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Veröffentlicht am 28.06.2018

White Collar in Buchform

London Heist 1: Masks & Mirrors
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Cover
Das Cover ist durch den schwarzen Hintergrund etwas düster, passt somit gut zu einem Krimi. Der Mann, der nur halb zu sehen ist, wirkt attraktiv und geheimnisvoll und ist eine gelungene Anspielung ...

Cover
Das Cover ist durch den schwarzen Hintergrund etwas düster, passt somit gut zu einem Krimi. Der Mann, der nur halb zu sehen ist, wirkt attraktiv und geheimnisvoll und ist eine gelungene Anspielung auf die undurchsichtige Vergangenheit von Lucien. Außerdem ist durch den Big Ben auch ein Bezug zu London hergestellt.

Schreibstil
Das Buch ist einfach geschrieben und flüssig zu lesen, die Spannung ist in den richtigen Momenten gegeben und die Autorin kommt auch ohne übertriebene Action aus.

(Haupt-)Charaktere
Helen ist eine Polizistin, die den Mörder ihres Vaters finden will und sich eisern auf ihr Ziel hingearbeitet hat. Trotz ihrer Vorsätze und der Treue gegenüber ihrem Beruf und ihren Kollegen scheint sie sich bald nicht mehr so sicher zu sein, welchen Weg sie wählen wird.
Lucien ist charismatisch, attraktiv und wird sehr sympathisch dargestellt, unter anderem auch wegen seiner Abneigung gegen Gewalt. Dadurch hatte ich sofort Neal aus der Serie White Collar vor Augen und dieses Bild hat mich bis zum Ende nicht losgelassen.
Emma Dupont ist nicht nur eine Jugendfreundin, sondern auch eine Freundin mit gewissen Vorzügen. Die beiden verbindet nicht nur die Vergangenheit in der Kindheit, sondern auch gemeinsame Raubzüge.
Dann gibt es, wie es in einem Krimi natürlich nicht fehlen darf, den Bösen, der auch vor Mord nicht zurückschreckt und die Cops.

Persönliche Meinung
Die Geschichte wird im Wechsel um Helen und Lucien erzählt, dadurch erhält man sowohl einen Einblick in das Leben eines Cops, als auch eines Meisterdiebes. Helen wird nicht nur zeitweise versetzt, sondern gleich mit einer Undercovermission betraut, bei der sie zu ihrer Überraschung mit ihren Gefühlen und ihrer Loyalität zu ihrem Beruf zu kämpfen hat. Dieser Zwiespalt wird immer größer und von der Autorin gut thematisiert, ohne übertrieben ausgeführt zu werden. Lucien ist der eher geheimnisvolle Charakter, von ihm erfährt man immer ein paar Bruchstücke aus der Vergangenheit und man wartet nur auf mehr Details. Es gibt ein paar Anspielungen, dass die beiden in der Vergangenheit etwas miteinander verbinden könnte und dadurch ergibt sich nochmal eine gewisse Spannung. Gut gefallen hat mir, dass nicht nur Helen und Lucien eine zentrale Rolle spielen, sondern eben auch der typische Bösewicht vorkommt und auch Emma immer wieder mit von der Partie ist. Dadurch konzentriert sich die Handlung nicht nur auf zwei Personen und bringt Abwechslung mit. Bemängeln könnte man an diesem Buch, dass es etwas oberflächlich und klischeereich ist, eben wie viele Serien und Filme aus diesem Sektor.
Da in diesem Buch die Teile 1-3 enthalten sind, hat man natürlich ein offenes Ende und die ein oder andere Frage stellt sich. Wer zu ungeduldig ist, sollte sich daher gleich beide Bücher besorgen.

Fazit
Etwas seicht für einen Krimi, dafür aber nicht weniger lesenswert.

Veröffentlicht am 28.06.2018

Gelungene Fortsetzung

London Heist 2: No more secrets
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Cover
Das Cover ist durch den schwarzen Hintergrund etwas düster, passt somit gut zu einem Krimi. Der Mann, der nur halb zu sehen ist, wirkt attraktiv und geheimnisvoll und ist eine gelungene Anspielung ...

Cover
Das Cover ist durch den schwarzen Hintergrund etwas düster, passt somit gut zu einem Krimi. Der Mann, der nur halb zu sehen ist, wirkt attraktiv und geheimnisvoll und ist eine gelungene Anspielung auf die undurchsichtige Vergangenheit von Lucien. Außerdem ist durch den Big Ben auch ein Bezug zu London hergestellt.

Schreibstil
Wie die ersten Teile ist auch hier der Stil einfach gehalten und flüssig zu lesen. Gut gefallen hat mir wieder, dass die Autorin es schafft auch ohne großartige Gewaltszenen auszukommen und trotzdem eine knisternde Spannung aufrechtzuhalten. Die Kapitel fallen wieder etwas länger aus, lassen sich aber zügig lesen.

(Haupt-)Charaktere
Helen ist eine Polizistin, die den Mörder ihres Vaters finden will und sich eisern auf ihr Ziel hingearbeitet hat. Trotz ihrer Vorsätze und der Treue gegenüber ihrem Beruf und ihren Kollegen scheint sie sich bald nicht mehr so sicher zu sein, welchen Weg sie wählen wird.
Lucien ist charismatisch, attraktiv und wird sehr sympathisch dargestellt, unter anderem auch wegen seiner Abneigung gegen Gewalt. Dadurch hatte ich sofort Neal aus der Serie White Collar vor Augen und dieses Bild hat mich bis zum Ende nicht losgelassen.
Emma Dupont ist nicht nur eine Jugendfreundin, sondern auch eine Freundin mit gewissen Vorzügen. Die beiden verbindet nicht nur die Vergangenheit in der Kindheit, sondern auch gemeinsame Raubzüge.
Dann gibt es, wie es in einem Krimi natürlich nicht fehlen darf, den Bösen, der auch vor Mord nicht zurückschreckt und die Cops.

