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Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

Die Sichel des Todes
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Nachdem ich kürzlich den ersten Band mit Kommissar Heinrich Maler gelesen hatte, wollte ich nun doch wissen, wie sich die Figur weiter entwickelt hat.

Schon das Cover mit den vielen handgeschriebenen ...

Nachdem ich kürzlich den ersten Band mit Kommissar Heinrich Maler gelesen hatte, wollte ich nun doch wissen, wie sich die Figur weiter entwickelt hat.

Schon das Cover mit den vielen handgeschriebenen Seiten machte mich sehr neugierig. Was diese Seiten wohl mit dem Titel zu tun hatten? Da gab es nur eines .... lesen.

Die erste Seite verbarg ein weiteres Geheimnis, denn dort stand nur ein einziges Wort: Monasterium.

Nun war ich wirklich gespannt wie ein Flitzebogen.

Erster Satz: Er konnte das Klirren der Waffen und das Geschrei der Verwundeten kaum noch vom Tosen des Unwetters unterscheiden, das über Münster tobte.

[Achtung Spoiler]

Der Prolog spielt im Jahr 1535 in Münster und der Leser lernt Bernhard Rothmann, den Worthalter des Königs von Zion kennen. Zusammen mit Heinrich, dem Kanzler des Königs, erkennen sie, dass der Versuch aus Münster ein "Neues Jerusalem" zu erschaffen gescheitert ist. Das Königreich Jan Van Leidens scheint zu verwahrlosen. Vielweiberei, Prunksucht und Völlerei passten einfach nicht in ein gottgläubiges Land.Für die beiden, sowie 22 weiteren Männern gibt es nur noch eines... fliehen!

Nun kommt ein Zeitsprung ins Jahr 1877 und der Leser trifft auf den Polizeikommissar Heinrich Mahler und seinen hinkenden Freund und Kutscher, Jolmes. Nach ihrem ersten gemeinsamen Abenteuer in Münster (siehe Rezension), sollen sie nun dem amerikanischen Multimillionär John Rodman als Bodyguard dienen. Es ist lange nicht klar, weshalb sich Rodman im Deutschen Reich nieder gelassen hat, aber so nach und nach tauchen die Einzelheiten auf. Da ist von Investitionen, Erpressung, aber auch von den Wiedertäufern die Rede. Auch der Vatikan scheint seine Finger im Spiel zu haben.

Um die Spannung nicht zu nehmen, verzichte ich nun auf weitere Ausführungen zum Inhalt.

Die Autoren: Maria Rhein und Dieter Beckmann schaffen auch in ihrem Fortsetzungsband eine ganz besondere Atmosphäre. Spannung, Unterhaltung und auch geschichtliche Fakten wechseln sich stets ab. Jedoch hatte ich manchmal das Gefühl, dass die Spannung durch die Fakten unterbrochen wurde. Gerade so, als wäre hier die Geschichte an den anderen Autor übergegangen. Dadurch kam mir der Übergang dann teilweise etwas holprig vor.

Da ich bereits die Protagonisten aus dem Vorgängerband kannte, waren sie mir sofort wieder vertraut. Eine wirkliche Entwicklung konnte ich jedoch nicht feststellen.

Abschließend kann ich sagen, dass ich mich sehr über eine Fortsetzung freuen würde, da mir der historische Roman gepaart mit Krimielementen sehr gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

eXXXtrem
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Wie auch schon beim Vorgänger, fallen auch an diesem Cover die 3X auf. Interessant, was man sich als Verlag so einfallen lässt. Obwohl es eigentlich sehr spartanisch aussieht, macht es doch extrem neugierig.

Neugierig ...

Wie auch schon beim Vorgänger, fallen auch an diesem Cover die 3X auf. Interessant, was man sich als Verlag so einfallen lässt. Obwohl es eigentlich sehr spartanisch aussieht, macht es doch extrem neugierig.

Neugierig auch darauf, wie sich die Protagonistin weiter entwickelt hat.

In diesem Thriller kommen die familiären Probleme deutlich zur Geltung. Wie bereits im Vorgängerband, werden die Dinge hier auf den Punkt gebracht bzw. schonungslos erzählt. Ich hatte oftmals das Gefühl, einen Erwachsenenthriller, also ab 18 Jahren, zu lesen.

Was mir sehr gut gefallen hat, waren die kurzen Kapitel, die das ganze Geschehen noch rasanter erscheinen ließen.

Kurzum, mir hat die Fortsetzung sehr gut gefallen und hoffe auf einen dritten Band.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

Marie spiegelt sich
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Dieses dunkle Cover mit dem Spiegel hatte mich sofort in seinen Bann gezogen. Irgendwie hatte es mich total neugierig gemacht. Ich wollte nur noch eines .... lesen.

