Cover-Bild Die Dämonenakademie - Der Erwählte
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 31.10.2016
  • ISBN: 9783453269842
Taran Matharu

Die Dämonenakademie - Der Erwählte

Roman
Michael Pfingstl (Übersetzer)

Der 15-jährige Waisenjunge und Hufschmiedlehrling Fletcher hat es nicht leicht in seinem Dorf. Vor allem Didric, der verwöhnte Sohn des reichsten Mannes, macht ihm das Leben zur Hölle. Doch dann entdeckt Fletcher, dass er die seltene Gabe besitzt, einen Dämon zu beschwören – den feuerspuckenden Ignatius. Als Fletcher eines Verbrechens angeklagt wird, das er nicht begangen hat, müssen er und Ignatius fliehen. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zu einer geheimnisvollen Akademie, auf der Fletcher zum Dämonenkrieger ausgebildet werden soll, denn Orks drohen, die Welt der Menschen zu überfallen. Für den jungen Hufschmied und den kleinen Dämon beginnt das größte und gefährlichste Abenteuer ihres Lebens.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.12.2017

Ein sehr schön geschriebener Fantasyroman mit gelungenen Handlungssträngen!

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Inhalt: Als Fletcher entdeckt, dass er Dämonen beschwören kann, beschließt er sich sein Heimatdorf zu verlassen. Allein begibt er sich auf die Suche nach einem neuen Leben und landet kurze Zeit später ...

Inhalt: Als Fletcher entdeckt, dass er Dämonen beschwören kann, beschließt er sich sein Heimatdorf zu verlassen. Allein begibt er sich auf die Suche nach einem neuen Leben und landet kurze Zeit später auf der bekannten Dämonenakademie. Hier soll er lernen seine Kräfte zu benutzen, damit er eines Tage als kräftiger Dämonenkrieger im Krieg gegen die Orks kämpfen kann. Der Alltag auf der Akademie ist alles andere als leicht, aber Fletcher hat tolle Freunde, die ihn unterstützen.

Meine Meinung: Das Buch hatte für mich persönlich einige Höhen und leider auch einige Tiefen. Der Anfang, etwa die ersten 100 Seiten, konnten mich überzeugen und ich befand mich im Leserausch, dann allerdings ließ es nach und ich habe einige Tage nicht mehr weitergelesen. Da der Roman aber gut geschrieben ist und auch die Idee dahinter mir sehr gefällt, habe ich dann weitergelesen. Die nächsten Kapitel kamen mit etwas zäh vor, aber dann war ich wieder im Lesefluss angekommen und konnte nicht mehr anders als zu lesen. Jetzt bin ich einfach nur noch froh, dass ich die Lektüre nicht abgebrochen habe. Die Charaktere (Fletcher ausgenommen) kamen mir aber dennoch etwas zu oberflächlich vor und haben auf mich leblos gewirkt. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich zu viele Charaktere kennengelernt habe und somit schnell den Überblick verloren habe. Der Hauptprotagonist Fletcher hingegen war sehr gut ausgebaut und ich mochte, dass der Leser so viel von seinen Gedankengängen mitbekommt. Ich mochte seine Charakterentwicklung sehr: Vom Außenseiter zum beliebten Novizen der berühmt-berüchtigten Dämonenakademie. Und diese Entwicklung, die der Charakter Fletcher macht, war für mich das besondere an diesem Roman, denn diese wurde unglaublich gut beschrieben. Ein Themenstrang aus dem Buch fand ich besonders schön ausgearbeitet: Ausgrenzung! Fletcher geht auf eine Akademie die voller verschiedener Rassen ist und es wird deutlich, dass hier massive Ausgrenzung, und auch Verurteilung herrscht. Zum einen sind die Adeligen, die alles andere als „edel“ sind und zum anderen sind da noch die Menschen, die beispielsweise die Zwerge nahezu verachten. Ein sehr schwieriges Thema, welches der Autor, Taran Matharu, hier gekonnt aufgreift. Zum gelungenen Ende des Buches möchte ich nur so viel verraten, dass es spannend endet und ich mich nun auf die Fortsetzung freue!

