Cover-Bild Nichts ist gut. Ohne dich.
Band 1 der Reihe "Nichts ist gut-Serie"
(70)
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10,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 20.04.2018
  • ISBN: 9783423717786
Lea Coplin

Nichts ist gut. Ohne dich.

Roman

Unsagbar intensiv, ergreifend echt: Lea Coplin

Sechs Jahre lang haben sich Jana und Leander nicht gesehen. Als Kinder waren sie unzertrennlich – bis zu diesem einen, verhängnisvollen Abend im August, als Janas Bruder Tim bei einem Autounfall ums Leben kam. Leander fuhr den Wagen. Und verschwand danach aus Janas Leben. Kein Wort haben sie seitdem gewechselt, wissen nichts mehr voneinander. Und jetzt steht er plötzlich vor ihr. Mit seinen hellblauen Augen. Und die Anziehungskraft ist so viel größer als Jana wahrhaben will. Sechs Jahre hat sie versucht, ihn zu hassen. Und nun ist er da, aus einem wirklich guten Grund: Er ist hier, damit sie ihn rettet. Nur weiß er das selbst noch nicht.

 

Folgende weitere tolle Romance-Titel sind von Lea Coplin bei dtv erschienen:
Aus der »Nichts ist gut«-Serie:
Band 2: »Nichts zu verlieren. Außer uns.«
Weitere Einzelbände:
»Für eine Nacht sind wir unendlich«
»Mit dir leuchtet der Ozean«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2018

Weil das Schönste erst noch kommt

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Nichts ist gut. Ohne dich. ist eine wundervolle und authentische Liebesgeschichte aus der Feder von Lea Coplin, die man auch unter den Namen Alexandra Pilz oder Anne Sanders kennt. Da ich von Alexandra ...

Nichts ist gut. Ohne dich. ist eine wundervolle und authentische Liebesgeschichte aus der Feder von Lea Coplin, die man auch unter den Namen Alexandra Pilz oder Anne Sanders kennt. Da ich von Alexandra Pilz die Hollyhill-Reihe kenne und sie sehr gemocht habe, war ich auch sehr gespannt auf diese Liebesgeschichte um Jana und Leander und eins schon mal vorab: Es ist definitiv etwas anders!

Das Cover ist auf den ersten Blick vielleicht schlicht, aber ich finde es passt wirklich wunderbar zu Geschichte. Alles ist weiß gehalten, sodass das knallrot-orangene Herz umso mehr auffällt. Ein großes rotes Herz, okay, es ist vielleicht etwas kitschig. Aber ich liebe es trotzdem! Ich mag das bedeutende rote Herz einfach und mit dem Titel weiß man bereits jetzt, dass es einem ans Herz gehen wird. Und mein absolutes Lieblingsmerkmal sind die versteckten Zettel in der Klappbroschüre. Die Sätze darauf haben mein Herz auf Anhieb erobert!

Jana wollte ihn eigentlich nie wiedersehen. Leander, den besten Freund ihres toten Bruders Tim, der das Auto lenkte als Tim starb. Sie weiß genau, seit diesem Tag ist alles anders. Ihre Familie zerbrach und Leander verschwand und ließ sie mit tausend Fragen zurück. Als er sechs Jahre später wieder vor ihr auftaucht, ist sie daher mehr als sprachlos. Jana, die nun 18 ist und statt einer vielversprechenden Zukunft nur eine oberflächliche Affäre und einen kleinen Job hat. Auch Leander weiß nicht, warum er vor Jana getreten ist. Alles in ihrer beider Leben läuft weder rund noch schön. Und trotzdem suchen sie die Nähe des anderen. Doch kann diese zarte Liebe wirklich ihre Rettung sein? Eins ist aber klar: Nichts ist gut. Ohne dich.

Der Schreibstil von Lea war mir zwar bereits schon bekannt, doch trotzdem fand ich es nochmal anders von ihr eine reine Liebesgeschichte zu lesen. Man merkt aber schnell, wie viel Herzblut der Autorin in diesem Buch steckt, denn man erfährt die Gefühle, die Zerrissenheit von Jana und Leander sehr gut und Lea schreibt wortgewandt und einfach schön, denn ich habe viele Lieblingszitate gefunden! Vor allem mag ich es total, wie das Buch zum einen den Schmerz des Lebens empfinden lässt, aber einem gleichzeitig Hoffnung vermittelt.

"Weil wir uns noch nicht erlaubt haben, glücklich zu sein."
- Zitat aus Nichts ist gut. Ohne dich.

