Profilbild von Rebecca1493

Rebecca1493

Lesejury Star
offline

Rebecca1493 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Rebecca1493 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2018

Eine Geschichte, die mich gepackt und nicht mehr losgelassen hat

Tom & Malou 1: Herzklopfen on Tour
1

Das Cover finde ich ansprechend, aber ich muss sagen, dass mich vor allem die im Innern des Buches vorkommenden Pusteblumen, deren Samen Noten darstellen, besonders überzeugen konnten. Das Titelbild passt ...

Das Cover finde ich ansprechend, aber ich muss sagen, dass mich vor allem die im Innern des Buches vorkommenden Pusteblumen, deren Samen Noten darstellen, besonders überzeugen konnten. Das Titelbild passt zwar sehr gut zum Thema Rockstar, da sowohl der Backstage-Pass, als auch der junge Mann im Hintergrund mit seiner Gitarre diesen Flair vermitteln, allerdings sind einige Details nicht den Begebenheiten im Buch angepasst, wie z.B. Malous helle Haare oder das Instrument in ihrer Hand. Aber das schmälert meine positive Meinung nur in einem sehr geringen Maße.

Vor einiger Zeit hatte ich auf anraten einer Freundin bereits das Buch "Herz über Bord" von Sina Müller gelesen und war begeistert. Durch Facebook, Instagram und diverse andere Plattformen war ich immer häufiger über diese Geschichte gestolpert. Den Ausschlag den Zweiteiler zu lesen, hat dann eine Leserunde bei lovelybooks gegeben und ich kann, nachdem ich Band 1 nun beendet habe, mit gutem Gewissen sagen, dass ich dieses Buch jedem Fan von Liebesgeschichten mit einem rockigen Einschlag empfehlen kann.

Der Schreibstil der Autorin konnte mich von Beginn an fesseln, wie es bereits bei "Herz über Bord" der Fall gewesen ist. Die ständigen Perspektivenwechsel zwischen Malou und Tom machten es mir leicht die beiden Protagonisten mit jeder Seite mehr in mein Herz zu schließen.

Beide haben ihre ganz eigenen Dämonen, gegen die sie ankämpfen müssen und die "Sex mit Praktikanten ist untersagt"- Klausel macht ihrer körperlichen Anziehung immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Dass das Thema Drogen und die Bewältigung des Verlusts der Privatsphäre thematisiert wird, finde ich klasse, denn durch die Selbstmorde einiger Künstler in den letzten Jahren, merkt man, dass diese Problematik alles andere als an den Haaren herbeigezogen ist. Das gibt dem Buch eine gewisse Tiefe, die es von anderen Romanen dieses Genre abgrenzt. Aber neben der Ernsthaftigkeit kommen die witzigen Momente nicht zu kurz, die mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht haben.

Teil 1 endet mit einem fiesen Cliffhanger und ich bin richtig froh, dass Band 2 bereits erschienen ist und ich nicht warten muss, denn es brennt mir unter der Nägeln zu erfahren wie es mit den beiden weitergeht!

Fazit: Diese Geschichte hat mich gepackt und einfach nicht mehr losgelassen! Großes Kino mit jeder Menge Rockstar Flair.

Veröffentlicht am 25.04.2018

Von Beginn an spannend

Spiegelherz
1

Sonst beschwere ich mich ja häufig, dass der Inhalt des Buches und die Titelbildgestaltung zu sehr auseinanderweichen. Dieses Mal kann ich den Gestaltern des Covers allerdings nur auf die Schulter klopfen, ...

Sonst beschwere ich mich ja häufig, dass der Inhalt des Buches und die Titelbildgestaltung zu sehr auseinanderweichen. Dieses Mal kann ich den Gestaltern des Covers allerdings nur auf die Schulter klopfen, denn es passt super zur Geschichte und ist gleichzeitig mehr als ansprechend. Daran geht im Buchhandel sicher niemand vorbei der Augen im Kopf hat. Annas flammend rote Haare und die Spiegelsplitter sind eine Kombination, die stimmig und gleichzeitig geheimnisvoll wirkt. Dieses Cover war für mich der ausschlaggebende Punkt diesem Buch eine Chance zu geben und es in meine Wunschliste aufzunehmen.