Mein Fazit: Ein sehr schön geschriebener Fantasyroman mit gelungenen Handlungssträngen!

Anmerkung: “Der Erwählte“ ist der erste Band einer Trilogie aus der Hand von Autor Taran Matharu. Der Folgeband “Die Inquisition“ erscheint dann am 22.05.2017.

Veröffentlicht am 08.08.2019

Guter Auftakt!

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Der Klappentext gibt den Inhalt des Buches wirklich gut wieder, sodass ich darauf verzichte dies zu wiederholen. Daher komme ich direkt zum Cover, welches mir ganz gut gefällt. Aufmerksam bin ich darauf ...

Der Klappentext gibt den Inhalt des Buches wirklich gut wieder, sodass ich darauf verzichte dies zu wiederholen. Daher komme ich direkt zum Cover, welches mir ganz gut gefällt. Aufmerksam bin ich darauf geworden, weil der kleine Drache auf der Schulter so niedlich ist... bzw. der kleine Dämon!

Der Schreibstil von Taran Matharu war sehr einfach zu lesen und erschien mir ziemlich umgangssprachlich und bildhaft, sodass ich auch schnell in die Geschichte fand. Einfach ist in diesem Fall positiv gemeint, denn so bin ich einfach durch die Seiten geflogen! :)

So verhielt es sich also: Sein neuer Freund verstand war nicht, was er sagte, aber er spürte Fletchers Stimmungen!

Fletcher hat auf mich einen eher introvertierten Eindruck gemacht. Oft hält er sich einfach zurück, steht aber immer für seine Freunde ein, was ihn mir ziemlich sympathisch gemacht hat. Es hat einfach von Anfang an Spaß gemacht, diesen zurückhaltenden, schüchternen Waisenjugen auf seinen Weg ins Abenteuer zu begleiten. Eine große Charakterentwicklung macht er in diesem Band nicht durch, dies störte mich aber überhaupt nicht.

Die Geschichte spielt in einer High-Fantasy Welt, welche mir unglaublich gut gefallen hat. Das Worldbuilding ist mittelalterlich gehalten was eine unglaublich schöne Atmosphäre vermittelt. Ich habe es so sehr gemocht! Zudem lernen wir viele verschiedene Wesen neben der Dämonen kennen. Es gibt wirklich viel in der Welt von Fletcher zu entdecken! Um euch nicht zu spoilern, werde ich nicht näher darauf eingehen. :)

"Mein Dämon ist also ein Salamander?", sagte Fletcher und betrachtete seinen Wichtel.

Die Handlung an sich hat mir gut gefallen, auch wenn noch sehr viel Luft nach oben ist. Gerade zwischen Anfang und Mitte fand ich die Geschichte etwas zäh. Es schien mir alles in die Länge gezogen und hätte auch durchaus kürzer gestaltet werden können. Zudem ist mir auch ein (nicht relevanter) "Logikfehler" aufgefallen. War komisch, hat mich aber nicht weiter gestört. Ist mir halt aufgefallen. Spannend finde ich allerdings, dass in der Geschichte ein Krieg zwischen Menschen, Zwergen und Elfen herrscht. Irgendwie macht es somit die Freundschaften die Fletcher in der Dämonenakdamie schließt noch besonderer und es herrscht in der Akademie eine ganz andere Dynamik.

Am Ende des Buches findet man übrigens richtig schön illustrierte Seiten über einige Dämonen mit zusätzlichen Infos. Das ist echt cool, da man so eine noch bessere Vorstellung von den Kreaturen bekommt. :)

Fazit

Eine schöne Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt allerdings noch mit Luft nach oben. Die Geschichte hat mich gut unterhalten und war schön zu lesen. Mir hat besonders gut gefallen, dass die Geschichte eine mittelalterliche Atmosphähre vermittelt. Dies in Zusammenhang mit den Dämonen war für mich etwas neues und hat mir gut gefallen. :)

Erhältlich im Buchhandel eures Vertrauens oder direkt beim Verlag.

