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Veröffentlicht am 29.01.2017

Im Zeichen der Liebe

Schnee und Orchideen
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Die Liebe eines Magiers ist das hellste Licht und die tiefste Dunkelheit.
Wüstendrachen, tödliche Orchideenwälder, Nebelwale und Feuervögel. Ihre Reise an Indigos Seite führt Jade durch legendäre Reiche ...

Die Liebe eines Magiers ist das hellste Licht und die tiefste Dunkelheit.
Wüstendrachen, tödliche Orchideenwälder, Nebelwale und Feuervögel. Ihre Reise an Indigos Seite führt Jade durch legendäre Reiche und zeigt ihr Wunder, die all ihre Träume übersteigen. Doch unerbittlich neigt sich ihre gemeinsame Reise den Ende entgegen. Von Tag zu Tag wird der Gedanke an Indigos Verlust unerträglicher. Wird sie in der Lage sein, den Preis für seine Erlösung zu zahlen? Wird ihr das Unmögliche gelingen? Plötzlich steht Jade vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens. Und während die Liebe das Band zwischen ihr und Indigo unerbittlich fester webt, ergreift Königin Scylla die Chance, auf die sie lange gewartet hat.


kurze Einblicke:


"Menschenmädchen", haucht er mir zärtlich ins Ohr, während er seine Hände über meinen Rücken streicheln, "hast du eine Ahnung wie lange ich nach dir gesucht haben?"
Ich lege den Kopf in den Nacken und seufze, als seine Lippen meine Kehle liebkosen. "Ja", flüstere ich. "Du hast es mir gesagt. Es warten fast 200 Jahre".
"Nein. Viel länger."
"Wieviel länger?"
"Mein ganzes Leben lang."
Seite 48

Mein Mund klappt auf. Nein, ich muss mich verhört haben. Er führ mich in die Irre. Er bindet mir einen Sandri auf. Es kann nicht sein, dass er mich gerade darauf vorbereitet, beim nächsten oder übernächsten Vollmond vor einem Haufen Asche zu stehen.
"Hör zu, Jade. Es ist nicht so furchtbar, wie es klingt. Ich werde wieder zum Leben erwachen. Wie die Phönixvögel. Sie sind verbrannt, um ein neues Leben anzufangen. Erst das Feuer hat ihre wahre Magie hervor gebracht. Sie erschufen sich aus ihrer eigenen Asche neu und wurden stärker den je."
"Sie sind gestoben!", blaffe ich ihn an. "Sie sind alle tot. Und falls du das witzig findest, dann lass dir gesagt sein, dass ich nicht darüber lachen kann."
"Darüber lachen?" Indigo runzelt die Stirn."Du sollst auch nicht darüber lachen."
"Dann willst du mir also ernsthaft klarmachen, das du verbrennen wirst? Das kann doch nicht ... ich meine ... bist du verrückt geworden?"
"Es wird Zeit, den Jashma-Isdar zu vernichten". Indigos Stimme ist so ruhig und zart, dass ich ihn schlagen möchte. "Und zwar Endgültig. Diese Kreatur gehört nicht hierher. Sie ist eine Krankheit, die ich auslöschen werden."
Seite 139

Fest ineinander verschlungen, zu Tode erschöpft, liegen wir zischen zerknüllten Kissen. Neun Sternschnuppen habe ich in dieser Nacht gezählt. Neun Mal habe ich denselben Wunsch ausgesprochen.
Seite 302

meine Meinung:


Nahtlos knüpft Schnee und Orchidee an seinen ersten Teil Indigo und Jade an was sehr schwierig war.
Auch wenn ich den ersten Band wahnsinnig geliebt habe, denke ich das gerade im Fantasiebereich ein kurzer Rückblick von Vorteil wäre.
Auch, da die Geschichte doch sehr komplex und wirklich Fantasy ist!

Aber so nach und nach - es dauerte auch gar nich so lange - war ich wieder in der Geschichte.

