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Veröffentlicht am 03.06.2018

Wohlfühlbuch

Weil es dir Glück bringt
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Samantha, genannt Sam, ist auf einer großen Obstplantage, mit eigener Bäckerei in Michigan aufgewachsen. Zu ihrem dreizehnten Geburtstag bekam Sam, so wie es in ihrer Familie Tradition ist, ein kleines ...

Samantha, genannt Sam, ist auf einer großen Obstplantage, mit eigener Bäckerei in Michigan aufgewachsen. Zu ihrem dreizehnten Geburtstag bekam Sam, so wie es in ihrer Familie Tradition ist, ein kleines Holzkästchen mit den geheimen Familienrezepten. Die Liebe zum Backen hat sie von den Frauen ihrer Familie übernommen und wirklich Talent dafür. Ihr Lebensweg, die Obstplantage und die Bäckerei weiterzuführen, scheint vorgezeichnet. Doch Sam weiß nicht, ob der Familienbetrieb auch wirklich der Weg ist, den sie sich für ihre Zukunft erträumt, und sucht deshalb ihr Glück in New York. Doch der Job ist längst nicht so toll, wie erhofft. Ihr Chef entpuppt sich als selbstverliebter Choleriker, sodass Sam schließlich das Handtuch wirft und sich eine Auszeit bei ihrer Familie nimmt. Während dieser Zeit erfährt sie viel aus der Vergangenheit, dennoch ist sie unsicher, welchen Weg sie bei ihrer Zukunftsplanung einschlagen soll, denn plötzlich erhält sie ein äußerst verlockendes Jobangebot......

Viola Shipman schafft es auch bei diesem Roman wieder, sofort eine warmherzige Atmosphäre zu erschaffen, in der man sich vom ersten Moment an wohlfühlt. Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm lesbar. Man kann sich die beschriebenen Szenen mühelos vorstellen und hat dabei die atemberaubende Hintergrundkulisse des Michigansees sofort vor Augen. Die Obstplantage und die Familienbäckerei erwachen ebenfalls zum Leben, sodass man ganz in die Handlung eintauchen kann.

Der Roman ist in einzelne Kapitel unterteilt, in denen jeweils ein Rezept und seine Bedeutung für die Familie im Mittelpunkt steht. Zum Ende des Kapitels befindet sich das jeweilige Rezept, mit genauen Backanweisungen. Eine wirklich schöne Idee, die allerdings auch dafür sorgt, dass man beim Lesen Lust aufs Backen und natürlich Verkosten bekommt. Allzu hungrig sollte man diesen Roman also lieber nicht lesen. Denn Viola Shipman sorgt durch ihr Erzähltalent außerdem dafür, dass man das Gefühl hat, die leckeren Düfte, die aus den Backöfen strömen, wahrzunehmen.

Im Zentrum der Handlung steht Sam. Sie muss entscheiden, wo ihre Zukunft liegen soll. Doch das ist gar nicht so einfach, da Sam selber keine Ahnung hat, was sie eigentlich will. Es gibt immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit. Gemeinsam mit Sam erfährt man mehr über die Frauen aus ihrer Familie, ihre Liebe zum Backen und die Stärke, mit der sie die Obstplantage durch alle Krisen geführt haben. Diese Geschichten sind lesenswert und herzerwärmend, allerdings führen sie auch dazu, dass der aktuelle Handlungsstrang um Sam ein wenig in den Hintergrund rückt. Dennoch spürt man dadurch die Liebe und Verbundenheit, die die Familie durch alle Generationen trägt.

Ich habe mich beim Lesen dieses Romans wieder ausgesprochen wohlgefühlt und ihn innerhalb eines Nachmittages verschlungen. Obwohl ich zugeben muss, dass manche Szenen schon ein wenig klischeehaft wirkten, kann ich bei Viola Shipmans Erzähltalent großzügig darüber hinwegsehen. Denn dieser Roman sorgt dafür, dass man ganz in die Handlung eintauchen und sich dabei rundum wohlfühlen kann.

