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Veröffentlicht am 05.05.2018

Was wird aus mir?

MÉTO Das Haus
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Méto gehört zu einer Gruppe von 64 Jungen, die in einem Haus wohnen. Kann man es wohnen nennen? Wohl eher nein, denn sie sind Gefangene. Auch wenn es ihnen weder an essen, trinken und einer warmen Unterkunft ...

Méto gehört zu einer Gruppe von 64 Jungen, die in einem Haus wohnen. Kann man es wohnen nennen? Wohl eher nein, denn sie sind Gefangene. Auch wenn es ihnen weder an essen, trinken und einer warmen Unterkunft fehlt, ist das ein Leben was so nicht genannt werden kann. Die Jungens leben nach strengen Regeln und wer sie bricht, wird sofort bestraft. Damit auch ja kein Regelverstoß übersehen wird, gibt es die Cäsaren, die in jedem Raum auf Beobachtungsposten stehen. Ohrfeigen sind da noch die geringsten Strafen, die Höchststrafe ist in einem Kühlhaus zu übernachten. Spritzen gehören zur Tagesordnung und schlafen muss man, als wenn man in einem Sarg liegt. Man darf sich nicht bewegen. Außerdem sind die Jungens in farbliche Gruppen eingeteilt. Méto ist in der roten Gruppe, was heißt, dass er das Haus bald verlassen muss. Aber was passiert danach, diese Frage stellt sich Méto immer öfter. Als dann das Bett eines Freundes zerbricht, was zur Höchststrafe führt, verschwindet dieser spurlos. Was ist mit ihm passiert? Méto kann noch sehen, dass er weggeschleift wird, aber wohin und wird er es schaffen draußen? Mehrere Jungens schmieden dann einen Plan und wollen das Haus übernehmen. Kann dieses Vorgehen denn überhaupt gelingen, denn die Verräter sind unter ihnen?

Lest selbst, denn mehr werde ich jetzt nicht verraten.

Fazit:

Méto Das Haus ist der erste Teil einer Trilogie. Dem Autoren Yves Grevet gelingt es dabei von Anfang an die düstere Stimmung in dem Haus rüberzubringen. Er beschreibt den Tagesablauf sehr detailliert und man kann sich ziemlich schnell eine Vorstellung von dem Leben im Haus machen. Die Figuren bleiben dabei eher blass beschrieben. Méto ist der Hauptprotagonist, der hier etwas tiefgründiger beschrieben wird. Hier konnte ich jederzeit mit ihm fühlen, frieren und lachen, mich ängstigen und freuen. Sein Gemütszustand war wirklich toll beschrieben. Auch die Freundschaften, die sich verbotener Weise unter den Jungens fanden, waren gelungen rübergebracht.

Leider fehlte mir hier ein wenig Information über die Cäsaren, warum sie so sind und weshalb sie so handeln. Sicher wird das in den Folgebändern noch näher erklärt.

Alles in allem ein wirklich interessantes Jugendbuch, was ich empfehlen kann. Der Schreibstil ist klar und flüssig lesbar und man kann das Buch wirklich in einem Rutsch lesen; denn eins kann man nicht, es wieder aus der Hand legen. Der Spannungsbogen hält das ganze Buch über und man will unbedingt wissen, wie es im nächsten Teil weiter geht.

Das Cover aber finde ich nicht gelungen. Wenn ich danach gehen würde, hätte ich das Buch sicher nicht gekauft und das wäre ein Fehler gewesen; denn es ist nämlich wirklich lesenswert.

Hier kommen von mir 5 verdiente Sterne.

Veröffentlicht am 05.05.2018

Die Wahrheit siegt…denn Betrüger können nicht gewinnen!

Wettkampf in Olympia
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Dieses Juniorhörbuch befasst sich mit den Olympischen Spielen der Antike. Aistolos und seine Schwester Korinna begleiten ihren Bruder Polydeukes, ihren Vater Leandro und ihren Onkel zu den Wettkämpfen. ...

