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Veröffentlicht am 07.05.2017

Ein emotionaler und aufwühlender Roman der zeigt, dass man seine Träume auch Leben kann.

Im Schatten das Licht
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Der Roman „Im Schatten das Licht“ vereint gleich zwei Lebensgeschichten. Zum einen die der 14-jährigen Sarah, die als kleines Kind von der Mutter bei den Großeltern abgegeben und die mit ihrem Großvater ...

Der Roman „Im Schatten das Licht“ vereint gleich zwei Lebensgeschichten. Zum einen die der 14-jährigen Sarah, die als kleines Kind von der Mutter bei den Großeltern abgegeben und die mit ihrem Großvater Henri - einem einst gefeierten Reiter in einem französischen Elitecorps, dem Cadre Noir-die Liebe zu Pferden, insbesondere zum eigenen Pferd Boo, teilt. Zum anderen lernt man Mac und Natascha, deren Ehe so gut wie gescheitert ist, kennen. Die beiden Geschichten vermischen sich, als der Großvater einen Schlaganfall erleidet und das Paar Sarah zur Pflege bei sich aufnimmt.

Dies war mein erster Roman von Jojo Moyes, daher habe ich also keine Vergleichsmöglichkeit zu anderen Romanen dieser Autorin. Mich hat jedoch der Klappentext sehr neugierig gemacht und ich wollte mehr über Sarah und die anderen erfahren. Die Geschichte wechselt den Erzählstil zwischen den Protagonisten und ich muss gestehen, dass ich ein paar Mal etwas über diese Wechsel gestolpert bin. Dennoch ist es der Autorin gelungen mich an ihre Story zu fesseln.

Ich habe beim Lesen die Gefühle von Sarah, Henri, Natascha und Mac spüren können, habe mitgelitten, -geflucht, -gehofft und auch Tränchen vergossen. Ich war beeindruckt von Sarah’s Mut und Kampfgeist. Trotz aller Tiefschläge hat sie sich nicht von ihrem Weg abbringen lassen. Für einen Menschen in diesem Alter eine starke Leistung. Henri hat seine Enkelin zwar mit viel Disziplin und Strenge erzogen, jedoch spürt man die innige Bindung der Beiden. Die Anwältin Natascha war mir eine ganze Weile eher ein Dorn im Auge, sie wirkte manchmal einfach nur kalt. Mac hingegen hatte schnell meine Sympathien (ja der Charme ist beim Lesen übergesprungen), denn er hat Sarah trotz aller Schwierigkeiten eine Chance gegeben.

Insgesamt hat mich die Story oft überrascht, denn mit einigen Wendungen habe ich so nicht gerechnet. Was mich besonders fasziniert hat, war die tolle Recherchearbeit über den Cadre Noir, der mir bis dato völlig unbekannt war. Die Besonderheit der Reitkunst dieser Einheit war beim Lesen deutlich fühlbar und bildlich vorstellbar.

Ein emotionaler und aufwühlender Roman der zeigt, dass man seine Träume auch Leben kann.

Veröffentlicht am 02.05.2018

Nicht ganz so spannend wie erwartet ...

Dein Leben gegen meins
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Vom Klappentext sehr angesprochen, habe ich mir „Dein Leben gegen meins“ von Liv Constantine in einer Lesenacht zu Gemüte geführt. Worum geht es? Amber, eine eher unscheinbare Persönlichkeit, hat es satt ...

Vom Klappentext sehr angesprochen, habe ich mir „Dein Leben gegen meins“ von Liv Constantine in einer Lesenacht zu Gemüte geführt. Worum geht es? Amber, eine eher unscheinbare Persönlichkeit, hat es satt von niemandem beachtet zu werden. Sie möchte das perfekte Leben, Daphne’s Leben. Mit einem perfiden Plan setzt Amber alles dran um nicht nur an Daphne’s Geld und das Haus zu gelangen, sie will obendrein auch ihren Mann Jackson. Daphne hingegen freut sich, in Amber endlich eine Freundin gefunden zu haben, denn die Ehe mit Jackson ist nicht so harmonisch wie es nach außen hin scheint.

