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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 21.08.2017
  • ISBN: 9783734102899
Kristin Harmel

Heute fängt der Himmel an

Roman
Veronika Dünninger (Übersetzer)

Die Journalistin Emily Emerson befindet sich kurz nach dem Tod ihrer geliebten Großmutter Margaret an einem besonders schwierigen Punkt in ihrem Leben. Da erreicht sie unvermittelt ein mysteriöses Gemälde, das eine Frau unter einem wunderschönen violettfarbenen Himmel zeigt. Schnell erkennt Emily, dass es sich dabei um Margaret handeln muss, doch dem Bild ist nur eine Notiz mit den Worten »Sie war die Liebe seines Lebens.« beigelegt. Emily ist von diesen Zeilen tief bewegt und begibt sich auf die Suche nach dem Absender. Dabei stößt sie auf eine tragische Liebesgeschichte, die auch ihr eigenes Leben nicht unberührt lässt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2018

Heute fängt der Himmel an

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Emily ist Journalistin und liebt ihren Beruf. Trotzdem hat sie ihren Job verloren und hat zur Zeit kein leichtes Leben. Emilys Großmutter ist gestorben und ihr fällt es nicht leicht, darüber hinweg zu ...

Emily ist Journalistin und liebt ihren Beruf. Trotzdem hat sie ihren Job verloren und hat zur Zeit kein leichtes Leben. Emilys Großmutter ist gestorben und ihr fällt es nicht leicht, darüber hinweg zu kommen. Ihre Großmutter hieß Margaret und die beiden hatten eine ganz besondere Beziehung. Eines Tages bekommt Emily ein Gemälde mit einer wunderschönen jungen Frau, hinter ihr ein violettfarbener Himmel. Dem Bild ist ein Zettel beigelegt, auf dem nicht mehr steht als „Sie war die Liebe seines Lebens“. Emily kommt die Frau sehr bekannt vor und schließlich erkennt sie, dass es sich um Margaret handelt. Da der Absender des Gemäldes unbekannt ist, macht sich Emily auf die Suche nach ihm und entdeckt nicht nur eine unglaublich tragische Liebesgeschichte, sondern verändert dabei auch ihr ganzes Leben.

Aus Sicht der Person, die Margarets große Liebe war, erfährt man schließlich auch noch die Geschichte. Dieser Handlungsstrang spielt sich in der Zeit um und nach dem Zweiten Weltkrieg ab und stellt eine Zeit dar, die man so in noch keinem anderen Roman erlebt hat.

Emily ist ein sehr netter Hauptcharakter. Sie ist eigenständig und ein wenig ehrgeizig, Doch man merkt, wie nahe ihr die Vergangenheit ihrer Großmutter geht und wie sehr sie daran hängt, diese aufzudecken. Sie klammert sich an diese Aufgabe, um Margrets Tod zu überwinden, so ist es mir zumindest vorgekommen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, vor allem weil es so emotional war. An manchen Stellen ist schon das eine oder andere kleine Tränchen geflossen. Der Schreibstil der Autorin hat mir auch gut gefallen. Sie hat das Talent, mit wenig Worten eine unglaubliche Kulisse zu erschaffen und Gefühle zu erwecken. Dies war mein erster, aber bestimmt nicht letzter Roman von Kristin Harmel.

Meine Bewertung: 4/5

Veröffentlicht am 03.11.2017

Tragisch, romantisch und berührend, diese Geschichte nimmt mich gefangen

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Dieses Buch zeigt eine emotionale Geschichte über eine tragisch verlaufene Liebe und hat mich bis zuletzt gefesselt.

Die Geschichte teilt sich in zwei Handlungsstränge auf, neben Emilies Suche wird ...

Dieses Buch zeigt eine emotionale Geschichte über eine tragisch verlaufene Liebe und hat mich bis zuletzt gefesselt.

Die Geschichte teilt sich in zwei Handlungsstränge auf, neben Emilies Suche wird parallel die Geschichte ihres deutschen Großvaters erzählt. Peter Dahler war als Deutscher Kriegsgefangener als Arbeiter während des 2. Weltkrieges auf einem Zuckerrohrfeld in Florida eingeteilt. Dort lernte er Margaret kennen und lieben. Doch ihre Liebe stand unter keinem guten Stern, die Umstände ihrer beider Situation, falsche Ansichten und Intrigen wegen rassistischer Ansichten sorgten für eine Trennung des Paares.


Emily möchte herausfinden, was es mit dem Gemälde auf sich hat und sie kommt auf ihrer Suche den Geheimnissen der Vergangenheit immer näher. Dabei fiebert man als Leser mit ihr, wird emotional ergriffen und versteht die schwierige Vergangenheit immer besser.

Die Suche nach Emilies Großvater Peter zieht sich durch den ganzen Roman und dadurch, dass Emily von ihrem Vater begleitet wird, kommen sich auch beide wieder nahe. Emily merkt, wie sehr ihre eigene Vergangenheit mit der Geschichte ihrer Großeltern verwoben ist und dass sie sich erst selbst vergeben muss, um den Blick nach vorne mit Zuversicht wagen zu können.

