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Veröffentlicht am 05.06.2018

Wenn sich Feuer und Eis verbünden...

Fire & Frost, Band 1: Vom Eis berührt
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Das Buch „Fire & Frost – Vom Eis berührt“ von Elly Blake hat mich optisch sofort angesprochen. Das Cover sieht wunderschön aus und auch der Klappentext hörte sich ziemlich spannend an.

Der Auftakt der ...

Das Buch „Fire & Frost – Vom Eis berührt“ von Elly Blake hat mich optisch sofort angesprochen. Das Cover sieht wunderschön aus und auch der Klappentext hörte sich ziemlich spannend an.

Der Auftakt der „Fire & Frost“-Trilogie begann grandios. Ich habe die ersten 8 Kapitel verschlungen und war begeistert von der kurzweiligen Schreibweise. Es passierte so viel, dass ich nach den ersten Seiten bereits das Gefühl hatte, das halbe Buch gelesen zu haben. Leider hat diese Begeisterung im Laufe des Lesens nicht lange angehalten.

Rubys Handlungen habe ich, besonders am Anfang, nicht immer nachvollziehen können. Natürlich hatte sie Angst, aber so manche Dinge konnte ich trotzdem nicht verstehen.

Die Liebesgeschichte zwischen Arcus und Ruby kam mir eindeutig zu kurz. Es hätte keine reine Lovestory sein müssen, aber wenn das Buch schon unter Romantasy kategorisiert wird, hätte da meiner Meinung nach mehr kommen müssen. Besonders, weil Arcus im zweiten Teil des Buches so gut wie gar nicht mehr vorkommt. Mir war Arcus sehr sympathisch, deswegen hätte ich gern mehr über ihn gelesen. Die Geschichte, wie die beiden sich ineinander verliebten, ging mir auch zu schnell und kam mir unrealistisch vor. Die Zeit, in der sich ihre Liebe entwickelte, wurde einfach in einem Zeitraffer zusammengefasst, dadurch fiel es mir schwer, dem Ganzen zu glauben und mitzufühlen.

Das zweite Drittel war ziemlich langatmig, besonders der Teil im Schloss forderte von mir ganz schönes Durchhaltevermögen.

Das letzte Drittel holte dann wieder etwas auf. Es wurde wieder spannender. Das Buch endet ohne Cliffhanger und bildet, bis auf ein paar offene Themen, die im Folgeband geklärt werden, einen runden Abschluss.

Mir ist auch aufgefallen, dass in dem Buch äußerst viele kleine Rechtschreib- bzw. Tippfehler zu finden sind. Auch das hat den Lesefluss etwas gestört, wobei es sich dabei meist nur um einzelne Buchstaben oder kurze Wörter gehandelt hat.

Die Idee mit dem Feuer und Eis an sich finde ich gut, im Großen und Ganzen hat mir das Buch auch gefallen. Ich fand es okay und dafür gibt es von mir 3 bis 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 12.08.2019

Spannende Nebenhandlung

Unbarmherzig (Ein Gina-Angelucci-Krimi 2)
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Inhalt:

Gina Angelucci ist Kommissarin für Cold Cases und wird nach ihrer Rückkehr aus der Elternzeit von einem mysteriösen Fall empfangen. Es werden zwei anonyme Skelette entdeckt, deren Identität zu ...

Inhalt:

Gina Angelucci ist Kommissarin für Cold Cases und wird nach ihrer Rückkehr aus der Elternzeit von einem mysteriösen Fall empfangen. Es werden zwei anonyme Skelette entdeckt, deren Identität zu klären sie sich zur Aufgabe macht.
Durch Rückblenden zu der Zeit, in der die Unbekannten gelebt haben und Szenen der Nachfahren erfährt der Leser die persönlichen Hintergründe der Personen in dem Fall.


Meine Meinung:

Ich habe den ersten Teil dieses Buches nicht gelesen, konnte aber alles verstehen. Es gab ein paar Momente, in denen auf die Vergangenheit Bezug genommen wurden, aber auch die wurden noch einmal wiederholt, sodass keine Info gefehlt hat.

