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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2018

Nette Liebesgeschichte, der aber definitiv die Spannung fehlte

Queen and Blood
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Erster Satz

Die Sonnenstrahlen spiegelten sich auf dem leeren Thron, tauchten den großen Saal in Streifen, lugten um die Ecken und erklommen die Wände.

Meinung

Auf der Suche nach den verbliebenen Vogelmenschen, ...

Erster Satz

Die Sonnenstrahlen spiegelten sich auf dem leeren Thron, tauchten den großen Saal in Streifen, lugten um die Ecken und erklommen die Wände.

Meinung

Auf der Suche nach den verbliebenen Vogelmenschen, die das Königreich Degn tyrannisiert haben, durchquert des Königsbruder Kjell das Königsland. In einem abgelegenem Wüstendorf trifft er des Nachts auf eine schwer verwundete Frau und rettet sie mit seiner Heilergabe. Die junge Sasha folgt ihrem Retter daraufhin auf Schritt und Tritt, denn nur an ihn kann sie sich aus Visionen erinnern, alles andere aus ihrer Vergangenheit ist weg. Zurück in Jeru City, der Hauptstadt, sind die Zwei sich unweigerlich näher gekommen und planen eine gemeinsame Zukunft, doch alles läuft anders. Sasha erlangt an ihre Erinnerungen und damit auch an ein Zuhause und einen Ehegatten. Eine Zereisprobe für das neue Glück.

Im zweiten Teil folgt ein personaler Erzähler Kjell, Tiras Halbbruder. Der Schreibstil der Autorin ist wieder flüssig und angenehm.
Vier Jahre nach dem Kampf gegen die Vogelmenschen und deren Erschaffer, der ehemalige König, sind die Feinde im ganzen Land verteilt. Doch sie sind geschwächt und zahlreich geschrumpft. Die Magiebegabten müssen sich derweil nicht mehr verstecken und sind in Jeru City herzlich willkommen.
Vom ersten Moment spüren Sasha und Kjell eine Verbundenheit und ihre Beziehung entwickelt sich in nur wenigen Tagen. Die beiden Protagonisten weisen eher schwache, wenn nicht sogar nervtötende Charakterzüge auf. Sie ist unterwürfig und ragt nur durch ihr auffälliges Aussehen heraus und er klettet sich an sie. Die Beziehung der Beiden hat zwar einige schöne Momente, doch im Großen und Ganzem ist sie recht unspektakulär, ebenso wie die gesamte Geschichte, deren Fokus auf der Liebesgeschichte liegt.

Charaktere

Kjell von Jeru, Tiras Bruder, war im ersten Buch eher der Schatten des Königs und sorgte dafür, dass dessen Gabe geheim blieb. Mit Magie hatte er nie viel am Hut, eher im Gegenteil. Kurz vor dem Voglarangriff entdeckte er dann seine Heilergabe, die er jedoch lange fürchtete. Auch jetzt, vier Jahre später, ist er immer noch nicht auf einer Wellenlänge mit ihr.

Die scheint sich zu ändern, als er Sasha auffindet. Die junge Weissagerin verstärkt seine Gabe und lässt ihn fast mühelos ein gesamtes Dorf heilen.
Mir waren beide Charaktere nicht wirklich nach meinem Geschmack. Kjell meist mürrisch, frisst alles in sich hinein und dann entwickelt er sich im Verlauf zur Klette. Sasha war zuerst abhängig von ihm, bevor sie sich vollends ihrer Verpflichtung als Ehefrau eines anderen hergibt.

Fazit

Das komplette Buch über baute sich bei mir keine Spannung auf. Schön war jedoch, dass noch einige Fragen, bezüglich des ersten Bandes geklärt wurden. Die Geschichte war gut für zwischendurch, für mehr konnte sie aber leider nicht begeistern. 3 Sterne

Veröffentlicht am 16.08.2018

Um einiges schwächer als die vorherigen Teile

Die Bestimmung - Letzte Entscheidung
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Erster Satz

Ich gehe in meiner Zelle im Hauptquartier der Ken auf und ab, ihre Worte hallen mir noch in den Ohren.

Meinung

Nachdem die Fraktionen aufgelöst wurden und eine unbekannte Frau in einem Video ...

Erster Satz

Ich gehe in meiner Zelle im Hauptquartier der Ken auf und ab, ihre Worte hallen mir noch in den Ohren.

