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Veröffentlicht am 03.05.2018

"Geh....einfach weg. Verschwinde!"

Bis du alles verlierst
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Alison Mitchell führt ein tolles Leben. Nichts deutet darauf hin, dass ihre kleine Familie, sie nennen sich gerne die drei Musketiere, irgendwelche Probleme haben. Es ist auch so, sie sind glücklich und ...

Alison Mitchell führt ein tolles Leben. Nichts deutet darauf hin, dass ihre kleine Familie, sie nennen sich gerne die drei Musketiere, irgendwelche Probleme haben. Es ist auch so, sie sind glücklich und zufrieden...ja bis...eines Tages ein Mann vor der Tür steht und sagt, Katherine eure Tochter ist meine Tochter, denn unsere Babys wurden vertauscht.

Von jetzt auf gleich bricht Alisons toll aufgebautes Leben in sich zusammen. Nichts ist mehr so wie es war. Sie fragt nicht mal nach ihrer leiblichen Tochter Olivia, es interessiert sie scheinbar gar nicht.

Tom Truby versucht alles, um sich seiner leiblichen Tochter Katherine näher zu bringen. Erst zögerlich und dann immer intensiver. Auch die Treffen der beiden Familien nehmen zu. Alison fühlt sich hingezogen zu Tom, er ist Witwer und musste so viel erleiden.

Viele Hürden sind zu überwinden und Olivia zeigt ihren leiblichen Eltern die kalte Schulter. Alison scheint das nicht weiter zu stören, aber Jeff möchte gerne mehr Freizeit mit seiner Tochter verbringen.

Probleme sind vorprogrammiert und als dann mehrere Dinge gleichzeitig passieren wankt die Welt, die Alison so stur Aufrechterhalten will, extrem.

Die perfekte Mutter in ihr will immer alles richtig machen, aber alles gleitet ihr aus den Händen und sie scheint an der Situation zu zerbrechen. Dann geschieht Unglaubliches.

Fazit:

Die Autorin Adele Parks schreibt mit „Bis du alles verlierst“ einen Thriller, der mich leider nicht überzeugen konnte. Ein Thriller ist das in meinen Augen nicht.

Der Schreibstil ist leicht und gut lesbar. Leider verliert sich die Autorin in viel zu vielen Beschreibungen, wie Alison ihr Leben führt. Eine perfekte Mutter ist und immer und immer wieder wie eine Glucke über Katherine wacht. Das hat mich teilweise schon wütend gemacht und langweilig war es allemal. Manchmal ist weniger mehr.
Spannung blitzt erst auf den letzten 80 Seiten auf. Davor ist absolut kein spannender Moment vorhanden. Schade schade, denn die Geschichte hätte wirklich Potential gehabt. 150 Seiten weniger perfekte Alison hätten dazu sicher schon beigetragen.

Die Charaktere wirken überzogen und können mein Herz nicht wirklich berühren. Sicher hatten alle ihre eigene Geschichte, aber mir war das alles zu viel. Alison, die so übertrieben mütterlich ist und so ein großes Geheimnis in sich trägt. Jeff der erfolgreiche Autor konnte mich auch nicht begeistern. Auch Tom war mir zu übertrieben freundlich in seiner Trauer. Die Kinder allesamt farblos und austauschbar. Einzig Annabell war für mich die Erleuchtung in diesem Buch. Sie war mir sofort sympathisch und kam authentisch rüber.

Das Ende des Buches hat einiges gerettet, aber mehr als knappe 3 Sterne kann ich hier nicht vergeben. Die Abzüge sind erklärt. Aber lest selbst, denn dies ist meine Meinung.

Veröffentlicht am 03.05.2018

„Voller Panik schleuderte sie die Decke beiseite und erkannte sofort, was das Problem war.“

Nur das Böse
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Julie Brookman eine junge Frau hat alles was sich ein Mensch wünschen kann, eine gut statuierte Familie, einen tollen Freund und ein Studium, was sie ausfüllt. Niemals hatte sie daran gezweifelt ein tolles ...

Julie Brookman eine junge Frau hat alles was sich ein Mensch wünschen kann, eine gut statuierte Familie, einen tollen Freund und ein Studium, was sie ausfüllt. Niemals hatte sie daran gezweifelt ein tolles Leben zu führen, ja bis sie an einem späten Abend auf einem dunklen Bahngleis überwältigt, betäubt und entführt wird. Von nun an ist ihr Leben vorbei, sie erleidet furchtbare Qualen, aber sie gibt niemals auf.

