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Veröffentlicht am 24.04.2018

Das Lied des Nordwinds - von Christine Kabus

Das Lied des Nordwinds
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Mit ihrem Roman „Das Lied des Nordwinds“ hat die Autorin Christine Kabus nach „Das Geheimnis der Mittsommernacht“ ihren zweiten historischen Roman veröffentlicht, dessen Schauplatz der Handlung hauptsächlich ...

Mit ihrem Roman „Das Lied des Nordwinds“ hat die Autorin Christine Kabus nach „Das Geheimnis der Mittsommernacht“ ihren zweiten historischen Roman veröffentlicht, dessen Schauplatz der Handlung hauptsächlich in Norwegen spielt.

Hier geht es um zwei unterschiedliche Frauen, welche beide im Jahre 1905 leben. Liv tritt in Stavanger/Norwegen eine Stelle als Dienstmagd an, um ihre Familie finanziell zu unterstützen. Doch dort trifft sie auf das Schicksal des neunjährigen Sohnes des Hauses, welcher sehr unter der Strenge seines Vaters zu leiden hat. Doch ist es Liv wirklich möglich, als Dienstmagd diesem Jungen zu helfen? Ziemlich zeitgleich heiratet in Schlesien die junge Karoline einen Adligen, doch auch dieses Glück ist nur von kurzer Dauer. Denn die erhoffte Zuneigung des Ehemanns verschwindet ziemlich schnell, und auch das Warten auf einen Erben ist sehr nervenaufreibend. Doch als Karoline mehr durch Zufall von einem unehelichen Kind ihres Mannes erfährt, welches in Norwegen leben soll, beschließt sie, sich auf den Weg in dieses Land zu machen und ihr Schicksal zu ändern.

Zu Beginn hat mich natürlich erstmal dieses wundervolle Cover des Buches angesprochen, denn es vermittelt sofort ein Gefühl von Abenteuer und einer in wundervoller Landschaft spielenden Geschichte. Doch auch nach dem Aufklappen des Buches fand ich eine hilfreiche „Überraschung“ – ein Personenregister über die in der Geschichte mitwirkenden Charaktere. Denn erstens ist es meiner Meinung nach eine schöne Einstimmung auf die nachfolgende Geschichte und zweitens natürlich äußerst hilfreich, dieses bereits am Anfang des Buches vorzufinden. Denn in vielen Geschichten findet man zwar am Ende nochmal ein solches Register, aber es ist natürlich oft Zufall, dieses schon während des Lesens vorzufinden und deshalb weniger hilfreich.

Die Geschichet selbst wird aus zwei Handlungssträngen erzählt – einmal geht es um Liv und zum anderen um Karoline. Durch die entsprechenden Überschriften mit Handlungsort, Monat und vor allen Dingen dem Namen der Person, deren Geschichte nachfolgend erzählt wird, kommt es an keiner Stelle des Buches zu einer versehentlichen Verwechslung.

Ich selbst kannte den vorher erschienenen Norwegenroman von Christine Kabus noch nicht, hatte allerdings auch ohne dieses Vorwissen keinerlei Probleme mit der Handlung. Der Schreibstil lässt sich einfach unglaublich gut lesen und macht es auch Lesern, welche vielleicht nicht allzu oft historische Romane lesen, wunderbar leicht, sich direkt auf die Handlung zu konzentrieren. Auch die Personen sind gut vorstellbar beschrieben, sowohl die beiden Haupt- als auch die Nebenfiguren. Worauf ich mich allerdings auch noch sehr gefreut habe, waren die Landschaftsbeschreibungen rund um Norwegen – und auch diese Erwartung von meiner Seite aus konnte die Autorin sehr bildlich und in toller Art und Weise erfüllen. Auch bekommt man während des Lesens einen guten Einblick in die damaligen Lebensgewohnheiten und vor allen Dingen auch über die aufkommende Frauenbewegung rund um das Jahr 1905.

