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Veröffentlicht am 05.05.2018

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Fünf
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Die Ermittlerin Beatrice Kaspary und ihr Kollege Florin werden zu einem Leichenfund auf einer Kuhweide gerufen. Alles deutet darauf hin, dass die Frau von einem Felsen stürzte, hat sie Selbstmord begangen? ...

Die Ermittlerin Beatrice Kaspary und ihr Kollege Florin werden zu einem Leichenfund auf einer Kuhweide gerufen. Alles deutet darauf hin, dass die Frau von einem Felsen stürzte, hat sie Selbstmord begangen? Beatrice und Florin ist aber schnell klar, dass das keinesfalls passiert sein kann, denn der Frau waren die Hände auf dem Rücken mit Kabelbindern zusammengebunden. Nun ist klar, dass hier ein Mord geschehen ist. Sie ahnen aber nicht, welch ein perfides Spiel der Mörder mit ihnen spielen will. Als der Rechtsmediziner eintrifft, macht Beatrice eine merkwürde Entdeckung. Die Tote hat irgendwelche Zahlen auf ihren Fußsohlen stehen, was hat das zu bedeuten? Der Rechtsmediziner erkennt gleich, was die Zahlen zu bedeuten haben, es handelt sich um Koordinaten.


Jetzt beginnt ein wilde Jagd durch Wald und Flur, bei jedem gefunden Koordinaten finden die Ermittler eine Box mit fürchterlichem Inhalt. Der Mörder ist anscheinend Geocacher und will, dass die Ermittler ihm folgen und zwar von einem Punkt zum nächsten. Immer wieder führt er die Polizei in eine Sackgasse und ständig verschwinden Personen. Was ist der Grund für dieses merkwürdige Jagdspiel? Beatrice und Florin tappen im Dunkel und der Chef will Ergebnisse, weil die Presse ihm im Nacken sitzt. Aber nichts ist so, wie es zu sein scheint und immer wieder gibt es neue Opfer. Als dann Beatrice allein unterwegs ist, passiert das Unvermeidbare.

So mehr werde ich jetzt nicht verraten.

Fazit:

Die Autorin Ursula Poznanski nimmt uns mit in die Welt des Geocaching. Sie beschreibt die wilde Jagd durch Wald und Wiesen in einer Präzision, dass ich mir jederzeit die Umgebung vorstellen konnte. Den dunklen Wald, den düsteren Keller und die Ufer, an denen die Dosen versteckt waren.

Die Charaktere beschreibt die Autorin sehr lebendig und klar, so dass ich sie mir gut vorstellen konnte. Beatrice war hier eindeutig meine Lieblingsprotagonisten, selbst zerrissen, berufstätig, geschieden und Mutter zweier Kleinkinder. Absolut gut getroffen. Auch ihr Kollege Florin gefiel mir gut, wie er sich so um Bea kümmerte und ihr immer wieder zusprach, wenn sie mal wieder eine Rüge vom Chef bekam. Klasse.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig lesbar. Der Spannungsbogen, der mit einem Knall beginnt, flacht an mancher Stelle ein wenig ab, um dann wieder voll zuzuschlagen. Ich hatte schon manches Mal eine Gänsehaut auf dem Rücken, wenn von den Leichen berichtet wurde. Ein bisschen weniger blutig hätte mir auch gereicht.

Hier kommen von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung. Aber Vorsicht, es wird schon sehr ins Detail gegangen, also nichts für schwache Nerven.

Veröffentlicht am 05.05.2018

Was aus Liebe getan wird, geschieht immer Jenseits von Gut und Böse!

ich, Mars
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Ryan Blankenship und Deliah Barbas haben es geschafft. Sie haben One-Way-Tickets zum Mars geordert und wollen dort ihr Leben in andere Bahnen lenken. Auf der Erde wollen sie nicht bleiben, darum freuen ...

Ryan Blankenship und Deliah Barbas haben es geschafft. Sie haben One-Way-Tickets zum Mars geordert und wollen dort ihr Leben in andere Bahnen lenken. Auf der Erde wollen sie nicht bleiben, darum freuen sie sich, auf dem Mars zusammen alt zu werden.

