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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

große Auswahl an veganen, spanischen Leckereien

Vegan Spanien
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Gonzalo Baró, Koch und Fotograf, wuchs mit fünf Geschwistern in Madrid auf, beeindruckt von den Kochkünsten und routinierten Handgriffen seiner Mutter, die täglich aus frischen Zutaten ein Menue zauberte. ...

Gonzalo Baró, Koch und Fotograf, wuchs mit fünf Geschwistern in Madrid auf, beeindruckt von den Kochkünsten und routinierten Handgriffen seiner Mutter, die täglich aus frischen Zutaten ein Menue zauberte. Mittlerweile bereitet er längst seine Leibspeise selber zu; in diesem Buch hat er traditionelle spanische Rezepte neu und vegan interpretiert.

Nach einer kurzen Einführung in die spanische Küche folgt der Rezeptteil, gegliedert in die Kapitel: Basics, Tapas, Pinchos, Vorspeisen, Hauptspeisen und Süßes.

Abwechslungsreiche Rezepte machen es leicht, sich eine bunte Kombination aus kleinen Gerichten oder einer Hauptspeise zusammen zu stellen. Ganzseitige Fotos der zubereiteten Speise zu jedem Rezept machen das Buch zu einem Augenschmaus; ich mag es, auf einen Blick zu erkennen, wie das Gericht aussieht, ohne vorher das komkplette Rezept gelesen haben zu müssen.
Mir hat besonders an diesem Buch gefallen, dass die Rezepte einfach nachzukochen und alltagstauglich sind, keine außergewöhnlichen Zutaten und kaum vegane Austauschprodukte benötigt werden.

Uns haben besonders gut das spanische Kartoffelomelette, das in der Zubereitung aber doch aufwändiger war als zuvor gedacht, die kleinen Brokkoli-Tortillas in grüner Sauce und die kalte Mandel-Knoblauch-Suppe gefallen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

jede Menge Inspiration für kreative und gesunde Kinderküche

Papa macht Abendbrot
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Daniel Staffen-Quandt ist Journalist und Vater von drei oder vier Kindern ( im Vorwort schreibt er drei, auf dem Klappentext steht vier ), denen er gerne bunte Tellerbilder zum Abendessen zubereitet. Bislang ...

Daniel Staffen-Quandt ist Journalist und Vater von drei oder vier Kindern ( im Vorwort schreibt er drei, auf dem Klappentext steht vier ), denen er gerne bunte Tellerbilder zum Abendessen zubereitet. Bislang hat er diese fotografiert und gepostet – hier gibt es sie nun als Buch, in dem er zu jedem Tellerbild eine Vorlesegeschichte zugefügt hat. Rezepte gibt es nicht, wohl aber Schnibbel- und Schmieranleitungen

Erfreulich an den Tellerbildern sind ihre leichte Zubereitung und der hohe Anteil an Rohkost. Da werden Butterbrote mit in Form geschnittenen Gemüsen schnell zur startenden Rakete, zum Dinosaurier, zu einer Eule auf einem Ast, einem Käfer auf einem Salatblatt, einem Hubschrauber....
Die Geschichten dazu sind kurz gehalten und für kleine Kinder spannend genug.

Ein Buch voller schöner Tellerbilder und einer Menge Inspiration für kreative und gesunde Kinderküche

Veröffentlicht am 15.09.2016

sehr interessante und berührende Aufarbeitung der letzten 100 Jahre

Syrien zwischen Schatten und Licht
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Karen Leukefeld, die seit 2010 als Journalistin in Syrien akkreditiert ist, hat ein ganz außergewöhnliches Buch über Syrien im Verlauf der letzten 100 Jahre geschrieben. Sie erzählt die Geschichte dieses ...