Die Geschichte ist in drei Abschnitte aufgeteilt, der erste erzählt die Handlung aus Amber‘s Sicht, im zweiten kommt dann Daphne zu Wort und der dritte Abschnitt ist eine Gesamtfassung.
Im ersten Abschnitt habe ich mich oft über Amber geärgert und war erschrocken, welche Intrigen und Taten sie unternimmt um ihrem Ziel näher zu kommen. Ihr sind dabei keine Mittel zu schade und Gewissensbisse hat sie keine. Jedoch ist sie sehr zielstrebig und lässt sich nicht von ihrem Plan abbringen. Daphne hingegen macht in diesem Teil der Geschichte eher den Anschein ein dummes, kleines Naivchen zu sein. Ich habe mehr als einmal gedacht „Mensch Mädel, kapier es endlich“. In Daphnes’s Teil dieser Geschichte, wird es dann doch spannender und ein wenig tiefgründiger. Der Leser bekommt einen besseren Eindruck hinter die Kulissen. Auch bekommt die Geschichte eine überraschende Wendung, welche dann doch zwischendrin mal für ein Schmunzeln bei mir sorgte.

Die Charaktere Amber, Daphe und Jackson haben schnell den jeweiligen Stempel von mir bekommen und ich konnte ihre Handlungen gut nachvollziehen. Glaubt man im ersten Teil der Geschichte noch an eine traumhafte Familienidylle Daphne und Jackson Parrish mit ihren beiden Kindern Tallulah und Bella (die so unterschiedlich sind wie Tag und Nacht), wird man spätestens im zweiten Teil eines besseren belehrt.

Insgesamt ist die Geschichte gut und schnell zu lesen und die anfängliche Vorhersehbarkeit verliert sich zum zweiten Teil. Ich hätte mir jedoch noch etwas mehr Spannung gewünscht, so wie man es bei einem Thriller vermutet. Die ganze Handlung war trotz allem zu seicht und einige Reaktionen waren für mich nicht wirklich nachvollziehbar. Trotz allem sorgte dieser Roman für einige interessante Lesestunden und ich war schon sehr neugierig was für ein Ende das Ganze nimmt

Veröffentlicht am 02.05.2018

Interessante Grundidee, jedoch noch Ausbaufähig

RED
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Fasziniert vom rot-goldenen Cover dieses Buches und die Tatsache, dass mich bereits „Der Fluchsammler“ von Ann-Kathrin Karschnick völlig begeistert hat, kam ich nicht drumherum, diesen Roman zu lesen.

Der ...

Fasziniert vom rot-goldenen Cover dieses Buches und die Tatsache, dass mich bereits „Der Fluchsammler“ von Ann-Kathrin Karschnick völlig begeistert hat, kam ich nicht drumherum, diesen Roman zu lesen.

Der Inhalt ist im groben schnell zusammengefasst. Die Protagonistin Laura arbeitet in einem American Diner, da dreht eine rothaarige Frau völlig unerwartet durch und tötet wahllose Menschen um sie herum. Bis zu dem Zeitpunkt als Hunter auftaucht, sieht alles nach einem Amoklauf aus. Doch Hunter erzählt ihr etwas von Tagträumern, die im Auftrag des Teufels die Kontrolle über rothaarige Menschen übernehmen und so Unheil und Schrecken auf der Welt verbreiten wollen.
Laura und Hunter müssen fliehen und eine abenteuerliche Reise beginnt. Jedoch kommen bei Laura Fragen auf: Warum wurde sie nicht von einem Tagträumer besetzt, immerhin ist sie selbst rothaarig? Und was genau hat es mit Hunter auf sich?

Rote Haare, Sommersprossen, das sind des Teufels Artgenossen…

Zunächst einmal zu den Charakteren in dem Buch. Ich fand diese recht gut beschrieben und hatte auch zu jedem mehr oder weniger ein Bild vor Augen. Während Laura mir jedoch als sehr störrisch und doch arg nervig rüberkam, empfand ich Hunter dann doch irgendwie sehr angenehm und eher den Ruhepol bei der ganzen Sache. Was besonders gut gefiel war der Bezug zu den Aborigines. Auch die Schauplätze waren gut beschrieben und ich konnte mir sowohl das American Diner mit seiner Einrichtung als auch die anderen Flucht- und Kampforte sehr gut vorstellen.

Der Sachreibstil ist einfach und auch für jugendliche gut und schnell zu lesen. Allerdings finde ich viele Dinge im Handlungsverlauf doch zu schnell und zu simpel gelöst. Manche Aktionen waren vorhersehbar, andere wenige widersprachen sich aus meiner Sicht. Was mir jedoch ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert hat, war das kurze Wiedersehen der Charaktere Elisabeth und Vincent sowie Magda aus „Der Fluchsammler“. Insgesamt eine tolle Grundidee, die allerdings etwas mehr in die Tiefe hätte gehen dürfen, auch das Ende hätte gern etwas detaillierter und weniger rasant sein dürfen. Aufgrund des Abschlusses in diesem Roman hoffe ich natürlich jetzt auf eine Fortsetzung …

Veröffentlicht am 25.02.2018

Erotische Phantasien, die allerdings noch ausbaufähig sind ...