Meinung

Nachdem die Fraktionen aufgelöst wurden und eine unbekannte Frau in einem Video den Bewohnern der Stadt von der Welt außerhalb des Zaunes berichtet, setzen sich Tris und Tobias das Ziel, die Stadt zu verlassen. Dies wurde allerdings verboten. Zusammen mit wenigen Verbündeten gelingt ihnen die Flucht und schon kurz hinterm Zaun treffen sie auf erste Menschen, die sie sehr gut zu kennen scheinen. Verängstigt, aber neugierig, begleitet die Gruppe die Fremden, die ihnen die Wahrheit über die Welt erklären. Doch auch außerhalb der Stadt scheint es Unstimmigkeiten zwischen zwei Parteien zu geben.

Im dritten und abschließenden Teil schriebt die Autorin aus den Perspektiven der Protagonisten Tris und Tobias, entgegen der ersten zwei Bücher, wo nur Tris die Geschichte erzählte. Der Sichtwechsel war überraschen und teils sehr anstrengend, da man nicht daran gewöhnt war. Der Schreibstil war wie gewohnt flüssig und sehr angenehm zu lesen.
Die Auflösung um die Welt außerhalb der Stadt und was es mit der Stadt selbst auf sich hat, war leider sehr flach und unspektakulär. Ich hatte definitiv etwas mehr erwartet. Tatsächlich hätte man, im Nachhinein betrachtet, dann lieber auf eine Außenwelt verzichten können.

Charaktere

Tris hatte sich wenig geändert, außer, dass sie nun auf gar keinen Fall mehr sterben wollte, verhielt sie sich bei weitem normal. Sie dachte eher etwas rational und hegte schnell einen Verdacht gegen die Leute von der Außenwelt.

Durch die Sicht von Tobias fiel seine Persönlichkeit mehr ins Licht. Auch im dritten Teil lässt er sich von anderen Personen manipulieren. Tatsächlich fiel auch stark auf, wie einfältig der Charakter ist. Im ersten und zweiten Teil gefiel mir Tobias relativ gut, doch im dritten Band ging er mir durchgängig auf die Nerven.

Fazit

Die Auflösung war unspektakulär, die Geschehnisse eher langweilig, entgegen der anderen Bände. Das Ende war okay, auch wenn anders als erwartet. 3 Sterne

Veröffentlicht am 16.05.2018

Zu viel Teeniedrama für mein Geschmack

This New World
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Erster Satz

„Zoe Travis?“

Meinung

Alles in Zoes Leben scheint perfekt zu sein. Sie ist Kapitänin des Cheerleaderteams, mit Coben, dem Footballstar, zusammen und wird beim ausstehenden Abschlussball ...

Erster Satz

„Zoe Travis?“

Meinung

Alles in Zoes Leben scheint perfekt zu sein. Sie ist Kapitänin des Cheerleaderteams, mit Coben, dem Footballstar, zusammen und wird beim ausstehenden Abschlussball voraussichtlich zur Ballkönigin gewählt. Nichts könnte daran etwas ändern bis die Menschen plötzlich anfangen sich zu verändern und außergewöhnliche Fähigkeiten entwickeln. Nach anfänglichen Schwierigkeiten scheinen sich alle an ihre neuen „Skills“ gewöhnt zu haben, bis es zum ersten Todesopfer kommt und auch Zoe und ihre Familie um ihr Leben bangen.

Die junge Protagonistin Zoe erzähl die Geschehnisse aus ihrer Sicht und so erhält der Leser, neben wichtigen Fakten, auch viele ihrer Teenagergedanken und -sorgen vermittelt. Besonders zu Beginn wirkt das Buch dadurch nicht wie eine Dystopie. Der Schreibstil der Autorin war flüssig und jung, passend zur erzählenden Protagonistin. Allerdings waren im Buch einige Fehler zu finden, häufig fehlten Wörter einfach und zudem waren bei den kursiven Textstellen die d‘s invertiert, was zu einigen Unterbrechungen führte.
Die sogenannten Skills zeigten sich bei jedem Menschen anders und jeder hatte unterschiedliche Fähigkeiten bekommen. Einige erhielten Kräfte, wie durch Wände zu gehen oder fliegen zu können. Andere änderten nur ihre Hautfarbe zu grün, blau oder rot, während einige wenige gänzlich leer ausgingen und keinen Skill entwickelten.

Charaktere

Zoe ist eine von sich selbst überzeugte Protagonistin, die zum Start der Geschichte recht schnell unsympathisch wurde. Jedoch macht sie im Laufe des Buches eine bedeutsame Entwicklung durch und entlebt langsam ihrem früherem Ich, was ihr deutlich gut tat.

Coben und ihre restlichen Freunde sind die klassischen Highschoolstars, wie man sie aus dem Fernsehen kennt. Beliebt, hochnäsig und immer jemand schwächeres unter sich. Nachdem sie ihre Skills haben, werden sie noch gehässiger und widerlich.