Sowohl Jana als auch Leander wollen eigentlich nur ein normales Leben führen, doch die Schatten ihrer Vergangenheit verfolgen sie. Immerzu richtet der Tod von Tim sich gegen sie und sie können von den Ereignissen vor sechs Jahren nicht fliehen. Sie versuchen ihr Leben zu leben, bis sie sich in München wiedersehen. Nicht weit weg von ihrer Heimat. Und von diesem Moment kommt alles aus den Fugen. Können die beiden auch trotz alledem was passiert ist noch glücklich werden? Auch miteinander? Oder sind der Schmerz und das Leid zu groß? Denn das Schicksal meint es nicht gut mit ihnen...

Die Geschichte wird aus den abwechselnden Sichten von Jana und Leander erzählt. Man lernt die beiden quasi in ihrem Tiefpunkt des Lebens kennen, beide haben kein richtiges Ziel und versuchen nur jeden Tag zu überstehen. Lea Coplin hat zwei ganz ungewöhnliche Charaktere erschaffen. Während Leander noch eher verständlich war, so konnte ich zunächst nicht ganz ein Bild von Jana zeichnen. Sie scheint sehr in sich gekehrt und doch hat sie keine Probleme Affären zu haben und besitzt auch eine rebellische Ader und hat dazu noch ungewöhnliche Interessen, die man zunächst nicht erwarten würde. Es ist gewiss nicht leicht für einen Jana schnell ins Herz zu schließen, während es bei Leander bei mir der Fall war. Ich finde dennoch die Entwicklung der beiden wunderbar authentisch, gemächlich und auch nachvollziehbar. Ich finde ebenso, dass sie sich gut ergänzen, gerade weil beide ihre Ecken und Kanten haben. Und ich finde es schade die beide nun verlassen zu müssen.

Ich habe eine berührende Liebesgeschichte erwartet und habe sie auch größtenteils bekommen. Mich hat es sehr überrascht, dass der Fokus sehr auf Janas und Leanders innerem Kampf liegt und die Entwicklung von dem einen zum anderen daher sehr nachvollziehbar ist. Es passiert also nicht viel im echten Leben, sondern eher in den Köpfen, was ab und zu vielleicht ein kleinen wenig zu Längen überschwappt ist, aber nie zu sehr. Ich mochte die langsame Entwicklung, gleichzeitig hätte ich mir aber auch paar Gefühlsexplosionen gewünscht, so wie es am Ende total der Fall war. Das Ende hat nochmal richtig Tränen fließen lassen, so viel Schmerz und Hoffnung. Ohne viel zu spoilern habe ich das Ende unglaublich gemocht und bin vollkommen zufrieden, dass es auch nicht so vorhersehbar endet, wie man denken würde.
Das Buch ist eine Liebeserklärung und Ermutigung, warum es sich lohnt das Leben weiterzuleben. Und seine Botschaft hat mich klar erreicht! Von mir bekommt die Geschichte von Leander und Jana sehr gute 4****!

Veröffentlicht am 16.05.2018

Tolle Geschichte..

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Handlung:

Sechs Jahre lang haben sich Jana und Leander nicht gesehen. Als Kinder waren sie unzertrennlich – bis zu diesem einen, verhängnisvollen Abend im August, als Janas Bruder Tim bei einem Autounfall ...

Handlung:

Sechs Jahre lang haben sich Jana und Leander nicht gesehen. Als Kinder waren sie unzertrennlich – bis zu diesem einen, verhängnisvollen Abend im August, als Janas Bruder Tim bei einem Autounfall ums Leben kam. Leander fuhr den Wagen. Und verschwand danach aus Janas Leben. Kein Wort haben sie seitdem gewechselt, wissen nichts mehr voneinander. Und jetzt steht er plötzlich vor ihr. Mit seinen hellblauen Augen. Und die Anziehungskraft ist so viel größer als Jana wahrhaben will. Sechs Jahre hat sie versucht, ihn zu hassen. Und nun ist er da, aus einem wirklich guten Grund: Er ist hier, damit sie ihn rettet. Nur weiß er das selbst noch nicht.


Worum geht es? Kurze Zusammenfassung:

Wie im Klappentext beschrieben geht es hier in diesem Buch um Jana & Leander. Die beiden teilen eine schlimme Vergangenheit & haben sich insgesamt sechs Jahre lang nicht gesehen. Vor den sechs Jahren waren die beiden wie Geschwister & Leander war quasi Janas älterer Bruder, der ihr echter Bruder Tim nicht so ganz für sie war.

