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Veröffentlicht am 02.06.2018

Spannender Regionalkrimi mit einem Hauch Mystik.

Slawenbrut
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Zum Inhalt / Klappentext

Grausam,
Brutal,
Blutig.
Ein bestialischer Mord.
Ein Psychopath, der sich für die Reinkarnation eines slawischen Priesters aus dem Mittelalter hält, treibt in einer norddeutschen ...

Zum Inhalt / Klappentext

Grausam,
Brutal,
Blutig.
Ein bestialischer Mord.
Ein Psychopath, der sich für die Reinkarnation eines slawischen Priesters aus dem Mittelalter hält, treibt in einer norddeutschen Kleinstadt sein Unwesen.
Lorenzo Bartonelli, Hauptkommissar der Kieler Mordkommission, auf der Jagd nach einem Ungeheuer.
Doch es geschehen weitere Morde. Als eine junge Beamtin der Kripo in die Gewalt des Mörders gerät, spitzt sich die Lage zu.
Wird es Bartonelli gelingen seine Kollegin zu befreien?
Ein Fall voller Rätsel, die den Hauptkommissar bis in die finsteren Abgründe des Wahnsinns führt.
(Quelle: Waldhardt Verlag)

Meine Meinung zum Buch

Cover:

Das Cover zeigt vor rostfarbenen, blutigen Hintergrund zwei gekreuzte Waffen sowie eine Mülltonne, die an einen der auftauchenden Charaktere erinnert. Auf der Rückseite ist ein Wolf oder großer Hund abgebildet. Das Cover hat mir nicht ganz so gut fallen, passt aber zum Inhalt der Geschichte.

Inhalt:

Der Krimi wird aus zwei Zeitebenen erzählt. Lorenzo Bartonelli und sein Team müssen einen bestialischen Mord an einer Rentnerin aufklären. Die grausam zugerichtete Leiche erinnert an Opfermorde aus dem Mittelalter. Es stellt sich heraus, dass die alte Dame Expertin der Norddeutschen/Slawischen Geschichte und Mythologie war. Eine Gruppe junger Mittelalterfans gerät schnell ins Visier der Ermittler. Während Lorenzo und seine Kollegen versuchen die Hinweise zu sortieren und Beweise gegen die jungen Leute zu sammeln, geschehen weitere grausame Morde. Bei einem Undercover-Einsatz gerät die junge Polizeibeamtin Jenny Breitfeld in die Fänge des Anführers, der sich für die Wiedergeburt eines slawischen Priesters des Mittelalters hält. Eine spannende Suche und Befreiungsaktion beginnt.
Der zweite Zeitstrang bildet die Erzählung des Mönches Magnus von Bremen im Mittelalter. Als Junge muss er miterleben, wie seine Familie von Sklavenhändlern getötet wird. Er und seine Schwester werden gefangen genommen und verschleppt. Seine Schwester flieht nachdem sie missbraucht wurde und der Junge denkt, dass auch sie zu Tode gekommen ist. Später wird er aus den Fängen der Sklavenhändler befreit und lebt in einem Benediktinerkloster und wird später selbst Mönch. Er erhält den Auftrag in seiner alten Heimat den bösen Priester Ziric auszuspionieren und so seine Vernichtung zu ermöglichen. Als der irrsinnige Priester gestellt wird, spricht dieser vor seinem Tod einen Fluch aus und prophezeit seine Wiederkehr.

Schreibstil:

Wie im ersten Fall von Lorenzo Bertonelli, ist die Geschichte gut durchdacht und Jörg Rönnau bewahrt sich seinen ganz eigenen typisch norddeutschen Humor. In diesem Teil geht es allerdings etwas blutiger zur Sache und es geschehen einige unschöne Morde, die es gilt aufzuklären. Der Autor hält die Spannung durch den ganzen Roman aufrecht und ich musste unbedingt wissen, wie die ganze Sache zu Ende geht. Dementsprechend hatte ich das Buch schnell durchgelesen.