Der Einzelgänger Josh war der Außenseiter der Schule, aber das störte ihm nie besonders. Noch bevor die Skills erwachen, freunden Zoe und er sich plötzlich miteinander an, obwohl sie augenscheinlich nichts gemeinsam haben. Doch Josh trägt viel zu Zoes Umdenken.

Fazit

Gerade der eigentliche Start der Dystopie zog sich sehr in die Länge. Für meinen Geschmack war zu viel Teeniedrama enthalten und das eigentliche Thema, die Skills und die darauffolgenden Gefahren, erhielten zu wenig Aufmerksamkeit. Vielleicht bringt die Fortsetzung mehr mit. 3 Sterne

Veröffentlicht am 07.05.2018

Schöne Charaktere, aber nicht wirklich mitreißend

Der Prinz der Elfen
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Erster Satz

Am Ende eines Waldweges, hinter einem Bach und einem ausgehöhlten Baumstamm mit Asseln und Termiten, stand auf dem Erdboden ein Sarg aus Glas.

Meinung

Hazel und ihr Bruder Ben wohnen in ...

Erster Satz

Am Ende eines Waldweges, hinter einem Bach und einem ausgehöhlten Baumstamm mit Asseln und Termiten, stand auf dem Erdboden ein Sarg aus Glas.

Meinung

Hazel und ihr Bruder Ben wohnen in der Kleinstadt Fairfold, wo nichts normal ist. Die Menschen leben Seite an Seite mit Elfen und anderen Kreaturen, die im Wald ihr Unwesen treiben. Regelmäßig verschwinden Touristen im Ort und im Wald liegt seit Jahrzehnten ein gehörnter, schlafender Elf in einem gläsernen Sarg. Seit ihrer Kindheit erzählen sich die Geschwister Geschichten über ihn und trauen ihm alles an. Als er eines morgens nicht mehr da ist, machen sich die Zwei auf die Suche nach ihm und finden dabei vieles über sich selbst heraus.

Mit einem personalem Erzähler begleiten wir Hazel und Ben durch die Geschichte, dabei liegt der Fokus auf Hazel. Der Schreibstil war flüssig und für ein Jugendbuch passend.
Die Kleinstadt Fairfold und ihre Bewohner scheinen auf dem ersten Blick alle ein normales Leben zu führen. Die Erwachsenen arbeiten, die Teenager gehen zur Schule und feiern wilde Partys im Wald. Beim näheren Betrachten fallen jedoch die kleinen, ungewöhnlichen Gepflogenheiten auf, die als Schutz vor den Elfen dienen - Haferflocken in den Taschen, Amulette und Milchschüsseln vor den Türen. Die Bewohner scheinen sich damit zu arrangieren.
In Angesicht des Klappentextes hatte ich mit klassischer Fantasy gerechnet und nicht mit Urban Fantasy, weswegen mir die Geschichte zu Beginn etwas absurd war, das Gefühl legte sich jedoch mit der Zeit. Allerdings wurde es an einigen Stellen zu undurchsichtig und verwirrend und es kam mir vor, als würden wichtige Stellen fehlen.

Charaktere

In einigen Situationen wirkte Hazel auf mich mehr wie ihr kindliches Ich aus vergangenen Tagen, als sie mit ihrem Bruder auf Monsterjagd ging, anstatt eines Teenagers. Ihre Beziehungen zu Jungs spiegelten das auch wieder - So wollte sie sich nur amüsieren, hatte Angst vor bindende Beziehungen und konnte doch nicht alleine sein. Dabei nahm die Beziehung zu ihrem Bruder eine sehr starke Rolle ein. Während er etwas voranschritt und sein Leben sich nach und nach wandelte, hatte ich das Gefühl, dass Hazel ihm hinterher eiferte und alles dafür tat, um ihn auf sich aufmerksam zu machen. Obwohl die beiden sich so gut verstanden und sich vieles erzählten, gab es trotzdem Geheimnisse zwischen ihnen, die ihnen beinahe das Leben gekostet hätten.

Trotz des Voranschreiten, hing Ben immer noch seinen Geschichten aus Kindertagen hinterher. Er hoffte immer noch auf seinen Prinzen aus dem gläsernen Sarg und auf ein Happy End. Hazels Bruder war in vielen Situationen einfach so knuffig und ich wollte ihn die meiste Zeit über nur in den Arm nehmen und fest drücken. Anders als seine Schwester, war er sensibel und leicht einzuschüchtern.

Fazit

Trotz schöner Charakteren, die Geschichte konnte mich nicht wirklich umhauen und mitreißen, deswegen nur 3 Sterne

Veröffentlicht am 12.04.2018

Charaktere nicht überzeugend

Palace of Glass - Die Wächterin
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»Der Weg zur Hölle führt über die Haut.« Seite 29

Erster Satz

Keinerlei Berührungen.

