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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.05.2018

Mysteriös

Engelsnacht
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Das Buch hört sich von der Beschreibung her wie ein typischer "Twilight" - Nachfolger an, ist aber noch viel mehr und hat mich positiv überrascht. Zunächst einmal hat mir die Idee gut gefallen, da es eine ...

Das Buch hört sich von der Beschreibung her wie ein typischer "Twilight" - Nachfolger an, ist aber noch viel mehr und hat mich positiv überrascht. Zunächst einmal hat mir die Idee gut gefallen, da es eine Geschichte über gefallene Engel ist, die wirklich gut durchdacht ist. Man merkt beim Lesen einfach, dass sich die Autorin Gedanken über die Details gemacht hat und das steigert das Lesevergnügen. Der Aufbau an sich ist nicht sehr spektakulär, da in den ersten 300 Seiten nicht viel passiert, aber dennoch langweilt man sich beim Lesen nicht, da "Engelsnacht" eins der Bücher ist, die aufgrund ihrer Atmosphäre überzeugen. Und genau diese ist es, die das Buch so gut für mich macht, denn schon von Anfang an spürt man das Mysteriöse zwischen den Seiten und kann sich die Welt bildlich vorstellen.
Die Charaktere sind für meinen Geschmack etwas zu klischeehaft und flach gestaltet, aber dafür kann man alle ausstehen und fühlt mit diesen mit. Daniels unheimliche Art schafft es die Autorin perfekt zu vermitteln, so, dass man dem mysteriösen Jungen auch einfach nur näher kommen möchte.
Als dann endlich die Wende kommt, punktet die Geschichte, die zuvor etwas vorhersehbar war durch unerwartete Überraschungen, die mich schockierten und die Geschichte bis zum Ende hin spannend tragen.
"Engelsnacht" ist eine mysteriöse Geschichte, die den Leser sofort in den Bann zieht. Den weiteren Teilen werde ich sicher auch noch eine Chance geben.

Fazit: Eine mysteriöse Geschichte, die den Leser sofort in den Bann zieht.

Veröffentlicht am 30.04.2018

Trotz bekannter Idee etwas Eigenes

Die Pan-Trilogie 1: Das geheime Vermächtnis des Pan
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Zugegeben, "Pan" gesellt sich von der Grundidee in die Reihe von Jugendromanen, die nach dem "Twilight" - Konzept entstanden sind und liefert damit eine bekannte Geschichte. Allerdings hat es Sandra Regnier ...

Zugegeben, "Pan" gesellt sich von der Grundidee in die Reihe von Jugendromanen, die nach dem "Twilight" - Konzept entstanden sind und liefert damit eine bekannte Geschichte. Allerdings hat es Sandra Regnier im Gegensatz zu einigen anderen Autoren wie Joss Stirling oder Jennifer L. Armentrout, die sich am selben Konzept versucht haben, geschafft mich für ihren Roman zu gewinnen.
Das liegt daran, dass trotz der bekannten Grundidee sich "Pan" wie etwas Eigenes und Neues liest statt wie eine billige Kopie zu wirken. Beim Lesen merkt man, dass die Autorin sich wirklich viele Gedanken um ihre erfundene Welt gemacht hat und um die Art wie sie Felicitys und Lees Geschichte erzählt.
Man kommt schnell in das Buch rein, das sich einfach liest und hat ebenso schnell ein Bild der sympatischen Charaktere vor sich. Lee wirkte sehr real und zeigte während dem Verlauf des Buchs, dass er ein gutes Herz besitzt, da man ihn anfangs noch für etwas eingebildet halten könnte. Glücklicherweise ist er jedoch keiner dieser unausstehlichen Bad Boys, sondern lediglich etwas geheimnisvoll.
Felicity ist eine Figur, der ich so noch nicht begegnet bin. Sie ist schlagfertig und schafft es tatsächlich während des ganzen Buchs sich nicht auf Lee einzulassen - das erschwert zwar die Erfüllung der Prophezeiung, ist aber mal etwas neues, da sonst immer viel Wert auf eine Liebesgeschichte gelegt wird. Ich finde es toll, dass sie sich nicht von Lees Aussehen blenden lässt und die Freundschaft, die stattdessen entsteht reicht vollkommen aus um für Unterhaltung zu sorgen. Man braucht nicht immer romantische Dramen. Auch äußerlich gesehen wirkt sie nicht perfekt, da sie eine Zahnspange trägt, unbändige Haare hat und etwas zu viel wiegt. Das fand ich zwar sympatischer als irgendein perfekt aussehendes Mädchen, allerdings gingen mir ihre Selbstzweifel manchmal auf die Nerven. Und die Tatsache, dass sie wegen Lee anfängt etwas mehr auf ihr Äußeres zu achten und danach plötzlich unzählige Verehrer hat, kam bei mir auch nicht so gut an, da das unrealistisch ist. Wenigstens bleibt sie ihrem Charakter treu.
Die Idee über Elfen zu schreiben finde ich spannend, nur leider fehlt einem beim Lesen das Fantasy-Gefühl, da zum größten Teil nur eine seichte High-School - Geschichte erzählt wird. Man merkt, dass der erste Teil nur als Vorbereitung für die weiteren Teile dient, in denen es wahrscheinlich magischer und actionreicher werden wird.
Aus diesem Grund wirkte die Handlung oft langweilig und es fehlt bis zu Seite 320 ein erkennbarer Plot. Wären die Protagonisten nicht so aussagekräftig und viele Momente so witzig, hätte das die Geschichte weniger gut gemacht. Durch die anderen positiven Punkte kann die schleppende Handlung jedoch gerettet werden.
Das Ende ist dafür sehr spannend gelöst und lässt die Neugier auf den zweiten Teil steigern.

