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Veröffentlicht am 12.11.2016

Der Stapel meiner Lieblingsbücher hat sich eindeutig um ein Buch erhöht :)

Der Spiegel von Feuer und Eis
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Inhalt
"Wer seid Ihr?"
"Jemand, der zur richtigen Zeit am richtigen Ort war."
Gejagt von der Eiskönigin und vom Lord des Feuers fällt das Mädchen Cassim in die Hände von Morgwen. Ihr Retter – oder eine ...

Inhalt


"Wer seid Ihr?"
"Jemand, der zur richtigen Zeit am richtigen Ort war."
Gejagt von der Eiskönigin und vom Lord des Feuers fällt das Mädchen Cassim in die Hände von Morgwen. Ihr Retter – oder eine weitere Bedrohung? Auf jeden Fall übt der mysteriöse junge Mann eine unglaubliche Faszination auf Cassim aus. Und Morgwen geht es nicht anders. Trotzdem schwebt das Mädchen in höchster Gefahr …

Cover


Das Cover ist einfach wunderschön. Und passt in jedem Fall zum Buch.
Es lässt sich bereits durch die Kleidung der Frau erahnen, dass sich de Geschichte in einer eher mittelalterlichen Welt abspielt, auch wenn ich Cassim, die Protagonistin, nie wirklich mit der Frau auf dem Cover so richtig identifiziert habe, was wirklich selten der Fall ist.

Story


Die Story kommt von der maroden Schiene ab. Die Idee ist - für mich - auf jeden Fall etwas Neues gewesen, und der Klappentext hat sofort mein onehin schon vorhandenes Interesse geweckt.

Cassim, ein junges Mädchen landet im Kerker der Eiskönigin und wird im letzten Moment von einem Faun namens Jornas gerettet. Während der Flucht scheint jedoch der Eisprinz mit seinen Firnwölfen auf Befehl der Königin jagt auf die beiden entflohenden zu machen und eine Jagt beginnt.
Plötzlich erscheint ein fremder, gutaussehender junger Mann vor den Ausreißern, und bietet seine Hilfe an.
Die Frage ist nur, warum die beiden Männer der jungen Frau überhaupt helfen und was sie im Gegenzug von ihr dafür verlangen.

Ausführung


Das Buch ist wirklich, wirklich gelungen. Die Idee und die Geschichte sind gut ausgeführt und durchdacht. Es gibt keine Widersprüche an sich. Eine altertümliche Erzählweise lässt einen direkt in der märchenhaften Welt leben, man fühlt wie die Protagonistin, nimmt ihr alles ab und auch die Schreibweise ist flüssig und einfach, wennauch ich mich einige wenige Male gefragt habe, was die Wörter wohl heißen mögen und deshalb Google um Rat fragen musste.
Aber hey, man muss ja das durchziehen, wenn man angefangen hat, in altertümlich angehauchter Sprache zu schreiben, ansonsten erscheint es nicht glaubwürdig und verliert zugleich seinen Charme.
Was noch interessant ist, ist dass die Perspektive zwischen Cassim und einem Wolf je Kapitel wechselt. Den Sinn habe ich zunächt nicht ganz verstanden, aber im Laufe der Geschichte wurde es immer klarer und ich wusste, zu welchem Zweck die Wechsel dienen.
Und das wichtigste: das Buch ist spannend. Und die Spannung hält fast das ganze Buch an.

Charaktere


Ja, ich bin sehr froh gewesen, dass es in diesem Buch von angenehmen Hauptcharakteren gewimmelt hat. Okaay. Es sind genau genommen nur drei.
Aber was soll's: Ich konnte alle ganz gut leiden.
Und alle haben glücklicherweise einen stark ausgebildeten und unterschiedlichen Charakter.

Meine Meinung


WOW!
Das ist das einzige, was ich sagen kann. Denn ansonsten bin ich sprachlos. Und zufrieden.
Da hat Lynn Raven mal wieder eine überragende Arbeit geleistet.

