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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2018

Gefällt mir besser als der erste Teil.

Law Enforcement: New York
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Freya Miles und Nadine Kapp – Law Enforcement, New York

„Ein richtiger Traumtyp“ denkt sich Annie als sie mit 19 Jahren ihren Mann David kennenlernt. Schon bald nach der Hochzeit wandelt sich der Traummann ...

Freya Miles und Nadine Kapp – Law Enforcement, New York

„Ein richtiger Traumtyp“ denkt sich Annie als sie mit 19 Jahren ihren Mann David kennenlernt. Schon bald nach der Hochzeit wandelt sich der Traummann zum Alptraum, denn er erniedrigt, misshandelt und vergewaltigt Annie und sie gibt sich selbst die Schuld, da sie nichts besseres verdient.
Nach einer dieser Prügelattacken läuft Annie ausgerechnet dem Polizistin Vince Carter in die Arme, deren Schicksal ihn berührt und er möchte der jungen Frau helfen.
Doch die weigert sich und geht zurück zu ihrem Mann, der sie schon bald erneut misshandelt und fast tötet...
Kann Annie ihre Ängste überwinden und sich jemandem anvertrauen?

„Law Enforcement, New York“ ist mein zweites Buch des Autorenduos und auch das zweite Buch einer Reihe. Auch hier hatte ich wieder das Gefühl, obwohl ich den ersten Band gelesen habe, das mir wichtiges Wissen fehlte, denn die Geschichte baut auf einer Freundschaft auf, ein Drama, das Carrie, die beste Freundin von Vince, erlebt hat.
Insgesamt hab ich mich in dieser Geschichte aber deutlich besser zurecht gefunden als beim ersten Band der Reihe.
Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden und die Storys haben bisher überhaupt nichts miteinander gemein, außer das hier gebrochene Frauen von starken Männern „beschützt“ werden.
Der Schreibstil ist modern und flüssig, auch wenn die Geschichte im allgemeinen recht oberflächlich gehalten wird, sind die emotionalen Szenen gut ausgearbeitet. Beim Lesen überkam mich oft Wut und Trauer über die Misshandlungen von Annie, die hier in aller Ausführlichkeit geschildert wurden.
Das eine Frau soviel Leid ertragen muss, nur weil sie denkt, dass sie es nicht besser verdient hat, hat mich berühren können. Sie ist von Anfang an sympathisch, man spürt ihre Ängste, ihre Verzweiflung beim Lesen und auch ihre Hoffnungslosigkeit. Das Autorenduo hat hier sehr auf die emotionale Tiefe der Figuren geachtet und Vince Carter ist ebenfalls gut dargestellt, auch wenn er als Polizist meines Erachtens nicht immer wie einer reagiert. Aber er hat sein bestes im Rahmen der Möglichkeiten getan, ist nicht der Überheld, wie so oft in diesem Genre, und auch er stösst an den Rand der Verzweiflung, was ihm eine gewisse Glaubhaftigkeit verleiht und mir persönlich gut gefällt.
Es gibt ein paar lose Fäden, zum Beispiel die Sprengsätze an den Türen (wie kamen die Rettungsmannschaften ins Haus?) oder ein zerbomtes Auto, dass einer der Protagonisten dann plötzlich wieder besitzt.
Aber wie schon gesagt, zum ersten Band ist diese Story eine deutliche Steigerung, vielleicht weil mir die Dynamik zwischen den beiden Hauptfiguren besser gefällt und ich mich besser in die Geschichte hineinversetzen konnte.

Für mich ist es eine gute Story, nicht außergewöhnliches, aber ein nettes Buch für Zwischendurch mit einer dramatischen Geschichte, die mich berühren konnte. Kurzweilig und eine schöne Lektüre für Zwischendurch.

Das Cover passt zur Reihe und ist ein Blickfang.

Fazit: Gefällt mir besser als der erste Teil. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 09.04.2018

hat mich leider nicht überzeugt.

Law Enforcement: Los Angeles
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Freya Miles und Nadine Kapp – Law Enforcement, Los Angeles

Kate trauert noch immer um ihren Verlobten Tim, der getötet wurde. Der damalige ermittelnde Detective hat sich Hals über Kopf in die Witwe verliebt ...

