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Veröffentlicht am 21.10.2019

Zu viele Rezepte für besondere Anlässe / Aufwand eher hoch

Frühstück & Brunch
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Normalerweise bin ich immer richtig begeistert von den GU Küchenratgebern, jedoch dieses Mal eher zwiegespalten.

Aber zuerst einmal von Anfang an. Auch mit diesem Buch kann wieder die "GU Kochen Plus"-App ...

Normalerweise bin ich immer richtig begeistert von den GU Küchenratgebern, jedoch dieses Mal eher zwiegespalten.

Aber zuerst einmal von Anfang an. Auch mit diesem Buch kann wieder die "GU Kochen Plus"-App genutzt werden, wer z.B. die Rezepte auf dem Handy sammeln möchte oder sich Einkaufslisten zusammenstellen möchte.
Anmerkungen, wie etwa, dass die Backzeit je nach Herdmodell variieren kann, finde ich super und auch vor allem für Kochlaien hilfreich.
Auch auf vegetarische Gerichte wird gesondert durch das "Schwarze Blatt"-Symbol hingewiesen.

Insgesamt gefällt es mir sehr, dass auf unterschiedlichste Frühstücks-Typen eingegangen wird. Ob herzhaft oder eher süß, deftig oder aber auch etwas leichter, man findet passende Rezepte.

Die Zutaten sind meiner Meinung nach recht leicht zu bekommen. Man bekommt den Großteil ganz normal im Supermarkt oder aber vieles auch im Discounter.
Auch wenn ich noch nicht jedes Rezept ausprobiert habe, erscheinen mir die Mengenangaben der Zutaten recht passend für die angegebene Personenanzahl. Das stört mich nämlich oft bei anderen Kochbüchern, dass die Portionen extrem variieren, egal ob zu viel oder zu wenig für den "normalen" Hunger.
Genauso sind auch die Zeitangaben realistisch gewählt. Vor allem ist es mir auch wichtig, wenn gesonderte Zeiten, wie etwa Quellzeiten, mit angegeben werden! Wenn ich etwas bereits am Abend zuvor herrichten muss, möchte ich auch, dass mir das in der Hektik nicht zu spät auffällt.

Es werden auch "modernere" Zutaten in den Rezepten aufgegriffen, wie etwa Mandelmilch oder allgemein Milchersatzprodukte.

Wer gerne zum Frühstück nur etwas trinkt, bekommt auch hierzu Vorschläge.

Wie von den GU Ratgebern gewohnt, sind die Kochanleitungen kurz und prägnant gehalten. Sie sind sehr gut verständlich und gut nachvollziehbar.

Von den Küchenutensilien her sollte man wohl doch etwas mehr als die gewöhnliche Studentenküche besitzen. Man benötigt Auflaufformen, einen Pürierstab und auch bestenfalls eine Küchenmaschine die mit Teig klar kommt. Kochanfänger könnten diesbezüglich vielleicht Probleme haben.

Mich persönlich stört etwas, dass sehr viele Rezepte eher aufwendiger ausgelegt sind. Oftmals muss man die Ruhezeiten eines Teiges mit einberechnen. Ich kann somit diese Rezepte sowieso nur am Wochenende ausprobieren, da unter der Woche hierzu einfach die Zeit fehlt.
Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob ich z.B. Marmeladenrezepte im Buch erwartet hätte; eher nicht. Es gehört für mich irgendwie nicht so zum alltäglichen Frühstück-Zubereiten.
Gleiches gilt auch für das Rezept von einem Apfelkuchen. Solch ein Gericht gehört für mich eher zum Nachmittagskaffee, aber nicht auf den Frühstückstisch. Für den French-Toast-Auflauf gibt es jedoch wieder die volle Punktzahl! Ein weiteres Beispiel wären die im Buch erwähnten Suppen, die meiner Meinung nach schon eher sehr deftig und mehr für die Winterzeit daher kommen.
Manche Rezepte bzw. Gerichte sehe ich eher zwiegespalten, finde sie zwar im Allgemeinen ansprechend, aber unpassend für das Buch-Thema.

Die kurzen Infos zu Kaffee und Tee waren meiner Meinung nach nicht unbedingt notwendig. Die Tipps zu einem Brunch Buffet fand ich hilfreicher.

