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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2018

Großartige Geschichte

Die Farbe von Milch
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Da ich über "Die Farbe von Milch" bislang ausschließlich nur positive Bewertungen gelesen habe, war ich schon sehr gespannt darauf, wie mir die Geschichte gefallen wird. Letztendlich muss ich sagen, dass ...

Da ich über "Die Farbe von Milch" bislang ausschließlich nur positive Bewertungen gelesen habe, war ich schon sehr gespannt darauf, wie mir die Geschichte gefallen wird. Letztendlich muss ich sagen, dass ich die positiven Bewertungen voll und ganz verstehen kann, denn "Die Farbe von Milch" ist eine ereignisreiche, schonungslose und nachdenklich stimmende Geschichte, die mich so schnell nicht loslassen wird.

Nell Leyshon hat hierbei einen Roman geschrieben, der sich trotz seiner gewissen Schwere flüssig lesen lässt, aber auch zum Nachdenken anregt, berührt und für so manches Kopfschütteln, aber auch Lächeln sorgt. Die Figuren, allen voran Mary, sind gut ausgearbeitet, man lernt diese ausreichend kennen und auch die Dialoge lesen sich gut, ohne holprig zu wirken.

Erzählt wird hierbei die Geschichte von Mary, einem jungen Teenager. Sie war bislang immer recht harte Arbeit gewohnt und abreitete auf dem Bauernhof ihrer Eltern. Im Alter von fünfzehn Jahren verlässt sie jedoch den elterlichen Bauernhof und beginnt bei dem Dorfpfarrer und dessen Ehefrau zu arbeiten, die schwer erkrankt ist. Dabei lernt Mary nicht nur sehr viel über sich selbst, sondern lernt auch eine Welt außerhalb des elterlichen Bauernhofs kennen, die für das Mädchen einiges bereit hält.

Hierbei lernt man Mary über ein Jahr hinweg auf beeindruckende Art und Weise kennen und ich habe ihren Weg gerne mitverfolgt. Obwohl die Geschichte gerade einmal knapp zweihundert Seiten lang ist, wirkt die Geschichte insgesamt sehr lebendig, intelligent und konnte mich durchweg überzeugen.

Das Cover ist hübsch anzusehen und besticht mit tollen Ranken und Pflanzen, die das Cover abrunden. Die Kurzbeschreibung liest sich gut und stimmig und machte direkt Lust auf mehr, sodass ich dem Buch sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Die Farbe von Milch" ist insgesamt eine schonungslose, mitfühlende und rundum gelungene Geschichte, die mit einer starken Protagonistin und einem starken Schreibstil überzeugen kann. Ich kann die Geschichte somit nur wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 20.04.2018

Wunderbare Fortsetzung

Die Stadt der Träumenden Bücher (Comic)
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Nachdem ich „Die Stadt der Träumenden Bücher“ bereits als Roman sehr gemocht habe und auch "Buchhaim", der erste Band der Graphic Novel-Reihe, mir sehr gefallen hat, hatte ich auch an den zweiten Band ...

Nachdem ich „Die Stadt der Träumenden Bücher“ bereits als Roman sehr gemocht habe und auch "Buchhaim", der erste Band der Graphic Novel-Reihe, mir sehr gefallen hat, hatte ich auch an den zweiten Band "Die Katakomben" hohe Erwartungen. Hierbei wurde ich zum Glück ebenfalls nicht enttäuscht, denn Geschichte besticht mit einer grandiosen Umsetzung, tollen Zeichnungen, einer dichten Atmosphäre und unterhaltsamen Dialogen.

Wie auch schon beim ersten Band "Buchhaim" geht es in "Die Katakomben" gut weiter, man bekommt einen gelungenen Einblick und wird auch bei den wunderschönen Zeichnungen, den Dialogen und den Charakteren nicht enttäuscht. Auch hier geht es wieder um Hildegunst von Mythenmetz, der aus er Gemeinschaft der Buchlinge fliehen musste und später wieder den Rückweg aus den Katakomben sucht, um wieder in Zamonien aufzuschlagen.

Wie auch schon Buchhaim selbst, werden auch die Katakomben gut dargestellt, sodass man einen wunderbaren Einblick in die Welt, aber auch über den sogenannten Schattenkönig erhält. Insgesamt muss ich sogar sagen, dass mir die Atmosphäre in diesem Band sogar noch besser gefallen hat, als im ersten Band.

