Profilbild von ZauberhafteBuecherwelt

ZauberhafteBuecherwelt

aktives Lesejury-Mitglied
offline

ZauberhafteBuecherwelt ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ZauberhafteBuecherwelt über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2017

Mitreißende Geschichte mit unglaublich starken Charakteren und meinem Book-Boyfriend Nr. 1

Der letzte erste Blick
0

Für diese Rezension habe ich wirklich lange gebraucht. Mir fehlten einfach die Worte, um auszudrücken wie sehr mir das Buch gefallen hat. Eigentlich fehlen sie mir sogar immer noch...
"Der letzte erste ...

Für diese Rezension habe ich wirklich lange gebraucht. Mir fehlten einfach die Worte, um auszudrücken wie sehr mir das Buch gefallen hat. Eigentlich fehlen sie mir sogar immer noch...
"Der letzte erste Blick" konnte mich mit den Charakteren, der Geschichte und dem Schreibstil der Autorin komplett überzeugen. Es hat mich endlich aus meiner Leseflaute herausgeholt und ich hatte das Buch innerhalb weniger Tage beendet...

Emery Lance möchte einen Neuanfang wagen. Deshalb zieht sie weit weg von ihrer Heimatstadt und ihrer Familie nach West Virginia, um dort zu studieren. Doch alles läuft anders als geplant. Ihr Mitbewohner stellt sich als männlich heraus und dazu hat er einen total nervigen besten Freund, Dylan Westbrook. Doch das Knistern zwischen den beiden kann keiner leugnen. Und gerade als Emery beginnt sich einzuleben, holt sie ihre Vergangenheit ein. Und zwar heftiger als erwartet...

Emery Lance ist nicht das typische Mädchen, welches man aus diversen Büchern kennt. Sie ist verschlossen und hat eine dicke Mauer um sich aufgebaut. Außerdem hat sie große Probleme, anderen ihr Vertrauen zu schenken. Trotzdem steht sie für sich selbst gerade und weiß sich verbal sowie körperlich zu wehren. Ein kleines Aggressionsproblem hat die Protagonistin in diesem Buch nämlich definitiv...
In Dylan Westbrook habe ich mich während des Lesens tatsächlich ein kleines bisschen verliebt. Er ist kein Bad Boy, sondern ein Good Guy. Er würde alles für die tun die er liebt und stellt die Probleme und Sorgen anderer über seine eigenen, auch wenn ihm das oft zum Verhängnis wird. Denn "Nein"-Sagen muss er definitiv noch lernen.
Ich habe die Dialoge zwischen den beiden total genossen. Sie sind spritzig, charmant und ich musste mir des öfteren den einen oder anderen Lacher verkneifen. Auch die vielen Streiche, die die beiden sich gegenseitig spielen, haben mir sehr gefallen. Ich empfand sie wirklich als sehr erfrischend und sie haben immer die Stimmung aufgelockert, auch wenn viele genau dies als negativ empfanden.
Auch die Clique in dem Buch, welche für Emery mit der Zeit wirklich zu Freunden wird, war mir größtenteils sehr sympatisch. Leider treten sie nicht wirklich in den Vordergrund und werden meist nur angeschnitten, sodass ich mich wirklich riesig auf den zweiten Band freue, in dem wir auf jeden Fall mehr von Luke und Elle, aber hoffentlich auch von Tate mitbekommen.

Der Schreibstil von Bianca Iosivoni ist wirklich genau mein Ding. Er ist super mitreißend, locker und man kann das Buch in einem durchlesen, ohne das man bemerkt wie die Zeit vergeht. Die Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht von Dylan und Emery geschrieben, was ich super fand, da man so einen Einblick in beide Charaktere erhält. Klar, in irgendeiner Art und Weise hat man diese Bücher alle schon gelesen und die Probleme von Dylan waren vielleicht auch nicht die größten und Emerys Geheimnis kann man schon nach den ersten Kapiteln erahnen. Dennoch wurde ich mitgerissen und ich hatte einfach das GEFÜHL etwas neues zu lesen.
In Dylan Westbrook habe ich wirklich meinen Bookboyfriend Nr. 1 gefunden und da mich das Buch sogar aus meiner langen Leseflaute holen konnte, ist es nicht ohne Grund mein bisheriges Jahreshighlight. Deshalb vergebe ich 5 Eulen und wenn ich hätte, wären es noch mehr.