Viele der Rezepte sind für mich persönlich einfach nicht für den Alltag konzipiert. Ich werde sie vielleicht mal zu besonderen Anlässen ausprobieren, was jedoch leider nicht allzu oft der Fall sein wird. Modernere Frühstücksrezepte, die vielleicht sogar bereits am Abend davor vorbereitet werden können, hätten mir besser gefallen.

Veröffentlicht am 21.04.2018

Zwei gebrochene Personen suchen Neuanfang

From Scratch - Alles neu mit dir
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Wer von „From Scratch – Alles neu mit dir“ eine typische, vielleicht sogar kitschig romantische Liebesgeschichte erwartet, wird meiner Meinung nach enttäuscht oder aber für die etwas „andere“ Abwandlung ...

Wer von „From Scratch – Alles neu mit dir“ eine typische, vielleicht sogar kitschig romantische Liebesgeschichte erwartet, wird meiner Meinung nach enttäuscht oder aber für die etwas „andere“ Abwandlung äußerst froh sein.

Amanda ist weitreichend bekannt, jedoch wohl eher ungewollt, vor allem bezüglich ihrer brutalen und schlimmen Vergangenheit. Sie wurde als Jugendliche entführt, geschlagen, vergewaltigt, missbraucht. Ihr einziger „Freund“ in dieser Hölle war Chase – ihre imaginäre Stütze hervorgerufen durch ein Poster des Stars in ihrem Verlies des Entführers. Trotz ihrer Rettung ist, wie auch anzunehmen war, nicht wieder alles in Ordnung, sondern auch nun Jahre später alles andere als normal. Sie versteckt sich in ihrem Schrank um wenigstens ein kleines Sicherheitsgefühl zu verspüren. Ihre Familie steht kurz vor dem Zusammenbruch. Die früheren Ereignisse sind immer noch mit dem jetzt verwoben und lassen letztendlich alle in der Familie und nicht nur Amanda immer noch nicht los.

Auf der anderen Seite lernen wir Chase kennen. Er war ein Superstar durch seine Rolle in einer berühmten Fernsehserie, doch setzte er alles aufs Spiel durch dumme Alkoholeskapaden, eine sehr geringe Arbeitsmoral und viele Skandale. Nun versucht er wieder aus dem tiefen Loch herauszukommen das er sich vor einiger Zeit selbst gegraben hat. Er wirkt gepeinigt und auch irgendwie wie ein kleiner Junge, der nur noch seine Presseagentin hat und ihr unter anderem aus diesem Grund sehr hörig ist.

Was für Gemeinsamkeiten sollen die zwei nun haben? Beide wollen ihre derzeitige Situation verbessern und Chases Presseagentin hat das Gefühl, dass sie – als Amanda und Chase – sich beide dabei behilflich sein könnten. Dies klingt von Anfang an nach einem sehr einseitigen Vorteil…