Dieser zweite Band liegt ganz im Zeichen der Liebe!
Die Liebe zwischen Indigo & Jade ist so rein und echt dass sie in der Lage ist den Weg den sie beide gemeinsam gehen müssen zu ebnen. Alles geschieht weil es geschehen muss und auch wenn es sich schön und toll anhört ist gerade dieser Weg mit sehr vielen Stolpersteinen verbunden der sie oft an ihre Grenzen bringt.
Körperliche Grenzen, den an der Liebe zweifeln sie nie!!!
Doch auch, wenn dieses Buch im Zeichen der Liebe steht gibt es natürlich auch dunkle Schattenseiten, die den ein oder anderen schweren Verlust und viele schwere Schicksalsschläge nicht vorenthalten.

Der ein oder andere Teil ist auch etwas vorhersehbar, wird aber durch vieles neues -unplanmässiges - wieder wett gemacht so dass die Geschichte sehr turbulent und schicksalsbehaftet ihren Weg nimmt.
Wir lernen hier wieder - oder noch mehr - Fantasiewesen kennen und lieben. Wir reiten auf den schwarzen Einhörnern und fliegen auf Nebelwalen in eine ungewisse Zukunft.

Das Ende des Buches ist nicht nur ein Happy End sondern ein Happy End im Happy End! So viele Happy´s? Ja, denn die Geschichte ist eigentlich schon fertig erzählt und trotzdem lässt die Autorin keine Fragen offen und erzählt weiter, so das es wirklich ein gelungener, fertiger Abschluss ist der, durchaus weiter gesponnen werden kann, aber diese Geschichte hier wirklich ihr Ende hat.

Veröffentlicht am 11.01.2017

Zeitsprünge sind nie einfach zu verstehen, aber hier haben wir ein ganz besonders ausgeklügeltes System

Die Zeitagentin - Ein Fall für Peri Reed
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Dieses Buch ist nichts, was man mal so zwischendurch lesen kann!
Mal von seinen für die Autorin typischen 640 Seiten abgesehen hat dieses so viel Verwirrung, Korruption, Intrigen, Identitätsverlust, Machtiger, ...

Dieses Buch ist nichts, was man mal so zwischendurch lesen kann!
Mal von seinen für die Autorin typischen 640 Seiten abgesehen hat dieses so viel Verwirrung, Korruption, Intrigen, Identitätsverlust, Machtiger, Liebe und so viele Lügen zu bieten das es echt schwer ist am Ball zu bleiben.

Die Protagonistin Peri Reed arbeitet für die Firma OPTI, die in Zeitschleifen mit ausgebildeten Zeitagenten die Vergangenheit ändert. Und Peri ist die Beste! Sie und ihr Partner Jack - der auch ihr Anker ist - führen ein perfektes Leben. Beruflich und Privat scheint alles absolut toll zu laufen und sie ist glücklich. Jack, als ihr Anker ist dafür zuständig, ihr die verlorene Zeit wieder zurückzugeben damit sie wieder heil im "gedanklichen Jetzt" andocken kann und keine Lücken aufweist. Aber was ist, wenn dein Anker dir nicht das zurückbringt was tatsächlich war? wenn er dich an der Nase herumführt und die Lügen erzählt?
Und was hat es mit Silas auf sich? der ihr Fremd erscheint aber doch so vertraut?
Gedanken kann man manipulieren - Gefühle nicht!