Cora und James Jenkins dagegen führen ein einsames und ärmliches Leben. Immer getrieben von ihren schlechten Erinnerungen flüchten sie von einem Ort zum nächsten, bis sie in einem kleinen Ort am Rande vom Nirgendwo eine alte Farm in Besitz nehmen und sich dort häuslich einrichten. Was hinten den Wänden geschieht, bleibt für die weit entfernt wohnenden Nachbarn ein Geheimnis, denn Cora weiß, wie man sich unsichtbar macht.

Was verbindet diese beiden Frauen und warum kann Cora nicht aus sich heraus und alles so biegen, wie es richtig ist? Aber das Gehirn dieser Frau wurde über Jahrzehnte manipuliert und sie kann nicht mehr wirklich entscheiden, was richtig und was falsch ist.

Wie das alles endet und was Adam Miller mit den ganzen Geschehnissen zu tun hat, werde ich jetzt nicht verraten.

Fazit:

Die Autorin Koethi Zan schreibt hier einen Thriller, der das Zeug gehabt hätte, richtig gut zu werden. Aber leider verzettelt sie sich immer wieder in ihren eigenen Erzählsträngen und man muss wirklich voll bei der Sache sein, um ihrem schnörkeligem Pfad zu folgen.

Die ersten Kapitel sind gut und ich dachte, super mal wieder ein Thriller nach meinem Geschmack. Leider ahnte ich nach 100 Seiten, wie das alles enden wird. Das nimmt der Spannung, die bis dahin doch gut war, den Raum und sie blieb dann auf einem eher niedrigen Niveau. Immer, wenn man dachte ja jetzt, da mal wieder ein Spannungsblitz aufflackerte, wurde die Geschichte aus anderer Sicht weitererzählt und das lodernde Feuer damit selbst vernichtet. Auch das Ende war für mich nicht befriedigend. Ich klappte unzufrieden das Buch zu und bleib mit meinen vielen offenen Fragen allein zurück.

Der Schreibstil ist gut und lässt sich flüssig lesen. Auch die Charaktere waren allesamt undurchsichtig und konnten mich nicht wirklich überzeugen. Alle machten immer das, was von ihnen verlangt wurde. Ob die Täter oder auch die Opfer, sie waren eher blass und man konnte ihnen nicht näher kommen.

Ich kann hier nur 3 Sterne vergeben, der Abzug ist erklärt. Eine Leseempfehlung kommt von mir hier nicht.

Veröffentlicht am 03.05.2018

„Der Tod verfolgt dich, Maya….“

In ewiger Schuld
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Maya Burkett ist eine sehr selbstbewusste Frau, sie kann so leicht nichts aus der Fassung bringen. Als dann ihre Schwester während eines Einsatzes ermordet wird, ändert sich ihr Verhalten. Sicher hat es ...

Maya Burkett ist eine sehr selbstbewusste Frau, sie kann so leicht nichts aus der Fassung bringen. Als dann ihre Schwester während eines Einsatzes ermordet wird, ändert sich ihr Verhalten. Sicher hat es nicht nur mit dem schweren Verlust zu tun, auch ein umstrittener Einsatz, den sie geleitet hat, taucht immer wieder in ihren Träumen auf. Und als dann ihr Mann vor ihren Augen ermordet wird, bricht ihre ganze Welt zusammen. Wie kann Maya das alles verarbeiten und kann sie trotzdem eine liebende und gute Mutter für ihre kleine Tochter Lily sein?

Ihre posttraumatische Belastungsstörung lässt sie nur ungern behandeln, sie traut niemanden und schon gar nicht den Psychologen. Aber kann sie alles allein bewältigen, ihre Albträume, ihre Flashbacks? Als dann auf ihrer Nanny-Cam das Gesicht ihres ermordeten Mannes auftaucht, glaubt Maya ihren Verstand zu verlieren. Aber kann es sein, dass sie sich so irren kann und ihre Psyche ihr solche Bilder vorgaukelt?

Die Familie ihres Mannes kann ihr dabei nicht helfen. Die sind nur mit sich und ihrem vielen Geld beschäftigt und versuchen, ihre Geheimnisse fein hinter ihrer tollen Fassade zu verstecken.
Da die Polizei im Mordfall ihres Mannes nicht weiterkommt, nimmt Maya kurzentschlossen den Fall selbst in die Hand. Sie ist ja eine sehr erfahrene Exsoldatin und sie liebt den Umgang mit Waffen, von daher kann ihr ja nichts passieren. Aber je tiefer sie gräbt umso gefährlicher wird es für sie.

