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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2018

Herzzerbrechend schöne Fortsetzung

Ein ganz neues Leben
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Einerseits konnte ich die Fortsetzung von "Ein ganzes halbes Jahr" kaum erwarten und andererseits habe ich gezögert, denn ich konnte mir einfach ein Fortsetzung ohne Will nicht vorstellen, bzw ist es sehr ...

Einerseits konnte ich die Fortsetzung von "Ein ganzes halbes Jahr" kaum erwarten und andererseits habe ich gezögert, denn ich konnte mir einfach ein Fortsetzung ohne Will nicht vorstellen, bzw ist es sehr schmerzhaft.
Als ich angefangen habe zu lesen ,konnte ich nicht mehr aufhören. Lou fällt es sehr schwer weiter zu machen, trotzdem versucht sie sich selbst zu finden, schon alleine weil es will so gewollt hätte. Doch dies fällt ihr alles andere als leicht.
Ich habe Lous quirlige, verpeilte und witzige Art sehr vermisst. Immer wenn ich ein Buch über sie lese, habe ich das Gefühl sie hin und auswendig zu kennen. Ich habe sie in mein Herz geschlossen und für mich ist sie schon fast so etwas wie eine Freundin geworden.
Ich finde es gut, dass Jojo Moyes in diesem Teil den Trauerprozess beschreibt. Jeder geht mit Trauer anders um. Die Selbshilfegruppe, die Lou regelmäßig besucht, zeigt die unterschiedlichen Arten von Trauer.
Trauer ist etwas, das jeder kennt und trotzdem spricht man nicht gerne darüber, deswegen finde ich es toll, dass Jojo Moyes ein ganzes Buch darüber geschrieben hat.Lou ist verloren ohne Will, doch langsam findet sie den Weg zu sich selbst, auch wenn auf Umwegen. Doch manchmal bringen Umwege uns genau dorthin wo wir sein wollen.
Es ist mal wieder ein wunderschöner und herzzerbrechender Roman und eine gelungene Fortsetzung.

Veröffentlicht am 01.05.2018

Kochen wie eine Spizenköchin

Rundum genial! Das Kochbuch mit noch mehr Rezepten der Sterneköchin und Moderatorin der Küchenschlacht im ZDF
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Eins meiner Leidenschaften ist Kochen/ Backen und ich liebe alles was mit Frankreich zu tun hat. Deswegen kam ich nicht um das Kochbuch von Lea Linster drum rum. Die Luxemburgerin hat schon seit mehr als ...

Eins meiner Leidenschaften ist Kochen/ Backen und ich liebe alles was mit Frankreich zu tun hat. Deswegen kam ich nicht um das Kochbuch von Lea Linster drum rum. Die Luxemburgerin hat schon seit mehr als 20 Jahren einen Michelin Stern.

Lea Linsters Motto lautet kochen mit Liebe und das spürt man auch in diesem Buch, welches mit viel Liebe gestaltet ist. Neben tollen Rezepten erfährt man auch etwas über die Spitzenköchin. Ganz am Anfang gibt es ein interessantes Interview in dem Lea Linster ein paar Tipps und Tricks verrät. Es gibt ein paar Bilder von ihr mit ihren Mitarbeitern und eins von ihr und ihrem Sohn. Im ganzen Buch sind tolle und appetitliche Bilder und ab und zu gib es ein paar schöne Zitate von der Spitzenköchin.
Die Rezepte sind sehr vielseitig. Von Crostinis mit Zucchini- Püree bis hinzu klassischen Eclairs.
Die Ravioli mit Kürbisfüllung sind total lecker und leicht umzusetzen. Die Rezepte sind leicht und verständlich erklärt. Erfolg garantiert! Es gibt auch extravagante Rezepte, die zur französische und luxemburgischen Küche einfach dazu gehören wie Hummer und Mini-Tartelletes mit Rührei-Creme und Keta-Kaviar.

Dieses Buch ist ein Muss für alle, die gerne kochen und französische Küche lieben.

Es gibt volle 5 Sterne.

Kochbuch: Rundum genial!