Als Ryan nun aus der Semi-Hibernationskammer geholt wird, weiß er, dass die Reise zu Ende ist. Der Neuanfang kann beginnen. Nachdem er seinen Körper wieder unter Kontrolle hat, bekommt er von Xavier eine Videofolie mit einer Nachricht von Deliah. Ist sie denn nicht auch im Schiff? Nein, sie ist auf der Erde geblieben, denn sie ist durch eine fürchterliche Krankheit nicht in der Lage gewesen, den langen Flug zum Mars anzutreten. Ryan kann es nicht fassen, seine ganz Welt beginnt zu schwanken und er wacht erst wieder auf der Krankenstation auf. Er will unbedingt zurück zur Erde, aber die Abmachung ist eindeutig. Ein One-Way-Ticket ist nicht umkehrbar. Es führt kein Weg zurück.

Nichts ist so, wie es zu sein scheint. Ryan durchlebt eine schlimme Zeit und glaubt, dass Alle gegen ihn sind. Einzig Stella ist auf seiner Seite, aber irgendwie ist sie undurchsichtig, sie bietet ihre Hilfe und Freundschaft an. Aber wer ist Stella wirklich und was will sie von ihm?

Wer mehr erfahren möchte, sollte dieses E-Book lesen, denn mehr werde ich jetzt nicht verraten.

Fazit:

Der Autor Lucas Edel führt uns in seinem Buch zum Mars. Die Beschreibungen hier sind sehr interessant und gut ausgearbeitet. Ich hatte ein genaues Bild vor Augen und konnte förmlich fühlen, wie es den Charakteren dort oben ergangen ist.

Die Protagonisten sind hier sehr fein herausgearbeitet. Das Gefühlschaos, das Ryan durchlebte, war spürbar und gut nachzuvollziehen. Er war mir von Anfang an sympathisch, auch wenn er manches Mal schon ein wenig zu übertrieben handelte.

Alles in Allem eine wirklich spannende und interessante Geschichte, die auch mit ein wenig Humor gewürzt ist.

Hier kommen von mir 5 Sterne und eine eindeutige Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 05.05.2018

Wenn Du traurig bist, dann sieh hinauf zu den Sternen...

Der Puzzlemörder von Zons
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In Zons, einem kleinen Örtchen zwischen Köln und Düsseldorf, wird eine Frauenleiche gefunden. Das alles ereignet sich Ende des 15. Jahrhunderts. Der junge Bastian soll den Mörder schnappen und nur er glaubt, ...

In Zons, einem kleinen Örtchen zwischen Köln und Düsseldorf, wird eine Frauenleiche gefunden. Das alles ereignet sich Ende des 15. Jahrhunderts. Der junge Bastian soll den Mörder schnappen und nur er glaubt, dass er nicht flüchtete, sondern immer noch in Zons ist. Dies bestätigt sich, als wieder ein Mädchen ermordet und angekettet vor der Stadtmauer gefunden wird. Der Mörder ist äußerst brutal in seiner Vorgehensweise und scheint weiter auf der Lauer zu liegen.

500 Jahre später begegnen wir Emily, einer junge Journalistikstudentin. Sie bekommt einen kleinen Job bei der Rheinischen Post und will eine Zusammenfassung der Zonser Morde im 15. Jahrhundert schreiben. Für die Recherche möchte sie ins Zonser Kreisarchiv, das die gesamten Unterlagen gelagert hat. Ihre Freundin Anna wohnt in Zons und so passt es prima, sich mit ihr zu treffen und dann mit ihr zusammen das Archiv aufzusuchen. Der alte Archivar hilft Emily, er weiß wirklich extrem viel über die Morde und erklärt ihr einige Zusammenhänge, die sehr hilfreich sind. Emily und Anna verlassen dann schnell das Gemäuer, denn der Archivar ist ihnen sehr unsympathisch.

Emily arbeitet hart an ihrem Artikel und der Redakteur verspricht ihr, den Artikel auf der vordersten Seite zu veröffentlichen. Dazu kommt es leider nicht. In der Nacht wird das idyllische Städtchen von der Vergangenheit eingeholt; denn es wird eine Frauenleiche gefunden. Dieser Mord ähnelt dem von vor 500 Jahren bis auf wenige Details. Die Mordkommission ermittelt, aber der Kommissar kennt die historischen Frauenmorde nicht. Dann stößt er auf Emily´s Artikel und bittet sie um Hilfe.