Veröffentlicht am 26.10.2016

Toller NA-Roman mit liebenswerten Charakteren, aber für mich nicht DAS Highlight

Begin Again
0

Bereits auf der LBC durfte ich einen kleinen Einblick in den Anfang von "Begin Again" erhalten und war dort schon ganz begeistert und freue mich seitdem auf das Buch.
Zudem durfte ich nun im Rahmen der ...

Bereits auf der LBC durfte ich einen kleinen Einblick in den Anfang von "Begin Again" erhalten und war dort schon ganz begeistert und freue mich seitdem auf das Buch.
Zudem durfte ich nun im Rahmen der Leserunde auf lesejury.de das Buch vorab lesen. Mit der Handhabung des Manuskripts selbst hatte ich zwar so meine Probleme, aber das hat meinen Lesefluss nicht wirklich gestoppt.

Allie Harper will einen kompletten Neuanfang in Woodshill starten und hierfür ihre Vergangenheit hinter sich lassen. Aber die Wohnungssuche gestaltet sich mehr als schwierig und so landet sie schließlich bei ihrer letzten Hoffnung, Kaden White. Doch eine Mitbewohnerin kommt für ihn gar nicht in Frage. Aber ihm bleibt keine Wahl und so darf Allie notgedrungen bei ihm einziehen. Doch es gibt Regeln und die wichtigste lautet: zwischen den beiden wird unter gar keinen Umständen etwas laufen. Doch Kaden zeigt Allie Freiheiten, die sie vorher nie gekannt hat und auch er scheint sich immer mehr zu Allie hingezogen zu fühlen. Bis die Vergangenheit beide mit einem Schlag einholt...

Am Anfang empfand ich Allie als etwas undurchsichtig, aber mit der Zeit wurde sie mir sehr sympathisch. Früher das blonde, verwöhnte Mädchen, heute eine empathische, brünette junge Frau. Allie wirkte manchmal ein wenig unbeholfen und hilflos, wo sie dann den "starken" Mann an ihrer Seite benötigt. Mit der Zeit hat sie sich aber in Woodshill eingelebt und kommt auch ganz gut alleine klar. Man merkt schon zu Anfang, dass sie in gewissen Dingen etwas "anders" ist, was ich aber sehr süß und erfrischend fand. Aber auch wenn sie sich sehr schnell eingelebt hat, spannt die Autorin einen doch sehr sehr lange mit ihrer Vergangenheit auf die Folter.
Kaden White ist mürrisch, immer schlecht gelaunt und lässt niemanden an sich heran. Nur Allie kann mit der Zeit zu ihm hindurch dringen und erfährt so von seiner Liebe zum Wandern oder auch die Geschichten zu seinen Tattoos. Er sieht sehr gut aus und hat definitiv einen Platz auf meiner Bookboyfriend-Liste sicher. Aber auch ihn lässt die Vergangenheit nicht los...
Neben der Anziehungskraft und Liebe geht es in dem Roman auch um Freundschaft. Dawn, Scott, Monica und Ethan habe ich wirklich in mein Herz geschlossen und ich hoffe sehr, in den beiden Folgebänden noch viel mehr über die Vier zu erfahren.

Dies war mein erstes Buch von Mona Kasten und mir hat ihr Schreibstil sehr gefallen. Es lässt sich sehr gut lesen und man fliegt förmlich durch die Seiten. Der Schlagabtausch zwischen den Charakteren und denen der Nebencharaktere hat mich oft zum schmunzeln gebracht.
Die Geschichte strotzt zwar ziemlich vor Klischees, aber das ist mittlerweile bei diesem Genre nicht mehr vermeidbar. Auch die gewisse Ähnlichkeit zu anderen New Adult - Romanen wird teilweise deutlich. Man weiß mittlerweile einfach wann, wie, wo, was passiert und es sind dann einfach nur ein paar Elemente, die die Geschichte anders machen.
Aber Mona haucht dem ganzen dennoch ihren eigenen Touch ein und vor allem die Leute, die sie auf Twitter, YouTube und Co. verfolgen, werden einiges wieder erkennen.
Ich habe mich zwischen den Seiten wirklich heimisch und wohl gefühlt und freue mich auf den zweiten Band "Trust Again". Insgesamt war es aber nicht DAS Highlight, welches ich erwartet hatte und so erhält der Auftakt der "Again" - Reihe 4 Eulen von mir.