Sehr gut hat mir der historische Teil der Geschichte gefallen. Die Episoden über die Wikingerstadt Haithabu und die Zustände im Mittelalter waren spannend und haben den Kriminalfall getragen und vervollständigt und fügen sich am Ende der Story gut ineinander.
Leider haben mir die im ersten Teil präsenten Charaktere, Old Henry, Fiete Stoltenberg und Jens Rönfeld sehr gefehlt. Schade, dass sie bei diesem Fall nicht mitermittelt haben. Die kauzigen Gesellen und die bessere Hälfte von Haupkommissar Bartonelli habe ich wirklich vermisst und Lorenzo ist für mich nur ein halber Ermittler ohne sie. Glücklicherweise kann Lorenzos Chef "Rühmann" da einiges auffangen. Die Lovestory um Lorenzo hätte ich auch nicht gebraucht, aber ein bisschen Liebe kann ja bekanntlich nicht schaden.

Schön ist das Glossar am Ende, in dem die mittelalterlichen Namen und Bezeichnungen übersetzt sind und ich fand es sehr spannend zu erfahren, dass Plön in alten Zeiten Plune hieß oder Ratzeburg - Racesborg.

Lieblingslesezeichen:

"Bruder Magnus, der vor langer Zeit auf den slawischen Namen Vlad hörte, nahm die Urne und bettete sie im Loch. Vorsichtig legte er Moos als Polster hinein. Ununterbrochen rezitierte Magnus lateinische Beschwörungsformeln. Diese Urne enthielt keine Asche. In ihr befanden sich keine Überreste Verstorbener. Sie enthielt Diabolisches, etwas Grauenhaftes. Ein Fluch lag darin. Unaussprechbar...."

Seite 10

Fazit:

Der zweite Fall um Hauptkommissar Bartonelli hat mich gut unterhalten und mich in die Zeit der Slawen und Wikinger entführt. Ein leicht blutiger Regionalkrimi mit einem Hauch Mystik, der sich gewaschen hat und wunderbar Historie, und Gegenwart vereint.

4 Sterne

Veröffentlicht am 23.05.2018

Wundervoll humoriger Spaß

Mitte 40, fertig, los
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«Immer wenn ich versuche, das Beste aus meinen Leben zu machen, wird es schlimmer.»
Nach fast dreißig Jahren kehrt Rike unfreiwillig zurück in ihr altes Kinderzimmer. Damals hatte ...

Zum Inhalt / Klappentext

«Immer wenn ich versuche, das Beste aus meinen Leben zu machen, wird es schlimmer.»
Nach fast dreißig Jahren kehrt Rike unfreiwillig zurück in ihr altes Kinderzimmer. Damals hatte sie die Enge der Kleinstadt mit wehenden Fahnen verlassen, um die Welt zu erobern. Nun ist sie wieder da. Mit gebrochenem Herzen und einem Koffer voll Problemen. Alle anderen scheinen ihr in punkto Lebensglück einen Schritt voraus. Und Rike muss erkennen, dass nicht alles schlecht war früher, dass Schein und Sein manchmal eng beieinanderliegen, dass Alter nicht vor Torheit schützt und dass sie sowohl von ihrem Sohn als auch von ihrer Mutter noch viel lernen kann ...
Ein Roman über die Suche nach sich selbst, über alte Träume, neue Wege und das große Glück.

(Quelle: rowohlt)

Meine Gedanken zum Buch

Das Cover:

Ein tolles Cover! Das Cover hat mich gleich auf das Buch aufmerksam gemacht. Es passt wundervoll zum Inhalt und spielt auf die Pina Colada Liebe der Protagonistin an und ergänzt schön die im Anhang zu findenden Rezepte.