Kristin Harmel hat ihre Charaktere sehr authentisch gezeichnet, die Liebesgeschichte ist romantisch und tragisch zugleich, ohne jedoch kitschig zu wirken. Mit ihrem gefühlvollen Schreibstil hat mich Kristin Harmel an die Geschichte gefesselt.
Wobei ich anmerken muss, dass die Figuren nicht unbedingt liebenswerte Charaktere sind, sondern Menschen, die auch anderen viel Leid zugefügt haben. Deswegen erscheinen sie nicht als sympathisch, aber doch als menschlich mit Ecken und Kanten.

Die Autorin bringt mit der Geschichte von Peter den Lesern ein Stück Geschichte näher, über die ich nicht viel weiß. Es ist die der deutschen Kriegsgefangenen, die in Amerika und England als Zwangsarbeiter eingesetzt wurden. Die Zustände werden klar umrissen, ohne eine wertende Meinung mitzuteilen oder anzuklagen. So kann sich jeder selbst ein Bild davon machen.

Gerade die Beschreibung der Kriegszeit, die Hierarchie auf der Zuckerrohrplantage und das Schicksal von Peter und Margaret haben mich sehr berührt. Auch finde ich die Gefühle Emilys gut dargestellt. Nach dem frühen Tod ihrer Mutter und der problembehafteten Beziehung zu ihrem Vater hat sie sich selbst einen großen Fehler im Leben einzugestehen. Wie sie sich dieser Sache langsam nähert, ist spannend zu beobachten.


Dieses Buch zeigt eine bewegende Familiengeschichte, bei der die Themen große Liebe, Zusammenhalt in der Familie und die Vergangenheitsbewältigung im Vordergrund stehen. Ich war sehr gefesselt und konnte mit den Protagonisten mitfühlen.
Allerdings erscheinen mir die Schicksalsschläge insgesamt doch ein wenig zu übertrieben, sie häufen sich regelrecht, als dass sie mich realistisch überzeugen können. Es ist ein wenig zu viel Drama, das hier aufgefahren wird, auch wenn mir die Geschichte ja generell gut gefällt.


"Heute fängt der Himmel an" verspricht wunderbare Lesestunden und gibt Einblick in ein Kapitel amerikanisch-deutscher Geschichte.

Veröffentlicht am 11.10.2017

Ein sehr schöner Roman, bei dem man die Hoffnung nie aufgeben darf, mit Taschentuchalarm

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„Margret, meine Liebe“, sagte Peter.  „Ich habe vor,  die Ewigkeit mit dir zu verbringen. Das hier ist erst der Anfang.“ (Zitat S. 383)

Heute
Emily, 36 Jahre, Journalistin, steht vor den Trümmern ihres ...

„Margret, meine Liebe“, sagte Peter.  „Ich habe vor,  die Ewigkeit mit dir zu verbringen. Das hier ist erst der Anfang.“ (Zitat S. 383)

Heute
Emily, 36 Jahre, Journalistin, steht vor den Trümmern ihres Lebens. Sie ist allein! Ihre Großmutter, die sie teils groß gezogen hatte, weil ihre Mutter in jungen Jahren schon verstarb, ist nun auch verstorben. Dann gibt es da noch ihren Vater, zu dem sie keinen Kontakt hat, weil der ihre Mutter schon verlassen hatte, als sie noch ein Kind war und zu guter Letzt hat man nun auch noch ihren festen Job gekündigt. In dieser schweren Zeit erhält sie eines Tages ein gemaltes Bild, mit einer Karte anbei, worauf steht, dass der Großvater ihre Großmutter immer geliebt hätte. Margret war die Liebe seines Lebens.
Kann das sein? Eigentlich hatte ihr Großvater ihre Großmutter auch verlassen, als diese mit ihrem Vater schwanger war. So hatte sie es zumindest erfahren, obwohl dieses Thema auch immer ein Tabuthema war.

1944
Der deutsche Peter ist in Afrika stationiert, als die Amerikaner die Deutschen überwältigten und in Florida in einen Gefangenenlager steckten. Er selbst war teils froh, denn dort musste er zwar schwer arbeiten, auf den Zuckerrohrfeldern, aber er erhielt 3 Mahlzeiten am Tag und hatte einen Schlafplatz. Ohnehin teilte er nicht das politische Interesse Hitlers, was seiner Familie gar nicht gefiel.
Auf diesen Zuckerrohrfeldern lernt er Margret kennen und vor allem -  lieben!

1945
Der Krieg ist vorbei, die Deutschen besiegt und Peter muss gehen. Er verspricht Margret wiederzukommen, damit sie den Rest ihres Lebens gemeinsam verbringen können, obwohl auch Margrets Familie es gar nicht gutheißt, dass sie sich mit einem „Nazi“ eingelassen hat.
Doch das Schicksal will es anders.