Eure Neni ♥

Veröffentlicht am 13.05.2018

Ein leichter Einstieg in die Welt der Dämonenakademie

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Ein Roman, welcher definitiv sehr auf eine jüngere Zielgruppe abgestimmt ist.

Der Waisenjunge Fletcher hatte ein relativ normales, eher einsames Leben bei einem Schmied, welcher wie ein Vater für ihn ...

Ein Roman, welcher definitiv sehr auf eine jüngere Zielgruppe abgestimmt ist.

Der Waisenjunge Fletcher hatte ein relativ normales, eher einsames Leben bei einem Schmied, welcher wie ein Vater für ihn war, doch dann gelangte er an das Buch eines Dämonenbändigers. Natürlich siegte seine Neugier, nachdem er wenige Seiten las, und er sprach Worte in einer für ihn fremden Sprache aus, woraufhin ein kleiner Dämon erschien. Ab nun wandte sich sein Leben in eine gänzlich andere Richtung. Durch ein unglückliches Ereignis musste Fletcher fliehen, was er als Junge im Alter von 15 Jahren äußerst gut (zu gut) schaffte. Schließlich gelangt er auf die Dämonenakademie.

Schon am Anfang des Buches ist Fletcher beinahe gezwungen zwei Menschen, jedoch ziehen diese Taten keinerlei seelische Folgen mit sich. Eher scheint es als würde er es vergessen. Ebenso gerät anderes, welches im Moment des Erlebens vollkommen starke Gefühle hervorrief, in Vergessenheit und wird nicht mehr erwähnt. Die Geschichte fließt vor sich hin und gewinnt währenddessen nicht sonderlich an Tiefe. Eher wird der Ansatz einer solchen durch viele Zeitsprünge, um Spannung zu bringen und zu diesem einen wichtigen Wettkampf zu springen, verhindert. Vieles erschien mir wie ein laues Abhandeln der Ereignisse mit wenig Tiefgründigkeit.

Ebenso ist der Schreibstil recht einfach und nicht ausgeschmückt. Zwar konnte man ihn lesen, aber auch bekam die Geschichte durch ihn keine weitere Spannung mit tiefgründigen, komplexen Wendungen. Zum Schluss las man viele Wiederholungen (in der deutschen Übersetzung nervend oft "beschwörend") und der Schluss riss nicht sonderlich viel heraus.

Die Charaktere passten sich der Art des Buches an, doch entwickelten sie sich nicht recht. Man spürte keine Verbindung zu ihnen, aber möglicherweise gibt es einen kleinen Ansatz zu mehr. Trotz ihres Alters, wirken sie noch äußerst kindlich und naiv, nur in den wichtigen Momenten, haben sie ein gänzlich anderes Verhalten.

Dieses Buch ist wohl sehr schön für Kinder jüngeren Alters, denn ist öfter etwas Witz dabei und ist es außerdem recht leicht. An vielen Stellen erinnerte es mich an Harry Potter, doch nicht im positiven Sinne. Es war ein schnelles und simples Lesen, für mich jedoch absolut nicht mehr das Richtige.

Veröffentlicht am 28.04.2017

Ein Kind seiner Zeit

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Dieses Buch ist nicht direkt neu – auf Deutsch erschien es erstmals 2016 -, aber da der zweite Band Anfang Mai erscheint, bin ich mit dieser Rezension doch nicht zum vollkommen falschen Zeitpunkt fertig.
Bei ...

