Profilbild von catching-wordsss

catching-wordsss

Lesejury Profi
offline

catching-wordsss ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit catching-wordsss über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2017

Eine Familiengeschichte der etwas anderen Art

Die Liebe, die uns bleibt
0

Cover

Das Cover ist wunderschön. Das zarte rosa, ein bisschen verspielt, die schöne goldene, geschwungene Schrift.
Alles sieht so liebevoll aus. Jedoch führt einen das Cover und Titel etwas irre, denn ...

Cover

Das Cover ist wunderschön. Das zarte rosa, ein bisschen verspielt, die schöne goldene, geschwungene Schrift.
Alles sieht so liebevoll aus. Jedoch führt einen das Cover und Titel etwas irre, denn es wirkt, als würde es sich um einen schönen, romantischen Liebesroman handeln.
Der Inhalt verspricht aber etwas ganz anderes.

Schreibstil

Der Schreibstil von Jenny Eclair war leider ziemlich anstrengend.
Was am Anfang noch witzig war, durch Übertreibungen und Ironisierung, wurde im Laufe der Geschichte immer unnötiger und wirkte an einigen Stellen auch einfach unpassend.
Das Nutzen von Rückblicken war an vielen Stellen ein geschicktes Mittel, doch auch das wurde viel zu häufig verwendet und erschwerte das Lesen gegen Ende ungemein.

Charaktere

Charaktermäßig hatte das Buch einiges zu bieten.
Auch wenn manche Charaktere nicht sehr sympathisch waren, wie zum Beispiel Lucas, waren sie doch durchaus gut aufgebaut, egal ob Fern, Charlie, Rowena oder Edwina.
Auch wenn man von Charlie und Rowena nie etwas aus ihrer Sicht lesen konnte, was ziemlich schade war, hat man einen guten Überblick über die beiden bekommen.

Edwina und Fern sind mir wohl am meisten ans Herz gewachsen.
Beide hatten kein einfachen Leben und sind am Ende doch relativ starke Frauen gewesen.
Charaktere machen ein gutes Buch erst so richtig aus. Und auch, wenn der Roman einige Schwächen hat, enttäuscht er nicht in seinen Charakteren.

Meine Meinung

Jenny Eclair hat hier einen Roman geschrieben, der eine tolle Idee beinhaltet, aber leider an vielen Stellen Schwächen aufweist.
Die Thematik rund um Familie, Generationen, Konflikte, Drogen und Ehrlichkeit ist eine tolle Grundlage. Und in gewisser Weise hat der Roman auch alles beinhaltet, aber an manchen Stellen wurde einfach gespart.

Von manchen Sachen hatte der Roman dann einfach zu viel.
Die Rückblicke waren zu Beginn ein tolles Mittel, um in die Geschichte einzutauchen, erste Hintergründe kennen zu lernen. Aber mit der Zeit wurde es zu viel.
Edwina betritt einen Raum und plötzlich fällt ihr irgendeine Geschichte von vor 50 Jahren ein, die teilweise nichtmal etwas mit dem Raum zu tun zu haben scheint.
Für mich als Leser war es dabei teilweise wirklich anstrengend, an der Geschichte dran zu bleiben. Zu viele Einzelheiten, zu viele Details, zu wenig Bezug auf die eigentliche Handlung.

Viele Kapitel plätschern nur so dahin, ohne größeren Spannungsbogen.
Spannung fehlt dem Ganzen generell etwas. Gerade am Anfang werden so viele Geheimnisse angesprochen, die dann zwar aufgelöst werden, aber doch eher nebenbei.
Der Fokus liegt einfach auf den Lebensgeschichten der Charaktere, die alle irgendwie miteinander verbunden sind.

Am interessantesten fand ich die Kapitel von Fern.
Einfach auch, weil es aus ihrer Zeit und Sicht geschrieben wurde. Es war keine Rückblende, Einfach ihre aktuelle Geschichte.