„Das Lied des Nordwinds“ von Christine Kabus ist mit seinen knapp über 600 Seiten ein gut unterhaltender, historischer Roman, welcher auch dank der immer wieder in abwechselnder Weise erzählten Handlung rund um Liv und Karoline wunderbar zu lesen ist und fast bis zum letzten Kapitel Lesevergnügen bringt. Vielleicht gibt es irgendwann noch eine weitere Geschichte und somit einen weiteren Norwegenroman der Autorin. Ich jedenfalls würde gerne noch mehr davon lesen.

Erschienen ist das Buch im BasteiLübbe-Verlag.

Veröffentlicht am 22.04.2018

Simsaladschinn - Die verflixte siebte Zutat

Simsaladschinn - Die verflixte siebte Zutat - Band 3
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Mit "Die verflixte siebte Zutat" hat die Autorin Corinna Wieja bereits den dritten Teil ihrer Buchreihe rund um Dschinn Amanda und ihre beiden Freunde Jonas und Jessy veröffentlicht.

Eine Hochzeit steht ...

Mit "Die verflixte siebte Zutat" hat die Autorin Corinna Wieja bereits den dritten Teil ihrer Buchreihe rund um Dschinn Amanda und ihre beiden Freunde Jonas und Jessy veröffentlicht.

Eine Hochzeit steht bevor, denn Jonas' und Jessys' Mutter und Vater wollen heiraten und so soll aus den vieren eine richtige Familie werden. Doch die Eltern sind sich in letzter Zeit nicht immer einig und so kommt es, dass alles in einem riesengroßen Streit endet und die Hochzeit nicht mehr ganz so sicher scheint. Amanda möchte hier natürlich gerne helfen, denn dank ihrer Zauberkräfte dürfte es für sie doch kein Problem sein, alle wieder zu versöhnen. Tja....doch ganz so einfach wird es nicht....und da ist ja auch noch die verflixte siebte Zutat, die dem Glück noch im Wege steht und welche erstmal gefunden werden möchte.....

Wir kannten bereits die beiden vorher erschienenen Teile der Serie rund um "Simsala Dschinn" und hatten somit keinerlei Probleme, wieder direkt in der Geschichte anzukommen. Allerdings hat die Autorin Corinna Wieja auch einige Rückblenden in die Handlung einfließen lassen - und somit dürfte es euch für "Neueinsteiger" in diese Buchreihe nicht allzu viele Probleme geben, bei der Handlung durchzublicken.

Wie schon von den anderen beiden Teilen bekannt, ist es auch hier der Autorin gelungen, eine turbulente, magische, lustige und auch spannende Geschichte zu schreiben. Eine gute Mischung für ein tolles Lesevergnügen, denn es macht einfach sehr viel Spaß, Amanda, Jessy und Jonas bei ihrer Suche nach der letzten fehlenden Zutat zu begleiten. Aber was wäre dies alles ohne den äußerst fiesen Charakter Scha-Limm - der immer wieder versucht, Steine in den Weg zu legen und selbst die gejagte Zutat zu bekommen.

Der Schreibstil ist altersgerecht und für die empfohlene Altersgruppe von ca. 9-11 Jahren sicherlich ohne Probleme zu lesen. Auch die Kapitel sind nicht allzu lange. Somit ist diese Geschichte sowohl zum Selbstlesen für junge Leser als auch vielleicht noch zum Vorlesen bestens geeignet.

Wir würden uns freuen, wenn diese schöne Buchreihe noch nicht mit dem dritten Teil zu Ende ist....und vielleicht irgendwann einmal eine Fortsetzung erscheint.

Erhältlich ist das Buch im Magellan-Verlag.

Veröffentlicht am 10.04.2018

Mädchen versenken - von Mel Wallis de Vries

Mädchen versenken
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(Rezension meiner Tochter, 14 Jahre alt)

Das Buch "Mädchen versenken" vom Mel Wallis de Vries hat mir so gut gefallen, dass ich es innerhalb von zwei Tagen komplett gelesen habe.

Es ist einfach toll ...

