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Veröffentlicht am 07.07.2018

Ein klein wenig schwächer als der Vorgänger...

Save You
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-> Wieso wollte ich dieses Buch lesen?
Nachdem mir das Hörbuch von Band 1 wirklich gut gefallen hatte, wollte ich natürlich wissen, wie es mit James und Ruby weitergeht. Dieses Mal entschied ich mich jedoch ...

-> Wieso wollte ich dieses Buch lesen?
Nachdem mir das Hörbuch von Band 1 wirklich gut gefallen hatte, wollte ich natürlich wissen, wie es mit James und Ruby weitergeht. Dieses Mal entschied ich mich jedoch fürs Lesen, statt fürs Hören, da ich die Sprecherin des ersten Hörbuches nicht ganz so gelungen fand.

-> Story + Charaktere:
Nachdem uns der fiese Cliffhanger am Ende von Band 1 schon dazu verführte, auch zum Nachfolger zu greifen, knüpft "Save you" unmittelbar daran an, es ist also unabdingbar, "Save me" vorher auch gelesen zu haben!

James und Ruby stehen vor den Trümmern ihrer Beziehung und James hat nach dem Tod seiner Mutter einen gewaltigen Absturz hinter sich. Nachdem Ruby davon erfährt, ist sie hin- und hergerissen, ob sie ihm verzeihen kann... und damit spannt uns Mona Kasten gehörig auf die Folter, denn es ist lange nicht klar, ob die beiden wieder zusammenfinden. Stellenweise hat mich Rubys Unsicherheit aber dann doch ziemlich genervt, denn ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich James' "Vergehen" zwar nicht befürworten, Rubys extreme Reaktion darauf aber auch nur bedingt nachvollziehen kann. 

Besonders gut gefiel mir, dass dieses Mal zwei Nebencharaktere in den Fokus rücken: Ember (Rubys Schwester) und Lydia (James' Schwester). Diese beiden fand ich von Anfang an schon sehr spannend und ich freue mich sehr, nun mehr von den beiden zu erfahren. Auch vom Beaufort Freundeskreis (Wren, Cy und die anderen) erfahren wir mehr, wodurch schnell klar wird, dass hier einige "Gefühlsverstrickungen" vorherrschen, die zwangsläufig noch zu Problemen führen werden. 

Auch wenn ich nicht wirklich sagen kann, dass mich das Buch phasenweise gelangweilt hat, so fand ich Rubys Reaktion auf James' Absturz einfach überzogen und hätte mir gewünscht, dass das Ganze etwas kürzer gehalten wird. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie es im nächsten und letzten Band um Ruby und James weitergehen wird - denn auch hier war der Cliffhanger wieder ganz schön fies. 

-> Schreibstil: Der sehr angenehme Schreibstil von Mona Kasten macht das Lesen zu einem richtigen Genuss. Die wechselnden Sichtweisen schenken uns einen guten Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der einzelnen Protagonisten - dieses Mal nicht nur Ruby und James, sondern auch Lydia und Ember. 

-> Gesamt: Auch wenn ich "Save you" ein klein wenig schwächer fand, als den Vorgänger, konnte ich mich dennoch gut in diesem Buch verlieren und fieberte richtig mit. Das Ende ließ mich ein wenig atemlos zurück und ich bin schon wirklich gespannt, wie es in "Save us" letztendlich weitergehen wird!

Wertung: 4 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 24.06.2018

Ein sehr lesenswertes Werk, das zum nachdenken anregt

Dreizehn ist mein Glücksbringer
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Inhalt
"Alice glaubt nicht an Glück, dazu ist in ihrem Leben schon viel zu viel Schlimmes passiert. Dennoch schenkt sie ihrem besten Freund Teddy, in den sie heimlich verliebt ist, zum Geburtstag einen ...

Inhalt
"Alice glaubt nicht an Glück, dazu ist in ihrem Leben schon viel zu viel Schlimmes passiert. Dennoch schenkt sie ihrem besten Freund Teddy, in den sie heimlich verliebt ist, zum Geburtstag einen Lottoschein. Und das Unglaubliche tritt ein – Teddy knackt den 140-Millionen-Jackpot! Was zuerst wie die Erfüllung aller Träume erscheint, verändert alles zwischen ihnen. Teddy droht durch den plötzlichen Geldregen abzuheben und ist nicht mehr der, dem Alice ihr Herz geschenkt hat. Bedeutet das unverhoffte Glück im Spiel für sie Pech in der Liebe?" (Quelle: Verlagshomepage)

Erster Satz des Buches
"Ich zögere, als der Mann hinter dem Schalter nach meiner Glückszahl fragt."