Veröffentlicht am 28.05.2018

Roman mit überraschenden Wendungen

The Wife Between Us
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Vanessa ist nach der Scheidung von Richard neben der Spur. Vorbei sind die Zeiten, in denen er sie auf Händen getragen hat. Vanessa kann an nichts anderes denken, als Richards Hochzeit mit ihrer Nachfolgerin ...

Vanessa ist nach der Scheidung von Richard neben der Spur. Vorbei sind die Zeiten, in denen er sie auf Händen getragen hat. Vanessa kann an nichts anderes denken, als Richards Hochzeit mit ihrer Nachfolgerin zu verhindern. Nellie dagegen, schwebt im siebten Himmel. Ausgerechnet für sie hat sich der attraktive Richard entschieden! Er liest ihr jeden Wunsch von den Augen ab. Nellie könnte absolut glücklich sein, wenn da nicht die geheimnisvollen Anrufe und das Gefühl, beobachtet zu werden, wären. Emma erhält einen Brief, in dem sie vor Richard gewarnt wird. Welches Spiel wird hier gespielt?

Das Buch beginnt mit einem düsteren Prolog, in dem eine Frau eine andere beobachtet. Man hat beim Lesen sofort das Gefühl, dass sie nichts Gutes im Schilde führt. Dadurch gelingt der Einstieg in das Buch mühelos, da man unbedingt erfahren möchte, was passieren wird. Das Geschehen wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Man beobachtet Nellie, die offensichtlich sehr glücklich mit Richard ist und es kaum erwarten kann, ihn zu heiraten. Vanessa, die geschiedene Frau von Richard, schildert ihre Sicht der Dinge in der Ich-Form. Man bekommt durch diese Perspektive einen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle. Die Trennung scheint sie völlig aus der Bahn geworfen zu haben und sie ist fixiert darauf, Richards erneute Heirat zu verhindern. Man fühlt mit ihr und meint zu ahnen, was in ihr vorgeht.

Trotz der wechselnden Perspektiven ist es leicht, die Übersicht zu behalten. Denn die Wechsel sind gut zu erkennen, sodass man sich stets bewusst ist, wo sich die Handlung gerade zuträgt. Man ahnt aber nicht, wem man eigentlich glauben soll und ist deshalb hin- und hergerissen. Denn man beobachtet die glückliche Nellie mit ihrem Traumprinzen und glaubt zu wissen, warum Vanessa ihm hinterhertrauert.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm lesbar. Man kann sich die beschriebenen Szenen mühelos vorstellen. Der düstere Prolog baut früh Spannung und Neugier auf. Auch wenn das Interesse an der Handlung durchgehend geweckt bleibt, kann die aufgebaute Spannung leider nicht gehalten werden. Über weite Teile plätschert die Geschichte vor sich hin. Man hat das Gefühl, dass Vanessa sich langsam von Richard lösen könnte, um endlich nach vorn zu blicken. Doch dann gibt es eine überraschende Wendung, die der Erzählung das gewisse Etwas gibt und Spannung und Neugier sofort wieder aufflammen lässt. Die Handlung nimmt deutlich an Fahrt auf und hält selbst am Ende noch Überraschungen bereit.

Ich habe mich beim Lesen im Großen und Ganzen sehr gut unterhalten. Der Einstieg ist mir mühelos gelungen, sodass für mich die Spannung sofort greifbar war. Doch leider konnte sie für meinen Geschmack nicht durchgehend gehalten werden. Denn es gab für mich Längen, in denen ich das Gefühl hatte, auf der Stelle zu treten. Die überraschende Wendung konnte mich dann aber wieder begeistern, sodass das Buch auf meiner persönlichen Bewertungsskala vier von fünf Sternchen bekommt.

Veröffentlicht am 20.05.2018

Temporeich und durchgehend interessant erzählt!