So mehr werde ich jetzt nicht verraten, sonst braucht Ihr das Buch ja nicht mehr selbst lesen.

Fazit:

Die Autorin Catherine Shepherd schreibt hier wirklich einen spannenden Thriller. Der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart gelingt ihr sehr gut. Die Spannung, die am Anfang aufgebaut wird, hält das ganze Buch über. Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut lesbar.

Den Figuren haucht die Autorin sehr detailgetreu Leben ein und man kann sich jederzeit mit ihnen identifizieren. Die Beschreibungen des Zons aus dem 15. Jahrhundert und dann die aus der Gegenwart waren sehr bildlich und ich konnte mir gut vorstellen, wo und wie die Landschaft und das idyllische Städtchen wirklich aussahen.

Leider ist der Thriller viel zu schnell ausgelesen, aber die Autorin weist am Ende darauf hin, dass es eine Fortsetzung geben wird. Ich bin gespannt, denn die muss ich auf jeden Fall lesen.

Hier kommen von mir 5 Sterne und eine eindeutige Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 05.05.2018

Wer den Wind zähmen will, rennt ewig.

Ausgelöscht
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Smoky Barrett verbringt ihren wohlverdienten Urlaub mit Tommy auf Hawaii. Fünf Tage, mehr kann Smoky ihr Team nicht allein lassen. Außerdem heiratet Callie, ihre Kollegin und beste Freundin und Smokey ...

Smoky Barrett verbringt ihren wohlverdienten Urlaub mit Tommy auf Hawaii. Fünf Tage, mehr kann Smoky ihr Team nicht allein lassen. Außerdem heiratet Callie, ihre Kollegin und beste Freundin und Smokey ist die Brautjungfer. Die Braut sieht zauberhaft aus und als das Brautpaar sich das Ja-Wort gibt, ist die Freude riesengroß. Das ganze Team ist anwesend, denn sie alle sind wie eine Familie. Pater Yates spricht gerade mit Callie und Sam, als mit quietschenden Reifen auf dem nahegelegenen Parkplatz ein Mustang anhält und eine Frau auf den Asphalt geworfen wird. Die Frau ist im Nachthemd und sind sehr schmutzig aus. Sofort eilen die Teammitglieder zu der orientierungslosen Frau und leisten erste Hilfe.

Die Frau ist stark abgemagert, sie hat Fesselspuren an Händen und Füßen und ist nicht ansprechbar. Im Krankenhaus wird festgestellt, dass sie jahrelang in einem dunklen Keller festgehalten worden sein musste, denn ihre Haut ist fast durchsichtig. Ihr Leben fand in der Dunkelheit statt. Durch den Abgleich der Fingerabdrücke findet Smoky´s Team heraus, dass es sich um Heather Hollister handelt. Sie ist eine von ihnen, arbeitete im Morddezernat, bis sie vor acht Jahren plötzlich spurlos verschwand.

Außerdem tauchen einige Leichensäcke auf. Die Menschen, die sich darin befinden, sind nach einem Eingriff am Gehirn schwer geschädigt, aber sie leben.

Wie hängt das alles zusammen und warum nimmt der Mörder Kontakt zu Smoky auf? Er schreibt ihr eine SMS und auch eine Karte steckt in ihrem Briefkasten. Wie nah ist der Mörder ihr und wieso bedroht er Smoky und ihre Familie? Doch die Agentin in ihr lässt sich nicht von den Botschaften beeindrucken und so läuft Smoky in eine Falle, aus der sie vielleicht nicht mehr entkommen kann.

So, wer mehr wissen möchte, sollte diesen vierten Teil der Smoky Barrett Reihe schon selbst lesen, denn mehr verrate ich jetzt nicht.

Fazit:

Wieder gelingt es Cody McFadyen sofort, mich in den Bann des Buches zu ziehen. Die Spannung ist von Anfang bis Ende greifbar.

Die Beschreibungen der Charaktere werden weiter ausgebaut. Manches Mal sind die Ausschweifungen vielleicht ein wenig zu weit, aber die Hintergrundinformationen sind schon sehr interessant. Ich fühle mich schon als Mitglied in dem Team. Mein Lieblingsprotagonist ist eindeutig Alan, er hat eine so ruhige Ausstrahlung, die mir sehr gut gefällt.