Lynn Raven bietet in 'Der Spiegel von Feuer und Eis' eine fantastische Fantasywelt zum eintauchen, mitfiebern und miträtseln, während sie uns durch historisch angehauchte, glaubwürdige Erzählweise eine tolle Geschichte zeigt.
Ich habe das Buch förmlich verschlungen, konnte es teilweise gar nicht aus der Hand legen, was meinem Wecker am nächsten Morgen gar nicht gefallen hat.

Der Stapel meiner Lieblingsbücher hat sich eindeutig um ein Buch erhöht! :)

Empfehlung


Ich empfele die Bücher Mädchen und Frauen ab dem Alter von 14 Jahren.

Veröffentlicht am 09.06.2018

Tolle, berührende Story! Ich freue mich schon auf den nächsten Band!

Victorian Rebels - Mein schwarzes Herz
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Wenn man seine große Liebe verliert...
... kann dann das Herz erneut brechen?


"Wenn es schwierig war, Blackwell ins Gesicht zu sehen, so war es fast unmöglich, seinem unheimlichen, prüfenden Blick ...

Wenn man seine große Liebe verliert...
... kann dann das Herz erneut brechen?



"Wenn es schwierig war, Blackwell ins Gesicht zu sehen, so war es fast unmöglich, seinem unheimlichen, prüfenden Blick zu begegnen. Niemand wusste genau, was das Schwarze Herz von Ben More durch sein blaues Auge überhaupt sah, aber wenn er einen damit anstarrte, hatte man das Gefühl, er zog einem die Haut ab und legte die dunkelsten Stellen der Seele frei."
(S. 39/314)


Meine Meinung


Dieses Buch zieht einen zurück in die viktorianische Zeit Englands:
Das Fortbewegungsmittel Nummer eins wird noch immer von Pferden betrieben, wenn man nicht gerade zu Fuß unterwegs ist...

Die Waise Farah hat in ihrer Kindheit ihre große Liebe Dougan verloren und kann selbst nach siebtzehn Jahren - die juge Frau hat sich bereits ein neues Leben aufgebaut - ist ihre Seele noch an das Herz ihres verloreren Geliebten gebunden, bis plötzlich Dorian Blackwell vor ihr auftauch und sie entführt.

Dieser Mann ist das pure Gegenteil ihres verstorbenen Geliebten, aber was steckt wirklich hinter dem Schwarzen Herz von Ben More?

Ist das Gesicht des Verbrechers eine trughafte Maske oder doch bittere, zerschmetternde Wahrheit?

-

Genug gerätselt und erzählt, wie hat mir das Buch nun gefallen?

Ich muss sagen, das Buch war letztendlich anders als ich erwartet habe. Wenn ihr erwartet, mehr von der schottischen Welt zu sehen, die Highlands und seine teils rüpelhaften Bewohner, so werdet ihr leider enttäuscht.

Naja, eigentlich hätte ich mir bei dem tollen Cover auch denken können, dass sich das Buch weniger auf das schottische Leben bezieht und die großen Gefühle im Vordergrund stehen...

Geht es euch jedoch vielmehr um die Liebesgeschichte, die dieses Buch erzählt, lohnt es sich auf jeden Fall, einen genaueren Blick in das Buch zu werfen.


Farah ist als die sympathische Protagonistin, die sie ist, schnell zu einer Freundin geworden, mit der ich zusammen gelitten und geliebt habe. Dorian hingegen hätte gerne etwas launisch selbstbemitleidend sein können.

Auch wenn Farah und Dorian manchmal etwas kopflos, flatterhat unterwegs waren, hat die Autorin es dennoch geschafft, die Welt der Geschichte und all die aufkommenden Gefühle lebhaft und fesselnd(!) zu schildern, sodass das Beiseitelegen des Buches ein manches Mal ziemlich schwierig war.

Mir hat's sehr gut gefallen.

Das Buch ist eine wunderbare Lovestory für alle, die gerne in der (wenn auch nicht eigenen) Vergangenheit schwelgen, auch wenn der großte Plottwist recht schnell vorherzusehen war, denn das ist eigentlich auch mein einziger Kritikpunkt an dem Buch.