Hierbei würde ich jedoch auch weiterhin empfehlen, den Roman vor den Graphic Novels zu lesen, sodass man einige Illustrationen besser verstehen kann. Diese sind zwar grundsätzlich darauf ausgelegt, dass auch Neueinsteiger ihren Spaß an Zamonien haben, allerdings ist ein gewisses Hintergrundwissen dennoch von Vorteil.

Kurz gesagt: "Die Katakomben", der zweite Band der „Die Stadt der Träumenden Bücher“-Comics, ist, wie auch schon sein Vorgänger, eine großartige Umsetzung des gleichnamigen Romans und besticht mit detaillierten und liebevoll erstellten Illustrationen, liebenswerten Figuren und tollen Texten, die Zamonien so einzigartig machen, sodass ich restlos begeistert bin. Bitte mehr davon!

Veröffentlicht am 20.04.2018

Wunderbare Umsetzung

Die Stadt der Träumenden Bücher (Comic)
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Nachdem ich "Die Stadt der Träumenden Bücher" bereits als Roman sehr gemocht habe, war ich schon sehr gespannt darauf, wie die Geschichte als Graphic Novel umgesetzt wurde. Hierbei wurde ich zum Glück ...

Nachdem ich "Die Stadt der Träumenden Bücher" bereits als Roman sehr gemocht habe, war ich schon sehr gespannt darauf, wie die Geschichte als Graphic Novel umgesetzt wurde. Hierbei wurde ich zum Glück nicht enttäuscht, denn Geschichte besticht mit einer grandiosen Umsetzung, tollen Zeichnungen und unterhaltsamen Dialogen.

Bei dem ersten Band "Buchhaim" hatte ich zunächst die Befürchtung, dass die Geschichte aufgrund von zu wenig Text an Charme verlieren könnte, allerdings war dies zum Glück nicht so, denn viele der Illustrationen sprechen für sich und schaffen es somit, die Atmosphäre aus dem Buch bestens zu transportieren.

Die Umsetzung von Buchhaim, der Stadt, in der Bücher nicht nur unterhalten, sondern auch bis zum Tod führen können, ist somit bestens gelungen und wird sowohl der Handlung als auch den Figuren mehr als gerecht, sodass man hier ein wahres Goodie für alle "Zamonien"-Fans geschaffen hat. Sehr schön ist auch zu sehen, dass Hildegunst von Mythenmetz hier den größte Anteil erhält, denn die Geschichte wird komplett aus seiner Sicht erzählt. Dennoch gehen andere Figuren trotz allem nicht unter, sodass man auch über sie einen guten Einblick erhält - wenn auch deutlich weniger als im Roman.

Allerdings würde ich hierbei dennoch dringend empfehlen, den Roman vor der Graphic Novel zu lesen, sodass man einige Illustrationen besser verstehen kann. Diese sind zwar grundsätzlich darauf ausgelegt, dass auch Neueinsteiger ihren Spaß an Zamonien haben, allerdings ist ein gewisses Hintergrundwissen dennoch von Vorteil.

Kurz gesagt: "Buchhaim", der erste Band der "Die Stadt der Träumenden Bücher"-Comics, ist eine großartige Umsetzung des gleichnamigen Romans und besticht mit detaillierten und liebevoll erstellten Illustrationen, liebenswerten Figuren und tollen Texten, die Zamonien so einzigartig machen.

Veröffentlicht am 17.04.2018

Jahreshighlight

Mein Sommer auf dem Mond
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"Mein Sommer auf dem Mond" gehört zu den Büchern, auf die ich mich in diesem Jahr mit am meisten gefreut habe. Da mir bereits das Prequel "Schöne Grüße vom Mond" sehr zugesagt hat, hatte ich an die Geschichte ...

"Mein Sommer auf dem Mond" gehört zu den Büchern, auf die ich mich in diesem Jahr mit am meisten gefreut habe. Da mir bereits das Prequel "Schöne Grüße vom Mond" sehr zugesagt hat, hatte ich an die Geschichte sehr hohe Erwartungen und ich wurde nicht enttäuscht, denn Adriana Popescu hat hier eine Geschichte geschaffen, die nicht nur geradezu perfekt recherchiert ist, sondern auch mit interessanten Figuren und einem gelungenen Schreibstil auftrumpfen kann.