Karen Leukefeld, die seit 2010 als Journalistin in Syrien akkreditiert ist, hat ein ganz außergewöhnliches Buch über Syrien im Verlauf der letzten 100 Jahre geschrieben. Sie erzählt die Geschichte dieses Landes, beschreibt die Um- und Aufbrüche, die vielen Aufstände und Versuche ihre Unabhängigkeit zu erreichen, dem Hoffen auf Hilfe, obwohl Syrien doch seit 1916 immer wieder falschen Versprechen von Konolialisten und Siegermächten, die sich nicht an Zusagen hielten, vertraute. Angefangen von den aufdiktierten Grenzlinien, die auf der Karte willkürlich oder zumindest auf eigene Vorteile bedacht vom „e“ der Hafenstadt Acre bis zum „k“ der Ölstadt Kirkuk gezogen wurden und der Wegnahme des Landes zur Schaffung Israels.
Immer wieder geht es darum, wie Syrien als Spielball der Großmächte um die eigene Einheit ringt, keine leichte Aufgabe als Vielvölkerstaat, den Großmächte durch Waffenlieferungen und militärische Ausbildungen einzelner Gruppierungen zerschlagen wollen, stets auf den eigenen Vorteil bedacht – so scheint es???

Erstaunt hat mich u.a., wieviele Gesuche Syrien an die UNO gestellt hat ( z.B. bei einem Giftgasangriff) und, wie die UNO diese ignoriert haben muß. Oder, wie offen England und Frankreich Anfragen abgelehnt haben mit der Begründung, dass diese Lösung nicht zu ihrem eigenen Vorteil gereiche. Oder vielleicht auch, in welchem Umfang die USA al Qaida und andere Terrorgruppen finaziell, mit Waffen und Ausbildung unterstützt hat um in Syrien tätig zu werden...

Mag sein, dass dies nun ein wenig einseitig wirkt, genau wie die Berichterstattung in unseren Nachrichten über diese Vorgehen bislang auch waren –nur von einer anderen Position aus ( erinnert mich direkt an die Berichterstattung zu Bushs Kriegseinsätzen)...

Durch viele persönliche Gespräche und Berichte werden die Ereignisse seit Zerschlagung des osmanischen Reiches erzählt, wobei ein ganz anderes Bild entsteht, als das, was wir aus dem Fernsehen kennen. Menschen, die ihre alte Heimat vermissen, mit ihrem bisherigen Leben zufrieden waren, die von ihrer Kunst, Kultur, Schul- und Universitätswesen, Handwerk und Lebensart erzählen und sich nach einem Leben in Frieden und Freiheit sehen, kommen zu Wort, berichten von Flucht und Verteibung, von der eigenen Aufnahme der Flüchtlinge aus dem Irak, von Versuchen der Einigung und des Aufbaus - und als Leser fragt man sich, warum die Welt so lange wegschaut und nur hilft, wenn persönliche Vorteile dabei herausspringen?
Ich zitiere mal von S. 279: „ Auf mehr als 200 Millarden US-Dollar werden die Kosten der Zerstörungen geschätzt. Internationale Unternehmen planen den Wiederaufbau der zerstörten Städte, für den sehr viel Geld fließen wird, wenn die Waffen schweigen.“

Am Ende des Buches gibt es eine zeitliche Übersicht über 100 Jahre Syrien, mit vielen Details.

Ich bin froh, dieses Buch gelesen zu haben, da es ganz andere Seiten beleuchtet, als uns in den Nachrichten immer vermittelt werden. Gerade beim Hintergrund der aktuellen Flüchtlingsströme ist es besonders wichtig auch diese Seite zu vermitteln: viele setzen sich in ihrer Heimat dafür ein, Syrien zu erhalten, ungeteilt, souverän und respektiert. Welche Chancen bleiben ihnen, in diesem Krieg, den die Großmächte um ihr Öl führen?

Veröffentlicht am 15.09.2016

tolle Ideen für frische Mitnehmmahlzeiten

Salate im Glas - schnell & gesund
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„Salate im Glas“ erklärt in der Einleitung Grundsätzliches, z.B. in welcher Reihenfolge die einzelnen Zutaten im Glas geschichtet werden sollten, damit der Salat möglichst lange frisch und knackig bleibt ...