Bis eines Tages Tim aufgrund eines Autounfalls gestorben ist & es saß kein anderer am Steuer als Leander. Seitdem ist das Leben von Jana & ihrer Familie natürlich vollkommen anders. Ihre Eltern sind nicht mehr zusammen, der Vater wohnt sogar in London. Zur Mutter besteht auch kein richtiger Kontakt, stattdessen wohnt Jana bei ihrer älteren Schwester Marie.

Seit diesen sechs Jahren hat Jana Leander auch nicht mehr gesehen, da er direkt nach diesem tödlichen Unfall nach Berlin in ein Internat gezogen ist & er somit eine Haftstrafe entgehen konnte. Jana ist nun achtzehn Jahre alt & arbeitet nebenbei in einem kleinen Buchladen. Eines Tages kann sie kaum ihren Augen glauben als plötzlich Leander dort vor ihr steht!! Sechs Jahre hat sie den Mörder ihres Bruders nicht mehr gesehen & dann das.. Leander wollte dort eigentlich ein Buch bei Jana kaufen, welches er seiner Mutter, die schlimm an krebs erkrankt ist, schenken wollte, jedoch vor lauter Schock lässt er dieses Buch liegen & geht wieder schnell aus dem Laden raus.

Die beiden schaffen es dann sich trotzdem miteinander zu verabreden. Die beiden merken, dass die Zeiten sich geändert haben & sie wollen diesen so schlimmen Tag hinter sich lassen.. Die beiden merken auch, dass sie mehr füreinander empfinden als wie damals nur normale Freundschaft.

Als eines Tages dann Janas ältere Schwester davon erfährt, dass Jana wieder Kontakt zu Leander hat geraten die beiden Schwestern in einen sehr schlimmen Streit. Dieser geht sogar soweit, dass Jana zu ihrem Vater nach London fliegt, da Marie ihr quasi an den Kopf wirft, dass sie ihre Sachen zusammenpacken soll & wieder bei der Mutter einziehen soll.

Wie geht die Geschichte mit Jana & Leander weiter? Finden die beiden richtig zusammen oder wird Tims Tod ständig einen Schatten über sie werfen? ..


Erster Eindruck:

Der Cover des Buches & dann der passende Titel dazu haben mich sofort angesprochen. Als ich dann auch noch den Klappentext gelesen habe wusste ich sofort, dass ich dieses Buch unbedingt lesen will. Das Cover sieht wunderschön aus & ich finde es sehr passend zur Geschichte gewählt.


Meine Meinung:

Dies war das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen & man konnte alles bestens nachvollziehen. Die einzelnen Kapitel sind jeweils immer aus der Sicht von Jana & Leander erzählt, so kann man sich in die beiden noch besser hineinversetzen.

Die Geschichte lies sich auch sehr gut lesen & so hatte ich dieses Buch auch schnell ausgelesen. Jana & Leander mochte ich als Charaktere ganz gerne, jedoch hat Jana mich manchmal sehr genervt. An manchen Stellen im Buch ist sie mir persönlich zu ruhig geblieben, wo ich schon direkt an die Decke gegangen wäre.. aber so ist eben jeder anders.

Ich finde, dass dieses Buch wirklich ein sehr schönes Jugendbuch ist & das so bestimmt der ein oder andere Jugendliche mit dem Lesen endlich anfängt.


Fazit:

An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich beim Verlag für mein Rezensionsexemplar bedanken! ?

Ich gebe diesem Buch 4/5 Sterne!!

Veröffentlicht am 15.05.2018

Berührend - aber konnte mich nicht so ganz packen!

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Jana und Leander waren vor sechs Jahren die besten Freunde und unzertrennlich! Doch ein schrecklicher Abend veränderte damals alles. Denn an einem Abend im August verstarb Janas Bruder Tim bei einem Autounfall, ...

Jana und Leander waren vor sechs Jahren die besten Freunde und unzertrennlich! Doch ein schrecklicher Abend veränderte damals alles. Denn an einem Abend im August verstarb Janas Bruder Tim bei einem Autounfall, wobei Leander damals der Fahrer des Wagens war. Nach dieser Tragödie verschwand Leander aus Janas Leben - bis jetzt! Plötzlich steht Leander wieder vor Jana, er ist zurück in München und möchte mit ihr reden. Sofort spüren Jana und Leander, dass zwischen ihnen beiden eine besondere Anziehungskraft herrscht, doch Jana ist zunächst völlig überfordert mit dem überraschenden Auftauchen ihres alten Freundes. Und auch Leander weiß zunächst nicht, wie er sich Jana gegenüber verhalten soll, er weiß nur, er möchte ihre Freundschaft wieder zurück! Doch funktioniert das wirklich ? Können Jana und Leander wirklich diese Tragödie vor sechs Jahren hinter sich lassen und neu starten? ?