Leider war es mir nicht möglich, mich in Gina hinein zu fühlen. Sie war mir einfach nicht sehr sympathisch und mehrmals gab es Situationen, in denen ich nicht nachvollziehen konnte, was sie gemacht hat.
Die Rolle der Stalkerin von Gina fand ich unnötig. Sie wirkte wie Ballast in der Geschichte und hätte einfach nicht sein müssen.

Die Rückblicke fand ich dagegen wirklich sehr schön. Ich habe mich immer gefreut, wenn es mit der Geschichte Kairis weiterging. Sie war mir sehr sympathisch. Doch dieser Teil war ja eigentlich nur die Nebenhandlung und für das Gesamtverständnis wichtig.

Auch ganz okay fand ich die Geschichte der Nachfahren. Einzelne Charaktere waren gut ausgebaut, viele leider nicht. Ella beispielsweise fand ich nett, aber so wirklich greifbar war sie nicht. Ihre Tante dagegen schon eher.

An sich war die Geschichte gut durchdacht und hatte einen klaren roten Faden. Auch das Ende war schlüssig.


Insgesamt konnte mich die Geschichte nicht so recht überzeugen. Mir haben die Rückblicke sehr gefallen, aber die eigentliche Haupthandlung leider nicht. Daher gibt es von mir nur 2/5 Sternen.

Veröffentlicht am 12.07.2019

Nicht überzeugend

Das Kind
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Inhalt:

In "Das Kind" schreibt Sebastian Fitzek über Robert Stern, einem Strafverteidiger, der einen neuen, ungewöhnlichen Fall annimmt. Dabei geht es um den 10-jährigen Simon, der behauptet, er habe ...

Inhalt:

In "Das Kind" schreibt Sebastian Fitzek über Robert Stern, einem Strafverteidiger, der einen neuen, ungewöhnlichen Fall annimmt. Dabei geht es um den 10-jährigen Simon, der behauptet, er habe in seinem früheren Leben mehrere Menschen getötet und wolle nun die Strafe dafür aussitzen. Nachdem Stern zunächst völlig ungläubig und verwirrt ist, taucht nach Simons Ortsbeschreibung tatsächlich eines seiner früheren Opfer auf. Daraufhin versucht der Anwalt diesen Fall mit allen Mitteln aufzuklären.


Meine Meinung:

Von den vorherigen Büchern Fitzeks war ich begeistert. Ich hatte mir wirklich mehr erhofft.
Es gab schon einige Stellen, die sehr spannend und teilweise äußerst haarsträubend waren, aber überzeugen konnte mich das Ganze trotzdem nicht.
Ich konnte mich nicht in die Charaktere hinein fühlen, weil ich mit dem Übernatürlichen einfach nichts anfangen konnte, was ja bis zum Ende hin nicht aufgelöst wurde.
Die Auflösung des Ganzen war dann auch sehr unspektakulär. Zumal ja nicht mal alles aufgeklärt wurde. Bei manchen Sachen hieß es am Ende einfach, die Polizei würde dem noch nachgehen.

Leider das bisher schwächste Werk, das ich von Fitzek nach Passagier 23, Die Therapie und Amokspiel gelesen habe.

Veröffentlicht am 02.09.2018

Aufzählung ohne Höhepunkte

Der Circle
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"Das muss ich unbedingt auch mal lesen" dachte ich mir monatelang, nachdem "Der Circle" von aller Welt so gehypt wurde.
Vor drei Monaten (ja, drei) habe ich es dann endlich mal in Angriff genommen und ...

"Das muss ich unbedingt auch mal lesen" dachte ich mir monatelang, nachdem "Der Circle" von aller Welt so gehypt wurde.
Vor drei Monaten (ja, drei) habe ich es dann endlich mal in Angriff genommen und das Buch begonnen zu lesen.