Inhalt:

Nachdem Ulrike von ihrem Mann betrogen und verlassen wird, stellt sie fest, dass ihr nicht einmal mehr das Haus gehört, in dem sie wohnt. Es bleibt ihr nichts anderes übrig als mit kleinem Gepäck wieder bei ihrer Mutter einzuziehen. Diese befindet sich in Trauer um ihren kürzlich verstorbenen Mann und sieht Rike zunächst als Kümmerersatz an. Rike fühlt sich wieder wie 11 und nimmt sich fest vor, nicht lange zu bleiben. Sie wollte immer weg aus dem Dorf und raus in die weite Welt, nun stellt sie fest, weit ist sie nicht gekommen und erreicht hat sie auch nicht viel. Sogar Sohn Flo lebt lieber bei seinem Vater als bei ihr.
Rike trifft die Menschen aus ihrer Jugend, vorweg ihren Nachbarn Schmiddi der mit Mitte 40 immer noch bei seinen Eltern lebt. Schmiddi steht Rike als guter Freund in allen Lebenslagen bei und auch ihre alte Freundin Mona kehrt in ihr Leben zurück. Ulrikes altes Leben holt sie schneller ein, als ihr lieb ist und schnell ist sie wieder „die dicke Rike“ von früher. Davon lässt sie sich aber nicht unterkriegen und nimmt den Neuanfang in Angriff…
Wirklich humorvoll beschreibt Franka Bloom Rikes Weg von der frustrierten und verlassenen Ehefrau ohne Perspektive zur Powerfrau mit Zukunft. Ich habe herzlich gelacht, als Rike WLAN suchend durch Meppelstedt läuft um schlussendlich bei einer Pina Colada in ihrer alten Stammkneipe zu landen. Noch schnell eine Scheibe Fleischwurst vom Schlachter nebenan, bevor sie die Anweisung ihrer Mutter befolgt, ihr Zimmer aufzuräumen und nicht faul rumzusitzen. Wundervoll mitzuerleben, wie sie einen Schwarm mit ins Kinderzimmer schmuggelt um dann doch fast von Mutti erwischt zu werden.

Schreibstil:

Franka Bloom hat einen wundervoll leichten und humorigen Schreibstil, der einen immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und habe mich beim Lesen sehr wohl gefühlt. Fast erlebt man die eigene Jugend neu und kann vieles nachvollziehen. Schön war Rikes Erkenntnis, dass auch ihre Mutter ein Leben hat und dieses nach dem Tod des Vaters auch erneut genießen darf.

Lieblingslesezeichen:

"Also sitze ich draußen auf der Terrasse, ausgiebig Zeitung lesend. Zumindest versuche ich es, denn schon nach wenigen Minuten meldet sich meine Mutter: Rike? Was machst du gerade? Ich lese. Wenn Du nichts zu tun hast, warum hilft du mir dann nicht?"

Seite 87

Fazit

„Mitte 40, fertig, los“ ist ein wunderbarer Frauenroman, der einen gut unterhält und zeigt, dass es immer einen Weg zum Glück gibt.

4 Sterne

Veröffentlicht am 16.04.2018

Spannung vom Anfang bis zum Ende

Nur wenn ich fliehe
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Angst pulsiert wie Blut in meinen Adern, in meinen Ohren, hinter den Schläfen. Ich habe keine Idee, wie ich meine Unschuld beweisen soll. Ich will nur überleben.
Nach der Ermordung ...

Zum Inhalt / Klappentext
Angst pulsiert wie Blut in meinen Adern, in meinen Ohren, hinter den Schläfen. Ich habe keine Idee, wie ich meine Unschuld beweisen soll. Ich will nur überleben.
Nach der Ermordung ihres besten Freundes muss Casey aus der Stadt und durch die halbe USA fliehen. Die Polizei geht davon aus, dass Casey die Mörderin ist, und setzt den jungen Ermittler Dylan an, sie zu finden. Doch Casey weiß, dass ihre skrupellosen Verfolger ein schmutziges Spiel treiben, um eigene dunkle Machenschaften zu vertuschen. Auf ihrer Flucht begegnet Casey einer älteren Dame, die selbst mit ihrer Familie in Schwierigkeiten steckt. Beim Versuch, ihnen zu helfen, wird Casey schließlich vom jungen Ermittler entdeckt ...
(Quelle: Brunnen Verlag)
Meine Gedanken zum Buch

