es ihm zu Beginn der Geschichte vor allem um sein Erbe, das Familienunternehmen, und genau dieser Reichtum war für mich irgendwie überhaupt nicht greifbar. Nach und nach merkt man, dass auch hinter Connor so viel mehr steckt und er vor allem seine Vergangenheit noch überhaupt nicht verarbeitet hat. In diesem Zusammenhang hat mir auch seine Entwicklung ganz gut gefallen - auch wenn einige Handlungen nicht so ganz nachvollziehbar waren und er seine "Macht" gerne mal ausgenutzt hat.
Leider muss ich zugeben, dass ich zu den beiden Charakteren nicht wirklich eine Verbindung aufbauen konnte und sie auf mich unnahbar gewirkt haben. Zu Beginn geraten sie immer wieder aneinander, stoßen sich immer wieder weg und doch oder gerade deswegen baut sich irgendwann eine gewisse Anziehung zwischen ihnen auf. Leider ist es mir schwer gefallen, ihre Gefühle zueinander nachzuvollziehen, vor allem, weil es auf mich phasenweise einfach total toxisch gewirkt hat.

"Sie war meine Sonne gewesen - aber wenn sie das Zentrum des Universums war, der Stern, der uns am Leben hielt, war ich das Gegenteil. Ich war ein schwarzes Loch." (Seite 145)

Neben Kit und Connor lernt man auch einige weitere Charaktere kennen, die in den Folgebänden teilweise ihre eigene Geschichte erhalten. Allerdings sind diese für mich teilweise genauso blass und unnahbar wie Kit und Connor selbst geblieben. Die einzigen Lichtblicke waren für mich Nate, Connors Cousin und bester Freund, der die Stimmung mit seinen Sprüchen immer wieder aufgelockert hat und Kits jüngere Geschwister Josie und Jamie.

Seit ich das erste Mal den Klappentext von Sand Castle Ruins gelesen habe, war ich total gehypt auf das Buch. Leider muss ich zugeben, dass die Euphorie dann doch ziemlich schnell verflogen ist als ich mit dem Buch angefangen habe. An sich hat sich der Schreibstil von Vivien Summer prinzipiell angenehm lesen lassen, allerdings hatte ich von Beginn an Probleme richtig in die Geschichte einzutauchen. Das lag meiner Meinung nach vor allem daran, dass es erstmal knapp 150 Seiten gedauert hat bis sich die Ereignisse, die im Klappentext schon angedeutet wurden, ergeben haben. Erst danach hat die Geschichte langsam Fahrt aufgenommen, wobei sich die Ereignisse phasenweise überschlagen haben, es teilweise unvorhersehbare Wendungen gab und es doch auch immer wieder zu langatmigen Szenen mit der ein oder anderen Wiederholung kam. Manchmal hatte ich dabei leider auch das Gefühl, dass es viele Erzählstränge gab, aber nicht alle bis zum Ende verfolgt wurden (bspw. Kits Weiterbildung) bzw. nur oberflächlich aufgegriffen wurden. Auf den letzten 200 Seiten wurde es dann meiner Meinung nach doch nochmal richtig spannend und es wurde noch das ein oder andere Ereignis aufgeklärt, sodass mich die Geschichte hier nochmal in den Bann ziehen konnte - auch wenn ich das ein oder andere Detail als etwas übertrieben empfunden habe. Ein Faktor, der mich allerdings phasenweise sehr gestört hat, war die vulgäre Ausdrucksweise der Charaktere. Prinzipiell habe ich hiermit keine Probleme, aber hier war es irgendwann die Masse, die mich gestört hat. Positiv hervorheben möchte ich hingegen, dass die Geschichte nicht nur abwechselnd aus Kits und Connors Sicht erzählt wurde, sondern es auch immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit der beiden gab. So konnte ich das ein oder andere Detail nochmal besser verstehen.

In das wunderschöne Cover von Sand Castle Ruins habe ich mich schon bei der Ankündigung der Reihe verliebt. Es ist zwar eher schlicht gehalten, aber sieht dennoch durch den schwarzen Hintergrund und das Blumenmuster total edel aus.

Insgesamt betrachtet war Sand Castle Ruins für mich leider ein Flop, obwohl ich mich eigentlich total auf das Buch gefreut hatte. Das lag vor allem daran, dass ich mit den Charakteren nicht warm wurde und auf den knapp 540 Seiten gefühlt Alles, aber irgendwie auch Nichts passiert ist.

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