Profilbild von bine174

bine174

Lesejury Star
offline

bine174 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit bine174 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2018

schöne Liebesgeschichte, die mich trotzdem nicht ganz überzeugen konnte

Victorian Rebels - Mein schwarzes Herz
0

Ich lese immer wieder gerne mal historische Romane, und der Klappentext des Buches, aber auch das wunderschön gestaltete Cover haben mich angesprochen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Farahs und Dorians ...

Ich lese immer wieder gerne mal historische Romane, und der Klappentext des Buches, aber auch das wunderschön gestaltete Cover haben mich angesprochen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Farahs und Dorians Sicht erzählt und hat es somit sehr gut ermöglicht, sich in die Gefühle und Gedanken der beiden hineinzuversetzen.

Die Handlung startet mit dem Prolog, der im Waisenhaus spielt, und bei dem Farah als kleines Mädchen Dougan kennenlernt; zwischen den beiden entsteht eine enge Bindung und eine unschuldige Liebe.

In der Gegenwart arbeitet Farah als Sekretärin bei Scotland Yard und lernt dort Dorian kennen, der sie in ein Gefühlswirrwarr bringt, hat sie sich doch geschworen, niemals wieder zu lieben.

Mir hat die Geschichte im Großen und Ganzen sehr gut gefallen, auch wenn es immer mal wieder Sequenzen gab, wo die Handlung abrupt wechselt oder mir auch zu schnell weiterging. Der Schreibstil ist fesselnd, und ich habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen. 

Es ist keine zuckersüße Liebesgeschichte - im Gegenteil, eine düstere Atmosphäre zieht sich durch das gesamte Buch. Farah hat mir gut gefallen, sie ist selbständig und lässt sich nicht unterdrücken - was angesichts des Zeitalters, in dem die Geschichte spielt (Ende der 1800er Jahre), natürlich nicht selbstverständlich ist, dass eine Frau unabhängig lebt. Ich mochte an ihr ihre einfühlsame und liebevolle Art, auch wenn sie sich nichts vorschreiben lässt.

Mit  Dorian hingegen wurde ich nicht so richtig warm - zu düster und unnahbar ist sein Charakter, sodass er mich nicht ganz überzeugen konnte und bis zum Schluss mir nicht sympathisch wurde.

Durch die teilweise eher rasch verlaufende Handlung konnten mich beide Protagonisten leider nicht ganz von ihrer tiefen Liebe überzeugen.

Auch wenn der Schreibstil flüssig und fesselnd ist, gibt es doch auch einige sprachliche Ausdrücke, die nicht in die damalige Zeit gepasst haben. Sehr gut gefallen hat mir hingegen der wunderschöne Epilog, der mich mit der Geschichte wieder versöhnen konnte.

Fazit: "Victorian Rebels - mein schwarzes Herz" ist ein Buch, das einen guten und soliden Serienauftakt bildet, mich jedoch nicht zu 100 % überzeugen konnte. Die Handlung ging mir teilweise zu schnell weiter und die Protagonisten konnten mich nicht so richtig von ihren tiefen Gefühlen überzeugen. Die Geschichte selbst hat mir sehr gut gefallen, sie war spannend und auch leidenschaftlich. Ich vergebe trotzdem eine Leseempfehlung und werde auch dem bald erscheinenden zweiten Band der Serie eine Chance geben.

Veröffentlicht am 12.05.2018

gute Geschichte mit viel Hin und Her

Zwischen uns die Sehnsucht
0

Ich hatte bisher noch kein Buch der Autorin gelesen und war nach dem interessanten Klappentext gespannt auf die Geschichte von Summer.

Die Handlung wird zum großen Teil aus Summers Sicht in Ich-Form erzählt ...

Ich hatte bisher noch kein Buch der Autorin gelesen und war nach dem interessanten Klappentext gespannt auf die Geschichte von Summer.

Die Handlung wird zum großen Teil aus Summers Sicht in Ich-Form erzählt - gegen Ende kommt bei einzelnen Kapiteln auch Caden zu Wort. Der Schreibstil ist angenehm flüssig, allerdings hatte ich zu Beginn trotzdem meine Schwierigkeiten, in die Geschichte zu finden, da anfangs sehr viele Namen vorkommen und ich eine Weile gebraucht habe, bis ich sie zuordnen konnte.