Abschließend möchte ich nur sagen, dass Jenny Eclair einen interessanten Roman mit vielen verschiedenen Ebenen und Perspektiven geschrieben hat. Ihr Schreibstil ist etwas Außergewöhnliches und entweder mag man ihn oder eben leider nicht,
Mich persönlich konnte die Geschichte leider nicht ganz abholen.

Aber wer auf etwas komplexere Romane mit Familientragödien steht und gerne auch mal einen etwas anderen Schreibstil bevorzugt, der ist bei diesem Roman bestens aufgehoben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
Veröffentlicht am 20.07.2017

Mysteriös. Aber zu wenig Spannung

Die Schule der Nacht
0

Allgemeines

Titel: Die Schule der Nacht
Autorin: Ann. A. McDonald
Verlag: penhaligon
Genre: Roman / Mystic / Fantasy
ISBN: 978-3-7645-3177-5
Seiten: 445
Preis: 19,99€


Buch kaufen
(Hardover.
erschienen ...

Allgemeines

Titel: Die Schule der Nacht
Autorin: Ann. A. McDonald
Verlag: penhaligon
Genre: Roman / Mystic / Fantasy
ISBN: 978-3-7645-3177-5
Seiten: 445
Preis: 19,99€


Buch kaufen
(Hardover.
erschienen am 22.05.2017)

Klappentext

"Du kannst dich nicht für immer vor der Wahrheit verstecken. Bitte komm zurück, und bring alles zu einem guten Ende."

Diese Nachricht erhält die Amerikanerin Cassandra Blackwell in einem mysteriösen Päckchen, zusammen mit einem alten Foto ihrer verstorbenen Mutter, die in die schwarze Robe der Oxford University gekleidet ist. Kurzerhand beschließt sie, nach England zu reisen, um mehr über die geheimnisvolle Vergangenheit ihrer Mutter zu erfahren. Sie entdeckt eine Welt voller Traditionen und Privilegien und merkt schnell, dass hier eine dunkle Macht am Werk ist - verbunden mit einer geheimen Gesellschaft, die sich Die Schule der Nacht nennt...

Cover

Das Cover ist wirklich sehr schön gestaltet und passend zu der Atmosphäre im Buch.
Relativ dunkel, aber mit den hellen offenen Toren, die im Hintergrund das College zeigen.
Wirklich schön und ansprechend.

Schreibstil

Mit dem Schreibstil konnte ich mich nicht immer anfreunden.
Es wurde eher ein allwissender Erzähler verwendet, was an vielen Stellen einfach nicht gepasst hat, da es sich größtenteils um Cassie gedreht hat. Da hätte ich einfach eine andere Erzählperspektive erwartet.
Generell ließ es sich stellenweise ziemlich langsam und stockend lesen.

Charaktere

Den Charakteren hat es allen an Tiefe gefehlt. Jeder wurde vorgestellt, man wusste auch, wer wo hin gehört, aber dennoch fehlte einfach das nötige Identifikationspotential.
Cassandra wirkte an vielen Stellen zu dramatisch und irgendwie konnte ich mich nicht mit ihr anfreunden.
Die ganze Gruppe um die reichen Kids war auch mehr als nur unsympathisch, was sich gerade am Ende bestätigt.
Leider ziemlich flache und langweilige Charaktere.

Meine Meinung

Ein mysteriöser Roman mit etwas Fantasy, der mich leider nicht überzeugen konnte.

Die ganze Story hat sich ziemlich gezogen. In den ersten zwei Dritteln ist fast nicht passiert. Erst gegen Ende gab es dann einen kleinen Showdown, der auch ein ziemlich vorhersehbares Ende mit sich bringt.

Vielleicht habe ich mich mit diesem Roman einfach im Genre vertan, denn ich denke, für Fantasy-Fans könnte das durchaus ein guter Roman sein, jedoch gleicht auch das nicht die fehlende Spannung in den meisten Teilen des Buches aus.