Der Kreidemann
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Als der zwölfjährige Eddie mit seinen Freunden Fat Gav, Metal Mickey, Hoppo und Nicky den Jahrmarkt besucht, kommt es zu einem tragischen Ereignis, bei dem Eddie den Kreidemann zum ersten Mal trifft. Er ...

Als der zwölfjährige Eddie mit seinen Freunden Fat Gav, Metal Mickey, Hoppo und Nicky den Jahrmarkt besucht, kommt es zu einem tragischen Ereignis, bei dem Eddie den Kreidemann zum ersten Mal trifft. Er ist es auch, der die Freunde auf die Idee bringt, sich mit Kreidezeichnungen geheime Botschaften zu übermitteln. Doch eines Tages führen sie die Kreidezeichnungen zu einer zerstückelten Mädchenleiche im Wald. Wer mag die geheimnisvolle Kreidespur ausgelegt haben? Etwa dreißig Jahre später bekommt Eddie einen Brief, in dem sich die Zeichnung eines Strichmännchens und ein Stück Kreide befinden....

Das Buch beginnt mit einem geheimnisvollen Prolog, der durch seine düstere Atmosphäre sofort das Interesse an der Handlung weckt. Diese wird in zwei Zeitebenen, jeweils aus der Sicht von Eddie, geschildert. Die aktuelle Handlung trägt sich im Jahr 2016 zu und wechselt sich mit Eddies Erinnerungen, an die Ereignisse aus dem Jahr 1986, ab. Beide Handlungsstränge sind durchgehend interessant und durch die Wechsel, die oft an entscheidenden Stellen erfolgen, gelingt es der Autorin von Anfang an, ein hohes Tempo vorzulegen. Man fliegt förmlich über die Seiten und möchte unbedingt erfahren, wie sich die beiden Stränge miteinander verbinden und ob Eddie das Geheimnis nach all den Jahren lösen kann.

Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm lesbar. Man kann sich die beschriebenen Szenen mühelos vorstellen. Die Charaktere wirken äußerst lebendig und schon bald weiß man nicht mehr, was man glauben soll oder wem man vertrauen kann. Denn nach und nach kommen einige Geheimnisse ans Licht. Die Geschichte ist kaum vorhersehbar und deshalb tappt man beinahe bis zum Schluss im Dunklen, um dann noch von einer Wendung überrascht zu werden. Auch wenn keine Hochspannung aufkommt, bleibt das hohe Tempo weitestgehend konstant, sodass man förmlich über die Seiten fliegt, um endlich zu erfahren, was sich damals wirklich zugetragen hat.

Ich habe mich beim Lesen dieses Thrillers sehr gut unterhalten, da die beiden stetig wechselnden Zeitebenen mich förmlich durch das Buch getrieben haben. Ich wollte unbedingt erfahren, was damals passiert ist und wusste schon bald nicht mehr, wem ich eigentlich vertrauen kann. Dadurch wirkte die Handlung auf mich temporeich und durchgehend interessant. Allerdings muss ich gestehen, dass bei mir keine echte Hochspannung aufkam und dass ich das gewisse Etwas, das für mich den besonderen Reiz eines Thrillers ausmacht, vermisst habe. Dennoch ist das Meckern auf hohem Niveau, da ich das Buch ja innerhalb kürzester Zeit verschlungen habe. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala vergebe ich deshalb vier von fünf möglichen Sternchen.

Veröffentlicht am 13.05.2018

Humorvolle Lektüre, die man mit einem Augenzwinkern liest

Manchmal hilft nur fauler Zauber
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Anna kann ihr Glück kaum fassen, denn sie hat sich einen absoluten Traummann an Land gezogen, der ihr jeden Wunsch von den Augen abliest und äußerst höflich und zuvorkommend ist. Doch schon bei der Hochzeit ...