Positiv überrascht hat mich allerdings auch, dass es sich bei diesem Buch (ausnahmsweise muss man fast schon sagen), um einen Einteiler handelt. In einer Zeit, in der ja eher Reihen und Dilogien en vogue sind, war es sehr erfrischend zu wissen, dass man nicht wieder auf eine Fortsetzung warten muss! Die 273 E-Book-Seiten haben definitiv ausgereicht, um die Geschichte einerseits spannend zu gestalten, aber gleichzeitig auch stimmig enden zu lassen. Das gelingt nicht jedem Autor so mühelos wie Janine Wilk.

Besonders angetan hat es mir das Setting des Buches, das rund um den Blocksberg im Harz angesiedelt ist. Auch die deutsche Geschichte hat ihre Mythen und Legenden, die die Autorin mit kleinen Gedichten oder Zitaten und ihren eigenen Ideen in den Fantasyroman einfließen lässt. Ich gebe es offen zu: ein besonders großer Fan von Goethes Faust bin ich nicht und der Hexenhammer ist auch nicht unbedingt meine allabendliche Bettlektüre, aber die kleinen Ausschnitte zu Beginn der Kapitel haben mich ein ums andere Mal sehr gut auf das folgende Kapitel eingestimmt.

Janine Wilks Schreibstil wirkte auf mich nach nur wenigen Sätzen sehr vertraut, flüssig und war ein weiterer Pluspunkt. Nur selten bin ich über die ein oder andere Formulierung gestolpert, aber im Großen und Ganzen konnte ich mich sehr gut mit ihrer Art zu schreiben arrangieren.

Die Geschichte selbst wird ausschließlich aus Annas Sicht erzählt. Da mir die junge Frau von Anfang an sympathisch war und ihre Empfindungen durch diese Erzählform sehr gut nachvollziehbar waren, war die Wahl der Autorin in meinen Augen vollkommen gerechtfertigt.

Von Anfang an war ich von der Story gefesselt. Hexen, Magie, Mythen und Legenden faszinieren mich in Romanen immer ungemein. Der Inhalt hat also einen Nerv bei mir getroffen. Die Spannung baute sich nach und nach auf und blieb bis kurz vor Schluss erhalten. Langweile kam bei mir nie auf und auch wenn sich mein im Laufe des Buches immer mehr erhärteter Verdacht am Ende bestätigt hat, war der Roman nicht wirklich vorhersehbar!

Fazit: Ein spannendes Fantasyabenteuer, das durch seine romantischen aber auch düsteren Momente punkten kann!

Veröffentlicht am 23.04.2018

Unfassbar fesselndes Buch!

Iron Flowers – Die Rebellinnen
0

Ich habe mich vom Fleck weg in dieses Titelbild mit seinem satten Grün, der goldenen Verzierung und dem bernsteinfarbenen Auge verliebt! Es ist ein absoluter Hingucker und gefällt mir ausnahmsweise einmal ...

Ich habe mich vom Fleck weg in dieses Titelbild mit seinem satten Grün, der goldenen Verzierung und dem bernsteinfarbenen Auge verliebt! Es ist ein absoluter Hingucker und gefällt mir ausnahmsweise einmal sogar besser als das englische Originalcover. Ich hoffe, dass auch die noch folgenden Teile der Reihe so in Szene gesetzt werden.

Ich muss gestehen, dass ich mich doch sehr von Aufmachung eines Buches beeinflussen lasse und bei „Iron Flowers“ ist sie besonders gut gelungen, sodass ich mir sofort die Inhaltsangabe des Buches durchlesen wollte. Zwar war diese nicht restlos überzeugend, dennoch ist das Buch ohne Umwege in meine Wunschliste gewandert.

Zu Beginn fühlt man sich doch stark an „Selection“ erinnert. Zumindest die Idee sich Mädchen aus einer ausgewählten Menge von Kandidatinnen zu wählen, war nicht neu. Aber mit jeder weiteren Seite kristallisierte sich heraus, dass nicht das Thema „Klassengesellschaft“, sondern die Unterdrückung der Frau durch Männer im Mittelpunkt des Geschehens stehen würde. Jungen Frauen ist es nicht erlaubt das Lesen zu lernen, sie müssen entweder in Fabriken unter widrigsten Bedingungen arbeiten oder sich als Ehefrau um den Haushalt kümmern und das natürlich ohne jemals Widerworte zu geben.

Trotz der Tatsache, dass es sich bei dieser Geschichte um eine Übersetzung handelt, war ich sehr positiv angetan, denn der flüssige Schreibstil der Autorin wurde von Anna Julia Strüh richtig gut ins Deutsche übertragen. Von der ersten Seite an konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen und ich habe es in wenigen Stunden ausgelesen.

