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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.05.2018

Wunderbarer österreichischer Roadtrip!

Ans Meer
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Anton ist Fahrer eines Linienbusses, sehr freundlich, etwas gemütlich, eher schüchtern und eigentlich so ganz und gar nicht mutig. Er ist verliebt in seine Nachbarin, ist sich aber nicht sicher, ob sie ...

Anton ist Fahrer eines Linienbusses, sehr freundlich, etwas gemütlich, eher schüchtern und eigentlich so ganz und gar nicht mutig. Er ist verliebt in seine Nachbarin, ist sich aber nicht sicher, ob sie ihn auch mag. Seine Mutter mischt sich zu viel in sein Leben ein und nervt ihn Tag für Tag mit ihren Anrufen, doch er wehrt sich nicht. Sein Chef möchte ihn zeitnah sprechen, was nichts Gutes verheißt.

An diesem nicht so guten Morgen steigen Carla und ihre Tochter zu ihm in den Bus. Carla ist todkrank und will noch ein letztes Mal das Meer sehen und bittet ihn, sie dorthin zu fahren. Erst lehnt er ab, doch dann erinnert er sich, dass seine Nachbarin gesagt hat, sie mag mutige Männer. Also macht er eine Durchsage und los gehts! Eine bunt zusammen gewürfelte Truppe begleitet ihn auf dem Weg in den Süden.

Dieses liebevoll und lustig geschriebene Roadmovie lässt sich gut in einem Rutsch lesen, so sehr fiebert und leidet man mit Anton mit. Man muss im Leben auch mal was riskieren - so lautet das Motto! Der Zusammenhalt der doch recht unterschiedlichen Reisegruppe wird sehr lebendig beschrieben und trotz Verfolgung durch die Polizei und allerhand Aufregungen geht Anton am Ende als Held hervor! Ein schöner Roman, der einen nachdenklich hinterlässt.

Veröffentlicht am 29.04.2018

Wunderbare Hexengeschichte mit Petronella!

Petronella Apfelmus (Sonderausgabe)
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Petronella Apfelmus ist eine liebenswürdige und nette Apfelhexe, die in einem Apfel wohnt. Ihr Apfelhaus hängt am Zweig eines großen Apfelbaums, der im riesigen Garten einer alten Mühle steht. Eines Tages ...

Petronella Apfelmus ist eine liebenswürdige und nette Apfelhexe, die in einem Apfel wohnt. Ihr Apfelhaus hängt am Zweig eines großen Apfelbaums, der im riesigen Garten einer alten Mühle steht. Eines Tages ist es aus mit der Ruhe, denn im benachbarten Müllerhaus zieht die Familie Kuchenbrand mit den Zwillingen Lea und Luis ein. Zuerst versucht Petronella, die Familie wieder zu vertreiben, doch dann freundet sie sich mit den Kindern an und hilft ihnen.

Dies ist der neu aufgelegte 1. Band der beliebten Serie in einer Sonderausgabe, die einen zusätzlichen Anhang mit Tipps und Rezepten, Samen und zwei hübschen Pflanzenwächtern (Stecker für den Blumentopf) enthält. Dieses fantasievolle Buch ist in einer fröhlichen, kindgerechten Sprache geschrieben und mit liebevollen Illustrationen ausgestattet. Es wird sogar recht spannend, denn die Zwillinge und Petronella haben einige Abenteuer zu bestehen. Ein wirklich in jeder Hinsicht bezaubernder Lesespaß!

Veröffentlicht am 26.04.2018

Ein Polizeiseelsorger unter Tage - der Hölle nahe!

Tiefer denn die Hölle (Ein Martin-Bauer-Krimi 2)
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Auch im zweiten Band dieser Reihe mischt sich der evangelische Polizeiseelsorger Martin Bauer wieder kräftig ungebeten in die Ermittlungen der Kripo ein. In einem stillgelegten Bergwerk wurde eine übel ...

Auch im zweiten Band dieser Reihe mischt sich der evangelische Polizeiseelsorger Martin Bauer wieder kräftig ungebeten in die Ermittlungen der Kripo ein. In einem stillgelegten Bergwerk wurde eine übel zugerichtete Leiche unter Tage aufgefunden, bei deren Anblick sein katholischer Kollege Monsignore Vaals einen schweren Herzinfarkt erlitten hat. Was hat ihn so dermaßen geschockt? Im Rettungswagen gibt er Bauer aufgeregt den Auftrag, jemanden zu finden. Und Bauer fängt an nachzuforschen ...

