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Veröffentlicht am 15.09.2016

Wird dem Hype nicht gerecht

City of Bones
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Die junge Clary lebt mit ihrer Mutter ein ganz gewöhnliches Leben in New York. Eines Nachts lernt sie Jace in einem Club kennen - der so völlig anders ist. Dann wird Clary's Mutter entführt und gemeinsam ...

Die junge Clary lebt mit ihrer Mutter ein ganz gewöhnliches Leben in New York. Eines Nachts lernt sie Jace in einem Club kennen - der so völlig anders ist. Dann wird Clary's Mutter entführt und gemeinsam mit Jace und seinen Freunden Alec und Isabelle will sie sie retten und muss erkennen: alle Mythen sind wahr. Vampire gibt es ebenso wie Werwölfe, Elben und Dämonen. Dabei kommt sie auch ihrer Vergangenheit immer mehr auf die Spur, ihrem wahren Wesen.

Eine sehr unsichere, verwirrte Clary, ein selbstverliebter, kämpferischer Jace und eine Menge unpassender (vor allem Katzen-)Vergleiche, das sind die mir gebliebenen Eindrücke des Buches.
An und für sich liest sich das Buch sehr leicht. Der Schreibstil ist angenehm und mal abgesehen von besagten unpassenden Vergleichen wirklich gut. Die Charaktere fand ich doch gut gelungen, besonders Luke ist eine tiefgründige und sehr durchdachte Person. Ansonsten sind sie etwas, wie soll ich sagen, stereotypisch: Jace und Clary, eine Liebe, die nicht sein soll - Simon, der mehr will - der stille Alec mit seinem Geheimnis, nun gut, das war mal was anderes in einem Jugendbuch, Hut ab!

Die verschiedenen Schattenwesen fand ich auch sehr interessant, denn obschon sie eigentlich alle weitaus bekannt sind (Vampire, Werwölfe etc.), kriegen sie hier ihre eigene "Umgebung", ihre eigene Art und ein ganz eigenes Wesen. Auch die neu eingeführten Wesen haben mir gut gefallen, besonders die Stillen Brüder und ihre Knochenstadt haben den gewünschten Effekt bei mir erzielt.

Obschon ich eigentlich eine Schnellleserin bin, habe ich ganze 5 Wochen für dieses Buch gebraucht. Es ist zwar interessant, aber mehr dann irgendwie doch nicht. Spannung hat mir oft gefehlt und ich hab ohne Probleme eine längere Pause von dem Buch machen können, ohne dass es mich in meinen Fingern gejuckt hat, weiter zu lesen.

Alles in allem kann ich hier nur 3,5 von 5 Sternen vergeben

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ganz nett

Eternally - Selbst die Ewigkeit kann uns nicht trennen
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Die junge Caitlyn fühlt sich in ihrem Leben in der Kleinstadt nicht wohl. Da bekommt sie ein Angebot und ein Stipendium von einem Mädcheninternat in Frankreich - ihre grosse Chance, diesem Leben zu entfliehen! ...

Die junge Caitlyn fühlt sich in ihrem Leben in der Kleinstadt nicht wohl. Da bekommt sie ein Angebot und ein Stipendium von einem Mädcheninternat in Frankreich - ihre grosse Chance, diesem Leben zu entfliehen! Doch als sie im Internat ankommt, beginnen diese komischen Träume. Von einem Jungen, den sie noch nie gesehen hat mit dem sie aber irgendwie verbunden ist. Ist er ihr Seelenverwandter?
Langsam kommt Caitlyn ihrer wahren Vergangenheit auf die Spur und auch die Geheimnisse um das Internat scheinen sich immer mehr lüften.

Eternally ist eine schöne Geschichte. Das Buch liesst sich fliessend, trotz den etwas verwirrenden Träumen von Caitlyn behält man den roten Faden stest im Blick. Die Charaktere selbst sind gut geraten, auch wenn ihnen vielleicht etwas an Tiefe fehlt. Die ganze Geschichte ist in eine romantische Umgebung in Frankreich verpackt, die Beschreibung der Ortschaft und des Internats - dem Château de la Fortune - fand ich super, man wird richtig da hinein versetzt.