Fazit: Eine leichte Geschichte mit einer schlagfertigen Hauptperson und einer einmaligen Umsetzung einer bekannten Grundidee.

Veröffentlicht am 14.04.2018

Ganz anders als erwartet

Aschenkindel - Das wahre Märchen
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Ich gehöre wohl zu den Menschen, die immer von Märchen fasziniert bleiben. Da "Aschenputtel" als Kind mein Lieblingsmärchen war, konnte ich dieser Neuversion nicht widerstehen als ich sie zufällig im Laden ...

Ich gehöre wohl zu den Menschen, die immer von Märchen fasziniert bleiben. Da "Aschenputtel" als Kind mein Lieblingsmärchen war, konnte ich dieser Neuversion nicht widerstehen als ich sie zufällig im Laden entdeckte.
Ich erwartete eine gewöhnliche Neuversion der Geschichte, doch wurde mehr als überrascht, denn "Aschenkindel" bietet die wohl modernste und unerwarteste Neuauflage des bekannten Märchens, die es gibt.
Der Schreibstil der Geschichte ist toll und sticht vor allem durch seine märchenhafte Erzählweise heraus, die natürlich perfekt zur Idee passt. Man muss sich bewusst darüber sein, dass "Aschenkindel" als modernes Märchen erzählt wird, denn aufgrund dessen gibt es auch lange Erklärungen zu Hintergrundinformationen und vieles entwickelt sich schneller als in der Realität.
Anfangs wirkt "Aschenkindel" noch wie eine einfache Neuversion von "Aschenputtel", doch nach der Hälfte des Buchs wendet sich das Blatt. Auf dem Ball passiert etwas mit dem man nicht rechnet und danach gewinnt die Geschichte an neuer Dynamik und Spannung, weil man plötzlich nicht mehr wirklich weiß was alles bis zum Happy-End passieren wird.
Die Welt, die Halo Summer erschaffen hat, ist ebenfalls faszinierend und ich habe diese total lieb gewonnen. Am liebsten wäre ich für noch viel längere Zeit in dieser geblieben. Es gibt unterschiedliche Provinzen und alle möglichen fantastischen Elemente wie Vampire, Zauberer oder besondere Pflanzen.
Die Charaktere sind liebevoll gestaltet und die Autorin schafft es, dass der Leser sogar die gemeine Stiefmutter und die Stiefschwestern ins Herz schließt. Damit jedoch nicht genug. Mit dem Erschaffen einer etwas tollpatschigen und nur halbwegs talentierten guten Fee zeigt Hola Summer wieder wie viel Kreativität in ihr steckt. Claerie verliert während der ganzen Geschichte nicht an Selbstbewusstsein und bleibt sich bis zum Ende hin treu, was toll mitanzusehen ist.
Alles in allem ist "Aschenkindel" also eine kreative Neuversion des bekannten Märchens mit weiteren tollen und unerwarteten Elementen. So hat man das Märchen noch nie erlebt.

Fazit: Eine kreative Neuversion mit unerwarteten und spannenden Elementen.

Veröffentlicht am 13.04.2018

Unterhaltsam

Paper Princess
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Ich muss zugeben, dass ich nicht die größten Erwartungen an "Paper Princess" hatte, aber positiv überrascht wurde. Man kommt schnell in die Geschichte rein und muss sich anfangs nur an Ellas etwas ungewöhnlichen ...