... und kommt mit seinen Ermittlungen immer wieder der Kriminal-Kommissarin Verena Dohr in die Quere, die ihn aber immer wieder in Schutz nimmt. Beide haben auch in ihrem Privatleben mit größeren Schwierigkeiten zu kämpfen. Dazu kommen noch die Intrigen eines Kollegen erschwerend hinzu.

Dieser spannende und aufregende Krimi hat mir sehr gut gefallen. Er wird abwechselnd aus der Perspektive von Pfarrer Bauer und von Kommissarin Dohr erzählt. Zwischendurch sind immer wieder Briefe eines Kindes an seine Mutter eingefügt. Die Spannung in diesem fesselnden Buch blieb bis zum Ende sehr hoch.

Veröffentlicht am 15.04.2018

Auch der 10. Band der Reihe bietet wieder beste Unterhaltung!

Am Abgrund lässt man gern den Vortritt
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Kommissar Jennerwein nimmt eine Auszeit und ist auf dem Weg nach Schweden. Am Bahnsteig trifft er auf Kommissar Kluftinger aus dem Allgäu, die beiden kennen sich von früher. Beinahe, aber nur beinahe erfahren ...

Kommissar Jennerwein nimmt eine Auszeit und ist auf dem Weg nach Schweden. Am Bahnsteig trifft er auf Kommissar Kluftinger aus dem Allgäu, die beiden kennen sich von früher. Beinahe, aber nur beinahe erfahren wir den Vornamen von Klufti (ein gut gehütetes Geheimnis!). Da erreicht Jennerwein ein verzweifelter Anruf von Ursel Grasegger aus dem Kurort, die ihren Mann Ignaz vermisst und die eine Drohung erhalten hat. Der Kommissar verschiebt seine Reise und ermittelt privat, da er sich ja im Urlaub befindet und mit Hilfe von Ursel. Anscheinend wurde ihr Mann entführt und die Mafia hat ihre Finger im Spiel.

Ich habe mich wieder bestens unterhalten gefühlt mit diesem 10. Band der Reihe - ich habe alle Bände gelesen und wieder viele alte Bekannte getroffen. Jörg Maurer hat eine unvergleichliche Art zu schreiben, genau die richtige Mischung aus schwarzem Humor, Spannung und interessanten Charakteren. Es gibt allerhand wissenswertes zur Zahl 10 zu erfahren, jeweils am Anfang jedes 10. Kapitels - in diesem Buch gibt es nur 10. Kapitel! Im Nachspiel wird schon mal Appetit auf den nächsten Fall gemacht, der hoffentlich wieder ein ebenso spannender Alpenkrimi wird!

Veröffentlicht am 12.04.2018

Interessante Ermittlungen auf Juist!

Bis auf den Grund
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Anton Wieneke ist unglücklich. Nach seinem Schlaganfall ist er auf Hilfe angewiesen und seine nette polnische Pflegerin Zofia befindet sich im Moment noch auf Heimaturlaub. Die Vertretung von ihr kommandiert ...

Anton Wieneke ist unglücklich. Nach seinem Schlaganfall ist er auf Hilfe angewiesen und seine nette polnische Pflegerin Zofia befindet sich im Moment noch auf Heimaturlaub. Die Vertretung von ihr kommandiert ihn nur herum und serviert jeden Tag das gleiche ungeniessbare Essen. Doch zum Glück kommt Zofia wieder und erklärt, dass sie ihrer Freundin versprochen hat, nach deren verschwundenen Bruder zu suchen. Dieser arbeitet als Musiker auf der Insel Juist und so beschließt Anton, dass sie dort ein wenig Urlaub machen könnten. Sie finden den vermissten Janek zwar nicht, aber dafür eine weibliche Leiche. Und schon stecken beide in den Ermittlungen zu diesem Mordfall drin.

Mir hat dieser interessante Krimi sehr gut gefallen. Anton und seine Pflegerin Zofia sind ein tolles Team und obwohl er körperlich eingeschränkt ist, findet er doch einiges heraus. Dieser Krimi kommt ohne große Action aus, ist aber dennoch spannend und humorvoll geschrieben. Das Inselfeeling samt stürmischem Wetter kommt auch gut rüber. Im Anhang gibt es noch die Übersetzung zu den polnischen Wörtern, die im Buch vorkommen.