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Veröffentlicht am 27.04.2018

Mein kleiner Sohn kann nicht genug bekommen von diesem genialen Bilderbuch

Wieso geht´s hier nicht weiter?
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„Was ist da vorne los?“ fragt ein kleiner Junge auf dem Dreirad, der einen Straßenarbeiter beobachtet, wie er das Stau-Schild aufstellt. Aber der weiß es nicht und während der kleine Junge sich hinten ...

„Was ist da vorne los?“ fragt ein kleiner Junge auf dem Dreirad, der einen Straßenarbeiter beobachtet, wie er das Stau-Schild aufstellt. Aber der weiß es nicht und während der kleine Junge sich hinten anstellt, rennt er der Straßenarbeiter die ganze Autoschlange nach vorn, um die Ursache für den Stau herauszufinden.

Zuerst sehen wir Kinder auf Rollschuhen, Einrad, Roller und Skateboard. Dann werden die Fahrzeuge immer größer bis man zu einem Autokran ankommt und den Grund des Staus erfährt, der dann natürlich auch noch aufgelöst werden muss. Ich weiß jetzt schon, was sich im Kopf des kleinen Räubers abspielen wird, wenn wir wieder mal im Stau stehen.

Das Buch ist aber so viel mehr als nur eine Aneinanderreihung von Fahrzeugen. Durch die Sprechblasen und Menschen ergeben sich viele Situationen und kleine Geschichten, die zum Erzählen anregen. Die Fahrzeuge werden von 50 heruntergezählt und es steht auch immer dabei, um was für ein Gefährt es sich handelt. Man kann sich dem Buch also auf verschiedenen Ebenen nähern: rückwärts zählen, alles was Räder hat (hier gibt es auch richtig ausgefallene Sachen wie eine Rikscha, einen Safaribus oder für uns Leseratten einen Bücherbus) betrachten oder eben die Geschichten der Menschen in den Autos erkunden und erzählen.

Die Illustrationen sind sehr klar und in kräftigen Farben. Durch die einfachen Ausrufe über den Figuren erhält das Buch einen gewissen Comiccharakter. Das Highlight für meinen kleinen Sohn ist dann aber die Ursache des Staus, die sich hinter einer aufklappbaren Doppelseite verbirgt. Er fiebert regelrecht auf diesem Punkt hin, wo er endlich das Geheimnis enthüllen darf. So wird das Buch im Moment überall mitgenommen, weil er es wirklich jedem erzählen und zeigen muss. Es ist aber auch eine unglaubliche Sensation!

Fazit: Was auf dem ersten Blick einfach aussieht, ist in Wirklichkeit ganz viel - tolle Rahmengeschichte, viele kleine Geschichten in der Geschichte, Fahrzeugkunde und Rückwärtszählen. Ein Lieblingsbuch meines kleinen Sohnes, der gar nicht genug bekommen kann von diesem genialen Bilderbuch!

Veröffentlicht am 27.04.2018

Ein Insekten-Abenteuer vom Feinsten, gelesen vom fabelhaften Dietmar Bär

Der Ameisenjunge
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Ben ist auf der Flucht vor den "Krawallos", den 3 Klassenfieslingen, und versteckt sich im Schrank des Physiklabors. Dummerweise landet er damit unwissentlich in einer Schrumpfmaschine, die sein Physiklehrer ...

Ben ist auf der Flucht vor den "Krawallos", den 3 Klassenfieslingen, und versteckt sich im Schrank des Physiklabors. Dummerweise landet er damit unwissentlich in einer Schrumpfmaschine, die sein Physiklehrer erfunden hat. Auf 5mm geschrumpft trifft er zuerst auf Ameise Andi, die er mit (geschrumpften) Schokoriegeln besticht. Überhaupt führt der Weg in die Herzen der beteiligten Insekten über das Essen. Während für Andi Schokoriegel das Größte sind, liebt die Wespe mit Flugangst SSuzi überreifes Obst und die dicke Raupe Olaf ist ohnehin am Daueressen. Nur Regenwurm Professor Max ist ein Liebhaber der geistigen Nahrung und liest und bewertet am liebsten die Aufsätze der Schüler.

Zusammen mit seinen neuen Freunden durchlebt Andi ein großes Abenteuer. Es gilt die Aufmerksamkeit der großen Menschen zu gewinnen, aber auch das Verschwinden von Basti aufzuklären und oft geht es auch um das nackte Überleben. Die Geschichte ist spannend, aber auch humorvoll und mit vielen tollen Details.

