Spannend, fesselnd, rasant und blutrünstig wie ein Thriller
Der Pate von GlasgowDer Pate von Glasgow von Denzil Meyrick
Zum Inhalt:
DCI Jim Daley von der Glasgower Mordkommission wurde strafversetzt und leitet seit dem das Polizeirevier in dem kleinen Küstenort Kinloch. Eines Tages ...
Der Pate von Glasgow von Denzil Meyrick
Zum Inhalt:
DCI Jim Daley von der Glasgower Mordkommission wurde strafversetzt und leitet seit dem das Polizeirevier in dem kleinen Küstenort Kinloch. Eines Tages bekommt er ein Video zugeschickt. Darauf zu sehen ist wie James Machie, einst Pate von Glasgow, seinen damaligen Kronzeugen umgebracht hat. Mysteriöse Sache, den der James Machie selbst wurde vor Jahren ermordet. Alle Augen richten sich nun auf Frank MacDougall, ehemalige reche Hand des Paten und ebenfalls ein Kronzeuge. Daley soll nun dafür sorgen das dieser am Leben bleibt, keine leichte Aufgabe zumal der Täter ja eigentlich tod ist.
Meine Meinung:
Ein Krimi (oder vielleicht doch besser Thriller) ganz nach meinem Geschmack. Die Geschichte ist von Anfang an rasant und spannend, beides zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch. Der Schreibstil war auch gut – flüssig und fesselnd.
Die Story selbst hat mich überzeugt und mir viele Fragezeichen in den Kopf gesetzt. Wie kann es sein das ein offensichtlich toter Mann wieder am Leben ist und all die umbringt die sich damals gegen ihn gestellt haben. Wer hilft ihm und wer hat ihm gesteckt wo sich seine ehemaligen Verbündeten inzwischen aufhalten? James Machie will offensichtlich Rache nehmen, aber ist es wirklich James Machie der da am Werk ist?
Jim Daley und Brian Scott, ehemals zusammen bei der Mordkommission, werden zusammen auf den Fall angesetzt und für beide ist es eine große Herausforderung der sie sich stellen müssen. Sie müssen den damaligen Kronzeugen Frank MacDougall und seine Familie schützen, wissen jedoch nicht so recht vor wem eigentlich. Dazu kommt das ihnen ihr Chef im Nacken hockt, ein sehr unsympathischer Typ der mir von Anfang suspekt ist und dem ich kein bisschen über den Weg traue.
Daley und Scott sind mir von Anfang an sympathisch. Man spürt das sie einander vertrauen und trotz ihrer gegensätzlichen Art (vielleicht auch deswegen) ein gutes Team abgeben, aber auch das sie sich freundschaftlich verbunden sind. Beide haben Ecken, Kanten und Macken – das bringt sie authentisch rüber. Man erfährt auch viel über den privaten Daley, das gefällt mir unheimlich gut weil ich so ein Gesamtbild des Ermittlers in den Kopf bekomme.
Auch die Nebencharaktere sind gut bei mir angekommen, manche waren mir sofort sympathisch, bei anderen dauerte es etwas länger und wieder andere konnte ich auch am Ende noch nicht leiden.
Spannende Story, für einen Krimi sehr temporeich, aber auch extrem blutrünstig. Der Klappentext hat mich nicht enttäuscht, ich dachte damals schon das es eher in Richtung Thriller geht. Viele Wendungen und Überraschungen, man hat ein Bild vor Augen und doch ist alles ganz anders wie man denkt. Der Fall wurde am Ende schlüssig aufgeklärt, aber im privaten Bereich bleiben ein paar Fragen offen. Das mag ich nicht so gerne, aber da der Krimi ansonsten meine Erwartungen fast schon übertroffen hat nehme ich das mal so hin und warte gespannt auf die Fortsetzung, welche für mich ein Muss ist. Obwohl ich den ersten Band der Reihe rund um die Ermittler Daley und Scott nicht kannte, konnte ich dem Buch ohne Probleme folgen. Allerdings hat mich Band zwei neugierig auf den vorherigen Band gemacht und auf den Nachfolger bin ich nun auch schon sehr gespannt, wegen der offenen Fragen im privaten Bereich von Daley.
Fazit:
Bei der Sternevergabe habe ich zwischen 4,5 und 5 Sterne geschwankt. Wegen der offenen Fragen im privaten Bereich war ich erst geneigt einen halben Stern abzuziehen, letztendlich werden es dann aber doch 5 Sterne weil das Buch meine Erwartungen übertroffen hat. Allen die Lust auf das Buch haben empfehle ich mit Band eins zu beginnen, ich glaube das lohnt sich wirklich.