(Ich gebe dem Cover nur 4*, damit ich dem Cover von Band 2 mehr geben kann ♥ :D)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Gefühl
Veröffentlicht am 14.04.2018

verschenktes Potenzial ~ typisch New Adult ~ (scheinbare) Diversität

The Ivy Years – Bevor wir fallen
0

Auf die neue Reihe von Sarina Bowen habe ich mich seit über einem halben Jahr gefreut und konnte es überhaupt nicht erwarten, in die Geschichte von Corey und Adam einzutauchen. Denn eine Geschichte mit ...

Auf die neue Reihe von Sarina Bowen habe ich mich seit über einem halben Jahr gefreut und konnte es überhaupt nicht erwarten, in die Geschichte von Corey und Adam einzutauchen. Denn eine Geschichte mit diesem Schicksal habe ich in der Form noch nicht gelesen und so hatte ich auch wirklich hohe Erwartungen.

Corey sitzt seit einem Unfall beim Eishockey im Rollstuhl. Trotzdem will sie ihr Stipendium auf dem Harkness College, wo auch ihr Bruder studiert hat, nicht aufgeben. Dort trifft sie auf Adam, der ebenfalls durch einen Unfall auf Krücken angewiesen ist und deshalb kurzerhand im selben Wohnheim einquartiert wird. Doch auch wenn sich Corey und Adam besser verstehen als alle anderen, kann aus ihnen nicht mehr als Freunde werden...

Corey ist sehr sympathisch, freundlich und eine starke Protagonistin. Sie hasst Mitleid und möchte am liebsten alles alleine schaffen und niemals um Hilfe bitten. Dadurch blieb sie für mich etwas blass und undurchsichtig, was aber auch mit der Geschichte im Allgemeinen zusammen hängen könnte. Leider tritt sie anderen Menschen sehr mit Vorurteilen gegenüber und ihre Sichtweise ist sehr oberflächlich, was meiner Meinung nach Null zu einem Charakter wie Corey passt.
Adam ist der coole Sportlertyp und doch steckt viel mehr in ihm. Er ist sensibel, hilfsbereit und hat leider leider eine für dieses Genre typische Freundin: reich, wunderschön und zickig.
Dana, Coreys Mitbewohnerin, mochte ich ebenfalls unheimlich gerne. Sie behandelt Corey ganz normal und macht einfach kein großes Ding daraus, dass ihre Mitbewohnerin und Freundin im Rollstuhl sitzt.

Der Schreibstil von Sarina Bowen ist wie gewohnt sehr flüssig und die Geschichte lässt sich auch relativ schnell lesen. Sie ist abwechselnd aus der Sicht von Corey und Adam in der Ich-Perspektive geschrieben, wobei ich sagen muss, dass ich hier beim Schreibstil keinen wirklichen Unterschied feststellen konnte - und gerade das macht meiner Meinung nach einen gelungenen Perspektivenwechsel aus.
Leider scheint sich die Autorin nicht groß mit dem Thema Behinderung auseinander gesetzt zu haben. Denn außer der Protagonistin im Rollstuhl liest sich dieser Roman wie jeder andere. Mir haben Informationen und Einblicke in Coreys Leben und ihre Lebensweise sowie Hürden und Schwierigkeiten gefehlt und insgesamt einfach eine Auseinandersetzung mit dem Thema selbst. Auch das Ende hat mir eher weniger zugesagt. Es war einfach zu schnell und vor allem zu viel Happy End auf einmal.

Insgesamt hätte ich mir mehr Details, mehr Emotionen und mehr Tiefe gewünscht. Auch die Anziehung und Annäherung zwischen den Protagonisten ist bei mir nicht wirklich angekommen. Der Roman hat mir gut gefallen, ist aber eben doch nur wie jedes andere Buch in diesem Genre und noch dazu ziemlich oberflächlich. Da ich mich so sehr auf die Geschichte von Corey gefreut habe, wurde ich leider etwas enttäuscht. Den zweiten Band werde ich wahrscheinlich trotzdem lesen, da ich Bridger, Adams besten Freund, ziemlich cool fand...

