Cover-Bild Das Haus der Mädchen
Band 1 der Reihe "Kerner und Oswald"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 26.06.2018
  • ISBN: 9783499275166
Andreas Winkelmann

Das Haus der Mädchen

Leni kommt nach Hamburg, um dort ein Praktikum zu machen. Über eine Zimmervermittlung mietet sie sich in einer Villa am Kanal ein. Schnell freundet sie sich mit ihrer Zimmernachbarin an - aber die ist am nächsten Morgen spurlos verschwunden. Weil ihr das merkwürdig vorkommt, sucht sie nach ihr.
Freddy Förster, früher erfolgreicher Geschäftsmann, ist inzwischen auf der Straße gelandet. Zufällig beobachtet er, wie jemand einen Mann am Steuer seines Autos erschießt. Um nicht zum nächsten Opfer zu werden, sucht er den Mörder.
Bis er auf Leni trifft, die das Verschwinden ihrer neuen Freundin nicht hinnehmen will. Bald begreifen die beiden, dass ihre beiden Fälle mehr miteinander zu tun haben, als ihnen lieb ist - und dass sie in großer Gefahr schweben...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2018

Hamburg Kanäle und Abgründe

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Hamburg. Ein Mann beobachtet eine Entführung, kurze Zeit später ist er tot. Eine junge Frau kommt allein in die Großstadt und stellt schnell fest, dass in ihrer Unterkunft etwas nicht stimmt. Mädchen verschwinden ...

Hamburg. Ein Mann beobachtet eine Entführung, kurze Zeit später ist er tot. Eine junge Frau kommt allein in die Großstadt und stellt schnell fest, dass in ihrer Unterkunft etwas nicht stimmt. Mädchen verschwinden in einer Nacht und Nebelaktion. Was haben Hamburg Kanäle damit zu tun?

Anfangs habe ich mich mit diesem Thriller schwer getan. Es waren recht viele Handlungsstränge, die zunächst nichts miteinander zu tun hatten. Zusätzlich war ich beim Lesen nicht hundert prozentig bei der Sache, so dass mir der Einstieg ins Buch schwer viel. Aber nach hundert Seiten hatte mich das Buch und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Gut gefallen hat mir, dass die einzelnen Kapitel recht kurz waren und gerne mit einem Cliffhanger endeten. Außerdem wechselten mit jedem Kapitel die Perspektiven beziehungsweise der Handlungsstrang. So war immer genug Spannung da. Schön fand ich auch, dass einige Fallen eingebaut wurden, die mehr oder weniger zugeschnappt sind. Teilweise war die Handlung aber auch nicht schlüssig.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er war leicht und flüssig zu lesen. Hamburg wurde dem Leser auch etwas näher gebracht. Viele Szenen wurden sehr bildlich beschrieben, so dass es schnell zum Kopfkino kam. Je nach Situation ist das gut oder eben nicht. Auch die Gefühle von Leni, dem Landei, wurden gut rübergebracht, auch wenn ich sie teilweise nicht ganz nachvollziehen konnte.
Die Charaktere waren nichts Besonderes. Sie bedienten eher die gängigen Bilder und Klischees. Das Landei kommt in die Stadt und gerät gleich an einen Serientäter. Der Polizist nimmt am liebsten alles selbst in die Hand und das auf illegale Weise. Dazu gibt es noch ein paar eingebildete Schnösel. An den Charakteren hätte noch mehr gearbeitet werden können.

Alles in allem ein guter Thriller, der noch ausbaufähig ist. Dennoch wurde ich gut unterhalten und habe mitgefiebert. Deshalb vergebe ich drei von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 19.09.2018

Leider nicht so packend

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Das erste Kapitel ist packend und hatte uns alle sofort im Bann. Leider schafften das die folgenden Kapitel nicht. Ständig wurde der Protagonist gewechselt. Neben Leni, Jana, dem Opfer aus dem ersten Kapitel, ...