Nicht nur die Protagonistin wird hier veräppelt, sondern auch der Leser!
Ich hatte ja bereits bei der Novelle so meine Probleme mit den ganzen Zeitsprüngen, den daraus verlorenen "Echtzeit" und den ganzen technischen Erklärungen - aber hier - hier haben wir so viele wirres das es zu entknoten gilt das ich als Leser irgendwann an den Punkt gelangt bin, alle Zeiten anzuzweifeln. Den wenn man so viele Zeitsprünge macht um in der Vergangenheit die Gegenwart zu ändern - wer sagt mir den dann das wir wirklich in der realen Gegenwart sind?
Und genau das war hier der Knackpunkt! Was ist real?
Mich hat die Autorin hier so oft auf einen Holzweg geführt, das ich wirklich an allem zweifelte. Aber das war auch gut so, denn das Ende lies mich wirklich mit einem offenen Mund und aufgerissenen Augen dastehen wir klein Doofe!
Und es ist doch so simpel.
Kim Harrison hat hier als Autorin eine wahre Glanzleistung hingelegt! Den so verworren es auch scheint, hat sie hier wahrscheinlich selbst so oft quer gelesen, das sie wirklich keinen für mich erkennbaren Fehler hatte. Die zeitschleifen, die verlorene Zeit, die Erinnerungen - alles passt perfekt und lässt keine einzige Frage auf!
Das ist absolut genial.
Zeitsprünge sind nie einfach zu verstehen, aber hier haben wir ein ganz besonders ausgeklügeltes System.

Ich kann jedem Leser der auf packende Geschichten aus ist, die sehr verworren sind dieses Buch zu lesen!

Veröffentlicht am 14.06.2018

Wer den ersten mochte, wir den zweiten Lieben.

Riders – Feuer und Asche
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Teil 1 - Schatten und Licht
Teil 2 - Feuer und Asche

Nach "Riders. Schatten und Licht":
Der zweite Teil des aufregenden Fantasy-Abenteuers von Veronica Rossi

Daryn hatte schon immer viele Geheimnisse. ...

Teil 1 - Schatten und Licht
Teil 2 - Feuer und Asche

Nach "Riders. Schatten und Licht":
Der zweite Teil des aufregenden Fantasy-Abenteuers von Veronica Rossi

Daryn hatte schon immer viele Geheimnisse. Sie ist eine Seherin – ihre Aufgabe ist es, mit Hilfe ihrer Visionen Leben zu retten. Doch seit sie sich mit den vier Reitern der Sippschaft in den Weg gestellt hat, ist alles anders. Sebastian ist mit dem fiesesten Dämon von allen in der Unterwelt eingeschlossen, und Daryn hat plötzlich ihre Gabe verloren.
Auf eigene Faust will sie Sebastian retten – doch die vier Reiter, allen voran Gideon, der sie sowieso ständig aus der Fassung bringt, wollen Daryn unbedingt begleiten. Gemeinsam müssen sie einen Weg finden, Sebastian aus der unkontrollierbaren Unterwelt zu befreien. Bevor es zu spät ist.


kleine Einblicke in´s Buch:


Wir sind was wir sind, als eine Art Lektion. Bei mir zum Beispiel könnte man sagen, dass ich mehr als genug inneren Aufruhr erlebt habe. Als Krieg musste ich lernen, damit zurechtzukommen. Ich musste es wirklich lernen. Das Gleiche gilt für Jode, alias Sieg, der mit seinem Überlegenheitsproblem klarkommen musste, und für Marcus, der als Tod härter für ein gutes Leben kämpfen musste als jeder, den ich persönlich kenne. Wir sind sozusagen Metaphern auf zwei Beinen.
Seite 20

"Ach ja? Wassies los, Gid?"
"Wenn du es abkürzen willst, nimm Giddy. Die Stimmungskanone."
Marcus lacht.
"Oooo mein Gott. Du bist echt fertig."
Er hat recht. Inzwischen entscheidet Jack Daniels genauso darüber, was aus meinem Mund kommt, wie ich.
"Warum bist du nicht fertig?"
Seite 175

Ich höre das Geräusch von sich biegendem, ächzendem Metall.
Etwas Raues und Trockenes kriecht über meine Handgelenke. Der Geruch von Erde steigt mir in die Nase.
Wurzeln. Ich werde von Wurzeln gefesselt.
Sie schlingen sich mir um Beine und Arme. Auch Daran wird von ihnen umhüllt. Dann werden wir nach oben gezogen, haben von den Sitzen des Transporters ab. Ich halte sie fest, und wir steigen immer höher und höher. Wieder der höllische Sturz, das endlose Fallen, nur umgekehrt.
Seite 234

meine Meinung:


Anders als im ersten Teil, den wir hauptsächlich im "Verhörmodus" erlebten haben wir im zweiten Teil das Vergnügen aus Sicht von Daryn, unserer Seherin und von Gideon, einem der vier Reiter und besser bekannt als Zorn. Mir gefiel beides sehr gut, so dass die Geschichte auch hier für mich sehr flüssig und im gewohnt witzigen Charme der Reiter weiter ging.