„Salate im Glas“ erklärt in der Einleitung Grundsätzliches, z.B. in welcher Reihenfolge die einzelnen Zutaten im Glas geschichtet werden sollten, damit der Salat möglichst lange frisch und knackig bleibt und wie man die Zutaten wie Nüsse, Chips o.ä. vor dem Durchweichen bewahren kann. Sehr gut gefällt mir das Schaubild, das aufzeigt, wie man acht verschiedene Zutaten nach diesen Regeln einschichtet. Eine Übersicht für Getreide befaßt sich mit der Zubereitung dessen, und eine Gegenüberstellung der 12 belasteten Obst- und Gemüsesorten zu den 15 „saubersten“ dieser Art finde ich sehr hilfreich um zu wählen, bei welchen ich besonders auf biologischen, pestizidfreien Anbau achten sollte.
Die Rezepte beginnen mit verschiedenen Salatsaucen, gefolgt von Rohkost, kleinen ( ca. 500ml), großen ( ca. 1l) und süßen Gläsern.

Zu jedem der 68 Rezepte gibt es neben der Anleitung ein Foto der Zutaten sowie eines, das den fertigen Salat im Glas zeigt. Diese Zubereitung im Glas finde ich sehr gelungen, denn so kann man für jeden Esser die Zutaten variieren, bzw. einfach eine unbeliebte in einem Glas weglassen. Schon am Abend vorher zubereitet hat nun jeder seine fertig greifbare, persönliche Mitnehmmahlzeit im Kühlschrank stehen – kein Abfüllen mehr, wofür die Zeit morgens knapp werden könnte. In der Schule oder am Arbeitsplatz einfach durchschütteln, so dass sich das Dressing von „Schicht 1“ perfekt verteilt und der Salat schön frisch bleibet. Mir als Süßschnabel gefallen auch ganz besonders die Müsli-, Quinoa- und Joghurtzubereitungen mit frischem Obst, wobei sich die vorgegebenen Rezepte einfach nach perönlichen Vorlieben abwandeln lassen, nachdem man die Regeln der Einschichtung verstanden hat.

Fazit: frische Mitnehmmahlzeiten, die man am Abend vorher individuell vorbereiten und am Morgen einfach greifen und mitnehmen kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

wundervolle vegane Grillrezepte, die selbst Fleischesser lieben

Vegan grillen kann jeder
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„Vegan grillen kann jeder“ bietet auf 212 Seiten großartige Leckereien nicht nur für Veganer. Wir haben etliche Rezepte nach“gekocht“ und auch die eingeschworenen Fleischesser waren begeistert.

Zunächst ...

„Vegan grillen kann jeder“ bietet auf 212 Seiten großartige Leckereien nicht nur für Veganer. Wir haben etliche Rezepte nach“gekocht“ und auch die eingeschworenen Fleischesser waren begeistert.

Zunächst gibt es als Basic Informationen zum Grillen an sich und im Speziellen dazu, wie man vegan grillt.
Dann folgen die Rezepte, unterteilt in die Kapitel:
- Burger, Sandwiches & Bratlinge
Steaks, Würstchen & Spieße
Gemüse: gefüllt, geröstet & geschmort
Pizza, Wraps & Co
Salate
Saucen
Brot und mehr

Zu jedem Rezept gehört ein ganzseitiges appetitanregendes Foto und, was ja ganz selten passiert – man selber bekommt das Gericht genauso toll hin, wie es auf dem Foto aussieht. Besonders gut gefällt mir auch, dass es zu jedem Rezept Angaben zu den Portionen, der Grill- und Zubereitungszeit direkt im Kopf des Rezeptes gibt und zu jedem Rezept ein Kästchen mit einem Tipp gehört. Die Rezepte kommen sehr übersichtlich, gut erklärt und leicht nachmachbar daher, sind so vielfältig, dass wir das Buch immer wieder zur Hand nehmen. Neben etwas Komplizierterem finden sich aber auch ganz schnell zuzubereitende Speisen wie geröstete Babykarotten oder gegrillte Artischocken – also perfekt um eine bunte Grillplatte aus verschiedenen
Rezepten zusammenzustellen.
Unsere absoluten Highlights sind das Auberginen-Gyros sowie die Süsskartoffel-Buns mit Mega Bean Burgern, die wir jedoch in der Pfanne zubereitet haben. Bei den Bean Burgern hatte ich Probleme mit der Konsistenz, denn sie waren schon etwas bröckelig; vielleicht löst sich dieses Problem auf einem Grill von selber.

Von diesem Buch bin ich so begeistert, dass ich ihm gerne mehr als 5 Sterne geben würde um ihm gerecht zu werden; es erhält meine absolute Empfehlung für alle Veganer und Nicht-Veganer.