Ich muss zugeben, dass ich nicht die größten Erwartungen an "Paper Princess" hatte, aber positiv überrascht wurde. Man kommt schnell in die Geschichte rein und muss sich anfangs nur an Ellas etwas ungewöhnlichen Umstände gewöhnen. Ihren Charakter beginnt man jedoch von Beginn an zu mögen, da sie sehr stark und schlagfertig ist. Zwei Eigenschaften, die sie auch im Verlauf der Geschichte behält und bewundernswert in dem Genre sind.
Anfangs wirkt es so als ob die Geschichte einem klischeehaften Muster folgen würde, aber tatsächlich bieten die Autorinnen hier einige Überraschungen. Man weiß nämlich nicht wirklich was es mit der Familie auf sich hat und auch Informationen zu Ellas leiblichen Vater werden im Verlauf der Geschichte übermittelt, so, dass es vor allem im Bezug darauf nicht langweilig wird.
Ellas Charakter habe ich schon angesprochen, aber auch die Weiteren finde ich gut dargestellt. Obwohl es gleich fünf Söhne gibt, überfordert einen die Anzahl nicht. Die Jungs erscheinen anfangs sehr arrogant, doch sobald man mehr über deren Familiengeschichte erfährt und sie Ella näher kennen lernen, beginnt man sie zu mögen. Vor allem Easton habe ich schnell ins Herz geschlossen und Reed mit der Zeit auch.
Es gibt neben diesen auch eine Reihe weiterer Charaktere, die tiefgründiger gestaltet sind als man erwarten würde und die man sich alle bildlich vorstellen kann.
Das Einzige was mir im Bezug auf die Charaktere gefehlt hat, waren die großen Gefühle. Die Chemie zwischen Ella und Reed stimme zwar, allerdings wirkte für mich zwischen den beiden alles wie eine halbherzige Romanze statt wahrer Liebe. Deshalb konnte ich das Ende nicht ganz so ernst nehmen und musste über Ellas Reaktion eher schmunzeln, auch wenn das Geschehene schockierend ist.
Während dem Lesen habe ich mich nicht gelangweilt, da so unterhaltsam erzählt wird und Ella eine sympatische Person ist. Diese Unterhaltungsmomente sind sehr wichtig, da die Geschichte hauptsächlich darauf aufbaut. Ein wirklicher Spannungsaufbau ist nämlich nicht erkennbar. Stattdessen zieht sich die Geschichte eher und das offene Ende ist auch vorhersehbar. Trotzdem schockiert dieser Cliffhanger den Leser und am liebsten möchte man sofort den zweiten Teil lesen. Nach diesem werde ich jetzt auch auf jeden Fall Ausschau halten, denn wenn eines sicher ist, dann, dass man nach Beenden von "Paper Princess" sofort wissen möchte wie es weitergeht.

Fazit: Eine überraschend gute Geschichte mit einer schlagfertigen Hauptperson und vielen unterhaltsamen Momenten.

Veröffentlicht am 09.04.2018

Eine faszinierende Welt

Rat der Neun
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Veronica Roth konnte mich bereits mit "Die Bestimmung" begeistern, weshalb ich ihrem neuesten Buch natürlich auch eine Chance geben musste.
Zuallererst muss ich sagen, dass mir die Idee wahnsinnig gut ...

Veronica Roth konnte mich bereits mit "Die Bestimmung" begeistern, weshalb ich ihrem neuesten Buch natürlich auch eine Chance geben musste.
Zuallererst muss ich sagen, dass mir die Idee wahnsinnig gut gefällt. Die Autorin entführt den Leser in eine andere Galaxy, in welcher es neun verschiedene Planeten gibt. Auf jedem dieser sieht das Leben anders aus und dennoch sind sie miteinander verknüpft. Das finde ich sehr spannend
Die Geschichte wird aus Akos' und Cyras Sicht erzählt. Manchmal können solche Sichtwechsel störend sein oder den Einstieg in eine Geschichte erschweren. Nicht so bei diesem Werk. Statt immer abwechselnd die Kapitel zu erzählen, überlässt Veronica Roth einer ihrer beiden Hauptfiguren über mehrere Kapitel die Sichtweise. Das ist vor allem anfangs nützlich, da man dadurch keine Schwierigkeiten damit hat in die Geschichte zu kommen und die Charaktere kennenzulernen.
Akos und Cyras sind mir beide sympathisch. Vor allem Cryras bewundere ich für ihre Stärke, genauso wie Akos, der sich nicht unterkriegen lässt. Die Chemie der beiden stimmt auf Anhieb und als Leser fiebert man mit den beiden die ganze Zeit mit
Ryzek hat mich sehr aufgeregt und jedes Mal, wenn er auftauchte, hatte ich ein mulmiges Gefühl im Magen. Das zeigt wie sehr es Veronica Roth gelingt ihren Bösewicht nahbar darzustellen, da man selten so emotional aufgrund fiktionaler Charaktere wird.
Die Handlung der Geschichte ist sehr interessant und es beginnt sofort spannend. Da man nicht lange braucht um in die Geschichte zu kommen, fiebert man schon nach wenigen Seiten mit Akos mit und möchte einfach nur wissen wie es weitergeht. Da die Welt so faszinierend ist, möchte man natürlich auch immer mehr über diese erfahren.
Trotz des spannenden Anfangs, zieht sich die Geschichte in der Mitte etwas in die Länge, aber wird zum Schluss dann wieder rasanter. Das Ende kommt so plötzlich, dass man mit diesem nicht so schnell rechnet. Auf jeden Fall lässt es die Neugierde auf den zweiten Teil steigen, dem ich auf jeden Fall auch noch eine Chance geben werde.

Fazit: Eine spannende Welt und starke Charaktere - "Rat der Neun" zieht den Leser sofort in den Bann.