Autorin: Lea Linster

Verlag: Bassermann

Veröffentlicht am 30.04.2018

Sehr emotional und poetisch

Deine Worte in meiner Seele
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Dieser Roman , “Verliebt in Mr. Daniels”,hat mich positiv überrascht durch den poetischen Schreibstil und die emotionale und fesselnde Geschichte.

Ashlyn’s Welt gerät komplett aus den Fugen als ihre eineiige ...

Dieser Roman , “Verliebt in Mr. Daniels”,hat mich positiv überrascht durch den poetischen Schreibstil und die emotionale und fesselnde Geschichte.

Ashlyn’s Welt gerät komplett aus den Fugen als ihre eineiige Zwillingsschwester stirbt. Noch dazu schickt ihre Mutter sie zu ihrem Vater , den sie schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen hat,nach Wisconsin. Dort wird sie mit seiner neuen Familie konfrontiert. Als ob das nicht reichen würde, ist ihr Vater auch noch stellvertretender Schulleiter an ihrer Highschool. Ihr einziger Lichtblick ist der junge Mann, dem sie im Zug begegnet. Zumindest bis zu dem Tag an dem sich herausstellt, dass er ihr Lehrer ist und alles noch komplizierter wird.

Das Cover ist romantisch und so wie auch der Klappentext verspricht es eine schöne Liebesgeschichte. Doch dieser Roman ist viel mehr als nur eine schöne Liebesgeschichte. Selten habe ich es erlebt, dass Gefühle wie Verzweiflung und Trauer so gut dargestellt und beschrieben wurden wie hier. Noch dazu ist es poetisch und romantisch, ohne kitschig zu wirken. Die Charaktere könnten nicht authentischer sein und ich hatte das Gefühl beim Lesen, dass ich mit ihnen persönlich befreundet bin.

Neben dem Thema Trauer und wie man sie verarbeitet, spielt Freundschaft auch eine große Rolle. “Vielleicht liegt es daran, dass Heimat kein Ort ist. Vielleicht liegt es nur an den Menschen, die man um sich hat. Vielleicht liegt es daran, dass sie einem das Gefühl geben , alles erreichen zu können. Vielleicht besteht Heimat schlicht aus Freundschaft.”, (S.288). Schöner hätte man es nicht ausdrücken können. Für mich ist Heimat dort, wo meine Menschen, die mich und die ich liebe, sind.

Die Protagonisten haben einen starken Bezug zu Literatur und Shakespeare, der sie verbindet. Es gibt öfters Zitate von Shakespeare. Ich persönlich fand das toll, denn auch ich liebe Shakespeare. Für Menschen , die nicht so viel mit Shakespeare anfangen können, sollten aber nicht abgeschreckt sein von diesem Roman. Es sind nur ein paar Zitate.

Dieses Buch hat mich persönlich abgeholt und mitgenommen in die wundervolle Welt der sonderlichen Ashlyn.

Es gibt natürlich volle 5 Sterne, mehr als verdient. Es war ein tolles und unvergessliches Leseerlebnis.

Veröffentlicht am 23.04.2018

Ein sehr poetischer und spannender Roman

Das Geheimnis der Muse
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Der Roman, "Das Geheimnis der Muse", erzählt zwei Geschichten, die durch ein Gemälde miteinander verbunden sind. In beiden ist jeweils eine Frau im Mittelpunkt.

London in den 60er Jahren: Odelle stammt ...

Der Roman, "Das Geheimnis der Muse", erzählt zwei Geschichten, die durch ein Gemälde miteinander verbunden sind. In beiden ist jeweils eine Frau im Mittelpunkt.

London in den 60er Jahren: Odelle stammt aus Trinidad und hat große Schwierigkeiten einen guten Job zu finden, trotz einer guten Ausbildung. Dabei ist ihr größter Traum ihre Geschichten endlich zu veröffentlichen.

Olive ist mit ihren Eltern nach Andalusien in ein Herrenhaus gezogen, in 1936. Ihr Vater ist Kunsthändler doch ahnt er nicht welches Talent in seiner eigenen Tochter steckt. Seiner Meinung nach können nur Männer wahre Kunst schaffen.