Das erste Kapitel ist packend und hatte uns alle sofort im Bann. Leider schafften das die folgenden Kapitel nicht. Ständig wurde der Protagonist gewechselt. Neben Leni, Jana, dem Opfer aus dem ersten Kapitel, Freddy und dem Ermittler, wird immer schön hin und her gesprungen. Wirklich spannend ist dabei eigentlich nur die Sicht von Leni und Jana. Wobei in der Mitte noch eine Protagonistin hinzukommt. Na? Schon verwirrt?
Stellenweiße war es wirklich anstrengend, zwar baut sich die Story gut auf, doch nervt es wirklich, wenn man in Gedanken kurz innehalten muss um darüber nachzudenken wer denn nun wer ist.
Auch die Auflösung des Falles konnte mich so gar nicht überzeugen. Es kam mir nicht nur sehr konstruiert vor, sondern war auch absolut nicht greifbar. Ganz nach dem Motto: "Oh, ich hab ja schon 350 Seiten. Dann bring ich es mal zu Ende."

Veröffentlicht am 11.07.2018

naive Protagonistin

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Die junge Leni kommt aus dem eher beschaulichen Sandhausen in die Millionenmetropole Hamburg, um in einem Verlag ein Praktikum zu absolvieren und Berufspraxis zu sammeln.
Doch bereits die Ankunft steht ...

Die junge Leni kommt aus dem eher beschaulichen Sandhausen in die Millionenmetropole Hamburg, um in einem Verlag ein Praktikum zu absolvieren und Berufspraxis zu sammeln.
Doch bereits die Ankunft steht unter keinem guten Stern: Lenis neuer Boss ist ein „Grascher“ und ihre neue Freundin, die sie in der BedtoBed-Unterkunft kennenlernt, ist am nächsten Morgern spurlos verschwunden.
Ihre Vermisstenazeige wird von dem aufnehmenden Beamten eher belächelt, doch einem Kollegen fallen beängstigende Paralllelen zu einem länger zurückliegenden Mordfall auf. Ist er einem Serientäter auf der Spur?

Mit der Protagonistin Leni wird dem Leser eine Person vorgestellt, die mir leider nicht besonders sympatisch war. Zwar vermag wohl kaum jemand, der so unversehens in einen Kriminalfall verwickelt wird, besonders souverän auftreten, doch Leni war mir einfach zu naiv. Bereits die Art, wie sie auf ihren zudringlichen Chef reagiert hat, löste bei mir eher Kopfschütteln als Verständnis aus. Von daher war der Spitzname – Leni Landei - , der ihr von Vivien gegeben wird, leider gar nicht so unpassend.
Der Fall selbst entwickelt sich nur langsam und es vergeht schon einige Zeit, bis die einzelnen Geschehnisse und Fäden zusammenlaufen und es in der Tat spannend wird. Leider hatte ich schon schnell die Vermutung, dass mit einem der Mädchen nicht alles mit rechten Dingen zugeht und war dann über den Verlauf nicht mehr sonderlich überrascht.
Der Autor legt gekonnt einige falsche Fährten, doch will er meiner Meinung nach den Leser zu sehr auf eine bestimmte Person als vermeintlichen Täter lenken. Und nachdem der wahre Täter entlarvt wurde, frage ich mich, warum verschiedene Dinge im Zuge der Ermittlungen nicht weiter überprüft worden sind.

Veröffentlicht am 23.06.2018

Leni Landei

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Leni Irgendwas kommt nach Hamburg, um in einem Verlag zu arbeiten und Erfahrungen im Verlagsgeschäft zu sammeln. Zum Glück hat sie eine preiswerte Unterkunft gefunden, in einer großen Wohnung, in welcher ...

Leni Irgendwas kommt nach Hamburg, um in einem Verlag zu arbeiten und Erfahrungen im Verlagsgeschäft zu sammeln. Zum Glück hat sie eine preiswerte Unterkunft gefunden, in einer großen Wohnung, in welcher WG-artig verschiedene Menschen leben. Gleich am ersten Tag lernt sie Vivien kennen, die das Gegenteil von ihr ist. Freizügig, großspurig, auf der Jagd nach einem Millionär. Doch dann verschwindet Vivien spurlos, was ihr seltsam vorkommt. Zur selben Zeit beobachtet der ehemalige Geschäftsmann und jetzige Obdachlose Freddy einen Mord, wird aber vom Mörder gesehen und muss fliehen. Beide auf der Suche treffen sie aufeinander - aber auch auf Serienkiller.