Der Geschichte selbst würde ich 4 von 5 Sternen geben, denn sie ist wirklich gut, spannend, interessant, aber der "Wow-Effekt" hat gefehlt.

Dann gibt es noch einen halben Stern Abzug wegen des Endes. Es kam viel zu rasant und auf zu wenig Seiten, da hätte man mehr draus machen können. Mir hätte die Geschichte viel besser gefallen, wäre da nicht auch noch das ganze Trara um die Schwesternschaft der Fortuna - ihnen sind nur wenige Seiten gewidmet und diese waren überflüssig. Ohne diese Stellen wäre es eine wunderschöne Liebesgeschichte geworden. Aber so war es dann einfach etwas too much!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Originelle Dystopie mit ein wenig Startschwierigkeiten

Die Stadt der verschwundenen Kinder
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Nach dem spannenden Klappentext und den unzähligen lobenden Rezensionen habe auch ich mich an "Die Stadt der verschwundenen Kinder" von Caragh O'Brien gewagt.

Gaia, eine junge Hebamme, lebt mit ihren ...

Nach dem spannenden Klappentext und den unzähligen lobenden Rezensionen habe auch ich mich an "Die Stadt der verschwundenen Kinder" von Caragh O'Brien gewagt.

Gaia, eine junge Hebamme, lebt mit ihren Eltern ausserhalb der Enklave. Seit klein auf befolgt sie die Regeln des Protektors und bringt wie vorgeschrieben, jeden Monat die ersten drei Babies, die sie zur Welt bringt, an die Mauer. Doch dann werden ihre Eltern verhaftet, und Gaia beginnt langsam, das System zu hinterfragen. Ein Freund der Familie hilft ihr, in die Enklave zu gelangen, wo sie sich auf die Suche nach ihren Eltern macht. Doch natürlich kommt alles anders als geplant und bald ist Gaia selbst eine Gefangene...und entdeckt eine grausame Wahrheit.

Die Geschichte ist sehr originell und eigentlich auch sehr spannend. Leider hat mir der Schreibstil überhaupt nicht zugesagt, an manchen Stellen sind die Beweggründe der Hauptcharaktere überhaupt nicht nachzuvollziehen und diese wirken auch noch etwas flach, ich hoffe, dass sich dies in den Folgebänden ändert. Aus reiner Neugierde, wie es mit Gaia weitergeht, habe ich mir Band 2 auch bestellt.

Ich gebe 3.5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Konnte mich nicht vollständig überzeugen

Der Gottbettler
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Inhalt
Der Gottbettler, ein gefürchteter Kriegsherr und selbsternannter Gott, überzieht die Welt mit Krieg, denn nur so - so denkt er - kann er ihr den Frieden bringen. Dutzende Dörfer und Städte rennt ...

Inhalt
Der Gottbettler, ein gefürchteter Kriegsherr und selbsternannter Gott, überzieht die Welt mit Krieg, denn nur so - so denkt er - kann er ihr den Frieden bringen. Dutzende Dörfer und Städte rennt er mit seiner riesigen Armee voller Menschen und anderer Wesen nieder, macht vor nichts und niemandem Halt und kennt keine Gnade.

Der Magicae-Lehrling Pirmen wird ausgesandt, um Rettung zu holen, dies in Form eines Lehrers für den geheimnisvollen Stummen Jungen. Dass er besagte Rettung ausgerechnet im versoffenen ehemaligen Krieger Rudynar Pole und der selbstmordgefährdeten kräuterkundigen Terca findet, hätte er nie gerechnet. Und so zweifelt Pirmen, denn es ist doch schlicht unmöglich, den Gottbettler aufzuhalten...

Meine Meinung
Ich hatte mich sehr auf ein düsteres, aber unterhaltsames High Fantasy-Epos gefreut. Recht schnell habe ich aber feststellen müssen, dass sich "Der Gottbettler" recht mühsam lesen lässt. Denn irgendwie passiert nie wirklich etwas, es dauert gefühlte Ewigkeiten, bis sich die Protagonisten endlich über den Weg laufen und Besserung ist auch dann nicht in Sicht. So fand ich den Roman um den Gottbettler doch sehr zäh.