Dieses Buch ist nicht direkt neu – auf Deutsch erschien es erstmals 2016 -, aber da der zweite Band Anfang Mai erscheint, bin ich mit dieser Rezension doch nicht zum vollkommen falschen Zeitpunkt fertig.
Bei der Recherche für diese Rezension habe ich festgestellt, dass es ursprünglich auf Wattpad geschrieben und dort ein großer Hype darum gemacht wurde. Hängt denn jedes Buch inzwischen mit Wattpad zusammen?! Ich finde es erstaunlich, dass diese Schreibplattform eine so große Bekanntheit erlangt hat, dass mit ihr geworben wird. Also, dass man auf das Buch oder in die Verlagsvorschau schreibt, das Wattpad da die Finger mit im Spiel hatte. Das zeigt ja, dass die Leserschaft mit dem Begriff etwas anfangen kann.
Ich glaube, ich habe noch nie so oft das Wort „Wattpad“ verwendet wie in diesem einen Absatz …

Es gibt positive und negative Dinge, die mir während des Lesens auffielen. Witzig fand ich, dass sich die Geschichte ein bisschen so liest, wie ich die Gothic-Computerspiele in Erinnerung habe: Ein Protagonist, der neu in einer speziellen Welt ist oder erstmals von vielen Dingen erfährt, läuft von einer Person zur nächsten, holt sich Aufträge ab oder muss Botschaften überbringen, und lernt dabei, sich zurechtzufinden. Gleichzeitig steigen seine Fähigkeiten. Mit der Zeit gewinnt er Freunde, macht sich aber auch Feinde. Und jederzeit kann irgendjemand oder irgendetwas ihn aus dem Hinterhalt angreifen. Auch die Art und Weise, wie die Figuren sprechen, ist sehr ähnlich. Das alles ist gut versteckt, aber wenn man als Leser darauf achtet, sind diese Rollenspielaspekte kaum zu übersehen.
Was mir ebenfalls sehr schnell auffiel, war der Albino-Ork, der scheinbar den Anführer gibt (Und nein, das ist kein Spoiler). Dass es Orks gibt, genau wie Zwerge und Elfen, ist schön und gut. So sind eben die meisten Welten der Fantasyliteratur gestrickt und das ist vollkommen in Ordnung. Dass allerdings der Anführer der Orks größer und stärker ist als die anderen, dass er seltene und merkwürdige magische Fähigkeiten hat und insbesondere, dass er ein Albino ist, das geht mir gehörig gegen den Strich. Denn das ist sowas von Tolkiens Der Herr der Ringe abgekupfert! Ja ja, schon gut. Die meisten Bücher in der Fantasy weisen irgendwelche Parallelen zu Tolkien auf. Das lässt sich ja inzwischen kaum vermeiden, so komplex ist die Welt, die er sich damals ausgedacht hat. Als ich Eragon von Christopher Paolini gelesen habe und das erste mal die Urgals auftauchten, fiel mir ebenfalls sofort auf, dass sie von den Uruk’hai inspiriert sind. Soll heißen: Es ist keine Seltenheit, dass Tolkien als Vorbild oder Inspirationsquelle dient, und das ist okay. Es kommt zwar nicht ganz so häufig vor, aber dennoch oft genug, dass dieses (in meinen Augen) Abschreiben von Details (Albino) oder Namen und Charakteren (Urgals – Uruk’hai) so offensichtlich ist, dass zumindest mir dieser Gedanke bzw. die Verknüpfung mit einem anderen Buch, das eigentlich überhaupt nichts mit diesem zu tun hat, während des Lesens schlicht nicht mehr aus dem Kopf geht. Und dann vergleiche ich die konsequent. Das ist nicht immer gut … Bei den Dämonen kam mir immer wieder der Gedanke an Pokémon, allerdings waren Matharus Wesen so anders und originell, dass es nur wenige Parallelen im Detail, aber eben einige in den Grundlagen gab. Zum Beispiel die Tatsache, dass die Dämonenbändiger (Pokémontrainer) ihre Dämonen (Pokémon) in sich (ihren Pokébällen) aufnehmen und sie wieder freigeben können. Dass das nicht ähnlich ist, kann mir niemand erzählen! Man merkt einfach sehr deutlich, dass der Autor ein Kind seiner – und auch meiner – Zeit ist. Das finde ich großartig.