Das Buch knüpft ziemlich nahtlos an den ersten Teil was mir anfangs etwas schwer fiel. Allerdings brauchte es nicht lange um mich wieder mitten unter die glorreichen Reiter und ihre noch glorreicheren Vierbeiner zu katapultieren. Den wir sind auf der Suche nach Bas, dem Reiter den wir im ersten Teil an die Unterwelt verloren haben!

Aus Sicht von Daryn bekommt die Geschichte immer mal wieder etwas viel Melancholie, da sie nicht nur darunter leidet das ihre Seherfähigkeiten weg sind sondern auch den Kontakt zu den Reitern und vor allem zu Gideon abgebrochen hat. Die Scham über ihren Verrat und den Verlust von Bas sitzt sehr tief.
Aber auch viel (vielleicht sogar etwas zu viel) Gefühle spielen in diesem zweiten Teil eine Rolle. Was der Geschichte etwas an Abtrieb gibt und für mich so etwas einfach an Schärfe und Würze eingebüßt hat. Aber als dann die Fronten zwischen Gideon und ihr geklärt sind und es darum geht die Reise in die Unterwelt anzutreten ist wieder alles perfekt und das Kopfkino lebt wieder voll auf!

Angekommen in der Unterwelt, der sogenannten Kluft war für mich das reinste Vergnügen, da es eine Welt der Sinne und des Unterbewusstseins darstellt.
Wir kämpfen gegen augenlose Gräuslinge, gegen Erscheinungen und müssen Erlebnisse in der Unterwelt verarbeiten die für mich als Leser zum greifen nahe sind und mich total in ihren Bann zogen! Hier kam mein Fantasyherz voll auf seine Kosten da es eine unendliche, neue Welt mit viel Erlebnissen war die man nicht vorhersehen konnte.

Was es anfangs schleppend voran ging kam das Ende umso schneller! Die letzten Seiten haben sich geradezu überschlagen mit den Geschehnissen so das ich es doch sehr schade finde, dass es bei den beiden Teilen bleiben wird.

Fazit:
Wer den ersten mochte, wir den zweiten Lieben.
Die Geschichte um die vier Reiter geht spannend und mit viel Gefühl weiter ...

Veröffentlicht am 25.04.2018

Iron Flowers

Iron Flowers – Die Rebellinnen
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Sie haben keine Rechte.
Sie mussten ihre Träume aufgeben.
Doch sie kämpfte eisern für Freiheit und Liebe.

Sie sind Schwestern, könnten unterschiedlicher nicht sein und sind dennoch unzertrennlich. Nomi ...

Sie haben keine Rechte.
Sie mussten ihre Träume aufgeben.
Doch sie kämpfte eisern für Freiheit und Liebe.

Sie sind Schwestern, könnten unterschiedlicher nicht sein und sind dennoch unzertrennlich. Nomi ist wild und unerschrocken, Serine schön und anmutig. Und sie ist fest entschlossen, vom Thronfolger zu seiner Grace auserwählt zu werden, und ihre von Armut und Unterdrückung geprägtes Leben gegen eines im prunkvollen Regentenpalast einzutauschen. Doch am Tag der Auswahl kommt alles anders: Die Schwestern werden auseinandergerissen - und ein grauenhaftes Schicksal erwartet sie, auf das sie niemand vorbereitet hat.