Freya Miles und Nadine Kapp – Law Enforcement, Los Angeles

Kate trauert noch immer um ihren Verlobten Tim, der getötet wurde. Der damalige ermittelnde Detective hat sich Hals über Kopf in die Witwe verliebt und mittlerweile sind beide ein Paar, doch auch wenn sich Aiden mehr Nähe wünscht, bleibt Kate distanziert und alles erinnert sie an Tim, den sie noch immer liebt.
Als Aiden nach schwerer Verletzung seinen Job wieder aufnimmt, wird Kate von Ängsten überwältigt.
Aiden muss sich entscheiden... Karriere oder Liebe, wobei Kate ihm nicht das Gefühl gibt, über Tim hinweg zu sein.

„Law Enforcement, Los Angeles“ ist mein erstes Buch des Autorenduos und ich habe auch noch „Law Enforcement, New York“, das ich als nächstes Lesen werde.
Von Anfang an bin ich nicht sonderlich gut in die Geschichte reingekommen, weil ich beständig das Gefühl hatte, mir würde Wissen fehlen.
Nach und nach baut sich die Story auf, die abwechselnd in der ich-Perspektive aus der Sicht von Aiden und Kate geschrieben wurde. Dennoch trat ich eine ganze Weile auf der Stelle, weil mir die Story einfach nicht voran ging.
Im wesentlichen geht es darum, dass Kate nicht über Tims Tod hinweg kommt, das jeder Einsatz von Aiden ihre Angst steigert, dass sie nicht weiß was sie will und dabei distanziert bleibt. Steht sie gerade noch am Grab von Tim und weiß nicht was sie tun soll, ist sie im nächsten Moment eifersüchtig auf eine Kollegin und will ihr die Augen auskratzen, obwohl sie gerade eben noch sich selbst weiß machen wollte, dass sie noch nicht so weit ist.
Kurzum: Gefühlschaos. Die erotischen Szenen helfen der Story leider nicht wirklich, sind aber schön beschrieben.
Aiden flüchtet sich in Alkohol um zu vergessen, geht irrationale Wege, verhält sich etwas zwiegespalten, lehnt zunächst das Angebot ab seinen Job aufzugeben, den Kate hat ja genug Geld vererbt bekommen, und gerät von einer misslichen und lebensgefährlichen Lage in die Nächste. Klar ist der Job gefährlich und man darf sich als Autoren auch die künstlerische Freiheit herausnehmen, alles nicht realitätsnah zu gestalten, schließlich handelt es sich um eine fiktive Story, aber dennoch war mir hier vieles zu übertrieben.
Cliff fand ich sympathisch, den Partner von Aiden, der aber ebenfalls kein Blatt vor den Mund nimmt und von der gesamten Story einer der charmanteren Charaktere war.

Die Charaktere sind insgesamt gut ausgearbeitet, sie haben verschiedene Facetten, haben Ecken und Kanten und gerade Kate´s Emotionen sind deutlich ausgearbeitet, für dieses ewige hin und her fehlte mir hier aber leider die Geduld.

Ich will die Story gar nicht schlecht machen, die Grundidee zur Story finde ich gut, ich mag den Schreibstil der Autoren und auch die Schauplatzbeschreibungen sind anschaulich und bildhaft, genauso wie die Charaktere lebendig dargestellt werden.
Leider wurde ich mit den Charakteren einfach nicht warm, wahrscheinlich ist es wie im wahren Leben auch, nicht jeder kann einem sympathisch sein und das war hier einfach der Fall.
Manche Leser passen nicht zum Buch und hier stimmte die Chemie nicht so wirklich zwischen mir und dem Buch.
Ich bin trotzdem neugierig auf die Fortsetzung, vielleicht spricht mich die nächste Story mehr an.

Das Cover ist auf jeden Fall ein Hingucker und neben dem Klappentext der Grund warum ich mich für das Buch entschieden habe.

Fazit: hat mich leider nicht überzeugt. 2,5 Sterne.

Veröffentlicht am 30.03.2018

solider Krimi. Leider aber auch nicht mehr.

Schweigegelübde (Ein Emma-Vaughan-Krimi 2)
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Barbara Bierach – Schweigegelübde

Emma Vaughn ist eine irische Polizistin, alleinerziehend, hat einen fünfzehnjährigen Sohn und wird in der Abteilung nicht sonderlich gemocht. Dazu kommt das ihr Exmann ...