Der erste Teil der Geschichte hat mich stark emotional heruntergezogen. Amandas Entführung bzw. Rettung wird gut beschrieben und ist sehr aufwühlend. Man bekommt einen richtigen Hoffnungsschub und dann wird man eiskalt in die „heutige“ Situation mit Amandas Familie geworfen. Die Überforderung und auch Resignation ist total greifbar und wahnsinnig bedrückend. Ich wollte teilweise gar nicht mehr weiterlesen da mich die Stimmung an sich sehr heruntergezogen hat. Umso positiver empfand ich es, als Amanda ihren „Ausflug“ wirklich durchzieht. Sie blüht meiner Meinung nach regelrecht auf, hat auch eine Chance sich nicht nur auf sich zu konzentrieren oder eben ihre Vergangenheit. Ihre Bereitschaft für Chase etwas zu tun, machte sie mir sehr sympathisch. Insgesamt wird sie eigentlich als recht intelligent dargestellt und nicht als naives junges Ding, was mich wirklich gefreut hat.
Andererseits ist da Chase, der einige Zeit gebraucht hat um von mir Sympathiepunkte zu ernten. Er wirkt anfänglich so unbeholfen und wenig erwachsen bzw. selbständig. Dass er nicht ganz so unselbständig und kindlich ist, beweist er über die Kapitel hinweg immer mehr. Er sieht seine früheren Fehler ein, trotzdem kann er kaum ein Fettnäpfchen auslassen und verstrickt sich doch wieder in alte Muster, obwohl er teilweise wirklich nichts Böses im Sinn hatte. Seine PR-Agentin ist hierbei natürlich nicht besonders hilfreich. Sie löste bei mir des Öfteren kleinere Wutanfälle aus, denn ihre Art und auch Denkweise geht so gar nicht – skrupellos par excellence.
Gleich hinten anstellen darf sich Amandas Psychologin. Für das große Geld würde sie wohl über Leichen gehen.
Amandas Familie hätte von den Charakteren wohl nicht anstrengender ausfallen können. Ich war früh für Amanda, wenn sie sie einmal in Ruhe ließen und keinen Kontakt suchten, der eindeutig toxisch für das arme Mädchen ist.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Man erfährt die Situationen jeweils aus der Sichtweise eines der beiden Hauptcharaktere. Somit bekommt man viel Einblick, ich hatte jedoch auch nicht das Gefühl, dass bereits alles weit vorher vorausgenommen wurde. Von der Wortwahl her ist das Buch leicht zu lesen und kann innerhalb relativ kurzer Zeit durchgelesen werden.
In der Mitte der Geschichte zog es sich teilweise etwas, was die Autorin jedoch zum Schluss auszugleichen versuchte, denn der flitzte nur so dahin. Meiner Meinung nach gibt es kein richtiges Ende, denn die letzten Ereignisse erschienen mir etwas aus der Luft gegriffen zu sein. Viele Bereiche blieben für mich unzureichend beantwortet bzw. komplett offen, was mich doch sehr störte.
Ich schwanke zwischen 3 und 4 Sternen, da das Ende doch etwas unzureichend ausgefallen ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Geschichte
  • Thema
Veröffentlicht am 26.03.2018

Inspirierend, aber nicht so „schnell“ wie erwartet

Schnell mal was Gutes
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Insgesamt muss ich erst einmal anmerken, dass mich Herr Herrmann mit den Rezepten in diesem Kochbuch schon überrascht hat. Meinem Eindruck von ihm durch allerlei Fernsehsendungen entspricht das Buch nämlich ...

Insgesamt muss ich erst einmal anmerken, dass mich Herr Herrmann mit den Rezepten in diesem Kochbuch schon überrascht hat. Meinem Eindruck von ihm durch allerlei Fernsehsendungen entspricht das Buch nämlich so gar nicht.
Kurs noch vorweg: An der Aufmachung vom Buch gibt es nichts zu meckern. Es gibt zu jedem Gericht das dazugehörige seitengroße Bild. Dementsprechend kann man schon einmal den Preis von knapp 20€ nachvollziehen. Auch die Papierwahl ist gut gelungen. Es handelt sich ganz sicher um keine Billigherstellung.
Trotzdem möchte ich auch anmerken, dass der ein oder andere Weitsichtige vielleicht Probleme mit dem Lesen bekommen könnte, da die Schrift nicht besonders groß gewählt wurde. Meiner Meinung nach ist dies aber kein Beinbruch.

Die Zutaten und auch Mengenangaben sind klar vermerkt. Genauso wird auch der Rezeptverlauf in Schritte unterteilt, so dass man sich gut zurecht finden kann, auch wenn man während dem Kochen noch einmal schnell nachsehen möchte. Bei einigen der Rezepte sind am unteren Rand noch Tipps mit angegeben die sich etwa auf den Umgang mit den Zutaten bezieht oder sich auch allgemein auf bestimmte Zutaten bezieht.

Insgesamt handelt es sich bei den Gerichten nicht unbedingt um die normale Hausfrauenküche, die sich tagtäglich in den deutschen Küchen abspielt. Die Zutatenliste zielt auch nicht unbedingt auf das normale Discounter-Angebot ab, sondern eher auf einen gut sortierten Supermarkt mit z.B. allerlei Zusatzabteilungen mit verschiedenen Gewürzen. Somit greift man wohl nicht mal in der Eile zu diesem Kochbuch und sucht sich wahllos etwas aus, da man wahrscheinlich nie alle diese Zutaten zufällig zu Hause rumliegen hat. Es bedarf also einiger Planung. (Beispiele: Rauchmandeln, Fleur de Sel, Avocadoöl, Ras el-Hanout , fangfrischer (!) Fisch – hier im Süden bei Salzwasserfischen oft ein Problem, etc.)
Die Anzahl der jeweiligen Zutaten liegt meiner Meinung nach im mittleren Bereich. Mit rund 20+ Zutaten pro Gericht muss man schon rechnen.
Der Preisaufwand pro Gericht schwankt meiner Meinung nach sehr stark. Eine Einteilung in Saisonabschnitte hätte mir hier gut gefallen.