(Rezension meiner Tochter, 14 Jahre alt)

Das Buch "Mädchen versenken" vom Mel Wallis de Vries hat mir so gut gefallen, dass ich es innerhalb von zwei Tagen komplett gelesen habe.

Es ist einfach toll geschrieben und lässt sich ziemlich flüssig lesen. Was mir ebenso gut gefallen hat, waren die zahlreichen Kapitel, die zwar kurz sind, sich so allerdings noch schneller lesen lassen. Denn ein Kapitel ist immer aus der Sicht von Lara und das andere aus der Sicht von Maud geschrieben. Dadurch konnte man sich noch besser in die Geschichte hinein versetzen, denn es sind die beiden Hauptpersonen in der Handlung.

Während Lara nach einem Unfall im Koma liegt und ums Überleben kämpft, hat ihre beste Freundin Maud ebenfalls mit vielen Problemen zu kämpfen, welche als Folge nach dem schlimmen Ereignis immer wieder in ihrem Leben aufauchen. Sie kann den Gedanken einfach nicht loslassen, dass es kein Unfall, sondern ein versuchter Mord an Lara war. Aber wer soll ihn begangen haben?

Während Lara versucht, dies herauszufinden, gerät sie leider selbst in die Sache hinein und merkt erst spät, dass sie einen großen Fehler begangen hat. Ist es schon zu spät?

Für mich war es ein ziemlich spannendes Buch, welches ich nur weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 24.03.2018

Schöner Reihenauftakt gerade für jüngere Leser mit tollen Figuren, von denen man gerne noch mehr lesen möchte.

Schulcafé Pustekuchen 1, Die Mogelmuffins
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Ein Grund, weshalb Tilli sehr gerne zur Schule geht, ist das Schulcafe. Dieses gehört Tillis Oma und diese hat immer ein offenes Ohr für die Schüler...und außerdem gibt es bei ihr die besten Muffins. Diese ...

Ein Grund, weshalb Tilli sehr gerne zur Schule geht, ist das Schulcafe. Dieses gehört Tillis Oma und diese hat immer ein offenes Ohr für die Schüler...und außerdem gibt es bei ihr die besten Muffins. Diese helfen sogar beim Lernen besonders kniffliger Aufgaben. Doch als die strenge Lehrerin Frau Habersack eine Geografiearbeit in der Klasse ankündigt, wissen sich die Schüler nicht mehr anders zu helfen.....und Tilli bittet ihre Oma um Rat....und Tat in Form von Mogelmuffins, die klitzekleine Spickzettel enthalten. Tja, doch leider läuft nicht alles nach Plan.....und so steht das Schulcafe bald vor einem großen Problem.

Das Cover von "Schulcafe Pustekuchen - Die Mogelmuffins" verzaubert auf den ersten Blick, denn darauf zu sehen sind Tilli und ihre Moma...zusammen mit den besten Moma-Muffins der gesamten Umgebung. Farbenfroh und detailreich gezeichnet, dazu ist der Buchtitel im passenden "Rahmen" - könnte mir vorstellen, dass dieses Cover sicherlich die empfohlene Altersgruppe der jungen Leser ab 8 Jahren sofort anspricht.

Die Autorin Kati Naumann hat mit "Die Mogelmuffins" den ersten Teil der "Schulcafe Pustekuchen"-Reihe geschrieben. Sowohl die Geschichte als auch die Schreibweise spricht meiner Meinung nach gut die Zielgruppe der jungen Leser an, dazu passt auch die etwas größere Schriftgröße. So ist das Buch sowohl zum Selberlesen als auch zum Vorlesen für vielleicht noch etwas jüngere Kinder bestens geeignet.

Die Geschichte selbst ist wunderbar bildlich geschrieben und steckt voller kleiner überraschender Ereignisse. Auch sorgen viele bunte Illustrationen von Silvia Baroncelli für gute Unterhaltung, sie lockern sicherlich das Gelesene für noch nicht ganz so geübte Leser etwas auf und sorgen so für viel Lesespaß. Auch sind gleich zu Beginn alle Figuren nochmal kurz mit Namen und Bild zu sehen, ein schöner Einfall.