Infos zum Buch
Seitenzahl: 352 Seiten
Verlag: Harper Collins Verlag
ISBN: 978-3959672108
Preis: 14,99 € (Broschiert) / 11,99 € (Ebook)

Infos zur Autorin
"Jennifer E. Smith hat in Schottland an der St. Andrews Universität studiert und ihren Master in kreativem Schreiben gemacht. Bisher sind in ihre Jugendbücher in 35 Sprachen übersetzt worden. Derzeit lebt und schreibt sie in New York City." (Quelle: Verlagshomepage)

Fazit
Wieso wollte ich dieses Buch lesen?
Nachdem mir ihr Roman "Die statistische Wahrscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick" so gut gefallen hatte, war ich sehr neugierig auf ein anderes Werk der Autorin.

Cover: Ein wunderschönes Cover ziert dieses Buch, denn das Kleeblatt passt richtig gut zur Geschichte. Die Silhouette der beiden Personen im Kleeblatt lässt erahnen, um wen es sich dabei handelt und die schlichte Aufmachung drumherum gefällt einfach.

Story + Charaktere: Was würdest Du tun, wenn Du plötzlich Millionen von Dollar im Lotto gewinnen würdest? Teddy sieht sich plötzlich in der Position, so viel Geld gewonnen zu haben, denn seine beste Freundin Alice schenkte ihm zum Geburtstag einen Lottoschein - und der gewann! Um Millionen Dollar reicher ist er erst einmal außer Rand und Band und Alice erkennt ihren besten Freund nicht wieder...

Die Geschichte von Alice, Leo und Teddy gefiel mir ausnehmend gut, auch wenn mir die Story selbst stellenweise ein wenig zu sehr vor sich hin plätscherte und ich mir etwas mehr und ein schnelleres vorankommen gewünscht hätte. Der Charakter der Alice gefiel mir sehr gut und sie war mir von Anfang an mehr als sympathisch. Ein junges Mädchen, dem das Leben bisher nur übel mitgespielt hat, denn innerhalb von 13 Monaten verlor sie beide Elternteile. Trotzdem verliert sie nie den Mut und genießt ihr Leben bei Tante, Onkel, Cousin Leo und bestem Freund Teddy, für den sie heimliche Gefühle hegt. Teddy hingegen war mir weniger sympathisch und ehrlich gesagt konnte ich, zumindest am Anfang, die Gefühle von Alice nur wenig nachvollziehen... arrogant, egoistisch und viel zu selbstverliebt wirkt er bis kurz vor Ende und auch dann konnte ich seine Denkweise nur Ansatzweise nachvollziehen. Viel sympathischer war mir Alice' Cousin Leo, der ihr mehr als einmal den Kopf zurechtrückt.

Neben der Handlung rund um den Lottogewinn geht es aber in "Dreizehn ist meine Glückszahl" um viel mehr, als um reines verscherbeln einer Menge Geld. Es wird tiefgründig und die Themen Verlust, Verarbeitung, aber auch Hoffnung, Liebe und Freundschaft dominieren die Geschichte. Dabei gerät man als Leser oft ins Grübeln und kann der Autorin in vielen Punkten nur zustimmen... schade fand ich allerdings, dass der Charakter des Sawyer irgendwann gar nicht mehr auftritt - ihn mochte ich sehr.

Auch wenn das Ende letztendlich zufriedenstellend war, so wurde fand ich so manchen Sinneswandel nicht ganz so glaubwürdig, war alles in allem aber sehr dankbar über die tollen Lesestunden.

Schreibstil: Ein gut lesbarer Stil mit einer eingängigen und flüssigen Schreibweise machten das Lesen einfach und zu einem wahren Genuss.

Gesamt: Auch wenn ich nicht mit allen Charakteren so glücklich war, so gefiel mir die Story doch ziemlich gut - auch wenn sie stellenweise etwas schleichend voranging. Die Nebenstränge der Handlung gefielen mir fast besser als die Hauptstory und am Ende fragt man sich - wie die Protagonistin - ob manches nicht auch ohne Lottogewinn so oder so ähnlich verlaufen wäre.