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
  • Thema
Veröffentlicht am 26.10.2016

Nette Kurzgeschichte für zwischendurch, die mich nicht komplett überzeugen konnte

Bis auf weiteres verliebt
0

Wie auch schon im Titel steht, ist "Bis auf weiteres verliebt" ein Spin-off der "Save the date" - Reihe von Cara Connelly. Es kann aber auch unabhängig von ihr gelesen werden, so wie ich es getan habe. ...

Wie auch schon im Titel steht, ist "Bis auf weiteres verliebt" ein Spin-off der "Save the date" - Reihe von Cara Connelly. Es kann aber auch unabhängig von ihr gelesen werden, so wie ich es getan habe. Es fehlt einem trotzdem nichts an Handlung und auch die Gedanken und Handlungen der Protagonisten sind nachvollziehbar.
Aufgrund der doch sehr erotischen Bettszenen, würde ich die Novelle ab 18 Jahren empfehlen.

Jan Marone ist eher ruhig und unauffällig. Sie verkuppelt ihre Freundinnen mit heißen Typen, ohne selbst einen abzubekommen. Doch das soll sich nun ändern. Zur Hochzeit ihrer Cousine kommen nur Kleidungsstücke in den Koffer, die sie vorher niemals getragen hätte - kürzer, auffälliger und vor allem sexy. Doch im Hotel erlebt sie die Überraschung: ihr Zimmer ist einem Wasserschaden zum Opfer gefallen und so muss sie sich ein kleines Zimmer mit ihrem besten Freund Mick teilen. Vom ersten Moment an liegt eine gewisse Spannung in der Luft - aber Mick kann doch gar nichts von ihr wollen, oder?

Dadurch, dass dies eine Novelle von knapp unter 200 Seiten ist, konnte ich keinen ganz so guten Einblick in die Charaktere erhalten.
Jan Marone ist knapp über dreißig und beschließt nun, sich vom grauen Mäuschen in ein begehrenswertes Mädchen zu verwandeln. Da ich sie aus den anderen Büchern nicht kenne und sie sich auch schon auf den ersten Seiten "neu" erfindet, hatte ich mit der Wandlung keine Probleme.
Mick McKenna ist sexy, heiß und hat eine Affäre nach der anderen. Doch Nachts quälen ihn Albträume, denn vor einiger Zeit hatte er ein einschneidendes Erlebnis, über das er immer noch nicht hinweg ist... Leider ist er absolut besessen von ... (darf man das Wort schreiben? Ich habe keine Ahnung und lasse es lieber weg, aber ihr wisst schon was ich meine :D) Die Geschichte ist abwechselnd aus seiner und der Sicht von Jan geschrieben. Micks Sicht dreht sich wirklich nur um das eine. Sexy Hintern hier, dies da - er ist wirklich richtig süchtig danach. Mir hat das nicht wirklich gefallen und es kam einem auch nicht so vor, als wären die beiden schon jahrelang beste Freunde. Da muss man sich wirklich nicht wie ein Tier benehmen...

Den Schreibstil von Cara Connelly fand ich ganz gut. Allerdings auch nicht so gut, das ich sagen würde: "Wow, ich muss unbedingt ein weiteres Buch von ihr lesen!". Trotzdem hatte dich die Geschichte, auch auf Grund der Kürze, an einem Tag durch. Die Gefühle und Emotionen kamen sehr gut rüber und ich habe dennoch mit den Charakteren mitgefiebert.
Die Handlung an sich und die Thematik fand ich ebenfalls gelungen. Natürlich ist sie recht vorhersehbar und es passieren keine überraschenden Wendungen oder ähnliches. Für mich eine nette Novelle für zwischendurch, die von mir ganz ganz knappe 3 Eulen erhält.

Veröffentlicht am 18.04.2021

The Story of a Love Song

The Story of a Love Song
0

"The Story of a Love Song" war mein erstes Buch von dem Autorenduo Vi Keeland und Penelope War. Deshalb kann ich nicht beurteilen, ob die Bücher der beiden generell in der Art von "The Story of a Love ...

"The Story of a Love Song" war mein erstes Buch von dem Autorenduo Vi Keeland und Penelope War. Deshalb kann ich nicht beurteilen, ob die Bücher der beiden generell in der Art von "The Story of a Love Song" geschrieben sind. Dieses konnte mich jedenfalls nicht komplett überzeugen.
Das Cover gefällt mir persönlich sehr gut, führt aber genauso wie Titel und Klappentext in die Irre. Der Originaltitel "Dirty Letters" passt hier viel besser und lässt erahnen, worum es in dem Buch wirklich geht.