Obwohl es hier um eine doch recht ernste Thematik geht, hat es die Autorin wieder einmal geschafft, die Geschichte locker und leicht zu erzählen, sodass man hier nicht nur viele Denkanstöße erhält, sondern auch gut unterhalten wird. Neben einigen ernsten Gesprächen geht es zwischen den Charakteren auch oftmals locker zu, sodass man zwar einen guten Einblick in ihre Therapie bekommt, aber auch gleichzeitig nicht vergessen wird, dass es sich hierbei um Teenager handelt, die neben ihrer Krankheit auch ganz normale Alltagsprobleme haben und mit diesen umgehen müssen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Franziska, genannt Fritzi, und Basti erzählt. Beide verbringen den Sommer in einem Therapiezentrum für Jugendliche auf Rügen und haben mit ihren ganz eigenen Dämonen zu kämpfen. Während Fritzi u.a. mit der Trennung der Eltern zu kämpfen hat und dadurch unter Panikattacken leidet, hat Basti eine bipolare Störung und muss sich mit diversen Bösewichten herumschlagen, die ihn immer wieder auf die dunkle Seite zerren wollen. Gleichzeitig lernt man auch Sarah und Tim kennen, die ebenfalls den Sommer im Therapiezentrum verbringen müssen und ebenfalls dringend Hilfe in Anspruch nehmen müssen. So zieht sich Sarah, die Opfer von Mobbing ist, immer wieder zurück und lässt kaum Menschen an sich heran, während Tim auf den ersten Blick zunächst "normal" erscheint, dann jedoch immer wieder aufgrund von Aggressionen auffällt.

Alle vier bilden eine Therapiegruppe und werden "Die Astronauten" genannt, was sie nach anfänglichen Schwierigkeiten im Laufe der Geschichte zusammenschweißt. In "Mein Sommer auf dem Mond" geht es jedoch nicht nur um Therapiestunden, sondern auch um die Themen Freundschaft, die erste Liebe, sich selbst und anderen verzeihen und Selbstfindung.

Hier fällt besonders positiv auf, dass die Geschichte perfekt recherchiert ist, sich mit den jeweiligen Krankheiten, Symptomen und Verläufen bestens auseinandersetzt, sodass man hier nicht nur einen ausführlichen Einblick in die Therapie erhält, sondern sich möglicherweise auch in gewisser Art und Weise verstanden fühlt. Besonders Jugendliche, die selbst unter psychischen Krankheiten leiden, diese aber nicht selbst deuten können, könnten hier viele Antworten und Hilfen vorfinden.

Das Cover ist meiner Meinung nach super gestaltet, denn es strahlt eine gewisse Lebensfreude aus, die auch im Laufe der Geschichte immer mehr spürbar ist. Gleichzeitig sind auch die Filter toll gewählt, sodass das Cover insgesamt ein Eyecatcher ist. Auch die Kurzbeschreibung konnte mich direkt überzeugen, sodass "Mein Sommer auf dem Mond" ein absolutes Muss war.

Kurz gesagt: Mit "Mein Sommer auf dem Mond" hat Adriana Popescu ein absolutes Wohlfühlbuch geschaffen, das nicht nur hervorragend recherchiert ist und sich leicht und flüssig lesen lässt, sondern sowohl mit ernsteren und nachdenklich stimmenden Themen, aber auch vielen unterhaltsamen Momenten daherkommt. Ich bin somit wieder einmal begeistert zähle das Buch bereits jetzt zu meinen absoluten Jahreshighlights.

Veröffentlicht am 02.04.2018

Wunderschöne Rockstar-Romanze

When it's Real – Wahre Liebe überwindet alles
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Da ich bereits die "Royals"-Reihe von Erin Watt sehr geliebt habe, war ich schon sehr gespannt auf das neueste Werk "When it's Real - Wahre Liebe überwindet alles", bei dem es sich dieses Mal um einen ...