SexGames | 9 Erotische Geschichten
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Mit „SexGames“ hat Kira Page bereits ihren 2. Band mit einer Sammlung von erotischen Kurzgeschichten veröffentlicht. Mit dem im Buch enthaltenen Code kann man sich zusätzlich eine Bonusgeschichte aus dem ...

Mit „SexGames“ hat Kira Page bereits ihren 2. Band mit einer Sammlung von erotischen Kurzgeschichten veröffentlicht. Mit dem im Buch enthaltenen Code kann man sich zusätzlich eine Bonusgeschichte aus dem Internet herunterladen, so dass man auf 9+1 oder besser gesagt 10 prickelnde Kurzgeschichten kommt. Jede Geschichte erzählt von einem anderen „SexGame“, sei es der Magier in Vegas, der Astronaut in der Schwerelosigkeit oder der heiße Filmstar im Pool … Sexgames mit ungewissem Ausgang. Hier sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein.

Leider konnten mich jedoch nicht alle Geschichten völlig überzeugen.Von den 10 Szenarien haben mir drei wirklich sehr gut gefallen, eine überhaupt nicht und der Rest war einfach OK. Die Schauplätze der einzelnen Geschichten hätten unterschiedlicher nicht sein können und auch wurden die jeweilige Szenerie drumherum sehr gut beschrieben, jedoch fand ich die Stellen, wo es dann zwischen den Paaren wirklich zur Sache ging, dann doch nicht heiß genug. Mir fehlte da dieses gewisse Etwas,

Zusammengefasst sind diese Kurzgeschichten für das schnelle Lesen zwischendurch geeignet,es gibt jedoch erotischere Geschichten.

Veröffentlicht am 05.07.2017

Nicht das was ich aufgrund Klappentext erwartet habe

Nur ein kleiner Gefallen - A Simple Favor
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In „Nur ein kleiner Gefallen. A Simple Favor“ von Darcy Bell geht es um zwei Frauen die ungleicher nicht sein könnten. Auf der einen Seite ist da Stephanie, eine verwitwete, alleinerziehende Frau deren ...

In „Nur ein kleiner Gefallen. A Simple Favor“ von Darcy Bell geht es um zwei Frauen die ungleicher nicht sein könnten. Auf der einen Seite ist da Stephanie, eine verwitwete, alleinerziehende Frau deren Hauptbeschäftigung (neben dem Muttersein) das Bloggen ist. Auf der anderen Seite Emily, eine verheiratete Karrierefrau und Mutter. Es entsteht eine Freundschaft zwischen den beiden, die auch mal das aufpassen des jeweils anderen Kindes beinhaltet. Als Emily Stephanie eines Tages bittet, ihren Sohn Nicky nach der Vorschule mit zu sich zu nehmen, denkt Stephanie sich zunächst nicht dabei. Als die Freundin ihren Sohn weder an diesem Abend noch an den nächsten Abenden abholt, kümmert sich Stephanie gemeinsam mit Emilys Mann Sean weiterhin um das Kind. Für Stephanie scheint die Chance auf ein neues Leben zum greifen nah, bis zu dem Tag an dem sie einen unerwarteten Anruf bekommt.

Direkt vorneweg, der Roman ist vom Wortlaut her toll geschrieben und man kann die Story an sich gut und flüssig lesen. Auch die Story ist recht spannend geschrieben. Jeder der Beteiligten kommt zu Wort und erzählt die Story aus jeweils seiner Sicht. Wobei ich die drei Hauptpersonen auch charakteristisch recht schnell in Schubladen einsortiert habe. Während Stephanie eher die Naive in der Story ist, ordne ich Emily eher in Richtung manipulativ und dominant, vielleicht sogar narzisstisch und Sean als langweilig ein. Die Handlungen an sich sind schon schlüssig, es passieren keine unerklärlichen Geschehnisse, jedoch fehlt mir öfters mal der Knalleffekt. Vieles kommt mir eher nach dem Motto“ Dann ist es halt so“ rüber. Die zwischendrin aufkommende Spannung flachte leider oft durch für mich unlogische Handlungen ab. Mehr als einmal habe ich mir gedacht, wieso gerade Stephanie nicht einfach mal kontra gibt und mit der Faust auf den Tisch haut. Ich persönlich hätte mit Sicherheit an einigen Stellen ganz anders reagiert.

Alles in allem war dieser Roman ein angenehmer Zeitvertreib, von dem ich mir jedoch ein wenig mehr erhofft habe. Das Ganze wäre noch ausbaufähig gewesen.