Ich habe mich sehr auf diesen neuen Roman von der Autorin gefreut, da mich die Autorin vor einigen Jahren schonmal mit einem ihrer Romane: "Zurück nach Hollyhill"begeistert hat!

Diese Geschichte ist traurig, berührend und auch unterhaltsam!

Jana und Leander haben eine harte Vergangenheit hinter sich. Beide sind noch so jung und haben trotzdem schon so viel erlebt! Meiner Meinung nach etwas zu viel, für so ein junges Leben!

Leander und Jana befinden sich in einer sehr schwierigen Situation. Die angespannte Atmosphäre, die zwischen ihnen herrscht, spürt man sehr deutlich beim lesen! Aber trotzdem fühlen sie sich nach all den vergangenen Jahren immer noch Nahe.

Leander ist ein wirklich guter Mensch, dem nur vor sechs Jahren etwas schreckliches widerfahren ist. Seitdem ist er doch innerlich etwas kaputt. Auch seine Familie hat von den Ereignissen damals Schaden genommen, denn sie brach, wie Janas Familie, auseinander!

Jana mochte ich auch ganz gerne, wobei ich Leander sympathischer fand. Janas Verhalten und ihr Handeln in gewissen Situationen habe ich aber manchmal nicht so ganz verstanden. In einzelnen Szenen fand ich sie auch sehr unsympathisch und hätte ihr stellenweise ganz gerne mal eine geklatscht! Sie läuft oft einfach nur weg, vor den ganzen Problemen und macht es sich so leider echt leicht.

Was mich leider dann auch noch gestört hat war, dass Leander und Jana einfach nie wirklich direkt eine Aussprache über die Vergangenheit führen. Sie schleichen immer um dieses Thema herum, wollen es ansprechen, lassen es dann aber doch wieder sein. Das hat mich doch etwas gestört, weil ich mir eine faire Aussprache gewünscht hätte!
Das Ende kam mir auch etwas zu abrupt und viel zu kurz! Da wären locker noch ein paar Seiten mehr drinnen gewesen!

Die Geschichte ist durchaus authentisch und spannend bis zum Schluss, auch wenn man ahnt, wie genau sie ausgehen wird. Zumal spielt die Geschichte in München und die Autorin beschreibt uns ihre Stadt sehr bildhaft und detailgenau. So konnte ich mir die Bars und das Leben direkt in München (und Umgebung) richtig gut vorstellen! Ich habe beim lesen richtig Lust bekommen, wiedermal nach München zu fahren und in den Englischen Garten zu gehen.


"Nichts ist gut. Ohne dich."ist ein schöner Jugendroman, mit einem starken jungen Protagonisten, der mich auch berührt hat, nur mich am Schluss nicht so ganz gepackt hat! Jedoch trotzdem gute 4 von 5 Sternchen!

Veröffentlicht am 08.05.2018

Emotional und berührend

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Als Kinder waren Jana und Leander beste Freunde. Doch dann kam Janas Bruder Tim bei einem Autounfall ums Leben, den Leander verursacht hatte.
Nach 6 Jahren trifft sie Leander wieder. Und mit dem Wiedersehen ...

Als Kinder waren Jana und Leander beste Freunde. Doch dann kam Janas Bruder Tim bei einem Autounfall ums Leben, den Leander verursacht hatte.
Nach 6 Jahren trifft sie Leander wieder. Und mit dem Wiedersehen kommen auch die dunklen Erinnerungen an die Vergangenheit zurück, die Jana so erfolgreich verdrängt hat...


Den Schreibstil der Autorin mochte ich richtig gerne. Er ist flüssig und "jugendlich" und lässt sich insgesamt toll lesen.
Die geschichte wird in der Ich-.perspektive abwechselnd von Jana und Leander erzählt. So gewinnen beide Protagonisten mehr Tiefe und man kann sich besser in sie hineinversetzen.
Anfangs war ich dadurch noch etwas verwirrt, da die Wechsel teilweise sehr zügig folgen, doch nach einer Weile legte sich das zum Glück.

Leander als Charakter mochte ich sehr gerne. Er hat mit seinen Schuldgefühlen zu kämpfen und räumt nachts im Supermarkt Regale ein. Er möchte unbedingt mit der Sache abschließen und zu Jana wieder ein normales Verhältnis aufbauen.
Sein Verhalten empfand ich als sehr authentisch und glaubwürdig.