Das Cover:
Das Cover hat sofort meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen
Auf dem Cover erkenne ich einen vorbeirasenden Bus, der unterstützt durch den Klappentext auf die Flucht von Casey hinweist. In meiner Vorstellung sehe ich Casey in dem Bus sitzen, sie befindet sich auf der Flucht, hat Angst und weiß nicht wie es weiter gehen soll. Sie kauert sich in ihren Sitz und versucht nicht aufzufallen.
Der Name der Autorin ist leicht verwischt und die schemenhafte Spiegelung der vorbeifliegenden Landschaft unterstützt die Illusion von Geschwindigkeit. Der Titel hingegen ist klar und deutlich und in Schreibschrift verfasst, was mir sofort ins Auge gesprungen ist. Es ist fast wie eine Nachricht von Casey.
Inhalt:
Casey findet ihren besten Freund Brent ermordet auf. Bei dem Versuch ihn zu retten, hinterlässt sie Spuren und gerät in Mordverdacht. Sie flieht. Die Eltern des Ermordeten heuern den Ex-Militär-Cop Dylan an, um Casey zu finden und zurückzubringen. Mit Unterstützung der Polizei begibt sich Dylan auf Verfolgungsjagd. Die junge Frau muss währenddessen, einiges an Schwierigkeiten bewältigen, geht dabei aber äußerst intelligent und überlegt vor. Sie besorgt sich eine neue Identität und da Casey eine wirklich sympathische Persönlichkeit ist, findet sich während ihrer Flucht schnell eine neue Vertraute, Miss Lucy. Diese lädt Casey ein, sich in ihrem Wohnort niederzulassen. Miss Lucy hat selbst schwere Schicksalsschläge bewältigen müssen und trauert um ihre verschwundene Enkelin Laura. Mit 14 ist diese von einer Feier nicht zurückgekehrt und die Polizei hat die Suche nach dem Mädchen erfolglos eingestellt. Obwohl Casey sehr aufpassen muss, nicht ins Visier der Polizei zu geraten macht sie sich auf die Suche nach dem verschwundenen Mädchen.
Schreibstil:
Der Krimi wird aus zwei Perspektiven erzählt. Zum einen begibt man sich zusammen mit Casey auf die Flucht und erlebt spannend und fesselnd, wie sie geschickt ihre Verfolger abhängt. Zum zweiten begleitet man Dylan, der Casey verfolgt und versucht sich in sie hineinzuversetzen.
Die Autorin hat außerordentlich sympathische Charaktere erschaffen. Zwar haben sie aufgrund ihrer Lebensgeschichte ein paar psychische Schwächen, erscheinen aber charakterlich absolut tadellos. Es wird ein sehr klares Bild von "Gut und Böse" gezeichnet. Mir waren die Protagonisten ein wenig zu gut, jeder Mensch hat Ecken und Kanten, die haben mir ein wenig gefehlt.
Durch den absolut spannenden, modernen und flüssigen Schreibstil schafft es die Autorin einen sofort zu fesseln. Die Spannung wird über die gesamt Länge konstant aufrechterhalten, auch wenn die Handlung recht vorhersehbar ist. Hier ist der Weg das Ziel und dieser wird spannend ausgeleuchtet.
Lieblingslesezeichen:
"Vielleicht sollte man die Angehörigen, die zurückbleiben, auch nicht Überlebende nennen. Wir sind halb tote Seelen, die im Strudel kreisen und darauf waren, dass er sie auch verschlingt."
Seite 121
Fazit
Ein wirklich spannungsgeladener Krimi, der von der ersten bis zu letzten Seite fesselt. Von mir
4 Sterne

Veröffentlicht am 18.03.2018

Nicht viel Science aber interessant

In der Tiefe
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Zum Inhalt (Klappentext)


Die Meeresbiologin Alison Shaw hat mit ihrem Team einen unglaublichen wissenschaftlichen Durchbruch erzielt: Tiere mit menschlicher Intelligenz sind kein Märchen mehr. Sie will ...