Am besten war die beschriebene Atmosphäre.
Man hat das Gefühl, als würde man selber durch die Hallen des Raleigh Colleges laufen und einer von diesen vielen Studenten sein.
Die Beschreibung der Hallen und von Oxford sind wirklich gelungen und kreieren eine einzigartige Atmosphäre.

Die Idee über das Geheimnis ihrer Mutter verbunden mit der Schule der Nacht fand ich wirklich gut, jedoch ist die Umsetzung weniger gelungen, durch zu große Spannungslücken und ein ziemlich abgedrehtes Ende.



Vielen Dank an den penhaligon Verlag und das Bloggerportal für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

Veröffentlicht am 19.04.2022

Gaming-Thriller ohne Thrill

RABBITS. Spiel um dein Leben
0

K und seine 2 Freunde Chloe und Barron sind besessen von einem Underground-Spiel - RABBITS. Ein Spiel, über das keiner sprechen darf, dessen Spielablauf unergründlich ist, nur eines ist klar - finde die ...

K und seine 2 Freunde Chloe und Barron sind besessen von einem Underground-Spiel - RABBITS. Ein Spiel, über das keiner sprechen darf, dessen Spielablauf unergründlich ist, nur eines ist klar - finde die Diskrepanzen und Koinzidenzen.

Die 3 erscheinen wie richtige Nerds und Hardcore-Gamer. Schon von Kindheit an, werden sie mit den vielen Facetten der Gaming Welt konfrontiert.
Um dem Leser diese Welt näher zu bringen, werden viele Games und Begriffe genutzt, die teilweise eher irreführend sind, wenn man sich in diesem Bereich nicht auskennt.

Ich habe sehr lange gebraucht, um zu verstehen, dass man eigentlich von Beginn an in dem Spiel steckt. K und Chloe finden immer wieder irgendwelche angebliche Hinweise, folgen diesen, finden wieder irgendetwas Merkwürdiges - ein langer Kreislauf. Normalen Menschen würde so etwas wohl gar nicht auffallen, aber wer so besessen ist, kann sogar in Normales etwas ungewöhnliches hineininterpretieren. Und genau so wirkte es hier, erzwungen, spannungslos, unzusammenhängend.
Man konnte von außen als Leser auch nicht miträtseln, da die Hinweise so kryptisch und speziell waren. Wären die Rätsel greifbarer und nachvollziehbarer gewesen, wäre das Leseerlebnis mit Sicherheit viel spannender geworden.

Generell habe ich dieses Spiel nicht verstanden. Es wirkte so willkürlich, wer dabei ist, wie es funktioniert, was die Regeln sind (außer, dass man nicht darüber reden darf). Spannungsfaktor war für mich gleich null. Als dann die Gespräche auf Quantenphysik und Multiversen gesteuert wurden, sind die Fragezeichen in meinem Kopf explodiert. Manchen mag es vielleicht gefallen, etwas im unklaren gelassen zu werden, sich selbst wie der Protagonist zu fühlen, mit all den Fragen im Kopf. Mich hat es im Lesefluss eher gehindert, da ich zeitweise gar nicht mehr wusste, was das Buch eigentlich von mir möchte und worin der eigentliche Sinn und die Handlung bestehen.

Die Charaktere waren flach und unsympathisch - bis auf ihre Gamer-Leidenschaft blieben sie eher blass.

Besonders irreführend ist die Bezeichnung Thriller. Denn dieses Buch hatte meiner Meinung nach wenig mit einem Thriller gemeinsam. Es driftet eher in die Kategorie Sciene Fiction oder Gaming-Content ab, aber einen Thriller stelle ich mir anders vor.

Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. Zu verwirrend, zu unklar, es wirkte oft zusammenhangslos und am Ende hat man nur eine Menge Fragezeichen im Kopf. Ein Buch und eine Idee mit viel Potential, aber für mich war die Umsetzung leider nicht ausgereift und es wird bei mir nachträglich nicht für schalflose Nächte sorgen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.04.2018

Leider enttäuschend

Stalker
0

Ein Thriller, der ein sehr spannendes Thema beinhaltet, aber leider eine weniger spannende Umsetzung.