Da das Buch sowohl aus Nomis als auch Serinas Sicht erzählt wird, bekommt man einen sehr guten Einblick wie die beiden jungen Frauen mit ihrer Situation im Königreich umgehen müssen. Die eine wurde zu absolutem Gehorsam erzogen, die andere dazu ihrer Schwester als Dienerin zur Seite zustehen. Aber in beiden lodert ein Feuer, wenn auch auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Im Verlauf der Geschichte habe ich sowohl Nomis als auch Serina in mein Herz geschlossen, denn für mich sind sie ein Vorbild in Sachen Durchhaltevermögen, Wille und Tatkraft. Selbst in den ausweglosesten Situationen verlieren die Schwestern nicht ihren Mut, das konnte mir sehr imponieren!

Aber die Perspektivenwechsel hat Autorin Tracy Banghart auch sehr effizient genutzt, um mich in den Wahnsinn zu treiben, denn kaum steig die Spannung ins Unermessliche war das Kapitel vorbei und die jeweils andere Schwester übernahm wieder das Ruder. Immer wieder konnte sie mich durch unvorhergesehene Handlungsstränge aus der Reserve locken, sodass ich konstant mit Nomi und Serina mitgefiebert habe. Und natürlich endet das Buch mit einem Cliffhanger vom Feinsten!

Für mich ist dieser Auftakt ein Highlight des Jahres 2018 und ich bin schon wahnsinnig gespannt wie sich die Geschichte weiterentwickeln wird!

Fazit: Ein spannungsgeladener erster Teil, der mich restlos überzeugen konnte! Ich hoffe, dass wir nicht allzu lange auf Band 2 warten müssen.

Veröffentlicht am 08.04.2018

Fulminanates Finale

Das Vermächtnis der Engelssteine
0

Als sich im Verlauf der Reihe herauskristallisiert hat, dass das letzte Cover die Farbe Gelb tragen würde, war ich doch etwas skeptisch. Das Ergebnis konnte mich aber auf voller Linie überzeugen. Die Farbe ...

Als sich im Verlauf der Reihe herauskristallisiert hat, dass das letzte Cover die Farbe Gelb tragen würde, war ich doch etwas skeptisch. Das Ergebnis konnte mich aber auf voller Linie überzeugen. Die Farbe ist nicht zu aufdringlich, sondern dezent und hebt die beiden Gestalten mit dem Rücken zum Leser in den Vordergrund. Das mit Abstand schönste Titelbild des Mehrteilers!

Mit großer Spannung -nach einem in meinen Augen sehr miesen Cliffhanger - habe ich das große Finale der Engelsstein-Saga erwartet. Band 1 und 2 hatten im Sturm mein Leserherz erobert, sodass ich mit einem lachenden und weinenden Auge in die Story gestartet bin. Ich war richtig neugierig wie Saskia Louis die letzten Geheimnisse auflösen und vielleicht ja doch einen Weg finden würde eines meiner liebsten Fantasypaare am Leben zu lassen.

Wie auch schon Teil 2 ging das Buch genau an der Stelle weiter, an der sie geendet hatte. Immer wieder wurden allerdings bereits in den vorherigen Stories gelüftete Rätsel und Beziehungen nochmals erwähnt, sodass ich sofort wieder einer Teil der Welt der Engel, Todesengel, Zayat und Menschen war. Wie auch der vorherigen Romane wurde die Erzählung ausschließlich aus Ellas Sicht erzählt, was ich allerdings keinesfalls gestört hat, auch wenn ich mir das ein oder andere Mal eine kurze Sequenz aus Gabes Sicht gewünscht hätte. Der Dickkopf ist mir im Verlauf der Trilogie immer mehr ans Herz gewachsen und der ein oder andere Satz aus seinem Mund hat mich zum Dahinschmelzen gebracht (das hätte ich zu Beginn nicht unbedingt vermutet!).

In gewohnter Manier hat es Saskia geschafft mich zum Lachen und fast in gleichen Satz zum Weinen zu bringen. Vor ihrem schriftstellerischen Können kann ich nur immer wieder den Hut ziehen, wobei in diesem Buch doch deutlich mehr dramatische Elemente enthalten waren als gewohnt. Diese passten aber sehr gut zum Finale der Fantasyroman-Reihe um Ella und Gabe. Trotz allem kommen auch die romantischen Augenblicke und die obligatorischen Streitereien zwischen Ella und Gabe und Gabe und Max und Gabe und seinen Eltern etc. nicht zu kurz, die mir ebenfalls gut gefallen haben.

