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Ignacio

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2018

Beeindruckender Kriegsroman

Sharpes Feind
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Selten hat mich ein Buch mit seinen beschriebenen Kriegshandlungen dermaßen bewegt. Als Leser findet man sich mitten im Kriegsfeld wieder. Hier wird "kein Blatt vom Mund" genommen, die kriegerischen Auseinandersetzungen ...

Selten hat mich ein Buch mit seinen beschriebenen Kriegshandlungen dermaßen bewegt. Als Leser findet man sich mitten im Kriegsfeld wieder. Hier wird "kein Blatt vom Mund" genommen, die kriegerischen Auseinandersetzungen Anfang des 19. Jahrhunderts im gebeulteteten Spanien werden eindringlich beschrieben. Und wie es der Realität entspricht, darf der Leser nicht auf ein "Happy-end" hoffen. Denn Krieg kennt nur eins: Verluste.

Veröffentlicht am 16.01.2018

Ein Must-have!

Die Säulen der Erde
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Dieser Bestseller hat Ken Follett bis in die.letzten Winkel der Leserschaft bekannt gemacht. Er gehört in jeden Lesehaushalt und ist eine Sternstunde der Literatur!
Die Epoche ist detailgenau beschrieben. ...

Dieser Bestseller hat Ken Follett bis in die.letzten Winkel der Leserschaft bekannt gemacht. Er gehört in jeden Lesehaushalt und ist eine Sternstunde der Literatur!
Die Epoche ist detailgenau beschrieben. Sofort wird man selbst in die Herausforderung eines Donaumeisters seiner Zeit versetzt. Nachdem man dieses Buch gelesen hat, möchten man gar selbst eine Kathedrale errichten. Die Bauanleitung liegt ja nun vor, denn Ken Follett ermöglicht einem einen peniblen Blick auf Konstruktion und Umsetzung, ohne dabei ins technische Langeweile abzuweichen. Die Charaktere laden dazu ein schnell Sympathien mit ihnen zu entwickeln. Der Leser selbst solidarisiert sich mit den Akteuren und kann es kaum abwarten, wie deren Lebensgeschichte weiter verläuft.
"Die Säulen der Erde" - ein Meisterwerk!

Veröffentlicht am 11.01.2018

Zwischen Gut und Böse - welche Wahl triffst Du?

Todesengel
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Ein gerechter, heldenhafter Volkstrecker, oder doch ein psychopathischer Mörder? Diese Frage zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch. Beim Lesen hadert man immer wieder mit sich selbst, ist ...

Ein gerechter, heldenhafter Volkstrecker, oder doch ein psychopathischer Mörder? Diese Frage zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch. Beim Lesen hadert man immer wieder mit sich selbst, ist schockiert vom brutalen Vorgehen des "Todesengels". Gleichzeitig muss man sich eine gewisse Sympathie für ihn eingestehen, denn ist es nicht so, dass er lediglich dem Sünder seine gerechte Strafe zuführt?

Eine Stadt hält wegen der Taten eines Todesengels den Atem an. Er erscheint scheinbar immer zur rechten Zeit an einem Ort an dem gerade ein unbescholtener Bürger Opfer einer brutalen Gewalttat wird. Der Todesengel wackelt nicht lang und richtet den Täter zu Tode. Augenzeuge beschreiben ihn als Lichtgestalt. Bald verbreiteten sich in der ganzen Umgebung die Taten des Todesengels, nicht wenige sprechen ihm Sympathien zu. Die Ermittler stehen vor einem Rätsel und können zunächst nur tatenlos zusehen.

Selbstjustiz, ja oder nein? Wie steht es um das eigene Rachegefühl, um das eigene Bedürfnis einen gemeinen Täter für seine Grausamkeiten Leiden zu sehen? Gibt es schlechte und gute Mörder?

Fragen, mit denen sich der Leser schnell konfrontiert fühlt. Ein packender Thriller, den man nur ungern aus der Hand gibt.

Veröffentlicht am 21.06.2018

Nicht nur für Fusballfans geeignet!

Im Schatten der Arena
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Passend zur Fußball-WM habe ich mich auf Mara Pfeiffers Krimi besonders gefreut. Ich bin kein besonders vernarrter Fußballfan. Die bescheidene Begeisterung habe ich sozusagen mit der Muttermilch aufgesogen, ...

Passend zur Fußball-WM habe ich mich auf Mara Pfeiffers Krimi besonders gefreut. Ich bin kein besonders vernarrter Fußballfan. Die bescheidene Begeisterung habe ich sozusagen mit der Muttermilch aufgesogen, als Kind madrilenischer Eltern. Es ist ein wenig wie mit der Religion, selbst wenn man im Erwachsenenalter aus der Kirche austritt, der Volksglauben begleitet einen dennoch ein Leben lang.

Dass mich mit "Im Schatten der Arena" allerdings ein Thema erwartet, welches mich zutiefst bewegt, davon bin ich nun nicht wirklich ausgegangen. Näher drauf eingehen kann ich leider nicht, ich würde den Leser dadurch "spoilern" und ihm das Lesevergnügen vermiesen. Nichts liegt mir ferner als das! Dennoch kann ich festhalten, dass Pfeiffer ein durchaus aktuelles und hochemitionales Thema aufgreift, für das die Fußballwelt leider immer noch keine richtige Antwort gefunden hat. Andere Prioritäten haben Vorrang, insbesondere finanzielle Ansprüche. Da mag dem einen oder anderen Fan schonmal die Lust am Sport verloren gehen.

Verraten darf ich aber, dass die Hauptprotagonistin Jo durch ihre natürliche und authentische Art, eine absolute Sympathieträgerin ist. Von ihrem bezaubernden Sohn Luca ganz zu schweigen, denn den kann man nicht anders als mögen!

Mara Pfeiffers Schreibstil ist erfrischend, wie einen Dusche nach einer fordernden Sporteinheit. Aus ihr spricht Leidenschaft, keine Frage, das Herz schlägt für die 05er! Man muss kein Mainzer sein, um sich von der Begeisterung für den Verein und die Stadt anstecken zu lassen. Auch als Nicht-Mainzer habe ich mich in den Örtlichkeiten sehr gut zurecht gefunden. Dass Pfeiffer Spannung schafft und dabei gänzlich auf den "Brutalo-Faktor" verzichten kann, zähle ich als weiteren Pluspunkt. Ganz klar, "Im Schatten der Arena" ist nicht mein letztes Buch der Autorin!

Veröffentlicht am 27.02.2018

Bestseller-Qualitäten

Unter Haien
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Nele Neuhaus ist ein Autorinnenstern am Bücherhimmel! Ihr Debütthriller hat Bestseller-Qualitäten. Sie bringt dem Leser die Abgründe der Finanzwelt anschaulich nahe, eine Welt die von Machtgier, Intrigen, ...

Nele Neuhaus ist ein Autorinnenstern am Bücherhimmel! Ihr Debütthriller hat Bestseller-Qualitäten. Sie bringt dem Leser die Abgründe der Finanzwelt anschaulich nahe, eine Welt die von Machtgier, Intrigen, Gewalt und Geldgeilheit geprägt ist. In dieser zu großen Teilen von Männern dominierten Welt, lernt die Protagonistin das Instrument der Macht zu spielen. Dabei geht es nicht nur um.imense Summen, sondern regelrecht um das eigene Leben. Absolut lesenswert!