Fazit:

Der Autor Harlan Coben nimmt uns in seinem Thriller „In ewiger Schuld“ mit in die Psyche von Exsoldatin Maya Burkett. Das gelinkt ihm wirklich gut.

Der Schreibstil ist leicht und recht flüssig lesbar. Schnell ist das Buch ausgelesen und lässt mich doch recht unglaubwürdig zurück. Warum nur? Das erkläre ich in den nächsten Absätzen.

Der Spannungsbogen baut sich recht langsam auf und erreicht immer wieder ein Hoch, das aber nicht lange anhält. Leider gibt es auch einige Längen und die ständigen Wiederholungen, wie toll doch Maya als Soldatin war, konnte schon nerven. Was ich aber noch schlimmer fand, war die Beschreibung wie sie die Waffen liebte und mit ihnen umging. Da fragte ich mich doch schon einige Male, liebt sie ihre Waffen mehr als Lily, denn die hat sie immer recht neutral behandelt, ihr eigenes Kind!!!!! Aber das Ende hat mich dann völlig in Rage versetzt. So theatralisch, dass ich nur mit dem Kopf schütteln konnte. Nein Herr Coben, das passt für mich überhaupt nicht zusammen. Der ganze wahnsinnige Kampf und dann so ein, an den Haaren herbeigezogenes, unglaubwürdiges Ende. Stoff aus dem man Soaps macht ganz sicher, aber das Ende so eines Thrillers, niemals.

Die Charaktere beschreibt der Autor sehr oberflächlich. Leider konnte ich Maya nicht wirklich leiden. Sie war so unnahbar, teilweise schon herablassend und arrogant, dass ich sie unsympathisch fand. Auch die ganze reiche Familie Burkett blieb das ganze Buch über blass und lieblos. Mir gefiel Shane sehr gut, leider erfahren wir nur sehr wenig von ihm, was ich sehr schade fand, denn es war die einzige Figur, die Maya wirklich kannte und uns mehr über sie hätte erzählen können.

Anfangs war ich wirklich begeistert, jetzt endlich mal wieder ein Thriller der mich mitreißt, leider verging diese Euphorie recht schnell. Schade schade, denn aus diesem Stoff hätte man wirklich einen spannenden und interessanten Thriller machen können, wenn der Autor sich nicht immer wieder in diese typisch amerikanische Waffenhysterie hätte abdriften lassen.

Ich vergebe hier 3 Sterne, die Abzüge sind erklärt. Eine Leseempfehlung vergebe ich hier nicht, aber das hier ist ganz allein meine Meinung und es könnte durchaus sein, dass Ihr das ganz anders seht.

Veröffentlicht am 03.05.2018

„Trotzdem hatte ich das Gefühl, durch einen meiner eigenen Albträume zu rennen“.

Blutschatten
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Ex-Marine und Ex-Polizistin, Sunday Night, schafft es tatsächlich, für Andere unsichtbar zu sein. Unehrenhaft aus dem Militärdienst ausgeschieden, war ihre Karriere bei der Polizei auch nicht mit Ruhm ...

Ex-Marine und Ex-Polizistin, Sunday Night, schafft es tatsächlich, für Andere unsichtbar zu sein. Unehrenhaft aus dem Militärdienst ausgeschieden, war ihre Karriere bei der Polizei auch nicht mit Ruhm bekleckert. Sie ist einfach ein seelisch verstörter Mensch. Nur ganz wenige kennen ihre wahre Geschichte, an der sie immer noch stark zu knabbern hat.

Sunday bekommt den Auftrag von der überaus reichen und intelligenten Opaline Drucker, ihre Großtochter Stella zu suchen. Sie ist überzeugt, dass Stella den Bombenanschlag überlebt hat und Sunday die Einzige ist, die sie finden kann. Opaline ist bestens informiert und sie nimmt kein Blatt vor den Mund. Das gefällt Sunday sehr gut, denn auch sie ist gern allein und weiß sich zu helfen. Und irgendwie scheinen sich ihre Dämonen aus der Vergangenheit mit der Suche nach Stella zu verbünden.

Kann Sunday Stella finden? Lebt sie überhaupt noch? Eine Odyssee beginnt und endet mit Toten und Verletzten.

Fazit:

Die Autorin Kathy Reichs hat eine neue Hauptdarstellerin. Die Ermittlerin Sunday Night hat hier ihren ersten Fall. In „Blutschatten“ kämpft sie gegen sich, ihre Dämonen und den Rest der Welt.

Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und klar lesbar. Die Story hat mich aber überhaupt nicht gepackt. Seitenlange Erzählungen wie und wann, wo und weshalb sie ihre Spuren verwischt, haben mich schnell genervt. Sunday kann ihren Dämonen nicht entkommen und ihr Verhalten ist sehr überzogen.

Die Spannung, die anfangs noch greifbar ist, fällt schon bald ab. Das Buch zieht sich dermaßen in die Länge mit den ständigen Wiederholungen, wieso Sunday ständig die Hotels wechselt, sie hier und da eine Knarre versteckt hält, sowie ihr Umgang mit Waffen und ihre Liebe zu diesen. Menschenliebe ist bei ihr eher nicht zu finden. Am Ende steigt die Spannung wieder an, konnte für mich aber das bisher Gelesene auch nicht wirklich verbessern.

Bei den Charakteren kann man eigentlich nur Gus hervorheben. Er ist ein sympathischer und netter Mann. Sunday ist mir viel zu verstört. Sie prügelt und schießt wild um sich, nicht nur mit der Knarre, sondern auch mit ihren Worten. Ich mochte sie von Anfang an nicht, auch wenn ich zum Schluss ihre Geschichte kannte, blieb sie mir einfach zu besessen und brutal.

Mich konnte die neue Ermittlerin der Autorin Kathy Reichs, Sunday Night, nicht überzeugen. Daher vergebe ich hier nur 3 Sterne. Der Abzug ist erklärt. Aber lest selbst, denn dies ist ganz allein meine Meinung.

Veröffentlicht am 07.04.2022

„Du bist nicht verrückt K. Nur eine komplexe Persönlichkeit.“

RABBITS. Spiel um dein Leben
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K. ist besessen von einem geheimem Spiel im Untergrund. Es heißt „Rabbits Spiel um dein Leben“ und die Erinnerung, die er an dieses Spiel aus seiner Vergangenheit hat, ist furchtbar. Aber er kann nicht ...

K. ist besessen von einem geheimem Spiel im Untergrund. Es heißt „Rabbits Spiel um dein Leben“ und die Erinnerung, die er an dieses Spiel aus seiner Vergangenheit hat, ist furchtbar. Aber er kann nicht anders, er muss einfach versuchen, das Spiel zu spielen. Keiner kann sich sicher sein, ob er spielt und niemand kennt die genauen Regeln. Und eins ist ganz wichtig: Man darf über das Spiel nicht reden, denn wer über das Spiel spricht, schwebt in Lebensgefahr.

Chloe, Baron und K. sind Freunde und versuchen immer wieder die Rätsel und versteckten Hinweise auf das Spiel zu finden. Können sie mitspielen oder spielen sie schon?

Fazit:

Der Autor Terry Mils nimmt uns in seinem Thriller „Rabbits Spiel um dein Leben“ mit in die Welt der Geheimnisse. Das klingt nach einem superspannenden Buch, leider ist die Realität eine andere. Aber ich fange von vorne an, denn dieses Buch verspricht so viel und hält so wenig.

Der Schreibstil lässt sich meist leicht und flüssig lesen. Aber: leider kommt hier viel Gamersprache und anderes hochwertiges Technikwissen zur Sprache, ab da war ich eigentlich schon raus.

Als Thriller ausgewiesen habe ich in dem Buch aber mehr Science Fiction, Fantasie und Horror vorgefunden. Das sind so gar nicht meine Lesevorlieben. Spannung gab es ab und an mal, aber meist driftete es dann ab und ich wollte eigentlich gar nicht weiterlesen.

Die Charaktere sind mehr wie Spielfiguren angelegt. Chloe und K., die Hauptfiguren, leben augenscheinlich mit und in dem Spiel, obwohl keiner weiß, ob er überhaupt spielt. Das macht es nicht einfacher, mit ihnen warm zu werden. Sind sie real oder nicht?
Zitat Seite 49: „Die Chats in den Foren machten mich auf eine Weise geselliger, ohne dass ich aus meiner Nische rausmusste.“

Man irrt ohne wirklichen roten Faden durch das Buch, denn es gibt so viele Handlungsstränge, die dann gar nicht weiterverfolgt werden. Das Ende konnte mich dann auch nicht mehr überzeugen, denn viele Fragen bleiben einfach unbeantwortet.

Von mir kommt hier keine Leseempfehlung, denn ich wollte einen Thriller lesen, den habe ich aber nicht vorgefunden. Daher gibt es auch nur 2 Sterne, der Abzug ist erklärt. Aber lest selbst, denn dies ist ganz allein meine Meinung.

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