Anna kann ihr Glück kaum fassen, denn sie hat sich einen absoluten Traummann an Land gezogen, der ihr jeden Wunsch von den Augen abliest und äußerst höflich und zuvorkommend ist. Doch schon bei der Hochzeit zeigt Hartmut sein wahres Gesicht, denn bereits während der Feierlichkeiten betrügt er Anna mit seiner Sekretärin Vanessa. Einer Scheidung wird Hartmut niemals zustimmen, denn er braucht Anna, um sein Ziel, als Bürgermeister gewählt zu werden, zu verwirklichen. Falls sie bei dieser Farce nicht mitspielen sollte, droht Hartmut harte Konsequenzen für Anna und ihre Familie an. Da Hartmut ziemlich skrupellos und cholerisch ist, nimmt Anna die Bedrohungen äußerst ernst. Doch plötzlich scheint es einen Ausweg zu geben, denn Anna erbt ein Haus auf Amrum. In diesem Haus lebt auch Vida. Von der vorherigen Besitzerin wurde ihr Wohnrecht auf Lebenszeit zugesichert. Hartmut setzt alles daran, Vida aus dem Haus zu graulen. Doch Anna und Vida verstehen sich sehr gut und werden Freundinnen. Vida, die auf der Insel den Ruf hat, zum "Club der Hexen" zu gehören, macht Anna deshalb den Vorschlag, den unleidlichen Ehemann doch einfach aus dem Weg zu räumen. Die beiden schmieden einen Plan und das Schicksal nimmt seinen Lauf.....

Der größte Teil dieser, mit einem Augenzwinkern zu lesenden Krimikomödie wird in der Ich-Form, aus der Sicht der Hauptprotagonistin Anna, geschildert. Anna ist zunächst noch ziemlich naiv und gutgläubig, dennoch wirkt sie sehr sympathisch, sodass man sich gut mit ihr identifizieren kann. Anna erzählt die Geschichte mit einer ordentlichen Prise Humor und kann auch mal über sich selbst lachen. Dadurch hat man das Gefühl, ihr direkt gegenüber zu sitzen und ihrer unglaublichen Erzählung zu lauschen. Der Schreibstil ist locker und sehr lebendig, sodass man vom ersten Moment an in den Sog der Ereignisse gerät und förmlich durch die Seiten fliegt.

Haupt- und Nebencharaktere werden ebenfalls sehr authentisch beschrieben. Man kann sich die Protagonisten mühelos vorstellen und fasst dabei spontane Sympathien oder Abneigungen. Die Insel Amrum erwacht regelrecht zum Leben, denn typische Gerichte oder Getränke, Sehenswürdigkeiten, Hintergrundinformationen zur Insel und alte Legenden werden wunderbar in die Handlung eingeflochten. Beim Lesen kann man schon fast den Wind in den Haaren spüren oder das Rauschen der See hören.

Das alles bietet eine wunderbare Hintergrundkulisse für eine rabenschwarze Krimikomödie. Denn Anna tritt durch ihre Freundin Vida dem "Club der Hexen" bei und findet schon bald nichts mehr dabei, unliebsame Zeitgenossen aus dem Weg zu räumen. Dabei gehen die beiden äußerst geschickt vor. Diese Handlung darf man natürlich nicht allzu ernst nehmen, sondern sollte sie mit einem Augenzwinkern lesen. Denn dann werden einem Anna und Vida schnell ans Herz wachsen und dafür sorgen, dass man gelegentlich unverhofft schmunzeln muss.

Mir hat diese Krimikomödie ausgesprochen gut gefallen, da ich mich, durch den lockeren Schreibstil, sofort direkt angesprochen gefühlt habe und durch die Seiten geflogen bin. Dabei musste ich einige Male unverhofft schmunzeln und mochte kaum glauben, was der Club der Hexen alles möglich machte. Ich habe das Buch innerhalb eines Tages verschlungen und empfehle es deshalb gerne als lockere Urlaubslektüre weiter. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala vergebe ich vier von fünf möglichen Sternchen.