Wieder sind Smoky und ihr Team einem Serienmörder auf der Spur. Er ist brutal, aber nicht blutrünstig. Er bestraft seine Opfer, wenn sie nicht tun, was er von ihnen verlangt. Aber das Schlimmste ist, er sperrt sie in die Dunkelheit, und das über Jahre. Warum tut er das? Diese Frage stellt sich dem interessierten Leser immer wieder. Ich hatte nicht die leiseste Ahnung, wer der Täter ist. Bis zum Schluss tappte ich völlig im Dunkeln und war total überrascht, als Smoky die wahre Identität des Mörders aufdeckte. So müssen gute Thriller sein, spannend bis zum Ende.

Der Schreibstil ist wie gewohnt leicht und flüssig lesbar. Die Beschreibungen der Tatorte und Umgebungen sind sehr gelungen, so dass ich mich mit im dunklen Verlies und auf den Parkplätzen befand beim Lesen.

Hier vergebe ich gerne 5 Sterne und kann eine absolute Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 05.05.2018

Traue Niemandem!

Schattenbraut
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Die 38jährige Forensikerin Theresa McLean ist zufrieden mit sich und der Welt. Steht sie doch kurz vor der Hochzeit mit dem gutaussehendem Detective Paul Cleary. Selbst ihre 17jährige Tochter ist auf ihrer ...

Die 38jährige Forensikerin Theresa McLean ist zufrieden mit sich und der Welt. Steht sie doch kurz vor der Hochzeit mit dem gutaussehendem Detective Paul Cleary. Selbst ihre 17jährige Tochter ist auf ihrer Seite und lehnt Paul nicht ab. Das ist doch was.

Als dann eine männliche Leiche auftaucht, zu der Theresa gerufen wird, ahnt sie nicht, dass diese ihr ganzes Leben verändern wird. Dann ist da noch dieser Banküberfall mit Geiselnahme und eine der Geiseln ist Paul ihr Verlobter. Nun dreht sich alles im Kreis.

Der zu Hilfe gerufene Spezialist für Geiselnahmen, Chris Cavanaugh, übernimmt die Leitung und lässt gegen seine sonstige Einstellung Theresa vor Ort mit dabei sein. Aber dies ist ein Fehler, wie er dann feststellen muss; denn als Paul verletzt wird, macht Theresa etwas völlig Unerwartetes.

Die Bankräuber benehmen sich auch äußerst ungewöhnlich, denn die Bank, die sie berauben, ist keine richtige Bank, sondern eine Notenbank. Außerdem verfügen sie über Insiderinformationen, wer also arbeitet mit den Verbrechern zusammen? Oder war es gar der Ermordete, der war nämlich Revisor in der Notenbank?

Fragen über Fragen stellen sich hier dem geneigten Leser und wer die Antworten bekommen möchte, sollte diesen wirklich guten Thriller selbst lesen.

Fazit:

Die Autorin Lisa Black führt uns hier in die Bankenwelt. Notenbanken verfügen ja nicht, wie andere Banken, über Schalter mit Bargeld. Der Thriller baut nun auf dieses Unwissen der Geiselnehmer auf. Zumindest vermutet man dies als Leser. Der Spannungsbogen, der zu Anfang aufgebaut wird, schwächt ein wenig ab zwischendurch, um dann am Ende wieder dramatisch anzusteigen.

Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar. Die Charaktere beschreibt die Autorin mit viel Einfühlungsvermögen und sehr lebendig. Theresa gefiel mir hier von Anfang an sehr gut. Ihre verschiedenen Gefühlsausbrüche waren realistisch und so manches mal wollte ich ihr zurufen, mach das nicht oder jetzt musst du eingreifen. Auch die anderen Protagonisten wurden sehr fein gezeichnet und man konnte sich zu jedem ein gutes Bild machen. Auch der Geiselnehmer Lucas gefiel mir hier sehr gut, trotz seines verbrecherischen Auftretens war er mir sympathisch, denn er strahlte eine Ruhe aus, die man spüren konnte.

Hier kommen von mir 5 verdiente Sterne und eine absolute Leseempfehlung. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall von Theresa, denn gibt es bereits.