"Schulcafe Pustekuchen - Die Mogelmuffins" ist der Auftakt einer Buchreihe, die sicherlich viele kleine und große Leser mit guter Leseunterhaltung begleiten wird - wir freuen uns schon jetzt auf den nächsten Teil.

Erschienen im KosmosVerlag, ebenso ist das gleichnamige Hörbuch bereits erhältlich.

Veröffentlicht am 24.03.2018

Toller Auftakt für eine neue Trilogie.

Plötzlich verwandelt 1. Auf den ersten Blick verzaubert
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Als Ophelia in ihrem ohnehin schon turbulenten Leben bemerkt, dass sie anscheinend doch nicht an der Verwandlungsgabe ihrer Familie vorbeikommt, bleibt ihr nicht viel Zeit, sich mit dem Gedanken anzufreunden. ...

Als Ophelia in ihrem ohnehin schon turbulenten Leben bemerkt, dass sie anscheinend doch nicht an der Verwandlungsgabe ihrer Familie vorbeikommt, bleibt ihr nicht viel Zeit, sich mit dem Gedanken anzufreunden. Dafür sorgt schon eine scheinbar unlösbare Verwandlungsaufgabe, welche Ophelia bis zu ihrem fünfzehnten Geburtstag lösen muss – ansonsten, tja, was eigentlich…..dies möchte sich lieber weder die Betreffende selbst noch ihre drei verrückten Tanten noch ihre Zwillingsschwester Lora und schon gar nicht wir Leser näher ausmalen……..

Mit „Auf den ersten Blick verzaubert“ hat die Autorin Sonja Kaiblinger den ersten Teil einer Trilogie veröffentlicht. Wir kennen schon viele Bücher der Autorin und mögen sowohl ihre Kinder- als auch ihre Jugendbücher. Diese neue Buchreihe wird nun empfohlen für Leser ab ca. 12 Jahren.

Schon von der ersten Seite an ist es Sonja Kaiblinger auch bei dieser Geschichte scheinbar wieder mühelos gelungen, die Leser sofort mitten in die Handlung hineinzubringen und vor allen Dingen neugierig zu machen, was denn nun weiter geschieht.

Die Figuren lernt man zwar erst nach und nach kennen, allerdings in so einer bildlichen Art und Weise, dass es an keiner Stelle irgendwelche Verwechslungen geben könnte (ausser vielleicht zu Beginn bei den drei Tanten, aber wirklich nur ganz kurz, jedenfalls war dies bei mir der Fall). Diese Geschichte sprüht nur so vor witzigen Einfällen, unglaublichen Ereignissen und auch immer wieder überraschenden Wendungen. Es bringt viel Lesespass, die Hauptfigur Ophelia bei all ihren Versuchen und auch Entdeckungen, die sie so im Laufe ihres immer deutlicher werdenden „Familienerbes“ erlebt, zu begleiten.

Der Handlungsort der Geschichte ist diesmal Schottland, Edinburgh. Und ich weiss nicht genau, wieso, aber ich könnte mir keinen besseren Ort für die Handlung vorstellen, es passt einfach wunderbar zusammen.

Auch das Cover ist ein richtiger Blickfang, denn die zarte Hintergrundfarbe sowie die vielen kleinen Illustrationen machen neugierig auf die Geschichte. Im Inneren des Buches, auf einigen Seiten, sind ebenso immer wieder kleine Zeichnungen zu finden.

Wer in sich abgeschlossene Bücher mag, ist mit dem Ende von „Auf den ersten Blick verzaubert“ sicherlich nicht ganz so zufrieden, denn es bleiben viele Fragen offen – allerdings steigert dies natürlich die Vorfreude auf den zweiten Teil – wir freuen uns jedenfalls schon jetzt auf den nächsten Teil.

Erschienen ist das Buch im DresslerVerlag, ebenso ist das gleichnamige Hörbuch bereits erhältlich.