Die neue Serie für alle "Selektion-Fans": ein aufregendes Stettin, junge starke rebellische Frauen, mitreißende Spannung und viel Romantik!


kleine Einblicke:


Mama Tessaro hatte Serina so hart angetrieben, seit sie erkannt hatte, dass ihre Tochter zu einer Schönheit heranwachsen würde. Sie hatte Serina nie erlaubt, an sich oder ihrer Fähigkeit, eine Grace zu werden, zu zweifeln. Hatte nie zugelassen, dass sie ihre Schutzmauern fallen ließ, dass sie den Blick hob oder irgendetwas anderes war als anmutig, beherrscht und gehorsam. Und weil ihre Mitte so auf Serena fokussiert gewesen war, war ihr entgangen, was aus Naomi wurde.
Seite 48

Er erwiderte ihren Blick mit einem verschmitzten Funkeln in den Augen. "Hab ich", erwiderte er. "Held des Premio Belaria. Ich habe einen goldenen Pokal. Gelegentlich trinke ich Wein daraus, um mir in Erinnerung zu rufen, wie unvergleichlich begabt und talentiert ich bin."
Seite 161

Irgendwann beruhigte sie sich. Ihre Augen waren verquollen, Tränen verklebten ihre Wimpern, und ihr Kopf dröhnte immer noch. Draußen vor der Höhle zeichnete sich die erste Morgenröte am Himmel ab. Ihr ganzer Körper tat weh, ein Schmerz, der knochentief saß.
Wie konnte Heimweh so viel schmerzhafter sein als eine Schusswunde?
Seite 318

meine Meinung:


Iron Flowers hat mich beim Lesen anfangs doch sehr an das Märchen Aschenputtel erinnert. Auch wenn wir hier zwei Schwestern haben, die sich aufeinander verlassen können und immer füreinander einstehen besteht die Geschichte aus einer für Märchen klassischen Goldmarie und einer Pechmarie. Die Eine, ausgebildet seit kindestagen als einer der zukünftigen Regentinnengattinen – hier Grace genannt. Und die Andere zur Dienstmagd auserkoren um der zukünftigen Grace zu dienen.

Entscheidend für die Geschichte und den Werdegang ist der Rollentausch, den die Beiden vollführen müssen und sie so vor dem nichts stehen. Serina muss lernen wie es sich anfühlt in der Nahrungskette ganz unten zu stehen. Nomi, die alles andere als eine Grace sein möchte muss lernen sich königlich zu verhalten. So lernen Beide, dass die andere Seite der Medaille auch nicht gerade ein tolles Leben ist und für beide steht fest, dass sie sich vermissen und der jeweilig anderen helfen müssen. Aber wie? Getrennt voneinander und ohne jegliche Chance das sie sich jemals wiedersehen.

Das Buch umfasst sehr kurze Kapitel, die sich mit den Charakteren Serina und Nomi abwechseln. Die Unterhaltung und der Spannungsfaktor werden hierdurch sehr hoch gehalten da die Dinge ziemlich zeitgenau passieren und aufeinander aufbauen. Hinzu kommt ein sehr flüssiger, schneller Schreibstil, der die Geschichte gut und sehr realistisch rüber bringt.
Auch sehr detailiert und teilweise auch schockierend waren die Kampfszenen. Hier hat die Autorin nicht nur bewiesen, dass es blutig sein kann sondern sie hatte auch keine Scheu liebgewonne Nebencharaktere umzubringen.

Die Charaktere der Beiden Protagonistinnen Serina und Nomi schwimmen anfangs etwas so dass es schwer war einen ausfindig zu machen die mir besser gefiel. Doch dann war für mich ganz klar Nomi diejenige, die mich für sich gewinnen konnte. Da ich Charaktere die ihren eigenen, starrsinnigen Kopf haben und aus dem Bauch heraus handeln sehr mag.
Allerdings dauerte es nicht lange und Nomi rückte in den Hintergrund und Serina wurde diejenige, die für mich durch ihr besonnenes Handeln und ihrer Stärke dominierte. Ich muss gestehen, dass ich ihr das nicht zugetraut hätte, gehe aber sehr stark davon aus, dass dies auch bewusst von der Autorin so gewollt war!
Die Geschwister sind Beide so weit von Ihrem eigentlichen Ziel entfernt wie nur möglich und müssen lernen mit den Situationen umzugehen was ebenfalls an Spannung aufbaut.