Barbara Bierach – Schweigegelübde

Emma Vaughn ist eine irische Polizistin, alleinerziehend, hat einen fünfzehnjährigen Sohn und wird in der Abteilung nicht sonderlich gemocht. Dazu kommt das ihr Exmann mit der Terroristenvergangenheit und auch so scheint Emma nicht gerade vom Leben geküsst.
Als dann auch noch ihr Chef anordnet, sie möge sich einem Drogentest wegen ihres auffälligen Tablettenkonsums zu unterziehen, wird sie geradewegs in einen neuen Fall hineingezogen.
Dr. Michael Mc Caffrey ist der Ehemann eine Freundin und ihm fallen verdächtige Todesfälle auf. Er bittet Emma um Mithilfe.
Doch das gestaltet sich schwieriger als anfänglich gedacht...

Ich kenne bereits „Lügenmauer“ von der Autorin und mir gefiel der Vorgänger recht gut, trotz seiner manchmal arg ausufernden Beschreibungen und den geschichtlichen Ausschweifungen.
Von dem neuen Krimi habe ich mir einiges erhofft und auch die Leseprobe hatte schon einen ersten Eindruck vermittelt, weswegen ich das Buch unbedingt lesen wollte. Das Buch ist in sich abgeschlossen und Vorkenntnisse werden nicht benötigt, auch wenn ich grundsätzlich der Meinung bin, man sollte eine Reihe von Anfang an lesen.

Die Autorin hat einen modernen Erzählstil, wenn auch zeitweilig ziemlich ausschweifend. Die eingestreuten historischen Fakten haben zwar nicht immer unbedingt etwas mit dem Fall zu tun, wirken aber als nette Ergänzung auf die Story und manchmal auch ein wenig als Lückenfüller.
Dennoch, auch wenn vieles vorhersehbar war, war die Story schon irgendwie spannend und hat mich schnell in ihren Bann ziehen können, auch wenn der aufmerksame Leser recht schnell einen Verdacht hat, wer der Todesengel ist, was ich persönlich sehr bedauerlich finde, denn ich mag Krimis, wenn sie überraschend und abwechslungsreich bleiben.
Die Charaktere wirken gut ausgearbeitet und lebendig, dennoch gibt es nicht wirklich viele neue Aspekte zum ersten Buch, und dadurch das auch der vorherige Fall wieder „neu aufgerollt“ bzw. verarbeitet wird, hätte ich mir im Nachhinein auch fast den ersten Band schenken können.
Ich verstehe die Beweggründe der Autorin, keine Frage, aber hier hätte ich mir schon etwas „eigenes“ gewünscht, einen intensiveren Fall, mehr Action, mehr Thrill, ja auch mehr Emotionen und noch mehr Spannung und irgendwie fehlte mir doch das gewisse Etwas.
Emma ist sympathisch, keine Frage, aber dennoch hat sie es mir stellenweise überhaupt nicht leicht gemacht. Ihre Alleingänge, ihr Umgang mit ihrer Krankheit, die Beziehung zu ihrer Familie und insbesondere zu ihren Sohn haben oft nur „gestellt“ wirkt. Da war nicht viel mit Glaubhaftigkeit, dennoch gab es auch wieder Momente, die mich berühren und fesseln konnten.

Ich weiß diesmal wirklich nicht, was ich so recht von der Story halten soll, einerseits war ich neugierig und so habe ich das Buch schnell durchgelesen, andererseits dachte ich am Ende: Das wars jetzt? Irgendwas fehlte und wenn ich die beiden Bücher im Vergleich sehe, dann schwächelt der zweite Band gewaltig.
Keine Frage, es ist ein solider Krimi mit einer soliden Geschichte, aber leider auch nicht mehr, was ich sehr schade finde, denn die Grundidee hat eine Menge Potenzial.

Schön waren die Beschreibungen von Irland und die Schauplätze insgesamt waren bildhaft, was mir half, mich noch besser in der Geschichte zurecht zu finden.

Das Cover ist idyllisch und genretypisch.

Fazit: solider Krimi. Leider aber auch nicht mehr. Knappe 3 Sterne.

Veröffentlicht am 26.03.2018

spannend, aber nicht das beste Buch der Autorin

Sieh nichts Böses (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 8)
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Inge Löhning – Sieh nichts böses

Der werdende Vater Kommissar Dühnfort hat sich noch gar nicht von seiner Hochzeitsreise und dem privaten Glück erholt, als die Arbeit schon wieder nach ihm ruft und er ...