Veröffentlicht am 12.05.2018

Interessanter Provence-Krimi

Ein Gentleman in Arles – Mörderische Machenschaften
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Der Waliser Peter Smith kann auf ein abwechslungsreiches Berufsleben zurückblicken. Denn er war bereits als Dozent für Kunstgeschichte, Unternehmensberater und beim britischen Geheimdienst beschäftigt. ...

Der Waliser Peter Smith kann auf ein abwechslungsreiches Berufsleben zurückblicken. Denn er war bereits als Dozent für Kunstgeschichte, Unternehmensberater und beim britischen Geheimdienst beschäftigt. Nun möchte er aber seinen wohlverdienten Ruhestand genießen und hat sich dafür, gemeinsam mit seinem Hund Arthur, in einem Häuschen in Arles, ganz in der Nähe des Amphitheaters niedergelassen. Er träumt von Ruhe, sonnigen Tagen, gutem Essen und genug Muße, sein angefangenes Buchprojekt zu beenden. Doch mit diesen Wunschträumen ist es erstmal vorbei, als er bei einem Besuch des Amphitheaters niedergeschlagen wird und danach unter einem toten Mann wieder zu sich kommt. Im Krankenhaus erzählt ihm die Polizei, wie sich alles zugetragen haben soll. Peter Smith ist da allerdings ganz anderer Meinung. Sein Misstrauen wird schnell geweckt. Als dann noch die schöne Witwe des Verstorbenen bei ihm aufkreuzt und ihn um Hilfe bittet, ist es mit der erhofften Ruhe ganz vorbei, denn nun beginnt Peter Smith zu ermitteln....

Der Einstieg in diesen Provence-Krimi erfolgt eher gemächlich. Denn man beobachtet zunächst den Hautprotagonisten Peter Smith, der offensichtlich seinen Ruhestand genießt und dabei ausgiebig Land und Leute studiert. Diese Beschreibungen mögen zwar ein wenig ausufernd erscheinen, helfen allerdings dabei, sich die Hintergrundkulisse, in der sich die Handlung zuträgt, mühelos vorzustellen. Die Beschreibungen sind wirklich sehr gelungen, denn man ist sich der Provence stets bewusst und kann die flirrende Sommerhitze förmlich spüren. Dadurch kann man sich ganz auf die Handlung einlassen.

Smith macht zunächst den Eindruck, ein eher brummiger Zeitgenosse zu sein, der seine Zeit am liebsten mit sich selbst und seinem Windhund verbringt. Doch schon bald stellt sich heraus, dass Smith facettenreiche Charaktereigenschaften hat und außerdem ein wahrer Gentleman zu sein scheint. Nach dem mysteriösen Vorfall im Amphitheater nimmt die Handlung Fahrt auf. Gemeinsam mit Smith begibt man sich auf Spurensuche. Dabei folgt man ihm durch Arles und kann sich den Ort lebhaft vorstellen. Seine Besuche in den örtlichen Restaurants sind ebenfalls grandios beschrieben, denn man hat das Gefühl, selbst dabei zu sein. Auch wenn keine Hochspannung aufkommt, ist die Handlung doch durchgehend interessant und keinen Moment langweilig. Der Schreibstil ist angenehm lesbar und die Wortwahl, die hier verwendet wird, passt hervorragend zu einem Gentleman.

Krimis und Thriller sind ja meine absoluten Favoriten. Dieser Provence-Krimi hat mir sehr gut gefallen, auch wenn es, für meinen persönlichen Geschmack, ruhig etwas spannender sein dürfte. Dennoch habe ich mich keinen Moment gelangweilt, da mir die Beschreibungen so gut gefallen haben. Ich habe den Ausflug in die Provence sehr genossen und Peter Smith, und insbesondere seinen Windhund Arthur, gerne bei den Ermittlungen beobachtet. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala vergebe ich deshalb vier von fünf möglichen Bewertungssternchen.