Dieses Juniorhörbuch befasst sich mit den Olympischen Spielen der Antike. Aistolos und seine Schwester Korinna begleiten ihren Bruder Polydeukes, ihren Vater Leandro und ihren Onkel zu den Wettkämpfen. Die beiden Kinder sind nur Zuschauer, aber ihre Verwandten neben an den Spielen teil. Leandro ist Fünfkämpfer und Polydeukes bestreitet die Läufe, der Onkel hingegen nimmt an den Pferderennen teil. Als Erstes ist Leandros an der Reihe; denn die Fünfkämpfe eröffnen die Spiele der Erwachsenen. Aber auch Jugendliche dürfen an den Spielen teilnehmen, die Aistolos bewundernd anschaut. Hier gewinnt ein Namensvetter von ihm und er nimmt sich vor, eines Tages auch bei den Wettkämpfen anzutreten und zu gewinnen. Am Tag des Fünfkampfes nun will sein Vater beweisen, dass er der Größte ist, leider verliert er einen Wettkampf und bricht sich noch den Arm. Dann kommen die Pferderennen. Am Tag der Läufe hat es geregnet und Polydeukes und seine Kontrahenten müssen sich durch den Schlamm schlagen.

Wer nun gerne wissen möchte, wie die Spiele ausgehen, sollte sich dieses Hörbuch anhören, denn mehr werde ich jetzt nicht mehr verraten.

Fazit:

Lucas Edel hat uns hier mit einem schönen Hörbuch für Jugendliche überrascht. Er schreibt auch Bücher, die ich bisher alle gelesen hab. Ich kann sagen, ich bin ein Fan. Darum musste ich auch dieses Hörbuch haben und zusammen mit meinem Sohn hörte ich gespannt dem sympathischen Sprecher Thomas Krause zu, der dem Buch seine klare und gut verständliche Stimme verleiht.

Die Geschichte soll den Jugendlichen vor Augen führen, dass, wer betrügt, nicht gewinnen kann. Dies kommt klar und deutlich zum Ausdruck.

Die Geschichte um die Familie des Aistolos wird hier fein erzählt und man konnte sich direkt in die Zeit der Antike und Olympischen Spiele versetzen. Auch hier gab es schon Betrüger, was heute ja mehr oder weniger durch Doping immer wieder in den Schlagzeilen steht, haben früher eben Diamanten und Geld als Bestechung zu so manchem unberechtigten Sieg geführt.

Jugendliche, aber auch mich als Erwachsenen, hat das zum Nachdenken geführt. Betrüger gab und gibt es und wird es sicher auch immer geben.

Meinem Sohn und mir hat es wirklich Spaß gemacht, dieses feine Hörbuch, was auch nicht zu langatmig ist, zu hören.

Hier kommen von mir 5 Sterne und eine absolute Hörempfehlung für Jugendliche und junggebliebene Erwachsene.

Veröffentlicht am 05.05.2018

Meine Rache wird gnadenlos sein…

Auf den Schwingen der Hölle
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Die Vergewaltigung und Ermordung ihres einzigen Kindes Manu verarbeiten Bachmann und Sarah völlig verschieden. Bachmann, der nur durch seine Rache geführt wird und Sarah, die völlig in sich gekehrt, ihr ...

Die Vergewaltigung und Ermordung ihres einzigen Kindes Manu verarbeiten Bachmann und Sarah völlig verschieden. Bachmann, der nur durch seine Rache geführt wird und Sarah, die völlig in sich gekehrt, ihr Leben einfach weiterlebt. Als dann nach zehn Jahren der Mörder Emmerlein aus dem Gefängnis entlassen wird, ist Bachmann bereit, seinen Plan in die Tat umzusetzen. Er plant minutiös, wie er den Mörder seines Kindes zur Strecke bringen kann.

Als er dann erfährt, dass Emmerlein einen Urlaub auf den Lofoten macht, weiß Bachmann, dass der Mörder dort sein Grab finden wird. So machen sich Sarah und Bachmann, seinen Vornamen erfahren wir leider im ganzen Buch nicht, auf die Jagd nach dem Mörder, aber die Lofoten sind groß und so klappern die Beiden jede Insel und jedes Fischerdorf ab, bis sie letztendlich auf Emmerlein treffen.

