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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.06.2018

Hallo Major Tom

Miss Gladys und ihr Astronaut
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Klappentext:

Gladys kann sich nicht mehr alles merken,
aber dieser Telefonanruf ist unvergesslich:
Der Astronaut Thomas Major ist am Apparat,
gerade auf dem Weg zum Mars.
Er hat sich verwählt und will ...

Klappentext:

Gladys kann sich nicht mehr alles merken,
aber dieser Telefonanruf ist unvergesslich:
Der Astronaut Thomas Major ist am Apparat,
gerade auf dem Weg zum Mars.
Er hat sich verwählt und will am liebsten gleich wieder auflegen.
Aber Miss Gladys und ihre Enkel brauchen seine Hilfe.
Eher ungewollt wird der Mann im All zum Helfer in der Not.
Tausende von Kilometern entfernt,
führt er die drei auf seine ganz eigene Art durch schwere Zeiten.

Der Roman spielt auf verschiedenen Zeitebenen und springt immer
wieder in die Vergangenheit des Major Tom zurück. Das macht
diese Figur verständlicher.
Alles ist sehr menschlich und aus dem täglichen Leben gegriffen.
Die Charaktere sind sehr liebevoll gestaltet, wirken dabei sehr
lebendig. Der Schreibstil ist geradlinig und packend.
Auch wenn die Themen einen sehr ernsten Hintergrund haben,
der britische Humor sorgt für heitere Momente.
Einfühlsam und intensiv.
Dem Charme dieses Buches kann man sich kaum entziehen.
Eine eher ruhig erzählte Geschichte, die zeigt, dass wahre Freundschaft keine Grenzen kennt.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Das Manuskript

Krokodilwächter
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Kopenhagen
ein junges Mädchen wird Tod aufgefunden.
Erstochen und mit Schnitten gezeichnet.
Ein schockierender Fall für die beiden
Ermittler Jeppe Korner und Anette Werner.
Wer tut so etwas?
Dann kommt ...

Kopenhagen
ein junges Mädchen wird Tod aufgefunden.
Erstochen und mit Schnitten gezeichnet.
Ein schockierender Fall für die beiden
Ermittler Jeppe Korner und Anette Werner.
Wer tut so etwas?
Dann kommt auch noch ein unveröffentlichtes Manuskript ins Spiel.

Das Cover ist von der Farbgestaltung und vom Design ein richtiger Hingucker.
Die Autorin nimmt uns mit in die psychische Abgründe der Menschheit.
Schuld und das Gefühl der Machtlosigkeit kennzeichnen viele Figuren
im Roman. Die Liebe zwischen Eltern und Kindern wird dabei ebenso diskutiert wie die zwischen Mann und Frau.
Es wird eine Welt gezeigt, die von Abhängigkeiten, Verlust und Lieblosigkeit gekennzeichnet ist.
Dementsprechend verhält sich auch der ermittelnden Kriminalbeamte Jeppe Korner.
Vom Leben gezeichnet, voller Ecken und Kanten, frustriert von seinem Privatleben.
Von ewigen Rückenschmerzen geplagt
kämpft er sich durch sein Leben.
Katrine Engberg hat einen sehr gekonnten Erzählstil,
ihre Figuren werden äußerst präzise beschrieben.
Ein solider Krimi der verschiedene Fäden spinnt, die sich am Ende alle finden.
Vielleicht ein bisschen zu konstruiert.
Trotz allem ein gelungenes Debüt.

Veröffentlicht am 12.03.2018

Ein beklemmender Roman

Idaho
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Innerhalb einer Sekunde wird eine Familie zerstört.
Die Mutter eine Mörderin, eine Tochter Tod, die zweite verschwunden und der Vater ein gebrochener Mann.
Ein Verbrechen, für das es keine Erklärung geben ...

Innerhalb einer Sekunde wird eine Familie zerstört.
Die Mutter eine Mörderin, eine Tochter Tod, die zweite verschwunden und der Vater ein gebrochener Mann.
Ein Verbrechen, für das es keine Erklärung geben kann.

Eine sehr hintergründige Geschichte.
Eine Mutter tötet ihr kleine Tochter. Daran geht eine ganze Familie zugrunde. Ein Familiendrama in dem es nicht unbedingt um Schuld und Sühne geht.
Die Schreibweise ist schnörkellos und klar.
Mit den Charakteren kann man sich gut auseinandersetzen.
Jeder bekommt seine eigene Geschichte.
Z.b. das Leben der Mutter im Gefängnis wird sehr
beklemmend erzählt, auch wie der Vater langsam ins Vergessen abgleitet.
Leider mangelt es an innerer Spannung.
Es ist mehr eine Mischung aus schönem und unheimlichen.
Einerseits wird das schöne im Leben anhand der wunderschönen Natur erzählt, andererseits tun sich Abgründe auf.
Die Geschichte entwickelt leider wenig Explosivkraft,
hat aber sehr viel Nachklang.
So bleibt es eine Erzählung ohne große Erklärungen.
Trotz allem wunderschön zu lesen.