Bewertung


Details:
Schreibstil - ❤ ❤ ❤ ❤ / 4
Charaktere - ❤ ❤ ❤ ❤ / 4
Cover - ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ / 5
Inhalt - ❤ ❤ ❤ ❤ / 4

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Gefühl
  • Handlung
Veröffentlicht am 09.05.2018

Kurzweiliger, unterhaltsamer und gefühlvoller Schmöker

The Boxer (San Francisco Hearts 2)
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Ich wette auf...
...UNS!



"Auf wen wettest du?", fragt er, holt ein Los heraus und hält den Stift bereit.
"Ähm..." Im Kopf mache ich Ene, mene, muh.
"Ich würde auf Brock setzen", wirft ein Typ ein, ...

Ich wette auf...
...UNS!





"Auf wen wettest du?", fragt er, holt ein Los heraus und hält den Stift bereit.
"Ähm..." Im Kopf mache ich Ene, mene, muh.
"Ich würde auf Brock setzen", wirft ein Typ ein, der plötzlich neben mir auftaucht.
Erhat unglaublich schöne Augen. Ernstahft: wie zwei Smaragde, die von einem Scheinwerfer angestrahlt werden.
(S. 73f.)



Meine Meinung



"Für unsere treuen Einhörner"

So lautet die einfach geniale Widmung an die Leser (?) zu Beginn des Buches.

Und wie locker flockig die ersten Seiten des Buches sind, geht es auch dank den Freundinnen der Protagonistin Tahlia weiter. Denn trotz dieser lustigen Stimmung, wird schnell klar: unsere Tahlia hockt in einer Krise, die sie mit Ben & Jerry's und hoffnungslos kitschigen Filmen zu ertränken versucht.

Dennoch schafft die Autorin es zu Anfang, den nötigen 'Reiz zum Süchtigmachen' zu treffen, sodass die ersten Kapitel nur so dahinfliegen.

Auch die folgenden Kapitel waren schnell verschlungen, aber etwas hat mir gefehlt.

Die Autorinnen haben zwar versucht, Tahlias Herzschmerz häufiger zu zeigen und auch in ihr Denken, ihre Handlungen und Entscheidungen zu integrieren, jedoch hat es mir einfach an der Tiefe gefehlt. Die Tiefe der Gefühle, die ich auch in den anderen Charakteren nicht komplett finden konnte.

Den Charakteren fehlt es nicht an Witz und Schlagfertigekeit - wohl genauso wenig, wie es den Autorinnen fehlt, denn ich habe einige Male herlich anfangen müssen, laut los zu lachen - doch auch hier vermisst man die Ganzheitlichkeit der Figuren.

Die Charaktere hätten ein detailreicheres Leben haben können, denn bis zum Ende des Buches habe ich keinen wirklichen Bezug zur Hauptperson Tahlia finden können - obwohl das Buch doch aus der Sicht des personalen Erzählers geschildert wird.

Und obwohl das Buch den Titel "The Boxer" trägt, geschieht doch nur ein recht kleiner Teil der Story in der Nähe eines Boxringes oder hat mit Boxen zu tun, was mich mit der eher durchschnittlichen Entwicklung der Story etwas enttäuscht hat.

Andere New Adult- Bücher wie die Paper Princess -Reihe haben da mehr Box- & Story- Potential.

Hot und sexy ist die Story aber allemal. Ich denke, fast jedes Mädchen wüscht sich einen eigenen Boxer wie Lucas Cummings, wenn auch dieser mal wieder im Licht des "perfekten Prinzen" steht...

Das Cover - das ich überings unglaublich toll finde - mit dem attraktiven Typen, passt super zum Titel und auch zum Genre. Mir gefällt's.


Fazit



Das Buch ist eine tolle Unterhaltung für zwischendurch, es hat mir jedoch an der Tiefe von Charakteren und Story gefehlt.