Da sich die Gerichte nicht nur auf wenige Zutaten beschränkt und Herr Herrmann stark mit Aromen durch allerlei Gewürze und Zusätze spielt, wird wohl nicht jeder mal „auf die Schnelle“ diese Gerichte zaubern können. Meiner Meinung nach sollte man sich hierfür eher mal am Wochenende Zeit nehmen und dann durch mehr Übung und Erfahrung mit dem Gericht dieses langsam in die knappere Zeit unter der Woche einführen. So könnte es meiner Meinung nach klappen.

Einerseits ist es toll, dass Herr Herrmann nicht die normalen Standardgerichte in seinem Buch zeigt, sondern auch ungewöhnliche Abwandlungen hiervon, so dass man seinem Repertoire wirklich neue Komponenten hinzufügt. Andererseits verstehe ich hierbei jedoch den Titel und die angeblich schnelle Herstellung des Essens nicht ganz. Meiner Meinung nach „beißt“ sich das etwas für den normalen „Alltagskoch“.
Bei einigen Rezepten muss man etwas experimentierfreudig sein und auch auf das Zusammentreffen von Süße und Salzigem stehen. Dann wird man mit diesen Rezeptideen wirklich Freude haben.

Um es kurz zusammenzufassen…ein anderer Titel muss her, ansonsten sind die Rezepte gut erklärt, die Zutaten auch meist in der Nähe zu bekommen und auch etwas innovativer. Um die Gerichte am Feierabend zaubern zu können, benötigt man meiner Meinung nach jedoch etwas Übung und auch Planung.

Veröffentlicht am 11.02.2018

Die Bären sind los…

Age of Trinity - Silbernes Schweigen
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Nalini Singh schickt uns dieses Mal in ihrer Gestaltwandlerserie nach Russland. Passend dazu gehört Valentin Nikolaev, der äußerst aufdringliche Alpha des Stone Water Bärenclans, zu den Hauptfiguren. Interessiert ...

Nalini Singh schickt uns dieses Mal in ihrer Gestaltwandlerserie nach Russland. Passend dazu gehört Valentin Nikolaev, der äußerst aufdringliche Alpha des Stone Water Bärenclans, zu den Hauptfiguren. Interessiert ist er ganz besonders an der TK-Medialen Silver Mercant, die unter anderem durch ihre Position als Leiterin des Krisennetzes als sehr strukturiert und intelligent bekannt ist und für alle Mediale, Gestaltwandler und Menschen einen wichtigen Job bei den vorherrschenden Problemen auf der ganzen Welt einnimmt.

Valentin, der sich gerne in Bezug auf Silver als Mr. Teddybär bezeichnet, kann es nicht lassen, immer wieder vor ihrer Tür aufzuschlagen und die Belange der Zusammenarbeit aller als Vorwand zu benutzen um sie zu umgarnen und mit seinem Charme Gefühlsregungen, trotz Silentium, aus ihr hervorzulocken. Bei einem seiner nicht angekündigten Besuchen fällt ihm Silver nach kurzem Hin und Her regelrecht in die Arme, da sie durch in ihre Nahrung eingebrachtes Gift komplett zusammenbricht und kurz vor dem Tod steht. Diese Situation löst das Näherkommen der beiden dann erst eigentlich aus, zuerst einmal ihrerseits ungewollt, und hält die Geschichte am Laufen.

Nalini Singh setzt wie immer ihre guten Fähigkeiten als Autorin gekonnt ein. Sie arbeitet nicht nur mit einem limitierten Wortschatz sondern traut dem Leser auch etwas mehr zu, was ich sehr begrüße. Im Romantic Fantasy Genre wird oftmals nämlich ein nur sehr eintöniger Wortschatz verwendet.
In der Geschichte selbst springt sie von sehr ereignisreichen und aufwühlenden Situationen zu beruhigenden Szenen, die sich meist um die enge Familienbande der Bären dreht und äußerst liebevoll und süß erzählt wird.
Gleichzeitig muss ich jedoch bemängeln, dass bestimmte Sätze oder auch Wörter/Kosenamen fast schon bis zum Erbrechen wiederholt werden und einfach unnötig eingesetzt werden. Das war ich bisher von Frau Singh eher nicht gewohnt.