Veröffentlicht am 19.02.2018

Eine ungewöhnliche Familie

Die erstaunliche Familie Telemachus
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Die erstaunliche Familie Telemachus
von Daryl Gregory
erschienen 2017 im BasteiLübbe Verlag

Die Familie Telemachus ist in der Tat sehr erstaunlich.
Auf den ersten Blick ist Matty Telemachus
ein typischer ...

Die erstaunliche Familie Telemachus
von Daryl Gregory
erschienen 2017 im BasteiLübbe Verlag

Die Familie Telemachus ist in der Tat sehr erstaunlich.
Auf den ersten Blick ist Matty Telemachus
ein typischer 14-jähriger Junge mit den
typischen Problemen eines 14-jährigen Jungen.
Aber Matty ist alles andere als normal und seine
Familie ist es schon gar nicht. Als Matty entdeckt,
dass er über ungewöhnliche Fähigkeiten verfügt,
macht er sich auf die Suche nach dem lange gehegten
Familiengeheimnis: Sind seine Verwandten wirklich Medien,
beherrschen sie Telepathie, Telekinese und vielleicht noch andere Kräfte?
Jeder von ihnen kann mit einer Besonderheit aufwarten.
Teddy. Der Vater der Familie, ein Spieler und Trickbetrüger,
hat die Familie fest im Griff. Das läuft, aber alles etwas
aus dem Ruder als seine Frau Maureen stirbt.
Maureen war die einzige die wirklich außergewöhnliche Fähigkeiten
besaß. Sie wurde sogar von der Regierung beauftragt, während Teddy
sich mehr oder weniger durch das Leben mogelt.

Dieser Roman lässt sich schwer in eine Schublade stecken.
Einerseits ist er ein Familienroman, andererseits hat er auch spannende
Elemente. Sogar die Mafia kommt ins Spiel.
Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen und wird
aus den verschiedenen Blickwinkeln der Familienmitglieder erzählt.
Am Anfang zieht es sich etwas in die Länge aber am Schluss werden die
Abschnitte kürzer und es baut sich etwas mehr Spannung auf.
Bis zum großen Showdown, der wirklich Filmreif ist.
Die Schreibweise ist sehr gefällig und die Charaktere sind sehr gut
gezeichnet. Sich mit ihnen zu identifizieren fällt schwer, kommen doch
alle recht abstrus daher. Die ganze Geschichte hat etwas Unglaubliches,
was ja auch beabsichtigt ist. Ein ungewöhnlicher Roman, der zeigt, was eine
Familie alles aushalten kann. Am wichtigsten ist der Zusammenhalt.
Wer mal eine etwas andere Geschichte lesen möchte, liegt mit diesem Buch
genau richtig!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Geschichte
  • Humor
  • Fantasie
Veröffentlicht am 02.12.2017

Gute Unterhaltung ist garantiert

Dominotod (Ein Nathalie-Svensson-Krimi 2)
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Domino-Tod
von Jonas Moström
erschienen am 1. Dezember 2017
im Ullstein Verlag

Nathalie Svensson wird nach Sundsvall gerufen.
Die Hilfe der Psychiaterin und Spezialistin für
harte Kriminalfälle wird dringend ...

Domino-Tod
von Jonas Moström
erschienen am 1. Dezember 2017
im Ullstein Verlag

Nathalie Svensson wird nach Sundsvall gerufen.
Die Hilfe der Psychiaterin und Spezialistin für
harte Kriminalfälle wird dringend benötigt.
Ein Arzt wurde Tod aufgefunden. In seinem Hals
steckte ein Dominostein. Als ein Kollege des Opfers
entführt wird, ist die örtliche Polizei in Alarmbereitschaft.
Nathalies Schwester, die seit 9 Jahren in Sundsvall lebt,
hat den vermissten Arzt als letzte lebend gesehen.
Könnte sie etwas damit zu tun haben?

Im zweiten Band muss die Spezialistin für wirklich harte
Kriminalfälle den Kriminalhauptkommissar Johan Axberg unterstützen.
Das tun die beiden sehr routiniert und ohne Aufregung.
In Ihren privaten leben gibt es allerdings auch einiges zu ordnen.
Ein sehr gut recherchierter Kriminalfall, der bis zum
Schluss alles offen lässt.
Mit klassischen Ermittlern, die sehr realistisch dargestellt
werden.
Die Charaktere sind so gut beschrieben, das man das Gefühl hat
selbst vor Ort zu sein.
Der Autor hat einen sehr angenehmen Schreibstil.
Ein solider Krimi, der seine Spannung langsam aufbaut.
Gute Unterhaltung ist garantiert!