Für mich hat dieses Buch unterhaltungswert gezeigt indem es mich überraschen konnte und ich ganz stark vermute, dass der Folgeband der Entscheidende sein wird. Den dort sollte es möglich sein, das Beide sich wieder in die Arme schließen können.

Veröffentlicht am 21.04.2018

Im Land der Orchideen fließt die Magie in Strömen

Das dunkle Wort
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Das große magische Fantasy-Epos um Liebe, Moral und die Rettung eines exotischen Reiches von Bestseller-Autorin Sylvia Englert

Das Orchideenreich Skaidar schwebt in höchster Gefahr: An seiner nördlichen ...

Das große magische Fantasy-Epos um Liebe, Moral und die Rettung eines exotischen Reiches von Bestseller-Autorin Sylvia Englert

Das Orchideenreich Skaidar schwebt in höchster Gefahr: An seiner nördlichen Grenze ist ein Heer aufmarschiert, das von unheimlichen Glasklingen-Kriegern begleitet wird, während gleichzeitig ein seltsamer Zauber von der Hauptstadt ausgehend immer weitere Teile des Landes zu Kristall erstarren lässt. Nur einer kann jetzt noch helfen, und so schickt Idassa, oberste Magierin und Beraterin des Königs, einen verzweifelten Hilferuf an ihren ehemaligen Mentor Terwyn. Doch der hat sich geschworen, nie wieder Magie einzusetzen, seit er eine nicht wiedergutzumachende Schuld auf sich geladen hat …


kleine Einblicke:


"Und was genau hast du eigentlich gemacht?" Auch Jobar blickte ihn nun durchdringend an. "Es stimmt doch, dass du dunkle Magie eingesetzt hast, oder? Wir haben di Erschütterungen gespürt, aber nicht gewusst, ob da gerade ein Gott geschissen hat oder ob Taracondé einstürzt oder so was."
Seite 79

Weg hier, ich musste weg, so schnell ich konnte! Ich wollte gar nicht wissen, was passierte, wenn ich zu lange hieblieb! Hatte ich schon Schaden genommen, der sich nicht rückgängig machen ließ?
Doch als ich umkehren wollte, stellt ich fest, dass ich den Durchgang zu den anderen Höhlen, mein Rückweg, nicht fand.
Seite 200

Dann waren sie da, zum ersten Mal sah Rai sie mit eigenen Augen. Sie fegten herein, wie eine eisige Sturmböe, lautlos und mit unmenschlicher Schnelligkeit. Auf den ersten Blick fast menschlich, auf den zweiten Blick kaum noch, ihre Körper durchscheinend, ihre Gesichter ein verschwommenes, helles Oval. In den Händen trugen sie gläserne Schwerter, deren Schneide ein weißes Glühen war. Kurz sondierten sie den Raum ... recht, links ... und erfassten ein Ziel - die beiden Weber, deren Augen sich erschrocken geweitet hatten, die schnell noch versuchten, die Klappe hinter sich zu schließen.
Dann glitten die Schatten auf sie zu, die gläsernen Klingen erhoben. Der ersetzte Schrei, den Padric Mutters ausstieß, brach ganz plötzlich ab.
Seite 223

meine Meinung:


Lange ist es her, dass ich ein Buch gelesen habe das mich so mitreißen - aber auch etwas langweilen konnte!
Das Buch teilt sich in drei Geschichten auf, die alle das gleiche Ziel und das gleiche Schicksal haben. Die Wege, die sie bestreiten müssen allerdings nicht unterschiedlicher sein könnten.