Die Geschehnisse neben der „Lovestory“ (mal mehr, mal weniger)zwischen Silver und Valentin sind meiner Meinung nach eher vorantreibend in Nalinis weiter angesetzten Geschichten und liefern somit die Grundlage für mehrere Bände. Demnach werden relativ viele neue Personen mit in der Geschichte aufgegriffen und in den Verwandtschafts- und Freundschaftsebenen bereits bekannter Personen situiert.

Silver und Valentin waren für mich bereits von Anfang an nicht DAS Pärchen und sind es auch nun am Ende nicht. Das mag meine ganz subjektive Einschätzung sein, jedoch kamen Szenen, die ich mit den Beiden mal wirklich gut fand teilweise zu kurz und andere wiederum, die für mein Empfinden wenig nachvollziehbar waren, wurden in die Länge gezogen. Zum Schluss hin entwickelte sich alles viel zu schnell und wurde regelrecht in das vorgesehene Schema gepresst, so dass mir die individuelle Note dieses doch recht besonderen Pärchens einfach gefehlt hat.

In einer Kurzfassung erklärt: die Bären sind top und ich möchte gerne noch so einiges von ihnen lesen, gerne auch von Valentin, zudem hat mich auch Silvers Familie neugierig gemacht (Ena und ganz speziell Arwen) jedoch konnte Silver selbst nie so richtig mein Herz gewinnen.

Meiner Meinung nach würde ich dies eher als einen netten „Zwischenband“ betiteln und hoffe auf einen viel rasanteren und stürmischen nächsten Band.

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  • Spannung
  • Handlung
Veröffentlicht am 10.04.2024

Falscher Weg?

Emil Igel
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Igel Emil kann seine Karte nicht finden, er muss jedoch unbedingt schnell zu seinem kranken Freund. Wie es das Leben so will, schlägt er dann natürlich genau den "falschen" Weg ein, erlebt dabei aber ...


Igel Emil kann seine Karte nicht finden, er muss jedoch unbedingt schnell zu seinem kranken Freund. Wie es das Leben so will, schlägt er dann natürlich genau den "falschen" Weg ein, erlebt dabei aber viele kleine spannende Abenteuer und lernt auch noch einiges dazu. War es also wirklich der falsche Weg?

Für uns sind die Illustrationen das Wichtigste an der ganzen Geschichte gewesen. Sie übermitteln die Botschaft, dass man manchmal einfach mutig sein sollte und es auch gut klappen kann, wenn man mal wortwörtlich einen anderen Weg als sonst einschlägt, auch, wenn das nicht immer der einfachste Weg ist. Genau dadurch kann man Abenteuer erleben und neue Erfahrungen machen. Eine unheimlich tolle Botschaft also, nur leider ist der Text dazu fast schon eher hinderlich als hilfreich. Wenn man aber als Eltern oder Vorlesender davon ein bisschen abweicht und eher die Bilder mit dem Kind bespricht, hat man definitiv eine positive Leseerfahrung für das Kind.

Die Illustrationen:

Die Illustrationen werten die Geschichte definitiv stark auf und bringen die Thematik auch super rüber. Emil ist ein ganz süßer Kerl und Mimik sowie Gestik sind super eingefangen. Darauf hat mein Fünfjähriger am meisten reagiert. Die weit aufgerissenen Augen, als Emil ins Wasser fiel oder das lachende Mäulchen beim Balancieren auf dem Holzstück...das hat der Geschichte Leben eingehaucht. Denn genau um das geht es ja, oder? Sich Ängsten und Problemen zu stellen und dadurch mehr über sich selbst zu erfahren. Eine wunderbare Kernbotschaft für unsere Kinder, die oftmals bei Neuem doch zurückhaltend und auch eingeschüchtert sind, da sie ihre Möglichkeiten und auch Eigenschaften noch gar nicht richtig kennen.

Bunt, detailreich, witzig und insgesamt der Träger der Botschaft.

Der Text:
Dieser wirkt leider abgehakt und auch irgendwie unvollständig. Mein Sohn hatte dazu viele Fragen und ein andauerndes Wiederholen des Namens wirkte eher verwirrend. Definitiv schade, aber die Illustrationen reißen da einiges raus.