Was mich stark gestört hat, ist die Fäkalsprache, die hier sehr oft gebraucht wird. So wird auf fast jeder zweiten Seite gefurzt, gepisst, gekackt, gefi**t, gehurt und so weiter. Dies soll wohl dem Zwecke dienen, die Welt rauh und furchtbar erscheinen zu lassen, doch das geht definitiv auch anders! Im Ernst, es interessiert mich echt nicht, ob die Werte Stute des Magierlehrling furzt und dann scheisst, nur damit sich besagter Lehrling die Kacke dann ins Gesicht reiben kann, weil er halt grad kurz vor dem Erfrieren steht. (Ja, ist so geschehen!) Man könnte das wesentlich anders und besser darstellen.

Ein weiterer Minuspunkt für mich war das Unlogische: der fürchterliche Gottbettler überzieht die Welt mit Krieg - und irgendwie bereitet sich kein Dorf darauf vor. Finde ich jetzt nicht gerade glaubhaft.

Auch die Charaktere waren meiner Meinung nach nicht sehr gut gelungen. Sie alle sind flach geblieben und sehr unsympathisch, da jeder nur sich selber im Sinn hat. Eigentlich sollten die Protas einander helfen, stattdessen hassen sie einander und das gemeinsame Ziel ist irgendwie nebensächlich.

Die Welt, in der die Geschichte spielt, hat mir an und für sich gut gefallen. Ich hätte gerne ein wenig mehr darüber erfahren, auch über die Wesen, die darin wohnen. Die wurden zwar teilweise erwähnt aber nur mangelhaft beschrieben. Ein Glossar hätte hier Wunder gewirkt!

Fazit
Ein vielversprechender High Fantasy-Roman, bei dem aber viel Potential verschenkt wurde. Leider konnte mich "Der Gottbettler" nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 10.07.2021

Potenzial nicht ausgeschöpft

Bad Witch. Befreite Magie
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Die Ränder unserer Welt fransten aus, leuchteten golden. Einzelne Fetzen flogen davon, lösten sich Goldpartikel für Goldpartikel auf, als hätte man die Kanten eines Pergaments angezündet.
Dahinter kam ...

Die Ränder unserer Welt fransten aus, leuchteten golden. Einzelne Fetzen flogen davon, lösten sich Goldpartikel für Goldpartikel auf, als hätte man die Kanten eines Pergaments angezündet.
Dahinter kam nur Schwärze zum Vorschein.
(S. 131 / Tolino)

Inhalt
Die junge Hexe Umbra ist seit 10 Jahren in einem Gefängnis weggesperrt - weil alle Welt sich vor ihren Kräften fürchtet, nachdem ihre Mutter einst furchteinflössenden Wesen den Weg in das Reich Panaha ebnete. Doch nun scheint es, als sei Umbra die einzige, die die Welt vor ebenjenen Wesen noch retten kann. Der Grosskönig von Panaha, Dorian, befreit sie aus ihrem Gefängnis und bittet sie, sich der Gilde anzuschliessen, die die Wesen bekämpft. Umbra wünscht sich nichts sehnlicher, als der Welt zu beweisen, dass sie nicht die böse Hexe ist, für die sie alle halten. Aber auch in der Gilde hat sie es nicht leicht, vor allem der Anführer Grayson scheint es auf sie abgesehen zu haben.

Meine Meinung
Ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut. Das Cover wie auch die Inhaltsangabe versprechen eine doch recht düstere, spannende Geschichte um eine einst gefangene Hexe, die sich der Welt beweisen will. Nun waren meine Erwartungen wohl aber etwas zu hoch... und ich weise hier gerne darauf hin, dass es sich um meine eigene Meinung handelt.