Jana war mir dagegen nicht immer sympathisch. Ich kann ihren Umgang mit der ganzen Situation zwar völlig verstehen und doch war mir ihr Verhalten teilweise zu sprunghaft. Gerade wollte sie Leander noch unbedingt treffen und dann will sie ihn nie wiedersehen. Auch wirkte sie teilweise etwas egoistisch.

Die Grundstimmung im Buch hat mir auch gut gefallen. Sie war schwerer und emotionsgeladener als in manch anderem Jugendbuch und hat sehr gut zur Thematik gepasst.
Allerdings entwickelte sich dafür, die Liebesgeschichte für meinen Geschmack etwas zu schnell.
Die Geschichte konnte mich auch teilweise echt berühren und generell finde ich die Verlust-Thematik bei "Nichts ist gut. Ohne dich." sehr gut umgesetzt.

Fazit: Ein emotionaler Jugendroman, der mich gut unterhalten und berühren konnte. Zwar mit der ein oder anderen kleineren Schwäche, aber dennoch sehr empfehlenswert!

4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 05.05.2018

Ein schwieriges Thema sehr authentisch und gefühlvoll umgesetzt

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„Ich gebe dir fünf, Leander,“ sagt sie schließlich. „Fünf gute Gründe, am Leben zu bleiben.“ Sie sieht mich an, trauriger geht’s kaum. „Weil du noch nicht das getan hast, was du tun möchtest, ohne den ...

„Ich gebe dir fünf, Leander,“ sagt sie schließlich. „Fünf gute Gründe, am Leben zu bleiben.“ Sie sieht mich an, trauriger geht’s kaum. „Weil du noch nicht das getan hast, was du tun möchtest, ohne den Erwartungen anderer zu entsprechen,“ beginnt sie und ich runzle die Stirn. „Weil du dir noch nicht erlaubt hast, glücklich zu sein. Weil du noch nie einem Mädchen ;Ich liebe dich‘ gesagt und es aus tiefstem Herzen so gemeint hast.“

In ihrer Kindheit waren Jana und Leander gute Freunde, bis Janas Bruder bei einem Autounfall ums Leben kommt, bei welchem Leander der Fahrer war. Sechs Jahre lang haben sie sich nicht gesehen, bis Leander in der Buchhandlung auftaucht, in der Jana arbeitet. Auch wenn Jana ihn für das, was er getan hat, hassen möchte, spürt sie eine gewisse Anziehungskraft. Kann sie demjenigen wieder vertrauen, der ihre Familie zerstört hat?

Ich mag gerne bewegende Geschichten voller Emotionen. Somit wollte ich auch sehr gerne dieses Buch lesen. Ein bisschen war ich anfangs über die sehr düstere Grundstimmung überrascht. Nach dem Tod ihres Bruders hängt Jana in ihrem Leben fest. Sie plant nicht ihre Zukunft, lebt sehr zurückgezogen und scheint sich kaum Dinge zu erlauben, die einen glücklich machen. Es ist schon nachvollziehbar, warum sie sich so verhält, aber es ist erschreckend, wie sie auch nach all den Jahren noch leidet.

Leander ist in einem ähnlich schlechten Zustand. Er hat sein Studium abgebrochen, eine krebskranke Mutter, um die er sich sorgt, und verbringt seine Nächte damit, im Supermarkt Regale einzuräumen. Er ist ebenfalls in den vergangenen sechs Jahren nicht über seine Schuldgefühle hinweggekommen.

Neben der Grundstimmung musste ich mich zunächst auch an die kurzen Kapitel gewönnen. Es gibt viele Sichtwechsel, die die Geschichte zwar spannend machen, aber auch bei mir dazu geführt haben, dass ich länger gebraucht habe, um in die Handlung einzutauchen. Nach den Startschwierigkeiten bin ich dann immer tiefer eingetaucht. Für mich ist das Buch mit der Zeit immer besser geworden. Vor allem zum Ende hin haben auch die Emotionen zu genommen, sodass ich in den letzten Kapiteln auch Tränen in den Augen hatte. Ob vor Rührung oder Trauer sage ich hier nicht, schließlich möchte ich nicht das Ende verraten.

Der Tod eines lieben Menschen ist immer ein schwieriges Thema und sich dann auch noch für diesen Tod verantwortlich zu fühlen, macht es noch schwieriger. Meiner Meinung nach ist die Autorin mit dieser Thematik sehr gut umgegangen und hat eine authentische, schöne Geschichte geschrieben. Ein tolles, bewegendes Jugendbuch.