Inge Löhning – Sieh nichts böses

Der werdende Vater Kommissar Dühnfort hat sich noch gar nicht von seiner Hochzeitsreise und dem privaten Glück erholt, als die Arbeit schon wieder nach ihm ruft und er zu einem Leichenfund gerufen wird. Das Opfer scheint in keiner Datenbank als vermisst gemeldet zu sein und auch die Identifizierung gestaltet sich schwierig. Selbst der Messing-Affe liefert erst mal keine Hinweise.
Als endlich die Identifizierung glückt, verhalten sich die Angehörigen merkwürdig distanziert und auch Dühnfort und seine Frau erleben eine niederschmetternde Botschaft und müssen eine Entscheidung treffen.
Je tiefer Dühnfort ermittelt, desto mehr trifft er auf Gewalt, Gleichgültigkeit, Wut und Hass.

„Sieh nichts böses“ ist bereits der achte Band aus der Feder von Inge Löhning und bereits mein drittes Buch, das ich von ihr gelesen habe.
Ich war neugierig auf das Buch und die Leseprobe dazu hatte mir sehr gut gefallen.
Der Schreibstil der Autorin ist unverkennbar, locker leicht, aber dennoch wird die Handlung detailliert ausgearbeitet. Obwohl verschiedene Themen zusammen führen, es mehrere Handlungsstränge gibt, und diese am Ende dann gekonnt zusammen geführt werden, gab es zwischenzeitlich sehr langatmige Abschnitte, die mich das Buch dann öfter zur Seite haben legen lassen.
Hier wird die Spannung nicht durchgängig gehalten, teilweise tritt man auf der Stelle, natürlich ist in dieser Zeit die emotionale Belastung der Protagonisten deutlich zu spüren, was aber auch auf mich als Leser sehr erdrückend gewirkt hat.
Dennoch kann ich es nicht anders sagen, der Fall selbst ist spannend. Es gab viele Irrwege, Überraschungen und durch die verschiedenen Perspektivwechsel wurde das Buch auch abwechslungsreich gestaltet.
Insgesamt wirken die Charaktere lebendig, wenn auch nicht immer sympathisch, was hier auch gewollt ist. Konstantin Dühnfort hat einige private wie berufliche Schwierigkeiten zu meistern, die Entscheidungen die er und seine Frau treffen müssen, möchte ich im Leben nicht treffen. Er ist ein charismatischer Ermittler, hat seine Stärken aber sicherlich auch seine Schwächen, aber genau das lässt ihn lebendig und sympathisch erscheinen.

Die Schauplätze hat die Autorin sehr bildhaft dargestellt, sodass ich zum Beispiel am Leichenfundort schon allein von den Beschreibungen eine Gänsehaut bekommen habe. Sehr gelungen.

Die Grundstimmung des Buches ist eher düster und beklemmend, und trotzdem habe ich mich überwiegend gut unterhalten gefühlt. Es ist für mich nicht das beste Buch das ich von der Autorin gelesen habe, aber sicherlich das intensivste.

Das Cover passt zu den Büchern von Inge Löhning, das irgendwie Einsamkeit ausstrahlt.

Fazit: spannend, aber nicht das beste Buch der Autorin. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 26.03.2018

Leider hat die Geschichte nicht hergegeben, was ich erwartet habe.

New York Bastards - In deiner Erinnerung
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KC Atkin – New York Bastards, 2, In deiner Erinnerung

Die Kinderkrankenschwester Victoria Stafford berappelt sich nur mühsam nachdem sie vor 1,5 Jahren in der Gewalt eines Serienkillers war. Damals hatte ...