So mehr werde ich jetzt nicht vom Inhalt verraten, lest selbst diesen düsteren und überaus spannenden Krimi.

Fazit:

Jan Flieger schreibt hier einen düsteren und absolut spannungsgeladenen Krimi . Er schafft es dabei, die Spannung von Anfang an hoch zu halten. Die düstere Stimmung bei der Jagd auf den Vergewaltiger und Kindsmörder verfolgen wir als Leser hautnah mit. Ständig hatte ich das Gefühl mitten drin zu sein und Bachmann über die Schulter zu schauen. Er, der ausgebildete Nahkämpfer, der nur durch die Rachegefühle die Jahre überleben konnte, ist hier wirklich genial beschrieben. Seine Frau Sarah, gefiel mir hier am Besten. Mit ihr habe ich mich gefreut und gelitten, fühlte den seelischen Schmerz und die Zerrissenheit, als Bachmann von ihr verlangte, zur Mittäterin zu werden. Auch den Mörder lernten wir hier von einer ganz anderen Seite kennen. Alle Charaktere waren wirklich toll beschrieben, so dass man sich jederzeit mit ihnen identifizieren konnte.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig lesbar, so dass man das Buch nur sehr schwer aus der Hand legen konnte. Man wollte einfach wissen, wie es weitergeht. Manches Mal konnte ich die Spannung nicht mehr ertragen und hoffte noch, dass Bachmann noch zur Vernunft kommt, schon Sarah´s wegen. Das Ende war dann echt ein Schock, damit hätte ich so nicht gerechnet.

Hier kommen von mir hochverdiente 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 05.05.2018

Wie hatte schon James Bond gesagt? Für Gott und das Vaterland!

Unheiliger Engel
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Als unheiliger Engel aus dem Himmel gestoßen um auf Erden ein menschliches Leben fristen zu müssen, entwickelt sich aus dem Ausgestoßenen, Sergej Nikolaj Kasamarov. Nach Jahrhunderten schon auf der Erde, ...

Als unheiliger Engel aus dem Himmel gestoßen um auf Erden ein menschliches Leben fristen zu müssen, entwickelt sich aus dem Ausgestoßenen, Sergej Nikolaj Kasamarov. Nach Jahrhunderten schon auf der Erde, denn Sergej ist unsterblich, führt er ein tolles Leben. Er ist reich, äußerst attraktiv und auch die Frauen liegen ihm zu Füßen. Sein vieles Geld gibt er aber nicht nur für die schönen Dinge des Lebens aus, nein er ist auch den Armen und Obdachlosen gegenüber sehr spendabel.

Seine Vergangenheit aber kann er überaus gut verbergen. Aber er war nicht immer gut, nein er war böse und die Hexe Anna, die ihn Gefangen nahm und ihn folterte, erscheint ihm immer noch in seinen Träumen.

Als dann in Hamburg zwei extrem grausige Morde geschehen, steht Sergej plötzlich im Schussfeld der Polizei, denn mit dem zweiten Opfer war er zusammen und wohl der Letzte, der sie lebend sah. Die junge und überaus hübsche Kriminalkommissarin Elaine Jäger übernimmt die Ermittlungen. Schon bald begegnen sich die Beiden und fühlen sich magisch voneinander angezogen. Es knistert regelrecht zwischen ihnen. Ihr Chef Reuter bemerkt es sofort und möchte Elaine vom Fall abziehen.

Doch dann taucht die Hexe Anna auf und mit ihr erscheint der ganze Fall in einem ganz anderen Licht. Als dann noch dämonische Wesen ihr Unwesen treiben scheint die Weltordnung gefährdet.

So mehr verrate ich jetzt nicht, denn sonst braucht ihr dieses überaus spannend geschriebene Buch nicht mehr selbst zu lesen.