Die eigentliche Hauptgeschichte für mich war die von Terwyn.
Terwyn ist, bzw. einer der Magier des Regenten. Oder sollte ich besser sagen DER Magier, der Einzige der sieben Ströme beherrscht. Durch ein durchaus tragisches Schicksal, welches ihn in der Vergangenheit heimsuchte, hat er der Magie abgeschworen und wird nun aufgrund der Geschehnisse zurück aus dem Exil zurück nach Taraconde gerufen um für sein Volk und sein Land zu kämpfen. Und das macht er verdammt gut!
- Ter ist ein gezeichneter Mann, der einen Fehler machte der ihn seine Zukunft kostete. Dieses schwere Schicksal zu tragen belastet ihn sehr. Außerdem ist er der festen Überzeugung dass das Volk und das Land ohne ihn besser dran ist, da die Gefahr so großer Magie einfach zu groß ist. Aber er erkennt, dass genau dieses Land ihn jetzt mehr braucht als den je und so begibt er sich in den Zirkel seiner alten Freunde und bricht seinen Schwur niemals mehr Magie zu wirken.

Rhi´s Geschichte führt uns auf eine Reise, die ebenfalls nach Taraconde führt, da sie sehr aufmerksam etwas beobachtet hat, was für den Zirkel der Magier sehr wichtig sein könnte. Deshalb macht sie sich allein, durch ihr Pflichtgefühlt getrieben auf die Reise durchs Land um den Magiern zu helfen und ihnen von Ihrer Entdeckung zu berichten.
Ihre Geschichte konnte mich am meisten fesseln!
Sie hat mich quer durch das Land geführt und Abenteuer erlebt, die sehr schlimm waren. Sie hat, trotz das sie alleine war alles auf sich genommen um ihrem Land zu dienen und helfen! Als Händlerin ist sie das Reisen gewohnt und wusste von Anfang an welche Gefahren auf sie zukommen können. Und trotzdem hat sie es getan!
Außerdem ist Rhi ein Charakter der auffällt. Als HÄNDLERIN fällt sie schon alleine durch ihre Optik auf, das sie doch sehr bunt erscheint und auftritt. Ausserdem ist sie ein sehr offener Mensch und konnte mit ihrer Sympathie gleich bei mir glänzen.

Die letzte Geschichte handelt von Inyra und Mig.
Auch ihr Weg führt nach Taraconde zum Zirkel der Magier, allerdings startet ihre Reise zu einem Zeitpunkt indem noch keine Gefahr drohte und deshalb eigentlich in eigener Sache Abhilfe schaffen sollte.
Ich muss gestehen, das mich dieser Teil der Geschichte am wenigstens interessiert hat und am wenigsten begeistern konnte. Einfach weil sich mir hier noch nicht so genau der Sinn erschlossen hat, weshalb es ihn eigentlich gibt!
Aber gerade am Ende kommt hier sehr schön zu Geltung, das Magie nicht alles im Leben ist und das Leben zu leben eine viel wichtigere und schönere Aufgabe ist!
Das hat mir dann doch sehr gut gefallen.

Das Land Taraconde ist toll!
Durch die Vielfalt der Orchideen, da es sich hier um ein Orchideenland handelt bekommt es etwas sehr buntes, gut duftendes und einzigartiges. Es macht das Land zu etwas ganz besonderem, gerade weil die Orchideen hier nicht nur für das Land sondern auch für die Menschen steht.
Den zur Volljährigkeit eines Menschen bekommt er eine eigene Orchidee die für ihn alleine steht und nur ihn darstellt.
Dies machte es sehr einmalig und wunderschön!
Schade, das in diesem Buch keine Landkarte von Taraconde zu finden ist. Diese hätte es perfekt gemacht.
Die Magie in diesem Buch ist faszinierend!
Die Darstellung in "Strömen", die sich in sich in ihrer Kraft und ihren Farben unterscheiden ist ein sehr schöner Gedanke und konnte mich sehr gut durch das Buch führen.
Auch die Darstellung der schwarzen Magie war hier sehr faszinierend und wurde sehr schön als düster, mysteriös und böse dargestellt.
In diesem Buch lebt die Magie als ein Element das man sehen, hören und anfassen konnte was mich total begeistern konnte.

Dieses Buch konnte mich wirklich überraschen, trotz seiner "kurzen" längen die es hatte. Letztendlich war es eine Geschichte die mich begeistert und unterhalten hat auf ihre ganz besondere weise.