Das Buch kann man in 2 Teile einteilen. Im ersten Teil ist Alex der extreme Stalker, Siobhan hat wirklich ...

Ein Thriller, der ein sehr spannendes Thema beinhaltet, aber leider eine weniger spannende Umsetzung.

Das Buch kann man in 2 Teile einteilen. Im ersten Teil ist Alex der extreme Stalker, Siobhan hat wirklich Angst. Alles scheint sich zuzuspitzen - bis sogar ein Mord geschieht.
Leider wirkte der eher so wie nebenbei eingebaut, um dem Buch das Genre Thriller verleihen zu können. An dem Mord selber war nichts spannendes. Man wusste wer es war, wie es passiert ist, leider kein Spannungsbogen.

Nach den ersten 150 Seiten war für mich die Geschichte eigentlich zu Ende erzählt.
Der zweite Teil wandelt sich dann - aber nicht unbedingt weiter ins Positive.
Alex und Siobhan beginnen 2 andere Leben zu leben.
Alex wird mir ab hier etwas sympathischer, weil er einfach beginnt ein normales Leben zu führen, aber Siobhan hat spätestens ab hier meine ganzen Sympathiepunkte verspielt.
Ab hier werde ich nicht mehr viel verraten, da sonst der letzte Rest Spannung verloren geht, den das Buch versucht zu erhalten.
Ich kann nur sagen, dass mich manche Wendungen schon verwundert haben, aber gerade das Ende fand ich dann einfach unpassend.

Am Ende muss ich leider sagen, dass mir das Buch allgemein nicht zugesagt hat. Unsympathische Charaktere, zu wenig Spannung, anstrengender Schreibstil und eine wirklich langatmige Handlung.

Veröffentlicht am 08.04.2018

Ein Buch, das viel verspricht, aber wenig hält

Das Auge
0

Ein Buch, das viel verspricht, aber wenig hält.

Wenn man den Klappentext liest, erwartet man einen spannenden Thriller. Mord, Blut, Visionen...klingt nach einer perfekten Vorlage.
Leider wird das ganze ...

Ein Buch, das viel verspricht, aber wenig hält.

Wenn man den Klappentext liest, erwartet man einen spannenden Thriller. Mord, Blut, Visionen...klingt nach einer perfekten Vorlage.
Leider wird das ganze nur mäßig umgesetzt.
Der Anfang ist noch vielversprechend. Es beginnt mit einem Schocker, einem versuchten Mord, mysteriösen Anrufen. Man wird als Leser geschockt zurück gelassen und fragt sich, wie das ganze zusammen hängt.
Doch schon kurz darauf im Verlauf merkt man, dass der Unfall, um den die ganze Story gestrickt wird, nur am Rande thematisiert wird.

Im Mittelpunkt scheinen so einige Familiendramen zu stehen. Wer hat mit wem geschlafen? Wer hat wen mit wem betrogen? Für welche der beiden Schwestern soll man sich entscheiden? Der ganze Roman scheint immer wieder mit unnötigen Sexszenen gefüllt zu sein, die teilweise für die Story gar nicht relevant sind.

Außerdem stört die paranoide Art der beiden Schwestern. Jede auf ihre eigene Art und Weise. Die Visionen von Melanie möchten den Leser dann in eine gewisse Richtung denken lassen, wie das ganze ausgehen könnte, jedoch wirkte dies so festgefahren und zu strikt verfolgt, dass die eigentliche Auflösung am Ende eher wenig Überraschung mit sich bringt.

Am Ende muss ich sagen, dass ich von dem Buch eher enttäuscht als begeistert wurde.
Ich hatte mir eine andere Story dahinter vorgestellt und nicht diese starke Fixierung auf eigentliche Nebenhandlungen, die dann irgendwie zu Haupthandlung wurden.
Leider kein großer Erfolg für mich von Richard Laymon.