Fazit:

Andrea Mertz gelingt es in diesem Buch, den Leser sofort zu fesseln. Schon im Prolog erfährt man, wie Sergej zu dem wurde, was er ist, ein Unsterblicher. Die Beschreibungen seines Charakters sind dabei so ausführlich und präzise, dass man sofort ein Gefühl für diesen charmanten und attraktiven Mann bekommt. Auch Elaine, die junge Kommissarin wird hier mit viel Liebe zum Detail und mit vollem Einsatz des Lebens beschrieben. Alle Protagonisten sind hier wirklich toll und mit viel Hingabe herausgearbeitet, so dass man sofort mit ihnen fühlen, lieben und leiden konnte. Auch die dämonischen Wesen wurden so beschrieben, dass ich sie direkt vor meinem geistigen Auge hatte und es mich fröstelte.

Der Schreibstil ist flüssig lesbar und mit vielen erotischen Details ausgeschmückt. Das gefiel mir sehr gut, denn es war keineswegs zu detailliert. Der Fantasie des Lesers sind dabei aber keine Grenzen gesetzt.

Mit vielen Wortspielen ausgestattet, hatte ich schon so manches Lächeln auf den Lippen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Der Spannungsbogen wird am Anfang hoch aufgebaut und hält auch das ganze Buch über. Es gab hier keine Längen und Schwächen.

Hier kommen von mir volle 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 05.05.2018

“Sie lernen noch, zu leben“

Das Herz einer Löwin
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In zwei Erzählsträngen wird uns hier Afrika nähergebracht.

Zum einen ist da Laura, die mit ihrer 7jährigen Tochter Angel allein mit ihren Kamelen durch die Wildnis von Tansania zieht. Sie hilft Kranken ...

In zwei Erzählsträngen wird uns hier Afrika nähergebracht.

Zum einen ist da Laura, die mit ihrer 7jährigen Tochter Angel allein mit ihren Kamelen durch die Wildnis von Tansania zieht. Sie hilft Kranken und pflegt sie. Angel, die für ihr Alter schon sehr erwachsen scheint, hilft ihr dabei. Die Beiden sind glücklich zu Zweit bis eine Schlange, die Laura beißt, alles verändert.

Dann ist da die 32jährige Emma, die nach Afrika reist, um den Tod ihrer Mutter zu verarbeiten. Nach all den vielen Jahren ist sie immer noch nicht mit sich und der Welt in Einklang. Als sie dann in Afrika die Forschungsstation Olambo-Camp besucht, in der ihre Mutter arbeitete, als sie starb, lernt sie den Tierarzt und Massai Daniel kennen.

Nun verändert sich ihre Welt und Emma spürt, dass ihr ganzes Leben eine Lüge war. Immer wieder versteckte sie sich hinter Menschen, weil sie ein Schutzschild um sich und ihre Gefühle erbaut hatte. Ganz langsam lernt sie, sich mit den fremden Menschen und der völlig anderen Kultur auseinanderzusetzen.

Lest selbst, denn mehr werde ich jetzt nicht verraten.

Fazit:

Die Autorin Katharine Scholes versteht es perfekt, den Leser mit nach Afrika zu nehmen. Sofort hatte ich ein Gefühl für die Weite und Schönheit dieses Landes. Die Charaktere beschreibt sie mit so vielen kleinen liebevollen Details, das man sofort mit ihnen fühlen, lachen, weinen und hoffen kann. Ich habe mich fallengelassen und war mittendrin.

Der Schreibstil ist absolut flüssig und klar. Ich konnte das Buch wirklich nicht mehr aus den Händen legen, als ich die ersten Seiten gelesen hatte.

Die zwei Handlungsstränge verbindet sie geschickt zu einer wirklich harmonischen und tollen Geschichte. Ich war gefangen und wollte immer mehr wissen. Angie gefiel mir hier besonders gut, sie, doch noch ein kleines Kind, mit einem so starken Willen ausgestattet, hat mich schwer beeindruckt. Auch die Tiere, vor allem aber die Löwen werden hier so lebendig beschrieben, dass ich die ganze Zeit über das Gefühl hatte, die Barthaare der Löwenbabys selbst zu spüren. Auch alle anderen Protagonisten werden hier sehr tiefgründig beschrieben, so dass man sofort ein Gefühl für sie bekam.

Hier kommen von mir volle 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung. Ein Buch was Spaß macht und Lust auf eine Reise nach Afrika.