Soviel also dazu. Positiv und sehr amüsant: Der Rollenspiel-Aspekt und der Gedanke an Pokémon. Weniger schön, aber (weil er nicht omnipräsent ist) nicht so richtig schlimm, nur etwas ärgerlich: Der Albino-Ork. Kommen wir jetzt am besten zu dem, was Den Erwählten selbst ausmacht.

Fletcher lernen wir in seinem Dorf Pelz kennen, das seinen Namen wegen seiner wichtigsten Handelsware bekommen hat. Außerdem erfahren wir direkt, welchen Charakter unser Protagonist hat. Mir persönlich gefällt er. Er ist eben der typische Held, nur noch nicht recht in seine Rolle hinein gewachsen. Anfangs waren mir die langen Erklärungen, wer gegen wen Krieg führt und wie die Welt überhaupt aussieht, zu ausführlich. Später, wenn der Junge das erste Mal auf die Dämonenakademie stößt, gibt es allerdings noch viel mehr Neues zu erfahren, weshalb ich verstehen kann, dass Taran Matharu die Masse an Informationen lieber auf mehrere Szenen aufteilt – denn sonst wäre es wirklich unerträglich. So gibt es zwar ein paar kleine Spannungslücken, aber tendenziell hat mich das Buch die meiste Zeit bei Laune gehalten – obwohl ich es über zwei Wochen hinweg auf meinem Weg zur Arbeit und zurück in der S-Bahn gelesenhabe.

Die Figuren sind gut gezeichnet. Natürlich werden dabei Stereotypen (wie die starke, schöne Elfe, die aber doch irgendwie zart und zerbrechlich ist – jedenfalls körperlich – oder der großkotzige, unausstehliche reiche Schnösel mit einem bösartigen Charakter) bedient, von einem Jugendbuch erwarte ich jedoch gar nichts anderes und war deshalb nicht negativ überrascht. Besonders gut gefiel mir, dass Fletcher zwar der Held der Geschichte und damit reinen Herzens ist und häufig, aber eben nicht immer der Beste in allem ist. Er hat Stärken in bestimmten Gebieten, aber Schwächen in anderen. Die Moral, die man aus dieser Geschichte mitnehmen könnte, ist: Man braucht nicht der Stärkste zu sein, wenn man der Klügste ist. Oder jedenfalls nicht dumm.
Die Dämonen sind für mich das Highlight der Dämonenakademie. Wie oben schon erwähnt erinnern sie mich sehr an die Pokémon, weil sie einfach so gesehen kleine (oder größere) Monster sind, die ihre Bändiger begleiten und für sie kämpfen. Sie trainieren zusammen und können Manastufen hinzugewinnen, also wie die Pokémon im Level steigen. Ich finde sie einfach knuffig, um ehrlich zu sein. Hinten im Buch sind im Anhang Skizzen zu den einzelnen Dämonen, die in der Geschichte auftauchen (ich nehme an, dass dieser Anhang sich mit den folgenden Bänden verlängert, wenn neue Dämonen eingeführt werden) und genauere Infos dazu. Witzigerweise sehen die Wesen ziemlich genau so aus, wie ich sie mir während des Lesens vorgestellt hatte …

Fazit
Also, zusammengefasst: Taran Matharu erfindet mit seiner Dämonenakademie das Rad der fantastischen Jugendliteratur nicht neu, zur guten Unterhaltung ist dieser erste Band allerdings sehr gut geeignet. Ich bin nicht total aus dem Häuschen und es wäre kein Weltuntergang für mich, sollte es bei diesem einen Band bleiben (rein theoretisch, denn das ist ja nicht der Fall), doch viele Szenen haben mich amüsiert und allein die vielen Anspielungen auf Rollenspiele, den Nintendo-Klassiker und ja, auch die Übernahme von Tolkiens Albino-Ork haben mich sehr zufrieden, wenn nicht gar ziemlich glücklich gemacht.