Da ich bereits die "Royals"-Reihe von Erin Watt sehr geliebt habe, war ich schon sehr gespannt auf das neueste Werk "When it's Real - Wahre Liebe überwindet alles", bei dem es sich dieses Mal um einen Einzelband handelt. Meine Erwartungen an die Geschichte waren riesengroß und ich wurde Gott sei Dank nicht enttäuscht, denn "When it's Real" konnte mich voll und ganz überzeugen, sodass ich die Geschichte geradezu verschlungen habe.

Die Geschichte liest sich auf gewohnte Art leicht, flüssig und stets unterhaltsam. Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Vaughn und Oakley erzählt und gleichzeitig gibt es zu jedem Kapitelbeginn auch einen Auszug aus diversen Twitter-Nachrichten. Durch die beiden Perspektiven lernt man die beiden Figuren gut kennen und ich konnte sie auch direkt ins Herz schließen.

Die Geschichte ist dabei schnell erzählt: Der 19-jährige Oakley gilt als einer der größten Stars in der Musikbranche, ist allerdings auch genauso gut für den ein oder anderen Skandal bekannt und steckt bereits seit einiger Zeit in einem kreativen Tief, sodass die Fans bereits seit zwei Jahren auf sein neues Album warten. Um ihn wieder interessanter zu machen, beschließt sein Management, dass er dringend eine Freundin braucht und macht sich auf die Suche nach dem perfekten Mädchen, das den Typ "Mädchen von nebenan" entsprechen soll.

Die Wahl fällt dabei auf die 17-jährige Vaughn, die von ihrem Glück allerdings noch nichts weiß und erst einmal überzeugt werden muss. Einerseits kann sie das Geld, welches sie als Fake-Freundin erhalten würde, gut gebrauchen, allerdings hat sie auch einen Freund, der alles andere als begeistert sein dürfte. Als Vaughn sich letztendlich auf den Deal einlässt und für ein Jahr die Freundin von Oakley spielt, ahnt sie jedoch noch nicht, wie hart das Showgeschäft tatsächlich ist und muss sich dabei auch so manchen unangenehmen Herausforderungen stellen...

Oakley und Vaughn sind zwei absolute liebenswerte Figuren, die ich direkt ins Herz schließen konnte. Obwohl Oakley der hochgelobte Musiker ist, der stets jede Menge Parties feiert, merkt man jedoch schnell, dass er eigentlich einsam ist und sich im Grunde genommen auf niemanden verlassen kann. Zu seinen Eltern, die beide große Stars in Hollywood sind, hat er nur wenig Kontakt und auch seinen Freunden kann er nur selten trauen, da diese ihn oftmals ausnutzen. Auch bei Vaughn ist das Leben alles andere als rosig, denn sie hat bereits früh ihre Eltern verloren und versucht seitdem gemeinsam mit ihrer älteren Schwester und ihren jüngeren Brüdern über die Runden zu kommen. Dies gelingt ihr jedoch mehr schlecht als recht, sodass sie sich auf den Deal mit Oakley einlässt, um zumindest die finanzielle Sorgen loszuwerden. Somit treffen mit Oakley und Vaughn zwei tolle Figuren aufeinander, die zwar gegensätzlicher nicht sein könnten, aber dennoch sehr gut miteinander harmonieren und sich gegenseitig ergänzen.

Auch die anderen Figuren, wie z.B. Vaughns Geschwister oder auch Oakleys Bodyguard haben mir sehr gut gefallen, da durch sie auch eine große Portion Humor in der Geschichte nicht fehlt. Allesamt sind, bis auf Vaughns Freund W und Oakleys Presseabteilung, absolut liebenswert und ich konnte mich in so viele Figuren hineinversetzen, sodass ich hier eine rundum gelungene Geschichte vorgefunden habe.

Das Cover ist wahnsinnig schön anzusehen und passt hervorragend zur Geschichte, sodass die Gestaltung ein absoluter Hingucker ist. Auch die Kurzbeschreibung konnte mich direkt überzeugen, sodass ich der Geschichte sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: Erin Watt hat es wieder einmal geschafft, mich voll und ganz zu überzeugen. "When it's Real" ist die perfekte Rockstar-Romanze, die mit interessanten und liebenswerten Figuren sowie einem grandiosen Schreibstil überzeugen kann. Ich bin somit wieder einmal begeistert und hoffe, dass die Geschichte, die so ganz anders als die "Royals"-Reihe ist, wieder viele Leser überzeugen kann.