Meinung

Keine Haut, keine Berührungen. Seit sechsundzwanzig Jahren ist beides in Großbritannien verboten, denn die ...

»Der Weg zur Hölle führt über die Haut.« Seite 29

Erster Satz

Keinerlei Berührungen.

Meinung

Keine Haut, keine Berührungen. Seit sechsundzwanzig Jahren ist beides in Großbritannien verboten, denn die Menschen fürchten sich vor sogenannten Magdalenen. Menschen, die die Gedanken anderer lesen oder ändern können.
Rea ist eine von ihnen und lebt seit vier Jahren mit ihrem Bruder zurückgezogen in Londons Straßen. Unauffällig geht sie ihrem Beruf als Schneiderin nach, während sie nachts mit bloßen Fäusten im Londoner Untergrund kämpft. Nur dann kann sie dem Drang nach Haut nachgeben, ohne sofort entdeckt zu werden. Trotzdem erregt sie ungewollte Aufmerksamkeit und findet sich wenig später im königlichem Palast wieder - als Leibwächterin des Kronprinzen. Im Dienste der, für sie gefährlichsten, Familie Englands fängt Rea an zu begreifen, dass ihre Fähigkeiten nicht immer ein Fluch sind und was es bedeutet jemanden zu lieben.

Die Protagonistin Rea erzählt ihre Geschichte und führt den Leser somit durchs Geschehen. Der Schreibstil war flüssig, doch mit einigen Wiederholungen bestückt, sowohl Wörter als auch inhaltlich.
Palace of Glass kommt mit einem interessanten und gemixten Weltendesign. So haben die Länder Europas allesamt wieder Hoheitsgeschlechter, die die Länder regieren und auch der familiäre Stand ist äußerst wichtig. Ebenso hat die Mode einen Zeitsprung zurück gemacht, doch vom technischen ist es wie heutzutage: Handys, Tablets und Flugzeuge. Die Menschen fürchten sich vor anderen, stehlen sich Nachts aber auch in die Unterwelt, um alles Verpasste nachzuholen. Einer der Wiedersprüche, die häufiger auftraten. So beschäftigt die königliche Familie einen Franzosen als obersten Ritter und beherbergt die französische Herzogin, obwohl Frankreich nicht so strenge Gesetze bezüglich Haut und Berührungen hat. Die Beiden folgen den englischen Gesetzen auch nicht wirklich, aber niemand sagt etwas dagegen.
Schön gestaltet fand ich die Szenen, in denen Rea in die Köpfe anderer eintaucht. So ist jeder Geist verschieden, geformt nach dem Charakter der Person. Die Reise zu den gesuchten Erinnerungen war allerdings viel zu kompliziert geschildert und ich wusste teilweise nicht mehr, was vor sich geht.

»Ich habe ein Märchenschloss gefunden. Und in dem Märchenschloss wohnt sogar ein Prinz.
Zu schade, dass er mich hinrichten lassen würde, wenn er wüsste, was ich bin.« Seite 184


Charaktere

Die Protagonistin Rea beherbergt auch einen kleinen Zwiespalt in sich. Dank ihre Magdalenengene neigt sie zu Körperkontakt, da ihr Geist sie sonst in den Wahnsinn treiben würde. Andererseits fürchtet sie sich auch am meisten vor Berührungen. Ein Drang, der sie verletzbar und nahbar machte. Diese Sympathie schwächelte aber etwas, weil sie sich als sehr unklug erwies. So legte sie sich zwar zu Beginn immer einen Plan zurecht, warf diesen später aber wieder über den Haufen. Ein Wunder, dass sie in solchen Situationen nicht entdeckt wurde.

Der Kronprinz Robin hinterließ bei mir nicht wirklich viel Bleibendes. So fühlt er sich in seiner Rolle eigentlich nicht wohl, spielt diese aber perfekt. In gefährlichen Momenten wurde er dann kopflos, unüberlegt und jegliche Fassade fiel. Er hielt nicht viel von den Gesetzen und brach diese ständig. Das Verhalten wurde von seinem Vater unlogischerweise immer toleriert. Am meisten störten mich jedoch seine eintönigen und flachen Gedanken, die Rea mitbekam.

Blanc, der oberste Ritter und Ninon, die französische Herzogin, wirkten auf mich durchgehend komisch. Wie sie sich gaben und sprachen, ihre gesamte Art war nicht meines. Auch wenn sie nett waren, ihr Verhalten war oft kindisch und völlig unpassend gegenüber ihren Positionen.

Fazit

Trotz gelungenem Weltendesign und einer interessanten Geschichte, die Charaktere konnten mich alle nicht wirklich begeistern oder gingen mir gar auf die Nerven. Ich hoffe das ändert sich im zweiten Teil zum Positiven. 3 Sterne