Details:

Ausführung - ❤ ❤ ❤ ❤ 4 / 5
Charaktere - ❤ ❤ ❤ 3 / 5
Cover - ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ 5 / 5
Inhalt - ❤ ❤ ❤ ❤ 4 / 5

Veröffentlicht am 18.01.2017

Mit ein paar Schwächen und definitiv anders als erwartet

Die Gilde der Rose
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Vorweg erst einmal ein Dankeschön an die Autorin Talira Tal, von der ich 'Die Gilde der Rose - Dämonenfessel' als Leseexemplar für eine Leserunde zur Verfügung gestellt bekommen habe. Ich habe mich wirklich ...

Vorweg erst einmal ein Dankeschön an die Autorin Talira Tal, von der ich 'Die Gilde der Rose - Dämonenfessel' als Leseexemplar für eine Leserunde zur Verfügung gestellt bekommen habe. Ich habe mich wirklich darübr gefreut! :)



Inhalt


Was tun, wenn man als Hexe aus dem siebtzehnten Jahrhundert plötzlich vierhundert Jahre in der Zukunft, dem Jahr 2016 landet?


Freya Rose gehört zu den letzen starken Hexen der Gilde der Rose. Die Frauen dieses Blutes versprechen, sich niemals an einen Mann zu binden.
Kurz vor ihrer eigenen Hinrichtung landet sie plötzlich in dem Jahr 2016 und wird von einem Werwolf bei sich aufgenommen. Zusammen mit weiteren Wesen versucht sie ihre Mutter, die ebenfalls in diesem Jahundert feststeckt, zu befreien...



Cover


(Hier noch einmal in Farbe, weil mein Reader nicht dazu fähig ist... :')
Das Coverist schon mal ganz vielversprechend. Es sieht wirklich schön aus, mit der hübschen Frau, der Natur im Hintergrund... auch wenn ich zugeben muss, dass es an die professionellen Cover von bekannten Verlägen einfach nicht herankommt.


Charaktere


Ich muss zugeben, dass ich mit den ganzen Charakteren, besonders den Antagonisten schlechthin, nich warm geworden bin. Freya hat
Ich konnte bis zur ersten Hälfte des Buches Zeratostus, den Antagonisten, nicht richtig ernst nehmen. Und das bereitete mir, so Leid es mir tut, in diesem Buch teilweise ziemliches Unbehagen beim Lesen.


Ausführung


Das Buch wird aus allen moglichen Sichtweisen beschrieben.

Gegen den Wechsel der Personen zwischen den Kapiteln habe ich im Grunde nichts auszusetzen, nur eine Sache finde ich noch immer verwirrend. Und das sind die Wechsel der Personen mitten in den Kapiteln. Ich finde es besser, bleibt das Erzählen innerhalb eines Kapitels bei einer Person, was durchaus im Er-/Sie- Erzählstil geht.
Die einzige Perspektive, die ich immer sofort mit Sicherheit bestimmen konnte, war Freya, und das war aus dem Grund, dass ihre Teile aus der Ich-Perspekitve beschrieben wurden.


Meine Meinung


Bis jetzt gefällt mir die Geschichte ansonsten ganz gut, und es am Anfang innerhalb kürzester Zeit echt viel passiert. Ich hätte nicht gedacht, dass die Geschichte so flott voran geht, auch was Michael und Freya betrifft.
Teilweise taten sichaber einige konfuse Stellen auf, die man verbessern könnte.
Eine Sache ist zu Beispiel, dass Freya manchmal etwas aus ihrer altertümlichen Spache in die moderne Sprache 'springt' und einige Begriffe verwendet, die zu ihrer Zeit für eine Dame wirklich nicht schicklich gewesen wäre.
Ein anderes Beispiel wäre da eine Pizza, die Freya zum ersten Mal isst - kennt sie also noch nicht. Im ersten Moment ist es noch ein lecker duftendes Teigteil, im nächsten Moment weiß sie plötzlich, dass es sich hierbei um nichts anderes als eine frische, luftige und mit schön viel Käse belegte Pizza handelt. Woher weiß sie das so plötzlich?
Manchmal, da gab es einige Konflikte in meinem Kopf, an denen ich den Reader kurz zur Seite gelegt habe und erst einemal überlegt habe, warum...? warum?