Von nicht ausgeschöpftem Potential...
Nun, die Geschichte war düster. Auf zwei, drei Seiten. Ansonsten liest sie sich eher wie einer dieser Prinzessinnen-Romantasy-Romane. Die ersten beiden Drittel geht es gefühlt nur um Fest am Hof, darum Kleider zu beschreiben. Und Lebensmittel. Sehr oft geht es einfach um Lebensmittel. War nette Unterhaltung. Mehr aber irgendwie nicht.
Die Protagonistin, die nach 10 Jahren Gefangenschaft einfach so vieles hätte sein können, war einfach nur.... kindlich? Klar, sie hatte gewisse naive Züge, die auch total okay waren (wenn sie ja die Welt ausserhalb nicht kennt), aber ansonsten war sie doch recht mühsam. Sie spricht dauernd davon, dass ihr Respekt gebührt, aber tut nichts dafür, dass sie sich den auch verdient. Sie widersetzt sich alles und jedem - aber auf bockige Teenie-Art und nicht auf starke-Frau-Art. Allgemein hätte ich sie mir 10 Jahre älter gewünscht und kick-ass, dann wäre die Geschichte eine komplett andere.
Der Grosskönig Dorian war natürlich super gütig und nett. Aber auch er hat ein Alter, das einfach unglaubwürdig erscheint. Tatsächlich wirkt er wie knapp 18 Jahre alt.
Sein Bruder Grayson, Anführer der Gilde, toppt das alles noch. Er ist nämlich "voll der Grobian". Böse zu der eigentlich lieben Hexe Umbra. Und ein Frauenheld. Klar. Ausserdem hat er eine tragische Vergangenheit, die ihn geprägt hat. Klassischer Bad Boy, nur irgendwie einfach ohne jegliche Tiefe umgesetzt.

... und doch recht vielen Fehlern, in vielerlei Hinsicht
Die Story ist in der High Fantasy angesiedelt. Finde ich cool, ich liebe es! Es gibt auch unglaublich viel zu entdecken. Aber, und das hat mich doch recht gestört, es hat auch die klassischen High Fantasy-Anfängerfehler:
- Ich finde es mega, wenn Lebensmittel, Flora und Fauna der Fantasie der Autorin entspringen. Wirklich. Aber wenn es dann vergleiche in unsere Welt braucht, um besagte Dinge zu erklären, dann ist etwas falsch gelaufen. "Es sah aus wie Brokkoli" und "es schmeckte wie Dörrpflaume" stören mich in der High Fantasy. Entweder man erfindet eigene Dinge, oder man lässt es.
- Die Sache mit den Hautfarben: Eigentlich dachte ich, dass sich mittlerweile jede:r Autor:in damit auseinandergesetzt hat, wie man Hautfarben denn schreibt. Dass man nicht einfach nur eine Person als dunkelhäutig beschreibt, während die restlichen Hautfarben keine Erwähnung finden. Und vor allem, dass man keine Lebensmittelvergleiche benutzt. Offenbar hat sich aber noch nicht jeder damit befasst...
- Anglizismen... wenn ich in einem High Fantasy-Buch, das notabene in einer doch eher mittelalterlichen Welt spielt, von einem "gecharterten" Schiff lese, frage ich mich - Entschuldigung - ob jemand das Buch aufmerksam testgelesen hat...
- Klischeekeule. Gerade in den letzten zwei Kapiteln.
- und last but not least: Die Quote muss erfüllt werden. Die ganze Geschichte lang kein Thema, aber am Schluss noch einen queeren Charakter einführen, einfach der Quote wegen.

Im Grossen und Ganzen also
Eigentlich wäre die Story echt toll! Wenn die Protas älter gewesen wären und die Geschichte weniger Prinzessinnen-Romantasy und dafür so düster, wie es den Anschein erweckt. Dann wäre es wahrscheinlich sogar ein Highlight geworden für mich. So aber...ist es nette Unterhaltung mit Luft nach oben - und dem dringenden Apell sich mit gewissen Dingen nochmals auseinanderzusetzen.

Fazit
Eine eigentlich spannende Story, die ihr Potenzial nicht ausgeschöpft hat. Den Charakteren fehlt es an Tiefe und die Geschichte ist vor allem zu Beginn zu stark mit nicht relevanten Dingen ausgeschmückt. Ich habe das Buch gerne gelesen, aber habe doch auch einiges zu bemängeln.

2.5 Sterne​

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