KC Atkin – New York Bastards, 2, In deiner Erinnerung

Die Kinderkrankenschwester Victoria Stafford berappelt sich nur mühsam nachdem sie vor 1,5 Jahren in der Gewalt eines Serienkillers war. Damals hatte ihr Butch zur Seite gestanden, doch niemand hat ihn seitdem gesehen. Als er plötzlich im Krankenzimmer eines traumatisierten Kindes steht, fällt ihr ein Stein vom Herzen, doch Butch wirkt noch unnahbarer, aggressiver und vor allem zerstörter als je zuvor. Wurde er vor 1,5 Jahren noch gefürchtet, so scheint er jetzt nur noch ein Schatten seiner selbst.
Was sie aber nicht weiß, er hat das Mädchen Hailey gefunden, als diese aus dem Fenster gesprungen ist. Er vermutet das hier ein Kinderhandelring sein Ungemach treibt und obwohl er und seine Familie im kriminellen Untergrund agiert, sind Kinder ein Tabu und auch die anderen Mafia-Familien tolerien keinen Kinderhandel.
Butch muss sich jedoch umstellen, als Vicky kurzerhand mit Hailey einzieht, sie beide seinen Schutz benötigen und auch wenn es knistert, will er seiner Leidenschaft nicht nachgeben und seine Zurückgezogenheit nicht aufgeben: Sein Ziel ist es, den Kinderhandelring aufzuspüren, dabei unter dem Radar bleiben und danach Vicky und das Kind wieder auf die Straße setzen... doch hat er den Plan ohne seine Familie gemacht, die ihn schon seit Jahren sucht.

„In deiner Erinnerung“ ist der zweite Band der „New York Bastards“-Reihe und ich kenne den Vorgänger nicht, was mir den Einstieg in das Buch recht schwer gemacht hat, da mir wesentliche Bestandteile einfach fehlen. Obwohl das Buch auch eigenständige gelesen werden könnte, haben mich die fehlenden Informationen doch im Lesefluss behindert.
In einem modernen Schreibstil erzählt die Autorin hier eine Mafia-Story mit Action, Spannung und Crime, einigen Emotionen und sinnlichen Momenten, ohne genau ins Detail dieser zu gehen, eine angenehme, aber leider auch oberflächliche, etwas unruhige und nicht immer nachvollziehbare Story, die sehr viel Potenzial hat.
Insgesamt fand ich die Story etwas unrund, die Charaktere wirkten überwiegend oberflächlich, denn wahrscheinlich gab es die genauere Vorstellung in Band 1.
Vicky ist sympathisch, und obwohl sie so ein Trauma durchgemacht hat, beweist sie Stärke und Mut. Sie opfert sich auf, aber sie nimmt sich auch das, was sie will.
Butch ist ein grummeliger, aggressiver und kaputter Typ und obwohl ich Broken Heroes viel abgewinnen kann, wußte ich lange nicht, ob ich ihn als Figur mag oder nicht. Dennoch er war eine interessante Figur, mit all seinen Dämonen, Wünschen und Zurückhaltungen, was die Geschichte interessant gemacht.
Dennoch verstand ich lange nicht, warum er auf John und seine Frau sauer ist, das wurde dann eben in einem Nebensatz ganz am Ende geklärt.
Und dann gibt es da noch die Staatsanwältin, die einen Rachefeldzug startet, der total aus der Luft gegriffen scheint. Da fehlten einfach die Informationen.
Hier hätte generell ein kleiner Rückblick am Anfang sicherlich ganz gut getan, um überhaupt den Hintergrund der Geschichte zu verstehen.
Obwohl mir die Grundidee sehr gut gefallen hat, fehlte mir hier das gewisse Etwas. Natürlich war sie spannend, natürlich gab es ein paar Emotionen, ja und es knisterte auch etwas, dennoch blieb es zu großen Teilen leider eher blass, was ich sehr schade finde.
Dazu kamen sehr viele Wortwiederholungen, bereits im Epilog hab ich hinterher aufgehört zu zählen, wie oft ich das Wort „blau“ gelesen habe.

Versteht mich nicht falsch, es ist eine schöne und lesenswerte Geschichte, aber ich denke, man benötigt als Grundwissen unbedingt den ersten Band. Vielleicht ist es einfach nur Pech, dass ich vor einigen Tagen ebenfalls eine Mafia-Story gelesen habe, die mich absolut begeistern konnte und ich die beiden Geschichten im direkten Vergleich sehe.
Was ich ebenfalls sehr schade finde ist, dass der zweite Band wohl das Ende der Story ist und trotzdem werden noch neue Handlungsstränge eröffnet und einige Fäden während der Geschichte, werden am Ende nicht zufriedenstellend verknüpft.

Das Cover ist ein Hingucker, und im Laden hätte ich sicherlich danach gegriffen.

Fazit: Leider hat die Geschichte nicht hergegeben, was ich erwartet habe. Knappe 3 Sterne.