Zum Inhalt (Klappentext)


Die Meeresbiologin Alison Shaw hat mit ihrem Team einen unglaublichen wissenschaftlichen Durchbruch erzielt: Tiere mit menschlicher Intelligenz sind kein Märchen mehr. Sie will weiterforschen, doch dann taucht in Südamerika ein lange verschollen geglaubtes russisches U-Boot auf. Welches Geheimnis hat es vom Meeresgrund geborgen? Die Navy schickt ihre Sonderermittler John Clay und Steve Cesare, um Licht ins Dunkel zu bringen. Schon bald stoßen die beiden auf erste Ungereimtheiten, die sie nur mit Alisons Hilfe lösen können. Eine atemberaubende Jagd quer über den Globus beginnt.

Meine Gedanken zum Buch

Das Cover:

Das Cover lässt ein wenig die Tiefe es Meeres erahnen. Die Farben sind entsprechend gehalten. Mich hat das Cover sehr angesprochen und war mit ausschlaggebend für die Lesewahl.

Der Inhalt des Buches hatte allerdings für mich nicht viel mit einem Geheimnis im Meer oder unter Wasser zu tun. Sicherlich spielt ein U-Boot und auch weitere Wasserfahrzeuge immer wieder eine Rolle, der Fokus liegt für mich allerdings woanders...

Wo ich auch gleich auf den Titel zu sprechen komme, den ich etwas irreführend finde. Der englische Titel "Leap" hat die Bedeutung Sprung. Ich würde denken es bezieht sich auf einen Technologiesprung bzw. Wissenssprung der auch im Buch zur Sprache kommt. Ich hatte einen anderen Titel für das Buch besser gefunden...

Das Cover der englischen Ausgabe sowie der dazugehörige Klappentext geben den Inhalt des Buches auf jeden Fall etwas besser wieder. Die Übersetzung hat hier für mich ein paar Mängel.



Inhalt:

In der Tiefe ist das erste Buch, das ich von Michael Grumley gelesen habe. Trotz Unkenntnis des vorherigen Bandes war es kein Problem für mich die Geschichte zu lesen, da die Bände in sich abgeschlossen sind. Nur zum Ende, hätte ich mir noch ein wenig mehr Hintergrund gewünscht. Ich muss wohl doch noch Band 1 lesen.

Alison forscht an einer Verbesserung der Kommunikation zwischen Mensch und Delfin. Das Team arbeitet an der Entwicklung einer Weste, die es ermöglicht, mit Delfinen in ihrem natürlichen Lebensraum zu sprechen. Bisher war dies nur in einem abgeschlossenen Becken möglich. Außerdem wird das System erweitert um auch mit Primaten zu kommunizieren. Hier hat sich DeeAnn mit Ihrer Gorilla-Dame Dulce dem Team um Alison angeschlossen.

John Clay und Steve Ceasare sollen währenddessen das Auftauchen eines russischen U-Bootes in Südamerika untersuchen. Das U-Boot ist ein veraltetes Modell, dass aber anscheinend mit einer Technologie ausgestattet ist, die es ermöglicht annähernd für alle Ortungssysteme unsichtbar die Weltmeere zu durchfahren.

Außerdem entdecken die Ermittler eine chinesische Korvette die in Guayana vor Anker liegt und aus dem Dschungel geheimnisvolle Kisten mit noch geheimnisvollerem Inhalt verlädt. Schnell stellt sich heraus, dass es sich hierbei um eine außdergewöhnliche Entdeckung handelt, die nicht in die falschen Hände fallen darf. Da die Beziehungen zwischen Russland, China und Amerika angespannt sind, spitzt sich die Lage immer weiter zu.