Persönliche Meinung
Man muss unbedingt vorher die anderen Teile gelesen haben, da der viertel Teil nahtlos an den dritten anschließt und man sonst keinen Zusammenhang sieht.
Auch hier wird im Wechsel aus Helen's und Lucien's Sicht erzählt und man bekommt so von beiden Seiten die Gefühle und Eindrücke mit. Während die beiden sich weiterhin ein Katz und Maus Spiel liefern, erfährt man mehr Details aus ihrem Leben und ihrer Vergangenheit und so fügen sich die Puzzleteile zusammen.
Man steigt gleich in das Geschehen ein und Lucien offenbart Helen, dass er um ihren Beruf und ihre Aufgabe weiß und zeigt ihr eine bisher unbekannte Seite von sich. Als er einen Deal aushandeln will, sind sie erst überzeugt von seinen guten Absichten, doch meint er es wirklich ernst?
Lucien möchte nicht mehr auf der Flucht sein und inszeniert einen tödlichen Unfall. Helen vertraut nach ihrer anfänglichen Trauer ihren Instinkten und heftet sich an seine Fersen. So kommt sie auch hinter seine wahre Identität und ein düsteres Geheimnis, das eine gemeinsame Zukunft undenkbar macht. Doch ist dies wirklich die Wahrheit? Werden sie eine gemeinsame Zukunft haben können? Entscheidet sie sich für oder gegen ihn?
Es bleibt bis zum Schluss spannend und auch wenn das Ende in sich abgeschlossen ist, bleiben noch viele Fragen und offene Wendungen, die Potential für eine weitere Fortsetzung bieten.

Fazit
Genauso gelungen wie das erste Buch und ich bin schon auf eine hoffentlich zweite Staffel gespannt.

Veröffentlicht am 28.06.2018

Liest sich nett, aber trifft nicht ganz die Erwartungen.

Dreizehn ist mein Glücksbringer
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Cover
Das Cover zeigt ein Liebespaar umrahmt von einem Kleeblatt, dazu passt auch die verspielte Schrift des Titels sehr gut.

Schreibstil
Das Buch ist einfach geschrieben und lässt sich flüssig lesen, ...

Cover
Das Cover zeigt ein Liebespaar umrahmt von einem Kleeblatt, dazu passt auch die verspielte Schrift des Titels sehr gut.

Schreibstil
Das Buch ist einfach geschrieben und lässt sich flüssig lesen, ich hatte es innerhalb von zwei Tagen, trotz knappem Zeitfenster, durch. Mir hat das Gefühl, das man eigentlich hinter der Geschichte vermutet, gefehlt. Es ist doch relativ oberflächlich, hier hätte eine emotionalere Schreibweise gut getan, gerade auch wegen der Ich-Erzählung.

(Haupt-)Charaktere
Alice hat bereits in jungen Jahren ihre Eltern verloren und glaubt nicht mehr an das Glück im Leben. Als dann noch ihre unerwiderten Gefühle und ein Haufen Geld Probleme bringen, scheint das Pech von allen Seiten zu kommen.
Leo ist ihr bester Freund und Cousin, bei seiner Familie hat sie ein neues Zuhause gefunden, doch so ganz heimisch scheint sie sich nicht immer zu fühlen.
Teddy ist Leo's und Alice's bester Freund, der nach der Trennung seiner Eltern und der Spielsucht seines Vater's in eher ärmlichen Verhältnissen lebt. Der Geldsegen lässt ihn erstmal abheben und er lernt dabei viel über seine Mitmenschen.
Alice und Leo sind authentische Charaktere, Teddy allerdings blieb für mich nicht wirklich greifbar.

Persönliche Meinung
Der Einstieg ist gut gelungen und mir hat die Idee gefallen: Alice schenkt Teddy zu seinem 18. aus Gag einen ausgefüllten Lottoschein und dieser entpuppt sich als Millionengewinn. Erst wissen die beiden nicht wohin mit ihren Gedanken und Gefühlen, doch sie sind so vernünftig und holen sich Rat bei den Eltern. Da Alice einen Anteil ausschlägt, ist Teddy alleiniger Gewinner und bald steigen ihm plötzlicher Reichtum und Berühmtheit zu Kopf. Doch schnell muss er lernen, dass man sich Freundschaft nicht kaufen kann und Geld allein nicht glücklich macht. Alice hadert derweil mit ihren Zukunftsplänen, ihren Gefühlen zu Teddy und ihrer Familie. Dass Teddy scheinbar nur noch sein Geld im Kopf hat, macht ihr zusätzlich zu schaffen. Dieses Gefühlschaos hat die Autorin nur teilweise richtig rüberbringen können, es wirkt alles eher nüchtern. Die Handlung und das Ende waren vorhersehbar, da hatte ich wegen dem Klapptext hohe Erwartungen und wurde leider enttäuscht. Das Buch geht eher in die Richtung Teeniefilm, trotzdem hat es mich nett unterhalten.

Fazit
Liest sich gut, die Geschichte gefällt mir auch, allerdings hat der Klapptext andere Erwartungen geweckt und ich hätte mir mehr Tiefgründigkeit gewünscht.