Dann tauchte wieder eine spannende Stelle auf, aber ich musste mich auch häufig fragen: "Wann und wie geht es mit Freya weiter?"
Ich hätte manchmal wirklich lieber mehr aus Freyas Sicht gelesen, als aus derer der Mutter oder des Dämons, da diese dann doch teilweise etwas überflüssig erschienen und das Buch sich etwas zog. Schön wäre es auch gewesen, hätte die Autorin etwas mehr Wortspiel getrieben (rethorische Figuren benutzt), wie zum Beispiel Metaphern, damit alles noch ein bisschen lebendiger wirkt. (Es ist hier aber nicht als Kritikpunkt, sondern eher als Vorschlag angesehen ;)

Ich will hier tatsächlich nicht nur Kritik ausüben, denn das Buch hat tatsächlich auch eine menge Stärken.
Die Idee der Story ist wirklich gut, und auch wenn ich mir bei dem Klappentext etwas anderes vorgestellt hatte, hat mir die tatsächliche Handlung in der Geschichte gut gefallen. Sie ist außergewöhnlich, besonders in Betracht der ganzen verstrickten Beziehungen und daraus folgendes Kofliktpotential, welches die Charaktere haben und immer wieder mal bestätigen.


Empfehlung


Das Buch ist eher für Frauen gedacht, alleine Schon wegen der Liebesbeziehungen :'D
Natürlich sollte man auch Fantasy mögen, den diese ist genauso wie ein Hauch Historik gegeben.

Veröffentlicht am 22.11.2016

Nachdem man sich an den gewöhnungsbedürftigen Schreibstil gewöhnt hat, lohnt es sich!

Dustlands - Die Entführung
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Inhalt

»Sie nennen mich den Todesengel. Weil ich noch nie einen Kampf verloren habe.«

Sabas Zwillingsbruder wird von Soldaten verschleppt. Sie schwört, ihn zu finden und zu befreien. Mit dem Mut der ...

Inhalt



»Sie nennen mich den Todesengel. Weil ich noch nie einen Kampf verloren habe.«

Sabas Zwillingsbruder wird von Soldaten verschleppt. Sie schwört, ihn zu finden und zu befreien. Mit dem Mut der Verzweiflung macht sie sich auf einen Weg voller Gefahren, Gewalt und Verrat. Sie kann niemandem vertrauen - auch nicht dem Mann, der ihr das Leben rettet.
Der erste Band einer epischen Endzeit-Fantasy, eine Geschichte, die dein Herz schneller schlagen lässt.


Cover



Das Cover ist einfach ein Traum. Besonders toll fand ich auch, dass die Risse in der Erde zusätzlich herausgeprägt waren. Als ich das Buch das erste Mal in der Hand hatte, habe ich ganz bedächtig über den Umschlag gestrichen, weil es irgendwie besonders war.
Es passt einfach zum Buch - der großteilige Schauplatz und wie schon gesagt: es ist etwas anders, als andere Bücher.

Story



Irgendwann, irgendwo in der Welt, die fast nur noch Wüste ist, lebt Saba mit ihrem Vater, ihrem geliebtem Bruder und ihrer verhassten Schwester im Nirgendwo. Abgeschottet von der Außenwelt. Tagelange Fußmärsche trennen sie von der nächstliegenden Siedlung. Sie leben friedlich, bis Sabas Vate plötlich ermordet wird und ihr Bruder verschleppt. Nun muss Saba ihn finden. Und dabei ihre noch irgednwie ihre verhasste, nervige kleine Schwester loswerden. Und dann treffen sie auf zwei seltsame Menschen, sie ihnen anbieten, ihnen zu helfen....

Die Story hat mich vom Klappentext her richtig angesprochen. Endlich mal eine Geschichte, in der das Mädchen sich nicht retten lassen muss, sondern selbst in der Lage ist, sich zu retten!
Spannung, Liebe und Action schienen auf jeden Fall geboten zu sein.
Es hat sich so vielversprechend angehört.