Beide Frauen sind jung und sehr unterschiedlich. Trotzdem verbindet sie die Kunst. Auch wenn es eine unterschiedliche Art von Kunst ist. Darüberhinaus müssen sich beide in einer Welt , in der Männer regieren, behaupten. Beide Frauen kämpfen um Anerkennung und kennen das Gefühl abgelehnt zu werden nur zu gut.

Odelle muss noch dazu mit Rassismus kämpfen, Olive hingegen wird mit dem Spanischen Bürgerkrieg konfrontiert.

Ich persönlich fand es sehr interessant mehr über den spanischen Bürgerkrieg zu erfahren , da ich bis jetzt darüber nicht all zu viel wusste.

Die Autorin, Jessie Burton, entführt den Leser in zwei vollkommen unterschiedliche Welten und schafft es dennoch diese zu verknüpfen. Am Anfang fesselte mich Olives Schicksal etwas mehr und ich war begeistert, wie die Kunst in ihren Abschnitten beschrieben wurde. Je weiter ich las desto spannender wurden beide Handlungsstränge und ich began zu verstehen wie sie miteinander verflochten sind. Es ist zwar ein Roman, jedoch spannender als ein Krimi. Fast bis zur letzten Seite rätselt man und versucht das Puzzle zu vervollständigen.

Der Schreibstil ist poetisch und originell. Ich kann dieses Buch jedem wärmstens empfehlen und verge 5/5 Sternen. Vor allem Leser, die sich für Kunst interessieren, werden begeistert sein.

Veröffentlicht am 22.04.2018

Rezension zu Save me

Save Me
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Der neue Roman von Mona Kasten, “Save me”, ist der erste Teil einer Trilogie. Diesmal sind die Charaktere etwas jünger und nicht auf dem College. Allerdings dreht sich alles ums College und zwar nicht ...

Der neue Roman von Mona Kasten, “Save me”, ist der erste Teil einer Trilogie. Diesmal sind die Charaktere etwas jünger und nicht auf dem College. Allerdings dreht sich alles ums College und zwar nicht um irgendein College, sondern um die renommierte Universität Oxford. Ruby träumt schon von Oxford seit sie denken kann und arbeitet hart um ihren Traum zu erfüllen. Da sie aus einfachen Verhältnissen stammt, scheint dieser Traum fast unmöglich zu sein. Doch durch ein Stipendium an Maxton Hall, eine hochanerkannte Privatschule, kommt sie ihrem Traum um einiges näher. Sie schreibt Listen und ist äußerst organisiert, nichts kann sie aus der Ruhe bringen. Von den meisten ihrer Mitschüler hält sie sich fern, da sie weiß , dass sie in deren Kreisen nicht angenommen und akzeptiert wird. Bis zu dem Tag an dem sie die Zwillingsschwester von James mit einem Lehrer erwischt.

Für mich war das Buch wie ein Rausch, ich bin durchgeflogen und habe es in einem Atemzug durchgelesen. Wieder ein mal fesselte mich der Schreibstil von Mona Kasten. Es ist eins ihrer Talente die Geschichte so lebendig und authentisch darzustellen. Darüberhinaus sind all ihre Charaktere sehr glaubhaft und realistisch dargestellt.

Ich war mir am Anfang nicht sicher, ob ich das Buch lesen will, denn das Thema an sich armes Mädchen und privilegierter, reicher Junge , ist schon sehr chlishéhaft und ziemlich ausgelutscht. Nachdem ich allerdings die Leseprobe gelesen habe , wusste ich , dass ich unbedingt weiter lesen muss um zu wissen wie es weiter gehen wird. Clishés können auch etwas sehr interessantes und anziehendes an sich haben. Sonst würde man sie auch nicht ständig benutzen.

Es gab nichts was ich wirklich vermisst hätte. Die Beschreibungen des Lebens an einer Privatschule in England fand ich sehr interessant. Das Interessante ist das die Geschichte aus zwei Perspektiven erzählt wird, einmal aus Rubys Perspektive und aus James Perspektive. Denn auch privilegierte und reiche Menschen haben Probleme.

Ich kann es kaum erwarten den zweiten Teil zu lesen.

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