Mir hat diese Geschichte über zwei Zeitebenen richtig gut gefallen. Der Schreibstil war toll und ich wollte immer wissen, was hinter der Geschichte steckt. Denn Emily versucht natürlich herauszufinden, warum es den beiden nicht gegönnt war ihr Leben miteinander zu verbringen.

Dabei spielen Schicksal und vor allem Intrigen eine große Rolle, aber auch, dass Peter und Margret die Hoffnung aufgegeben haben.
Bei der  Suche nach ihrem Großvater, wird Emily vor allem eins klar, dass sie selbst die Hoffnung nie aufgeben darf, denn auch sie verbirgt ein kleines Geheimnis, dass ihr vergönnt, glücklich zu sein.

Für alle, die Liebesgeschichten mit zwei Zeitebenen mögen! –
Und, Achtung…Taschentuchalarm!

Veröffentlicht am 26.09.2017

Startschwierigkeiten am Anfang führen zu einem tollen Happy End.

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Die Hauptrolle wird von Emily besetzt. Emily ist eine sympathische, aber in sich zurückgezogene Frau, die die Fehler ihrer Vergangenheit einfach nicht hinter sich lassen kann und sich immer wieder selbst ...

Die Hauptrolle wird von Emily besetzt. Emily ist eine sympathische, aber in sich zurückgezogene Frau, die die Fehler ihrer Vergangenheit einfach nicht hinter sich lassen kann und sich immer wieder selbst in Gedanken dafür straft. Die Nebencharaktere, ihre Großmutter, ihr Großvater und ihr Vater, stellen sehr wichtige Teile des Buches dar und die Autorin hat sie in meinen Augen perfekt für die erzählte Geschichte entworfen. In dem Buch zeigt die Autorin auf, dass Liebe manchmal über ein Leben hinaus beständig sein kann, auch wenn man alles daran setzt, sie zu vergessen und ein neues Leben zu leben. Für mich als kleine Romantikerin eine sehr tolle Geschichte, die mir sogar das ein oder andere Tränchen in die Augen getrieben hat. Beim Schreibstiel hat die Autorin auf eine einfache, gut verständliche und flüssige Sprache gesetzt. Die Kapitel wechseln zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit, sodass auch dafür gesorgt wird, die Spannung oben zu halten, obwohl ich gestehen muss, dass ich ein paar Kapitel gebraucht habe, bis ich so richtig rein gekommen bin.

Veröffentlicht am 17.04.2018

Es gibt nur eine wahre Liebe ...

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Fast in einem Rutsch habe ich dieses für mich zweite Buch der Autorin Kristin Harmel durchgelesen. Die Geschichte, die die Zeit während des Zweiten Weltkriegs auf der einen und die Gegenwart auf der anderen ...

Fast in einem Rutsch habe ich dieses für mich zweite Buch der Autorin Kristin Harmel durchgelesen. Die Geschichte, die die Zeit während des Zweiten Weltkriegs auf der einen und die Gegenwart auf der anderen Ebene beschreibt, war wunderbar flott und flüssig geschrieben und dadurch sehr unterhaltsam.
Paul, ein deutscher Kriegsgefangener in den USA, verliebt sich in ein einheimisches Mädchen. Als er nach dem Krieg wieder nach Europa geschickt wird, verlieren die Zwei sich durch negative Einflüsse beider Familien aus den Augen. Doch über die „Liebe ihres Lebens“ kommen weder Paul noch Margaret je hinweg. Auf der Gegenwartsebene versucht Enkelin Emily zusammen mit ihrem Vater Licht in die Geschichte zu bringen und macht sich auf die Reise … so weit so gut. Die Idee finde ich auch wirklich wunderbar aber viele „Zufälle“ waren mir dann doch ein wenig zu viel. So viele Gemeinsamkeiten zwischen Paul und Margarets im Vergleich zu Emilys Leben schienen mir dann doch etwas überzogen. Schade, aber manchmal ist weniger eben mehr. Wer aber einen Schmöker für ein langes verregnetes Wochenende oder den Urlaub im Liegestuhl sucht, der ist hier bestens bedient.
Höchst interessant fand ich wiederum die Geschichte rund um die deutschen Prisoners of War, die zur Zwangsarbeit in die Vereinigten Staaten gebracht wurden. Die hätten es wahrlich schlimmer treffen können. Während die armen Soldaten in russischer Kriegsgefangenschaft durch schreckliche Behandlung, wenig Essen und arktische Kälte starben wie die Fliegen, ging es den in Amerika inhaftierten Deutschen im Vergleich dazu sehr gut. Die amerikanischen Arbeiter, die die Deutschen umgangssprachlich als „Fritz“ bezeichneten, nannten die Gefangenenlager nicht ohne Neid sogar „The Fritz Ritz“. Und wer soll da noch sagen, dass Romanlesen nicht bildet!