Wertung: 4 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 12.12.2023

Schwierige Charaktere aber tolle Beschreibungen Irlands!

Songs of Emerald Hills
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Inhalt
Caroline hat den Tod ihrer besten Freundin noch immer nicht verkraftet und flieht nicht nur vor ihren eigenen Gedanken, sondern auch vor der Last des neuen Studiums nach Irland. Dort will sie kurzerhand ...

Inhalt
Caroline hat den Tod ihrer besten Freundin noch immer nicht verkraftet und flieht nicht nur vor ihren eigenen Gedanken, sondern auch vor der Last des neuen Studiums nach Irland. Dort will sie kurzerhand einer alten Dame unter die Arme greifen und dabei etwas von Land und Kultur kennenlernen. So begegnet sie auch Conor, der die Sprachschule seines Großvaters mit allen Mitteln zu retten versucht. Die beiden beginnen sich füreinander zu interessieren, doch Conor blockt mit allen Mitteln ab. Zu groß ist die Angst vor einem neuerlichen Verlust und Caro wird bald wieder nach Deutschland zurückkehren… oder?

Erster Satz des Buches
"Ich starrte auf den Sarg und wünschte, dass ich es wäre, die darin liegt.“
-Stehl, A. (2023) - Songs of Emerald Hills-

Meine Meinung
Eigentlich mochte ich die Bücher der Autorin bisher immer ganz gerne, doch „Songs of Emerald Hills“ konnte mich absolut nicht überzeugen. Obwohl ich die Kulisse wirklich ansprechend fand und die vielen Informationen über Irland aufsog, fehlte mir bei den Charakteren einfach zu viel. Vor allem zu viel Sympathie.

Carolin war mir einfach zu weinerlich und viel zu sehr auf den Tod ihrer besten Freundin bedacht und es wirkte fast schon so, als ob sie eine Liebesbeziehung geführt hätten. Ihr Klammern an ihre tote Freundin und das stetige Senden von WhatsApp Nachrichten, wenn etwas passierte, nervte mich ehrlich gesagt irgendwann nur noch und auch Conor fand ich sehr speziell. Gerade dann, wenn er nicht mit seinen Gefühlen umzugehen wusste - also eigentlich immer - reagierte er alles andere als erwachsen und war völlig störrisch. Als einzig positives wäre sein Ehrgeiz zu nennen die Sprachschule am Leben zu erhalten und die damit einhergehenden Ideen.

Durch ihre Besonderheiten fehlte mir schlicht und ergreifend die Sympathie und auch das Verständnis für die Protagonisten, was es mir unmöglich machte, einen Zugang zu ihnen zu finden. Dementsprechend berührte mich die Geschichte der beiden überhaupt nicht und auch ein Spannungsbogen oder sonstiges war nicht vorhanden. Damit einhergehend zog sich das Buch ewig in die Länge und ich hatte oft gar keine Lust zum weiterlesen…

Toll fand ich jedoch den ein oder anderen Nebencharakter, wie die alte und störrische Mrs. Conolly. Auch wenn die Frau ein echter Besen ist - ich mochte sie!

Infos zum Buch
Seitenzahl: 431 Seiten
Verlag: Lyx
ISBN: 978-3-7363-2070-3
Erscheinungsdatum: 27.10.2023
Preis: 14,90 € (Paperback) / 9,99 € (Ebook)

Infos zur Autorin
"Anabelle Stehl wurde 1993 in Bad Kreuznach geboren und liebt Bücher seit frühester Kindheit. Für ihr Germanistikstudium zog sie nach Leipzig und anschließend für den Master in Linguistik nach Irland. Mittlerweile lebt, schreibt und arbeitet Anabelle in ihrer Lieblingsstadt Leipzig. Weitere Informationen auf Instagram unter @anabellestehl" (Quelle: Verlagshomepage)

Fazit
Mit den Charakteren steht und fällt eine Geschichte und in diesem Fall war dieses Buch leider einfach nichts für mich. Die Beschreibungen Irlands, seiner Kultur, Sprache und Geschichte mochte ich hingegen aber ganz gerne und der Plot an sich war auch ganz okay.

Wertung: 3 von 5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.10.2023

Eher historischer Roman mit Krimielementen als reiner Krimi... war leider nicht meins - schade!