Die Auflösung der restlichen Geheimnisse und das abschließende Ende der Reihe konnten mich fast restlos überzeugen und ließen keine Fragezeichen zurück. Aber es ist schade, dass Gabe und Ellas Abenteuer nun zu Ende ist. Aber ich bin mir sicher, dass in Saskias Kopf schon weitere Ideen herumspuken, die nur noch darauf warten auf Papier gebannt zu werden!

Fazit: Fulminantes Finale, ich werde Gabe und Ella wohl noch ein Weilchen nachtrauern!

Veröffentlicht am 30.03.2018

Ich bin geradezu durch die Seiten geflogen

Was, wenn wir fliegen
0

Die Gestaltung des Covers passt auf jeden Fall zum Thema "Zirkus", "Akrobatik" und dem Titel der Geschichte selbst. Da Sophie außerdem eine Trapezkünstlerin war/ist trifft das Titelbild inhaltlich gesehen ...

Die Gestaltung des Covers passt auf jeden Fall zum Thema "Zirkus", "Akrobatik" und dem Titel der Geschichte selbst. Da Sophie außerdem eine Trapezkünstlerin war/ist trifft das Titelbild inhaltlich gesehen ins Schwarze. Allerdings finde ich die Farbwahl des Hintergrunds nicht ganz so passend, aber das ist jetzt Jammern auf hohem Niveau.

Kim Nina Ocker war mir durch diverse Veröffentlichungen im vergangenen Jahr und ein kurzes Aufeinandertreffen bei der Frankfurter Buchmesse ein Begriff. Bisher hatten mich die Inhaltsangaben ihrer Geschichten aber nie so recht zum Lesen animieren können. Mit "Was, wenn wir fliegen" konnte mich Nina aber derart von ihrem Können überzeugen, dass ich ihren bereits erschienen Werken in naher Zukunft definitiv eine Chance einräumen werde.

Was mich vor allem an dieser Geschichte gereizt hat, war, dass sich der Roman in einem Zirkus abspielen würde.

Dieses Setting für eine Liebesgeschichte ist doch eher ungewöhnlich und hebt das Buch von anderen seines Genres ab. Aber vor allen Dingen wollte ich mal wieder ein Buch einer deutschen Autorin lesen und keine Übersetzung, da dabei einfach sehr viel an Wortwitz und Flüssigkeit des Textes verlorengeht, wie ich in letzter Zeit zu meinem Bedauern feststellen musste.

Kim Nina Ocker konnte mich schon mit einem Zitat gleich zu Beginn der Geschichte auf ihre Seite ziehen, denn es bereits diese wenigen Zeilen haben mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Aber auch die darauffolgenden Seiten des eigentlichen Buches waren derart überzeugend, dass ich keinerlei Startschwierigkeiten zu vermelden hatte. Einzig die vielen Namen der Künstler des Zirkus und deren Angestellte haben mich etwas verwirrt, aber das Problem hatte ich relativ schnell im Griff.

Die Geschichte wird fast ausschließlich aus Sophies Sicht erzählt. Gestört hat mich der fehlende Perspektivenwechsel zwischen ihr und Bo aber eigentlich nicht, da so nie ganz klar war, was in seinem Kopf herum spukt und die Spannung hinsichtlich der Liebesgeschichte somit aufrechterhalten wurde.

Jede einzelne Figur innerhalb des Buches konnte Kim Nina Ocker Leben einhauchen und ich mir somit ein sehr gutes Bild der Mitwirkenden vor meinem inneren Auge vorstellen. Vor allem Bo hatte es mir direkt angetan – ein heißer Mann, der mit dem Feuer spielt? Da konnte ich meiner Fantasy freien Lauf lassen. Aber auch Sophie wirkte auf mich zu jeder Zeit authentisch. Ihre Sorgen, aber auch ihre Träume konnte ich nachvollziehen und verstehen, wenn auch die Dramatik zum Ende hin etwas die Oberhand gewinnt.

Fazit: In nicht einmal einem Tag habe ich das Buch ausgelesen und bin somit regelrecht durch die Seiten geflogen! Kim Nina Ocker wusste einfach, welche Knöpfe sie bei mir drücken muss.