DeeAnn wird von einem unbekannten Multimillionär um Hilfe gebeten einen verschollenen Wissenschaftler und DeeAnns guten Freund zu suchen. Hier spielt ein äußerst intelligentes Kapuzineräffchen eine große Rolle. Der Wissenschaftler ist nach einem Überfall verschwunden. Der reiche Reservatsleiter hat allerdings keine guten Absichten und nutzt DeeAnns und Dulces Fähigkeiten für seine kriminellen Machenschaften.

Schreibstil:

Der Schreibstil von Michael Grumley ist klar und auf den Punkt. Die Story beinhaltet viele Handlungsebenen, denen es zu folgen gilt. Das fand ich erstmal nicht schlimm, obwohl mich manche Kapitel nicht wirklich gepackt haben und für mich uninteressant waren. Auch der Gebrauch der militärischen Fachbegriffe, hat mir - als Laien auf dem Gebiet - das Lesen etwas erschwert. Aber es gibt ja zum Glück das Internet und da kann Frau sich ja schlau machen, wenn sie den will :o)...

Science-Feeling hatte ich kaum, erst zum Ende des Buches kam etwas außerirdische Thematik ins Spiel und dann viel mir wieder ein, dass es ja ein Science-Thriller ist, den ich da lese.

Trotz alledem hat mich der Autor immer wieder eingefangen und ich war gespannt wie es weitergeht. Sehr schön fand ich die Passagen in denen es um die Kommunikation mit den Tieren ging und auch die Kapitel mit DeeAnn und Dulce, der intelligenten Gorilladame, waren für mich ein Highlight. Glücklicherweise hat sich dann am Ende des Buches alles ineinandergefügt, so dass ich die Geschichte zufrieden abschließen konnte.


Lieblingslesezeichen:

"Er schenkte ihr ein breites Grinsen, das dem ihren an Herzlichkeit das Wasser reichte "Und ich habe dich vermisst." Er umarmte sie erneut, lehnte sich dann zurück und starrte auf den liebenswerten Gorilla in seinen Armen. "Möchtest du ein Wettrennen machen?"

Seite 67



Fazit:


Ein Buch bei dem es mir schwerfällt eine Bewertung abzugeben. Ich schwanke zwischen 3 und 4 Sternen und würde am liebsten 3,5 Sterne geben. Da ich aber nicht mein gesamtes Bewertungsschema wegen einem Buch umstellen will gebe ich 4 Sterne - Im Zweifel für den Angeklagten :o)))

4 Sterne

Veröffentlicht am 01.03.2018

Mitreißende Liebesgeschichte

Before you go - Jeder letzte Tag mit dir
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Zum Inhalt (Klappentext)

Diese Geschichte beginnt mit einem Ende, aber dieses Ende ist erst der Anfang...

Zoe und Ed sind ein Traumpaar, doch im Laufe der Jahre ist ihre Beziehung ins Wanken geraten. ...

Zum Inhalt (Klappentext)

Diese Geschichte beginnt mit einem Ende, aber dieses Ende ist erst der Anfang...

Zoe und Ed sind ein Traumpaar, doch im Laufe der Jahre ist ihre Beziehung ins Wanken geraten. Nach einer ihrer häufigen Auseinandersetzungen geschieht das Unfassbare: Ed stirbt bei einem Unfall. Zoe glaubt, an ihrem Schmerz zu zerbrechen. Wieso hat sie Ed an diesem Morgen nicht mehr gesagt, wie sehr sie ihn liebt? Nachdem sie wenig später schwer stürzt, erwacht sie in einer Version ihres Lebens, in der Ed noch am Leben ist und sich die beiden gerade erst kennenlernen. Fortan hat Zoe die Chance, ihr gemeinsames Leben zu verändern. Bis der Tag von Eds Unfall unaufhaltsam näher rückt …

Meine Gedanken zum Buch

Das Cover:

Ein wirklich tolles Cover. An den unzähligen roten Luftballons die ein Herz formen hängt eine Person - ein Mann. Für mich ist es Ed, der an den Luftballons gen Himmel fliegt...