Blinde Tunnel
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Inhalt
Sonja und Daniel wollten sich einen lang gehegten Traum erfüllen und kaufen sich ein Weingut in Tschechien, welches sie renovieren und für sich passend herrichten wollen. Auf der Suche nach dem ...

Inhalt
Sonja und Daniel wollten sich einen lang gehegten Traum erfüllen und kaufen sich ein Weingut in Tschechien, welches sie renovieren und für sich passend herrichten wollen. Auf der Suche nach dem Weinkeller reißt Daniel eine Mauer im Keller ein und zunächst findet er viele alte Weinflaschen aus den Zeiten kurz vor und während des zweiten Weltkrieges. Kurze Zeit später finden sie den mumifizierten Leichnam eines Jungen... für die Polizei ist das Thema schnell erledigt, doch Sonja versucht mehr über den Jungen und die Geschichte des Weingutes herauszufinden, wodurch sie die Anwältin Anna kennenlernt. Kurze Zeit später ist Anna tot und Daniel der Hauptverdächtige…

Erster Satz des Buches
"Hätte ich in diesen ersten Tagen morgens nicht allein am Tisch gesessen, hätte ich die Frau ganz hinten in der Ecke des Wirtshauses gar nicht gemerkt.“
Alsterdal, T. (2023) - Blinde tunnel


Meine Meinung
Nachdem ich den letzten Band von Alsterdals Trilogie nicht wirklich gut fand, war ich etwas skeptisch, was den neuen Roman der Autorin anging, aber auch etwas neugierig.
Der Start in die Geschichte gelang gut, auch wenn ich stellenweise etwas Probleme mit dem Schreibstil hatte und mich auch im Verlauf nur schwer daran gewöhnen konnte. Er wirkte holprig und unrund, mit teils sehr kurzen und teils sehr langen Sätzen und einigen Sprüngen zwischen den verschiedenen Zeitformen. Das verwirrte und störte den Lesefluss teils erheblich.

Der Plot gefiel mir gut und auch die Ausschweifungen in die Zeiten des zweiten Weltkrieges konnten die Geschichte teilweise noch etwas spannender gestalten. Dennoch war mir der historische Teil der Geschichte dann doch etwas zu ausschweifend, teilweise zu langatmig und ich hätte mir mehr kriminalistische Elemente gewünscht. So wirkt das Buch eher wie ein historischer Roman mit einem zusätzlich vorkommenden Kriminalfall - das hätte ich mir anders gewünscht.

Mit den Charakteren wurde ich auch nicht so recht warm, Sonja ist eine sehr spezielle Persönlichkeit, die es mit der Treue nicht so genau nimmt. Auch wenn die Geschichte dadurch in Teilen mitgestaltet und ihr der nötige Pepp verliehen wird, war dies an anderer Stelle unnötig und sorgte auch nicht für mehr Sympathie. Sonjas Mann Daniel hingegen wirkt blass und farblos und so richtig mitfiebern, was seine Schuld oder Unschuld angeht, konnte ich daher irgendwie nicht.

Auch wenn mir der Anfang und auch das Ende ganz gut gefallen hat, so fand ich den Mittelteil sehr langatmig und anstrengend. Vielleicht, weil ich eigentlich keine Lust auf einen derart historisch angehauchten Roman, sondern vielmehr auf einen spannenden Krimi ohne derartige Ausschweifungen in die Vergangenheit gehabt hätte - schade!

Infos zum Buch
Seitenzahl: 352 Seiten
Verlag: Rowohlt Verlag
Übersetzt von: Hanna Graz
ISBN: 978-3-463-00050-3
Erscheinungsdatum: 12.09.2023
Preis: 22,00 € (Gebundene Ausgabe) / 17,99 € (Ebook)


Infos zur Autorin
"Tove Alsterdal, 1960 in Malmö geboren, zählt zu den renommiertesten schwedischen Spannungsautor:innen, ihre Romane erscheinen in 25 Ländern und wurden vielfach ausgezeichnet. Mit der Trilogie um Ermittlerin Eira Sjödin gelang ihr in Schweden ein Sensationserfolg, für «Sturmrot» erhielt sie den Schwedischen Krimipreis 2020 und den Skandinavischen Krimipreis 2021, ebenso wie «Erdschwarz» stand der Roman wochenlang auf Platz 1 der schwedischen Bestsellerliste. Auch in Deutschland stiegen die Romane sofort in die Top 10 der Spiegel-Bestsellerliste ein. Die Filmrechte sicherte sich eine Hollywood-Produktionsfirma." (Quelle: Verlagshomepage)

Fazit
Wer einen historischen Roman mit Krimielementen sucht, ist hier richtig. Für mich war es leider nicht ganz das, was ich erwartet hatte...