Die ersten 100 Seiten gefielen mir ganz gut. Mir gefiel die Idee, einen Ausblick in die Zukunft zu gehen, die womöglich auf uns zukommt. Dabei lernt der Leser zusammen mit der Hauptfigur Mae das Unternehmen "The Circle" kennen. Es werden viele Erfindungen und Projekte vorgestellt, die der Circle entwickelt hat. Klingt erstmal sehr spannend, doch mehr passiert leider in dem Buch auch nicht.
Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, der Autor würde denken, ich hätte noch nicht verstanden, wie viele Ideen der Circle wirklich hat. Das hat mich sehr stark gelangweilt, wodurch ich eben auch besagte drei Monate für das Buch gebraucht habe. Oftmals wollte ich es einfach nur noch in die Ecke werfen und nicht mehr weiter lesen. Ich konnte mir einfach nicht erklären, wieso das Buch so gute Bewertungen bekommen hat und habe deshalb auf ein überragendes Ende gehofft, was jedoch auch ausblieb.

"Der Circle" hatte absolut keine Höhepunkte, die Charaktere waren durch ihre Aufgesetztheit und Naivität unsympathisch und platt und auch der Schreibstil hat nicht viel rausgeholt.

Die Idee hat wirklich Potenzial, welches meiner Meinung nach leider in keinem Fall ausgeschöpft wurde.
Bei den Erfindungen war der Autor wirklich kreativ, was mir wiederum gefallen hat. Jedoch waren es einfach wie gesagt viel zu viele Aneinanderreihungen.
Die Handlung an sich ist schlüssig und lässt keine Fragen ungeklärt. Trotzdem fehlt es dem Roman an jeglicher Spannung, was es für mich einfach langweilig und eintönig gemacht hat.

Daher ist mir das Buch höchstens zwei Sterne wert.

Veröffentlicht am 10.07.2018

Schwach mit gutem Ende

The Woman in the Window - Was hat sie wirklich gesehen?
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In "The Woman In The Window" geht es um eine Frau, Anna Fox, die nach einem einschlagenden Ereignis in ihrem Leben an Agoraphobie leidet und ihr Haus nicht mehr verlässt. Seitdem verbringt sie ihre Tage ...

In "The Woman In The Window" geht es um eine Frau, Anna Fox, die nach einem einschlagenden Ereignis in ihrem Leben an Agoraphobie leidet und ihr Haus nicht mehr verlässt. Seitdem verbringt sie ihre Tage damit, ihre Nachbarschaft durch ihre Kameralinse zu beobachten. Eines Tages beobachtet sie durch ihr Fenster einen Mord. Doch weder die Polizei, noch irgendjemand sonst will ihr Glauben schenken. Daher ist die zentrale Frage des Thrillers: Was hat sie wirklich gesehen?

Die Stimme der Sprecherin des Hörbuchs empfand ich als angenehm. Sie hat die verschiedenen Personen gut herüber gebracht und ich wusste fast immer, wer gerade spricht. Es war ein angenehmes Hören.

Was mir positiv an dem Buch aufgefallen ist, ist wie gut man die Hauptfigur - Anna Fox - kennengelernt hat. Man hat einiges über ihr bisheriges Leben erfahren und was sie dorthin geführt hat, wo sie nun ist. Auch all ihre Gedanken erfährt der Leser.

Was einerseits positiv erscheint, hat sich auf der anderen Seite, die leider viel stärker gewogen hat, einfach unglaublich in die Länge gezogen. Die "ersten" 400 von ca. 500 Seiten des gesamten Hörbuches waren außerordentlich langatmig und zäh, sodass es mir wirklich keinen Spaß machte, weiter zu hören.
Das war wirklich schade. Weil ich aber vorher nur Gutes über das Buch gehört habe, habe ich doch noch weiter gehört.

Am Ende gab es dann jedoch noch einige Wendungen, die ich nicht vorhergesehen habe. Das fand ich gut. Es war ein überraschendes Ende mit einer unerwarteten Lösung der Frage, die sich durch das ganze Buch zieht: Was hat Anna wirklich gesehen?

Das Ende war gut, aber auch nicht herausragend, besonders nicht in Hinblick auf den Großteil des Buches, in dem ich mich viel zu viel gelangweilt habe.

Deswegen gibt es von mir nur 2 von 5 Sternen.