Veröffentlicht am 16.01.2017

Tolle Idee aber der Rest?

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Titel: Die Dämonenakademie - Der Erwählte
Originaltitel: Heyne fliegt
Reihe: Band 1 - Dämonenakademie
Autor: Taran Matharu
Verlag: Heyne fliegt
Seitenanzahl: 496
Erstausgabe: 31.10.2016
Preis: 12,99€ [D] ...

Titel: Die Dämonenakademie - Der Erwählte
Originaltitel: Heyne fliegt
Reihe: Band 1 - Dämonenakademie
Autor: Taran Matharu
Verlag: Heyne fliegt
Seitenanzahl: 496
Erstausgabe: 31.10.2016
Preis: 12,99€ [D] [ Klappenbroschur]


Klappentext:
Der 15-jährige Waisenjunge und Hufschmiedlehrling Fletcher hat es nicht leicht in seinem Dorf. Vor allem Didric, der verwöhnte Sohn des reichsten Mannes, macht ihm das Leben zur Hölle. Doch dann entdeckt Fletcher, dass er die seltene Gabe besitzt, einen Dämon zu beschwören – den feuerspuckenden Ignatius. Als Fletcher eines Verbrechens angeklagt wird, das er nicht begangen hat, müssen er und Ignatius fliehen. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zu einer geheimnisvollen Akademie, auf der Fletcher zum Dämonenkrieger ausgebildet werden soll, denn Orks drohen, die Welt der Menschen zu überfallen. Für den jungen Hufschmied und den kleinen Dämon beginnt das größte und gefährlichste Abenteuer ihres Lebens.

Meinung:
Zunächst einmal zum Cover:
Das Cover gefällt mir an sich sehr gut, doch ich hätte mir gewünscht, dass Ignatius, Fletchers kleiner Begleiter ebenfalls abgebildet würde.
Mit diesem Buch, seinem Debüt, konnte der Autor Taran Matharu eine Punktlandung in Sachen Plot erzielen.
Es ist eine der wenigen Geschichten, welche ich in letzter Zeit gelesen habe, ob der Liebe tatsächlich keine Rolle spielt. Allerdings hat vielleicht gerade dadurch der Schwung in dem Buch gefehlt. Obwohl die ganze Zeit etwas passiert ist, hat sich keine wirkliche Spannung aufgebaut.
Ich hatte nie das Gefühl: "Wow! Ich muss jetzt wirklich weiter lesen"
Und mal ehrlich? Das Ende ist einem nach dem Klappentext eigentlich klar, oder?
Andererseits könnte das aber auch an Schreibstil und Sprache des Autors liegen. Ich will beides nicht wirklich bemängeln da beides wirklich gut ist, aber der Glanz fehlt irgendwie.
Die Geschichte wirkte auf mich öfter wie lustlos niedergeschrieben.
Das finde ich sehr Schade, da mir der Protagonist Fletcher durchaus sehr sympathisch ist, auf die Art und Weise, wie er seine Zunge zu zügeln weiß, sich jedoch nicht als minderwertig behandeln lässt.
Auch seine Freunde sind mir sehr sympathisch, wie sie sich gegen das altbewährte System wehren und füreinander einstehen.
Besonders angetan, hat es mir jedoch Ignatius!
Ein schönes Extra, ist das "Buch" mit der Aufschrift "Dämonologie", in dem eine Skizze, sowie ein Steckbrief zu jedem Dämon sind sowie der Name der jeweiligen Bändiger.


Fazit:
Auch wenn mir die Geschichte des Buches an sich gefallen hat, konnte ich das Buch nicht so genießen, wie erwünscht, da kaum Spannung aufgekommen ist. Ich bezweifele, dass ich den 2. Teil lesen werde und kann auch diesen Band nur bedingt weiter empfehlen. Das Buch bekommt von mir 3 Sterne: ???⭐⭐.