Wertung: 3 von 5 Sterne!

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.06.2023

Fehlende Spannung, farblose Charaktere.. ich hatte mehr erwartet!

Rot. Blut.Tot.
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Inhalt
Auf der Insel Møn tauchen plötzlich Leichen auf, die aufs übelste zugerichtet wurden und schnell wird klar: das hat es schonmal so gegeben! Vor 30 Jahren, als der „Wolf von Møn“ sein Unwesen trieb, ...

Inhalt
Auf der Insel Møn tauchen plötzlich Leichen auf, die aufs übelste zugerichtet wurden und schnell wird klar: das hat es schonmal so gegeben! Vor 30 Jahren, als der „Wolf von Møn“ sein Unwesen trieb, ein Mann, der nun nach 30 Jahren Haft in seine alte Heimat zurückgekehrt ist. Die Kopenhagener Polizei ermittelt und mit ihnen die Super-Recognizerin Marit Rauch Iversen...

Erster Satz des Buches
„Die Raunächte legen ihre Schatten über die Insel, deren Felder und Wälder, und zwangen die Menschen in ihre Häuser.“
- Nørdby, A. (2023) - Rot. Blut. Tot.

Meine Meinung
„Rot. Blut. Tot“ ist der zweite Roman um die Super Recognizerin Marit Rauch Iversen, dieser Band kann jedoch auch unabhängig vom Ersten gelesen werden.

Während ich die Story zu Beginn noch ganz interessant fand, flachte mein Interesse im Laufe des Buches immer mehr ab, denn irgendwie plätscherte es nur so vor sich hin. Die Spannung ließ auf sich warten und so richtig rein kam ich in die Geschichte irgendwie auch nicht.

Bezüglich der Charaktere hätte ich ebenfalls mehr erwartet - vor allem von Super-Recognizerin Marit. Ihre besondere Gabe der Gesichtserkennung kommt zwar immer mal wieder zum Vorschein, aber oft genug ist sie sich dann doch nicht sicher und so wirklich scheinen ihre Fähigkeiten doch nicht über das normale Maß hinauszugehen! Auch wird dieser Gabe im Roman insgesamt viel zu wenig Bedeutung beigemessen, was ich ehrlich gesagt sehr schade fand.

Die Charaktere wirkten auf mich insgesamt eher farblos und auftauchende Handlungsstränge (wie der um Jaspers Tochter Josie) werden oft viel zu lange nicht mehr aufgegriffen.

Etwas mehr Spannung kam erst im letzten Drittel des Buches auf, denn die Vorkommnisse auf der einstigen Forschungsinsel faszinierten mich dann doch und retteten die Geschichte.

Infos zum Buch
Seitenzahl: 512 Seiten
Verlag: Gmeiner Verlag
ISBN: 978-3-8392-0430-6
Erscheinungsdatum: 10.05.2023
Preis: 17,00 € (Taschenbuch) / 12,99 € (Ebook)

Reihe:
Eis. Kalt. Tot.
Rot. Blut. Tot.

Infos zur Autorin
Anne Nørdby, geboren 1975, lebt abwechselnd in Kopenhagen und auf der Insel Møn, wo sie erfolgreiche Krimis, Thriller und Hörspiele schreibt. Auf ihren Reisen durch Skandinavien sammelt sie viele Anregungen und Ideen, die sie in ihre Bücher einfließen lässt. Ihre zweite Leidenschaft gilt dem Schreiben im Team, den sogenannten Writers’ Rooms, in denen sie gemeinsam mit deutschen und dänischen Autoren Serienstoffe und -konzepte entwickelt.
Mehr Informationen zur Autorin unter: www.anne-nordby.com

Fazit
Fehlende Spannung, einzig am Ende tauchte etwas mehr davon auf. Farblose Charaktere, wenig auftreten der „Superfähigkeit“ der Protagonistin - ich war enttäuscht.

Wertung: 3 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Charaktere