Dietmar Bär gehört zur Riege meiner Lieblingssprecher und beweist hier wieder sein ganzes Können. Ausdrucksstark verleiht er den Figuren eigene Stimmen ohne dass es übertrieben wirkt. Die Symbiose von Geschichte und Leseleistung ist hier optimal und man mag gar nicht aus dem Auto aussteigen. So ging es zumindest uns.

Fazit: Ein Insekten-Abenteuer vom Feinsten, gelesen vom fabelhaften Dietmar Bär!

Veröffentlicht am 25.04.2018

Eine traumhaft schöne Gute-Nacht-Geschichte über eine außergewöhnliche Freundschaft

Mein Freund, der Stern
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Der kleine Junge in diesem Buch sammelt gerne Schätze. Überall liegen sie rum und werden eingesteckt. Eines Tages findet er etwas ganz Besonderes: einen kleinen Stern. Zusammen mit seiner Schwester fragen ...

Der kleine Junge in diesem Buch sammelt gerne Schätze. Überall liegen sie rum und werden eingesteckt. Eines Tages findet er etwas ganz Besonderes: einen kleinen Stern. Zusammen mit seiner Schwester fragen sie überall nach, wer ihn verloren haben könnte. Aber niemand vermisst diesen Schatz. Der kleine Junge setzt ihn in ein Glas und schleppt ihn überall mit hin. Als es Nacht wird, entdecken die Geschwister eine Nachricht am Himmel: "Kleiner Stern vermisst". Aber wie bekommt man den kleinen Stern an den Himmel?

Die Geschichte wird uns von der großen Schwester des kleinen Jungen erzählt. Liebevoll begleitet und beobachtet sie ihren Bruder. Die meisten Kinder neigen dazu alles mögliche zu sammeln. Die Hosen und Jacken meiner Jungs sind ständig voller Steine und mein Kofferraum ist ein Sammelort unterschiedlichster Stöcke. Durch diesen Ausgangspunkt können sich die Kinder wunderbar mit den kleinen Jungen identifizieren und ihn durch das Buch begleiten. Und mal ehrlich, so ein Freund, der jede Nacht vom Himmel funkelt und über den Schlaf wacht, ist eine wunderbare Vorstellung.

Sam Hay ist eine wunderschöne poetische und fantasievolle Gute-Nacht-Geschichte gelungen. Ich habe mich auf Anhieb in dieses Bilderbuch verliebt. Auch die gegenseitige Wärme und Zuneigung der Geschwister untereinander, die sich nicht nur durch die Worte, sondern vor allem durch die zauberhaften Illustrationen von Sarah Massini ausdrückt, erzeugen eine warme Stimmung und begeistern mein Mutterherz.

Meinen kleinen Räuber beschäftigte der Gedanke, ob Sterne wirklich vom Himmel fallen können und man sie dann finden kann. So haben wir noch eine ganze Weile geredet und uns im Reich der Fantasie verloren. Einen Stern zum Freund zu haben, ist einfach ein Vorstellung, die zum Träumen anregt. Perfekt für eine Gute-Nacht-Geschichte!

Fazit: Eine traumhaft schöne Gute-Nacht-Geschichte über eine außergewöhnliche Freundschaft!

Veröffentlicht am 25.04.2018

Ein zauberhaftes Bildersachbuch zu einem wichtigen Thema

Eins zwei drei VIELE
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Ein kleines Mädchen begleitet uns durch das Buch. Sie wirkt wie eine kleine Wissenschaftlerin, die uns viele Fakten auf Augenhöhe vermittelt. Auf der Welt gibt es eins, zwei, drei, viele Arten an Lebewesen. ...

Ein kleines Mädchen begleitet uns durch das Buch. Sie wirkt wie eine kleine Wissenschaftlerin, die uns viele Fakten auf Augenhöhe vermittelt. Auf der Welt gibt es eins, zwei, drei, viele Arten an Lebewesen. Hier sind nicht nur die Tiere gemeint, sondern auch Bäume, Pflanzen, Pilze und sogar Mikroben. Die Welt ist wunderschön und voller Leben, selbst da, wo man keines offensichtlich sieht. Wir begleiten unsere kleine Forscherin durch verschiedene Landschaften, bekommen auch einige Zusammenhänge und Nahrungsketten erklärt. Jedes Lebenwesen, auch der Mensch, ist Teil eines komplexen Ganzen. Nun greift der Mensch aber durch Überfischung, Landwirtschaft, Holzgewinnung, Straßenbau etc. in diese komplexen Ökosysteme eine. Viele Arten sind schon ausgestorben. Die Abschlussbotschaft an die Kinder ist: wir müssen die Natur schützen, damit es nicht eines Tages heißt: viele, drei, zwei, eins!