Was mich dann erwartete war einfach ...

Dieses dunkle Cover mit dem Spiegel hatte mich sofort in seinen Bann gezogen. Irgendwie hatte es mich total neugierig gemacht. Ich wollte nur noch eines .... lesen.

Was mich dann erwartete war einfach ...der Hammer. Die Protagonisten und die einzelnen Szenen sind so realistisch dargestellt, dass ich oftmals das Gefühl hatte, mittendrin zu sein. Die Autorin vermag es, den Leser in die tiefsten Einblicke der menschlichen Seelen blicken zu lassen.

Einen kleinen Wehmutstropfen gab es jedoch. Die kurzen, teilweise abgehakten Sätze haben meinen Lesefluß etwas gehemmt. Der Satzbau war ebenfalls etwas ungewöhnlich, jedoch war die Story super.

Da es sich um einen Fortsetzungsband handelt, möchte ich nun auch unbedingt Band 1 lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

Der Himmel über Nebra
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In der letzten Zeit hatte ich schon öfter das Glück, Debüts zu lesen. Debüts, die mal sehr gut oder gut, bis hin zu na ja waren. Hier hingegen hatte ich von der ersten Seite an das Gefühl, dass mich etwas ...

In der letzten Zeit hatte ich schon öfter das Glück, Debüts zu lesen. Debüts, die mal sehr gut oder gut, bis hin zu na ja waren. Hier hingegen hatte ich von der ersten Seite an das Gefühl, dass mich etwas tolles erwartet.

Toll im Sinne von spannend und unterhaltsam.

Mit dem Kleinganoven Etienne ist dem Autor ein sehr interessanter Protagonist gelungen. Aber auch die Ermittler nehmen eine besondere Rolle ein. Irgendwie sind sie mir während des Lesens auch so ein bisschen ans Herz gewachsen.

Etwas irritiert war ich jedoch über die verschiedenen Handlungsstränge die ich teilweise doch recht verwirrend fand. Aber gen Ende wurde dann doch alles klar.

Ich hatte zwar früher schon von der Himmelsscheibe gehört bzw. gelesen, aber nun war ich doch neugierig geworden und muss mich unbedingt mal näher darüber informieren.

Vielen Dank dem Autor für die Anregung zu diesem überaus spannenden Thema und das tolle Krimidebüt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker
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Schon oft habe ich von Leseratten den Begriff "Online-Oma" in Verbindung mit humorvollen Romanen gehört bzw. gelesen. Nun durfte ich, aufgrund einer Wanderbuchrunde, selbst in den Genuss der Dame kommen. ...

Schon oft habe ich von Leseratten den Begriff "Online-Oma" in Verbindung mit humorvollen Romanen gehört bzw. gelesen. Nun durfte ich, aufgrund einer Wanderbuchrunde, selbst in den Genuss der Dame kommen.

"Ich habe nicht den Krieg überlebt, um Kunstfleisch aus Soja zu essen." (Seite 67)

Schon der Anblick des Covers brachte mich zum Schmunzeln, da mich eine dieser beiden Damen sehr an meine .... ach, lassen wir das lieber. ?

So lernte ich also mit den ersten Zeilen Renate kennen. Renate Bergmann, 82 Jahre, viermal verheiratet und genauso oft verwitwet. Renate zählt trotz ihres Alters aber noch lange nicht zum alten Eisen, auch wenn sie inzwischen unter Ossiporose leidet. Sehr interessiert entdeckt sie die Welt von Fässbuck und Zwitter.

Aber auch das Einkaufszänter hat es ihr angetan.

Auf sehr humorvolle Art, wird dem Leser das Leben einer betagten aber sehr günstigen und agilen Dame näher gebracht.

Ich finde es sehr beeindruckend, wenn sich die ältere Generation mit dem "neumodischen Kram" beschäftigen, da wir heute in einer sehr schnell lebigen Zeit leben und uns von der Außenwelt nicht abschotten dürfen. Oder wie sagt man auch so schön: Stillstand wäre Rückschritt.

So blicke ich voller Begeisterung auf Renate.

Manche Sprüche sind zwar sehr deftig, aber auch prägnant: "ich habe die Mauer, vier Ehemänner und 217 Folgen Denver Clan überlebt, und nun regiert eine FDJ-Sekretärin Deutschland - es kommt nicht immer alles, wie man es erwartet und sich vorstellt." (Seite 32)

Abschließend kann ich sagen, dass sich Renate langsam und heimlich in mein Leserherz geschlichen hat und ich unbedingt mehr von und mit ihr lesen möchte.