Die Geschichte wurde von Sonja Rebernik-Heidegger ins Deutsche übersetzt.


Inhalt:


Von einem Traumpaar würde ich bei Ed und Zoe nicht unbedingt sprechen, unstrittig aber ist, dass sie sich lieben. Ihre Beziehung ist ein immer währendes Auf und Ab. Da sie sich in vielen Dingen ihrer Lebensplanung nicht einig sind, kommt es immer wieder zu Streit. Trotz allem versuchen beide, die Beziehung in die richtigen Bahnen zu lenken und gehen für den Anderen Kompromisse ein. Ed entschließt sich zu einer Heirat mit Zoe obwohl er nie heiraten wollte und Zoe stimmt zu, ein Baby zu bekommen, obwohl sie dies nie wollte. Da Zoe auch nach längerer Zeit nicht schwanger wird, beginnt das Paar mit dem Versuch einer künstlichen Befruchtung. Diese Prozedur ist für die beiden so zehrend, dass die Beziehung daran endgültig zu zerbrechen droht. Als Ed eines Morgens das Haus verlässt, stirbt er bei einem Unfall.
Zoe war, wie so oft, auch an diesem Morgen mehr als unfreundlich zu Ed und hat ihm nicht mehr gesagt, dass sie ihn liebt. Der Schmerz und die Gewissheit, Ed nie wieder in die Arme schließen zu können überwältigt Zoe und sie kapselt sich von allem ab. Als sie kurze Zeit nach Eds Unfall selbst schwer stürzt, fällt sie ins Koma und erlebt alle wichtigen und für die Beziehung wegweisenden Tage noch einmal. Sie versucht, es besser zu machen und den Dingen eine neue Richtung zu geben. Teilweise scheint es ihr zu gelingen, doch immer wieder muss sie feststellen, dass sich die Dinge schlussendlich doch so entwickeln wie bereits zuvor.

Als der Todestag ihres geliebten Mannes immer näher rückt, beschließt sie den Unfall zu verhindern....


Der Schreibstil:

Clare Swatman erzählt die Geschichte von Ed und Zoe aus der Perspektive von Zoe. Die emotionale und bewegende Schreibweise hat mich mitgerissen und ich war mehr als einmal tief bewegt. Die Streitereien der Beiden haben mich oft getroffen und manchmal habe ich mich gefragt, ob sie sich nicht doch lieber hätten trennen sollen.

Lieblingslesezeichen:

Mein Herz ist übervoll vor Glück, und mein letzter Gedanke, bevor ich in den Schlaf gleite, gilt der Hoffnung, dass ich noch einen weiteren Tag mit Ed geschenkt bekomme. Nur noch einen Tag.

Seite 134/135


Fazit:

Before you go ist ein Liebesroman der nicht ausschließlich die heile Welt zeichnet und genau darum finde ich ihn außerordentlich gut. Beziehungen können sicher einen sehr harmonischen Lauf nehmen, aber es gibt auch Beziehungen in denen das nicht der Fall ist und dann heißt es, daran arbeiten.
Zoe und Ed tun genau das und wollen nicht aufgeben.

Die Geschichte zeigt die schönen aber auch die schwierigen Zeiten der Beziehung und wirft die Frage auf, wie verhält man sich, wenn man eine zweite Chance bekommt.

Das Ende des Buches hat mich zwar etwas verwirrt, war aber trotzdem schön zu lesen.
Wer gern auch mal über Liebe auf schwierigen Pfaden liest ist mit diesem Buch auf der richtigen Seite.

4 Sterne