Was mir gut gefallen hat: Wie Hamburg und seine vielen Kanäle und miteinander verbundenen Flussarme beschrieben wurden. Da kam Atmosphäre auf.
Was mir nicht gefallen hat: Die Charakterzeichnungen. Klischee, wohin das Auge schaut. Leni vom Lande (das schreit ja der Name schon), die superaufgeschlossene Vivien (mondän bis zum Abwinken), der smarte Bootseigner, der verfettete Bulle mit spektakulärer Vergangenheit, der auf der Straße gelandete Geschäftsmann, der geile Verleger mit seinen Herrenwitzen.
Auch die Logik ließ gern mal zu wünschen übrig. Mal ehrlich, wer fürchtet sich mehr davor, von seinen Schuldnern gefunden zu werden als von einem Mörder? Und warum flieht so einer nicht aus der Stadt? Und warum muss die meganaive Landei-Leni wirklich so abgrundtief verängstigt sein, nur weil sie jetzt in einer großen Stadt ist? Das Motiv war mir zum Schluss auch enttäuschend schwachbrüstig, geradezu asthmatisch. Alles in allem hätte das Buch ein bisschen mehr Tiefe vertragen können. 2,5/5 Punkten.

Veröffentlicht am 18.12.2019

Leider eine Zeitverschwendung

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"Das Haus der Mädchen" ist ein unglaublich langweiliger, mit zu vielen unterschiedlichen Versuchen eine Geschichte zusammennzufügen, geschriebenes Buch. Vermisste, Tote, Obdachlose, Kollegenliebe. Der ...

"Das Haus der Mädchen" ist ein unglaublich langweiliger, mit zu vielen unterschiedlichen Versuchen eine Geschichte zusammennzufügen, geschriebenes Buch. Vermisste, Tote, Obdachlose, Kollegenliebe. Der Versuch alles unterzubringen und nichts daovn ist wirklich ausgreift.

Das Buch beginnt recht brutal und spannend. Krankenpfleger Oliver kommt aus der Nachtschicht und sieht etwas, was ihm besser verborgen geblieben wäre. Nun ist er tot. Der Vorfall wird vom Obdachlosen Freddy gesehen. Freddy Förster ist ein gescheiterter Unternehmer und noch nicht so lange auf der Straße, aber er merkt das er nach dem Vorfall verfolgt wird und hat nun Angst um sein Leben.

Leni, ein junges Mädel, von Frau mag man noch nicht wirklich reden, kommt vom Land und ist in Hamburg für ein Praktikum. Von der Großstadt erschlagen wird sie überall als Landei verstanden. Sie hat sich in eine Wohnung eingemietet wo die Bewohner wechseln wie die Unterwäsche. Hier lernt sie Vivien kennen, die keinen Hehl daraus macht sich nen Millionär zu suchen. Dies verschwindet nach einer Partynacht.

Der dritte große Schauplatz ist ein Verlies. Man erfährt erstmal nicht wo es ist, nur das hier zwei Frauen gefangen werden. Die eine weiß wie der „Herr“ des Hauses drauf ist und versucht der „Neuen“ zu zeigen wie sie überleben kann. Nur schaffen diese es nie.

Drei Storys, welche auf den ersten Blick keinen Zusammenhang haben, der Leser ist der einzige welche diesen sieht. Dann hätten wir den dümmlichen Polizisten, der den normalen Bürger braucht, um zu verstehen das mehr hinter dem Verschwinden von Mädchen und dem toten Pfleger ist.

Mehr dazu zu sagen, käme dem spoilern nach. Daher ist soviel gesagt: Die Charaktere sind langweilig, eintönig, und teilweise sehr unsympathisch. Die Story unglaubwürdig und teilweise sehr weit hergeholt. Ich habe mir mehr erhofft, gerade wo es um die verschwundenen Mädchen geht. Den wie diese festgehalten werden, zusammen mit einem Entführer, der selbst nicht weiß, was er da eigentlich macht, machte die Geschichte nicht besser.


Der Hype um das Buch war somit leider übertrieben. Es war das zweite Buch von Winkelmann und zeigt, dass wenn das eine nicht passt, sollte man auf weitere von ihm verzichten.

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