Ausführung



Die Geschichte musste erst einmal richtig in Gang getreten werden. So wurde es erst so richtig ab Seite 100 spannend, als Saba und ihre Schwester ihr schäbiges Häuschen im Nirgendwo verlassen hatten und die Pinchs kennenlernten.
Dennoch hat es die Autorin gut geschafft, die Landschaft bildlich zu beschreiben, auch wenn ich mir gewünscht hätte, mehr darüber zu erfahren, wie es dazu kommen konnte, dass die ganze Welt nun fast nur noch vor sich hindörrt.
Die Liebesgeschichte ist nicht vollends ausgeschöpft, da gibt es noch potential, aber sie ist nicht komplett in den Hintergrund gerückt, und dafür bin ich wirklich dankbar.
Die Leseweise ist... gewöhnungsbedürftig und nicht jedermanns Sache. Es gibt keine Richtig getrennte Kapitel, sondern nur zwei oder drei große Teile, die in kleinere Abschnitte unterteilt, und durch kleine Raben getrennt wurden.
Und: Es gibt keine Anführungszeichen..! Zunächst ziemlich verwirrend und wriklich, wirklich gewöhnungsbedürftig, genauso wie die fehlenden 'e' am Ende vieler Verben. So wurde z.B. aus 'sage ich' - 'sag ich' und 'frage' 'frag'. Vermutlich soll es irgend ein Slang sein, aber so richtig kann ich diese sonderbare Schreibweise nicht zuordnen. Diese Worte haben einen dann am Ende eines Satzes auch aufschluss darüber gegeben, ob es nun ein Gedanke war, oder doch laut gesprochen. Sehr verwirrend.


Charaktere



Die Charaktere... hm. Die Charaktere könnten tiefgründiger sein. Mehr Details. Mehr Charaktereingenschaften. Vielleicht liegt es auch an der teils einseitigen Sichtweise der Protagonistin. Saba hat mich mit ihrer ablehnenden Art manchmal echt zur weißglut getrieben. Wie sie einfach mit anderen Personen umgeht, dann kann ich nicht nachvollziehen.

Dagegen möchte ich stellen, dass jeder seine Umwelt anders wahrnimmt. Es wäre reichlich seltsam geworden, hätte die Saba plötzlich einen so raschen Wandel ihrer Person vollführt. Das wäre einfach nicht Saba gewesen :'D


Meine Meinung



Um es ganz vorweg zu sagen: da das Buch, wie ich schon erwähnt hatte, etwas anders ist, als die normalen Bücher, muss man halt eben mit der einen oder anderen Andersartigkeit klarkommen. -oder man schafft es nicht. Ich habe es nur semi-geschafft.

Die Tatsache, dass es keine Anführungszeichen gibt, und die 'e' am Ende der Verben aufgrund einen Slangs nicht standen, hat mich manchmal - genauso wie die ablehnende Haltung der Protagonistin - echt Fertig mit der Welt gemacht.
Im Englischen wäre das Problem mit den Verben vermutlich nicht aufgekommen. Die Anführungszeichen sind dort aber genauso wenig vorhanden. Überraschenderweise - und Glücklicherweise- wird im 2. Band dann dann wieder erkenntlich gesprochen
Es gab Stellen, da konnte ich es nicht aus der Hand legen.
Dann gab es welche, die sich wie altes Kaugummi gezogen haben. Ich weiß nach dem etwas häulprigem Ende echt nicht, wann wann ich mit dem 2. Buch anfangen will.

Das Buch ist aber auch spannend gewesen und hat meine völlige Aufmerksamkeit bekommen, hatte ich mich erst mit den o.g. Makeln abgefunden. Immer fragte ich mich: was wird wohl als nächstes passieren?
Empfehlung
Ich empfehle das Buch für Mädchen ab 14 Jahren, die kein Problem mit o.g. Andersartigkeiten haben. Dann wird man das Buch lieben!