Als der kleine Räuber das Buch zum ersten Mal in der Hand hielt, rief er aus: „Oh, was für ein schönes Buch!“ Der kleine Mann liebt Tiere über alles und das Cover sprach ihn sofort an. Beim Vorlesen hörte er ruhig zu, wir entdeckten die Tiere, schauten, was das kleine Mädchen macht und natürlich kamen auch viele Fragen auf. Dies ist definitiv ein Buch, mit dem man sich lange beschäftigen kann. Die Bilder sind detailreich, es gibt viel zu lernen und es macht achtsam gegenüber der Natur. Es wird gezeigt, dass selbst das kleinste Lebewesen seinen Platz und seine Aufgabe hat. Dabei kommt es keinesfalls drohend oder belehrend daher. Es zeigt uns die Schönheit der Natur und ermuntert uns, diese zu schützen! Und damit kann man meines Erachtens gar nicht früh genug anfangen.

Das Buch hat recht wenig Text, aber durch die ergänzenden detailreichen Illustrationen von Emily Sutton steckt hier extrem viel Wissen drin. Das macht das Buch auch für die Projektarbeit in Kindergarten und Schule interessant. Durch die vorhandenen Zusammenhänge und Anregungen kann man weiterdiskutieren und noch mehr Beispiele und Ideen finden und weiterverfolgen.

Fazit: Ein zauberhaftes Bildersachbuch, das uns zeigt wie vielfältig und schützenswert unsere Welt ist!

Veröffentlicht am 25.04.2018

Für alle Fans von Bauernhofgeschichten und Kuh Lieselotte!

Henri und Henriette 1: Wie Henri Henriette fand
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Auf einem Bauernhof leben ein Bauer, ein Schwein, ein Pferd, vier Kühe, eine Katze und ein Hahn mit dem Namen Henri. Henri versteht sich gut mit dem Bauern und den Tieren, aber irgendwas fehlt ihm. Nur ...

Auf einem Bauernhof leben ein Bauer, ein Schwein, ein Pferd, vier Kühe, eine Katze und ein Hahn mit dem Namen Henri. Henri versteht sich gut mit dem Bauern und den Tieren, aber irgendwas fehlt ihm. Nur was?

Henri ist nicht einfach nur ein Hahn, er ist ein kochender Hahn. So verarbeitet er die Produkte des Bauernhofs zu köstlichen Gerichten. Eines Tages möchte er, inspiriert von einer Kochzeitschrift, dem Bauern ein köstliches Frühstück bereiten. Er kocht Marmelade aus Beeren und backt frisches Brot. Was noch fehlt, ist ein Ei. Er sieht in der Zeitschrift wie es aussehen muss, aber weiß nicht, woher er es bekommt.

So fragt er die Tiere des Hofs, ob sie für ihn ein Ei legen können. Ohne Erfolg. Also bleibt ihm nichts anderes übrig, als eine Suchanzeige aufzugeben. Gesucht wird ein Tier, das Eier legen kann. Es kommen eine Schnecke, eine Kröte und ein Krokodil und legen Probeeier. Wie ihr euch sicher denken könnt, sehen sie nicht so aus wie erwartet und schmecken tun sie auch nicht. Da klopft es wieder am Tor und Huhn Henriette steht vor der Tür. Aus dieser Begegnung entwickelt sich eine schöne Liebesgeschichte.

Die Geschichte ist lustig und auch sehr schön erzählt und man lernt einiges, z.B. das Ei nicht gleich Ei ist. Dieses Bilderbuch konnte beide Söhne begeistern. Sogar der Achtjährige wollte es mehrfach hören und hat es inzwischen selbst gelesen. Das Thema Bauernhof hat bei den Kids direkt Anklang gefunden und auch ich lese es immer wieder gerne vor.

Die Illustrationen passen perfekt. Sie transportieren den Witz und auch die Interaktion zwischen den Tieren. Kleine Details machen dieses Buch und seine Figuren einfach liebenswert.

Fazit: Ein neues Lieblingsbilderbuch, dass wir allen Bauernhoffans ans Herz legen wollen! Witzig und liebevoll erzählt und illustriert.