Luca, eine junge und erfolgreiche Schriftstellerin leidet durch ein traumatisches Ereignis an Agoraphobie, also einer Angststörung, die auch als Platzangst bezeichnet wird. Sie lebt etwas zurückgezogen zusammen mit ihrem Hausschwein Hortencia und vermeidet Menschenmassen so gut es eben geht. Begleitet und unterstützt wird sie von ihrem Therapeuten, einem älteren, etwas verschrobenen Mann, dessen großes Hobby Vogelbeobachtungen sind.
Luca hatte seit Grundschulzeiten einen engen Brieffreund, zu dem der Kontakt aber nach besagtem Ereignis abgebrochen ist. Griffin ist mittlerweile ein bekannter Rockstar, hat Luca aber nie ganz vergessen können. Deshalb gibt er auch nicht auf und schreibt ihr einen letzten, vorwurfsvollen Brief, den Luca so natürlich nicht auf sich sitzen lassen kann...

Bei der wiederaufgenommenen Brieffreundschaft wird auch schon meine größte Kritik an der Geschichte deutlich. Ich werde natürlich versuchen nicht zu spoilern. Nach Jahren der Funkstille und dementsprechend auch Veränderungen der Persönlichkeit und des Alltagslebens (offensichtlich) gehen die beiden nach 3! Briefen dazu über, sich über die geheimsten Sexfantasien auszutauschen. Das zieht sich leider durch das gesamte Buch, wodurch bei mir überhaupt keine Emotionen angekommen sind. Natürlich wird immer wieder betont, wie gut sich Luca und Griffin kennen und dass dies der Grund dafür ist, wieso sich die beiden so schnell näher kommen. Für mich als Leser ist das aber völlig unverständlich gewesen. Mir fehlte es vollkommen an Tiefe und einer Basis der Protagonisten, damit man deren Entwicklung zum Liebespaar überhaupt nachvollziehen und vor allem nachempfinden kann. Auch die Ernsthaftigkeit geht mit den Seiten komplett verloren und verliert sich im Übertriebenen und Unrealistischen. Dabei waren mir die Protagonisten nicht einmal unsympathisch. Vor allem die ersten Seiten haben mir gut gefallen. Ich musste öfter mal schmunzeln und hatte wirklich Freude am Lesen - bis zu besagtem Brief, ab dem die emotionale Entwicklung der Protagonisten stagnierte.
Auch einige weitere Aspekte empfand ich als mehr als fragwürdig. Dabei ist nur zu nennen, dass der Doc zwar unglaublich sympathisch aber eben eher unprofessionell und meines Empfinden nach auch gar nicht wirklich hilfreich ist. Zum anderen lässt Griffin Luca von einem Privatdetektiv beschatten und auch Fotos machen. Eine Tatsache die meiner Meinung nach überhaupt nicht geht, aber einfach nicht wieder angesprochen wird.

Leider blieben auch die Nebencharaktere (außer Lucas Therapeut) sehr blass. Die Bandkollegen von Griffin tauchen in der Handlung quasi gar nicht auf. Und auch von anderen Freunden und Familie liest man gar nichts. Hintergrundinformationen hätten die Handlung hier mit Sicherheit abgerundet und eine gewünschte Basis geschaffen.

Der Schreibstil der beiden Autorinnen hat mir jedenfalls gut gefallen. Er ist flüssig und man kommt auch relativ schnell in dem Buch voran. Die Geschichte ist abwechselnd aus der Perspektive von Luca und von Griffin erzählt, was hier sehr gut gepasst hat.

Neben der angesprochenen Kritik handelt es sich bei "The Story of a Love Song" letztendlich um einen typischen Rockstar-Roman mit der üblichen Dramatik und mit wenigen Überraschungen. Auch das Ende konnte mich nicht überzeugen, da über die bestehenden Probleme einfach hinweggesehen wird. Das Buch lässt sich wie gesagt gut lesen und ich wollte es auch wirklich mögen. Am Ende überwiegen aber die angesprochenen Problematiken, sodass ich nur 2 Eulen geben kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl