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Veröffentlicht am 05.05.2018

Was mache ich denn jetzt nur, grübelte Santa Claus?

Der himmlische Weihnachtshund
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Als Santa Claus bei einer Renovierung einen Wunschzettel hinter dem abgerückten Schrank findet, ist er völlig verstört. Wie konnte so etwas nur passieren? Noch schlimmer allerdings ist, dass dieser Wunschzettel ...

Als Santa Claus bei einer Renovierung einen Wunschzettel hinter dem abgerückten Schrank findet, ist er völlig verstört. Wie konnte so etwas nur passieren? Noch schlimmer allerdings ist, dass dieser Wunschzettel schon 20 Jahre alt ist. Gleich ist Santa Claus klar, dass er hier dringend gefordert ist.

Zwar ist Michael, so heißt der Schreiber des Wunschzettels nun kein Kind mehr, aber sein Wunsch ist doch so nett geschrieben, dass Santa sofort zur Tat schreitet.

Was er allerdings damit los tritt, indem er Michael seinen verspäteten Wunsch erfüllt, mag auch der Weihnachtsmann nicht vorausahnen. Schnell überschlagen sich die Ereignisse und selbst die Elfen müssen beherzt eingreifen, um den Schlamassel wieder in richtige Bahnen zu lenken.

Mehr werde ich jetzt nicht verraten, denn dieses Buch hat es verdient, selbst gelesen zu werden.



Fazit:



Petra Schier schreibt hier ein wunderschönes Weihnachtsmärchen. Von Anfang an kann ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Der Schreibstil ist leicht und flüssig lesbar und mit so viel Herz versehen, dass ich immer wieder ein Lächeln auf den Lippen hatte.

Ich hatte mir dazu Robin Gibbs Weihnachtsmusik angemacht, um in richtiger Weihnachtsstimmung dieses Buch lesen zu können.

Die Protagonisten versieht die Autorin mit so viel Lebendigkeit, dass ich sie jederzeit vor Augen hatte. Manches Mal wolle ich Fiona einen kleinen Schubs geben, sie war manches Mal ein wenig sehr zurückhaltend. Michael hingegen brauchte schon einige Male eine kleine Pause, er ist sehr impulsiv und es konnte alles nicht schnell genug gehen. Auch Keks, die Labradorwelpin hatte es mir gleich angetan, einfach genial beschrieben.

Die wechselnde Erzählperspektive hat mir sehr gut gefallen, weil auch Keks immer wieder zu Wort kam.

Hier kommen von mir volle 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung. Ein Buch, was unter jeden Weihnachtsbaum gehört.

Veröffentlicht am 05.05.2018

„Wenn Sie was zu erzählen haben, was uns weiterbringt, dann reden Sie.“

Und ich vergebe dir nicht
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Als die junge gutaussehende Kommissarin Sarah Berger strafversetzt nach Gütersloh in die Mordkommission versetzt wird, ahnt sie nicht, dass bald all ihre Fähigkeiten gebraucht werden. Kommissar Patrick ...

Als die junge gutaussehende Kommissarin Sarah Berger strafversetzt nach Gütersloh in die Mordkommission versetzt wird, ahnt sie nicht, dass bald all ihre Fähigkeiten gebraucht werden. Kommissar Patrick Gruber, der gerade erst seinen Partner verlor, wird ihr neuer Kollege. Zusammen sollen sie ein Team bilden, so ist die Anweisung von Polizeihauptkommissar Andreas Ackermann, ihres neuen Chefs. Patrick soll ein Auge auf Sarah haben, denn sie hatte einem Kollegen die Nase zertrümmert.

Der Sommer 2011 ist heiß in Gütersloh und als dann eine Leiche gefunden wird, muss Sarah ihren ersten Mordfall bearbeiten. Zusammen mit Patrick untersucht sie jede Spur. Durch einen Massenunfall auf der A 2 wird allerdings verhindert, dass weitere Mordopfer in den Vordergrund rücken. So ist nicht gleich klar, dass es sich bei dem Mörder um einen Serientäter handelt.

Gleichzeitig erfahren wir in einem Rückblick die Geschichte von Richard. Er hat seine Eltern durch einen Verkehrsunfall verloren und wohnt nun bei seiner Tante, die aber keinerlei Liebe und Wärme für den Jungen empfindet. Er ist ihr ein Klotz am Bein. Sie wohnen in Barsinghausen und Richard kennt seine Umgebung eigentlich gar nicht, denn er ist in der Forsthütte seiner Tante eingesperrt.

Immer wieder wechseln wir zwischen den Morden und Richard, der inzwischen Ricky heißt und in einem Kloster lebt.

Der Serienmörder überfällt seine Opfer und betäubt sie. Später tötet er sie und hinterlässt einen Stempelabdruck auf ihnen mit einem Code. Inzwischen wurden 4 Leichen gefunden und es stellt sich heraus, dass er jeden Tag ein neues Opfer entführt und ermordet.

Nun ist das Morddezernat gefordert, zur Unterstützung werden Kommissarin Jana und ihr Kollege Marc mit ins Team genommen und auch der Chef selbst arbeitet mit. Aber der Serienkiller ist gerissen und hinterlässt keinerlei Spuren und der Code des Stempels führt auch nicht zum erhofften Erfolg.

Mehr werde ich jetzt nicht verraten. Lest selbst.

Fazit:

Der Autor Erasmus Herold nimmt uns mit ins Gütersloh 2011, wo ein Serienmörder sein Unwesen treibt. Langsam baut sich er Spannung auf, die bis zum Ende hält und dann in einem Knall endet.

Jedes einzelne Puzzleteil wird langsam zusammengeführt und ich konnte in keiner Sekunde den Mörder entlarven. Immer wieder führte die Spur ins Nichts.

Die Charaktere zeichnet Erasmus Herold mit viel Einfühlungsvermögen. Mit jeder einzelnen Person konnte ich mich sofort identifizieren, denn ich war mittendrin in der Jagd nach dem Serienkiller. Immer wieder lief ich von einer Sackgasse in die nächste, denn ich hatte viele Verdächtige und immer wieder lag ich falsch.

Auch die Umgebung wurde hier sehr gut beschrieben. Die Orte, wo der Mörder seine Opfer entführte und wo er sie ablegte, wurden hinreichend erklärt.

Jedes Kapitel hatte die dazugehörige Überschrift, so dass man immer genau wusste, wo und in welchem Jahr man sich befand. Das hat mir wirklich sehr gut gefallen.

Alles in Allem ein absolut empfehlenswerter Westfalenkrimi der wirklich ein absolut unvorhersehbares Ende hat. Aber Vorsicht, einmal angefangen, kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen; denn man möchte unbedingt wissen, wer denn nun der Mörder ist.

Hier kommen von mir fünf wohlverdiente Sterne.

Veröffentlicht am 05.05.2018

Ein Kater auf Abwegen!

Der entlaufene Weihnachtskater
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Kater Flo kann es nicht verstehen. Seine Dosenöffner Heike und Olaf, bei denen er nun schon so lange wohnt, trennen sich kurz vor Weihnachten. Was soll nun werden fragt sich Flo? Leider wird Er nicht gefragt, ...

Kater Flo kann es nicht verstehen. Seine Dosenöffner Heike und Olaf, bei denen er nun schon so lange wohnt, trennen sich kurz vor Weihnachten. Was soll nun werden fragt sich Flo? Leider wird Er nicht gefragt, als es darum geht, zu wem Er eigentlich möchte. Die Entscheidung ist gefallen und Flo zieht mit Heike um. Das geht ja mal gar nicht beschwert sich Flo, wo Er doch viel lieber bei Olaf sein will.

In der neuen Umgebung fühlt Flo sich gar nicht wohl und Olaf fehlt ihm natürlich sehr. Er versteckt sich andauernd, denn Katrin kümmert sich eher wenig um ihn. Als sie dann kurzfristig in den Urlaub fährt, darf Olaf ihn pflegen. Flo ist überglücklich nimmt Olaf ihn auch noch mit zu sich. Aber Kater Flo wäre nicht Kater Flo wenn er nicht die Gelegenheit, die sich ihm urplötzlich bietet, beim Schopfe packen würde. Die Putzfrau von Olaf öffnet die Balkontür und nun ist Flo nicht mehr zu halten, er will auf die Jagd gehen. Dass das ein großer Fehler ist, bemerkt Flo allerdings erst, als er einem riesigen Maine-Coon-Kater gegenübersteht, der darauf erpicht ist, sein Revier bis aufs Blut zu verteidigen.

Dann ist da noch Heike, die Ergotherapeutin, die Flo kennenlernt und bei der er dann einzieht. Sie ist nett und weiß genau, wie man mit alten Katzenherren, wie er einer ist, umzugehen hat.

Olaf ist völlig überfordert mit der Situation, muss er doch Katrin beichten, dass er Flo mit zu sich genommen hat und dass er davongelaufen ist. Streit und Stress sind da vorprogrammiert.

Wie sich Alles zum Guten wendet und wie Flo in der ganzen Geschichte dabei wegkommt solltet Ihr selbst lesen, denn mehr verrate ich nicht.

Fazit:

Die Autorin Angela Troni schreibt hier eine zauberhafte Weihnachtsgeschichte. Sofort bin ich in dem Buch gefangen und kann es nicht mehr aus der Hand legen.

Die Beschreibungen der Charaktere hat die Autorin fein herausgearbeitet. Mit jeder einzelnen Person konnte ich mich sofort identifizieren. Katrin, die hier die verlassene Ex war, die so viel vor hatte, aber alles ging schief. Olaf, der mir ein wenig zu schüchtern rüberkam und Heike, die mir von Anfang an sympathisch war.

Dann ist da noch Kater Flo. Die Autorin beschreibt ihn mit soviel Herzblut, dass man sofort weiß, dass sie aus Erfahrung spricht. Die Kommentare, die Flo von sich gibt sind einfach köstlich und ich hätte gerne noch viel mehr davon gehabt.

Die Geschichte ist sehr schön aufgebaut und es gibt ein Happy End. Das hat mir sehr gut gefallen.

Alles in allem eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte, die unter jeden Weihnachtsbaum gehört.

Hier kommen von mir 5 fette Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 05.05.2018

Es ist normal, verschieden zu sein!

Wer nur auf die Löcher starrt, verpasst den Käse
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Als Sabine das zweite Mal schwanger ist, ist das Glück groß. Bei der Vorsorgeuntersuchung aber bricht ihre Welt dann völlig aus den Fugen. Der Gynäkologe sagte ihr locker: „Das gibt wieder einen Hydrozephalus“. ...

Als Sabine das zweite Mal schwanger ist, ist das Glück groß. Bei der Vorsorgeuntersuchung aber bricht ihre Welt dann völlig aus den Fugen. Der Gynäkologe sagte ihr locker: „Das gibt wieder einen Hydrozephalus“. Rums, dass saß. Die bisher schon schwierige Phase, die Sabine bisher durchlebt hatte, konnte eigentlich nicht schlimmer werden, aber dieser Spruch hatte es in sich. Schlimmer geht immer, denn ihr erster Sohn Jacob hatte schon das C.R.A.S.H-Syndrom und auch der zweite Sohn, denn das stand fest, würde genau mit dieser Behinderung geboren werden.

Martin und Sabine mit ihrem festen Glauben an Gott, haben auch dieses zweite behinderte Kind ins Leben geschickt. Mit sich und ihren Zwiegesprächen mit Gott versucht Sabine immer wieder zu erfahren, warum das nun so ist. Leider kommt keine Antwort, aber immer wieder werden Engel geschickt in Person netter Nachbarn oder auch lieber Menschen, die ihr bei der Bewältigung dieser schweren Aufgabe helfend unter die Arme greifen.

Die Geschichten vom Baby- bis ins Erwachsenenalter sind sehr tiefgründig und schonungslos erzählt, aber wer jetzt denkt, hier kommt eine mitleidheischende Geschichte, der wird schwer enttäuscht sein; denn Sabine erzählt viele tolle Erlebnisse, die mit der Pflege und Erziehung zweier behinderter Jungen ihre Tage und Jahre ausfüllen.

Cornelius und Jacob sind wirklich tolle Jungens, haben sie doch mit den durchgeführten Therapien so viel erreicht, dass sie fast selbständig den Tag gestalten können. Sabine hat hier Großes geleistet und inzwischen sieht sie das Ganze aus ganzen anderen Augen.

Fazit:

Sabine Zinkernagel schreibt hier ein außergewöhnliches Buch. Sie lässt uns tief in ihr Seelenleben Einblick nehmen und erzählt schonungslos den Alltag mit zwei behinderten Söhnen.

Viele Geschichten haben ein Lächeln auf meine Lippen gezaubert, weil ich mir genau das Geschilderte so vor Augen führen konnte. Manche Dinge kenne ich aus meinem eigenen Leben und konnte mich so absolut gut in ihre Lage und Situation hineinversetzen.

Der Schreibstil ist locker und sehr flüssig lesbar. Zu jedem Kapitel ist eine passende Überschrift gewählt, das gefiel mir sehr gut. Ihre liebevoll erzählten Geschichten haben mir so manches Mal eine Träne in die Augen getrieben oder ein Lächeln auf den Lippen gezaubert, denn der Autorin gelingt es sehr gut, ihre Gefühlswelt zu Papier zu bringen. Nicht immer ist die Welt rosarot, aber diese Erfahrung ist eine Lebensweisheit, man lernt halt dazu.

Auch ihre Zwiegespräche mit Gott haben mir sehr gut gefallen, die sie immer wieder als“ offener Brief an Gott“ einstreute. Hier kann man sehen, dass sie und ihr Mann im Glauben gefestigt sind.

Hier kommen von mir 5 fette Sterne und eine eindeutige Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 05.05.2018

Die Frau mit den zwei Gesichtern…

Kreuzdame
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Sandrine, ist eine sympathische junge Frau, aber nicht immer ist das, was man zu sehen glaubt, auch das, was die Person ausmacht. Zum einen ist sie die kleine Bankangestellte und zum anderen eine gut ausgebildete ...

Sandrine, ist eine sympathische junge Frau, aber nicht immer ist das, was man zu sehen glaubt, auch das, was die Person ausmacht. Zum einen ist sie die kleine Bankangestellte und zum anderen eine gut ausgebildete Wirtschaftsspionin. Die Baronin, ihre Chefin, beordert sie zu einem Empfang nach Nizza. Doch vor dem formellen Teil möchte sie noch ein nettes Pokerspiel machen, um die Männer aus ihrem Konsortium mal so richtig übers zu Ohr hauen. Da lässt Sandrine sich nicht zweimal bitten, da macht sie sofort mit. Im Hintergrund wartet sie natürlich auf ihre Beförderung, denn die Andeutung stand schon länger im Raum, wenn sie ihre Arbeit sorgfältig ausführt. Bei dem Spiel aber hat Sandrine so gute Karten, dass sie den ganzen Gewinn auf ganz ehrliche Weise einstreicht. Sogleich steht sie in einem schlechten Licht dar, glauben doch ihre Mitspieler, dass sie betrogen hat.

Als dann der Butler Daniel sie um Hilfe bittet, ahnt sie nicht, auf was für ein gefährliches Spiel sie sich da einlässt. Der gute Mann hat nämlich einen riesigen Haufen Schulden gemacht und nun soll Sandrine ihm mal schnell Nachhilfeunterricht im Pokerspiel und Betrügen geben. Außerdem erzählt er ihr, dass er ein Halbbruder ihres Exfreundes ist. Nun kann Sandrine ja gar nicht anders, als ihm zu helfen.

Jetzt überschlagen sich die Ereignisse und Sandrine steckt ganz tief in der Patsche.

So mehr werde ich jetzt nicht verraten, lest selbst.

Fazit:

Der Autor Lucas Edel schreibt hier ein kurzes Prequel zu seiner neuen Serie um Pochette. Der Schreibstil ist leicht und flüssig lesbar. Die Spannung, die am Anfang des Buches aufgebaut wird, hält bis zum Schluss und endet mit einem spannenden Cliffhanger.

Die Protagonisten beschreibt er sehr genau und mit viel Liebe zum Detail. Auch ein kleines Haustier ist hier mit viel Eigenleben beschrieben, Parsley heißt sie. Sie ist eine Schildkörte und darf überall mit dabei sein. Dies empfand ich als tolle Auflockerung und außerdem total knuffig.

Sandrine, die Hauptprotagonistin ist mir von Anfang an sympathisch. Sie macht ihre Arbeit gut und zur vollsten Zufriedenheit und wird hier doch so sehr über den Tisch gezogen. Schön, wie sie sich da nicht von runterziehen lässt und es ihren Gegnern mit gleicher Münze heimzahlt. Das hat mir gut gefallen und ich hatte bei manchen Szenen ein breites Grinsen im Gesicht.

Nun warte ich gespannt auf die Fortsetzung; denn eins steht fest, die muss ich unbedingt lesen, weil ich wissen möchte, wie es mit Sandrine und natürlich auch Parsley weitergeht.

Hier kommen von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.