Summer kommt mir für ihr Alter - immerhin ist sie das erste Jahr im College - eher naiv vor. Ihre Handlungen waren für mich nicht immer ganz nachvollziehbar, manchmal hatte ich das Gefühl, dass sie sich verhält wie ein trotziges kleines Mädchen. Trotzdem mochte ich sie - sie ist sarkastisch, und hat das Herz am rechten Fleck.

Caden mochte ich von Beginn an - er ist jemand, bei dem man anfangs meinen könnte, er wäre ein bad boy - dem ist jedoch nicht so. Er ist verantwortungsbewusst und seiner Familie sehr verbunden, und er steht zu seiner Meinung, egal, was andere sagen.

Die Clique rund um Summer, Caden und Kevin ist gut eingearbeitet, allerdings war es mir zu viel Hin und Her zwischen den einzelnen Charakteren - mal war jemand mit der beisammen, dann wieder mit einer anderen, dann hat die eine wieder nicht mit der anderen gesprochen, weil die vorhin mit jemandem beisammen war, den man nicht mochte - auch hier hatte ich manchmal das Gefühl, es mit Schülern und nicht mit Studenten zu tun haben, so á la "der hat das gesagt, jetzt bin ich böse ...".

Die Geschichte an sich hat mir im gesamten gut gefallen, sie ist zwar nichts Neues - ein Mädchen, das in den Stiefbruder verliebt ist - aber das hat mich nicht unbedingt gestört. Teilweise hatte sie ihre Längen, erst im letzten Drittel hat sie dann Fahrt aufgenommen und wurde so richtig fesselnd.

Fazit: "Zwischen uns die Sehnsucht" ist ein New Adult-Roman, der mir trotz einiger Längen und manchmal nicht ganz nachvollziehbaren Handlungen der Protagonisten gut gefallen hat. Es ist eine Liebesgeschichte mit so einigen Irrungen und Wirrungen, teils romantischen Szenen, und es ist eine Geschichte über Familie und Zusammenhalt. Von mir gibt es 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.02.2018

tolle Handlung

Addicted to Ridge
0

Ich hatte schon viel von der Autorin gehört und war daher sehr gespannt auf den Start dieser Serie, wobei jedes Buch in sich abgeschlossen ist und unabhängig voneinander gelesen werden kann.

Der Schreibstil ...

Ich hatte schon viel von der Autorin gehört und war daher sehr gespannt auf den Start dieser Serie, wobei jedes Buch in sich abgeschlossen ist und unabhängig voneinander gelesen werden kann.

Der Schreibstil ist locker und leicht lesbar, die Handlung wird aus Hopes Sicht erzählt, was mir gut gefallen hat. Die Sprache ist eher derb, passt jedoch zur Geschichte, da sie sich in einem eher kriminellen Umfeld abspielt.

Hope wird von ihrer Mutter zu ihrem Vater abgeschoben, den sie 12 Jahre nicht mehr gesehen hat, weil diese mit ihrer Erziehung nicht mehr zurechtkommt. Dementsprechend benimmt sie sich, sie ist bockig, frech und lässt sich nichts vorschreiben. Dieses Verhalten passt eher zu einer Pubertierenden als zu einer 18jährigen, im gesamten gesehen passt es jedoch zu ihrem bisherigen Aufwachsen. Im Laufe der Geschichte wird Hope erwachsen und dieser Verlauf war recht gut dargestellt.

Was mir jedoch gefehlt hat, waren die Gefühle. Ich konnte mich in die Charaktere nicht so richtig einfühlen, mehrmals gibt es Sprünge im Verhalten von Hope, ihrem Stiefbruder Thorn und dessen besten Freund Ridge. Zuerst hasst sie alle, plötzlich können sie sich gut leiden - hier fehlte mir das Dazwischen, ebenso ist es auch bei Hopes Entwicklung selbst - sie ist nachvollziehbar, aber eben auch sprunghaft. Auch konnte ich die Freundschaft von Hope mit der Mädchenclique nicht nachvollziehen. Ridge wäre ein sehr interessanter Charakter, war mir aber zu wenig ausgebaut.

Die Handlung selbst hat mir sehr gut gefallen - sie ist teilweise zwar brutaler, aber es passt alles gut zusammen und ich kann mir ohne weiteres vorstellen, dass sie so auch in Wirklichkeit ablaufen könnte. Sie enthält Spannung, Wortgefechte, bei denen ich auch mal schmunzeln musste, Erotik und ein klein wenig Romantik.

Fazit: "Addicted to Ridge" ist Teil 1 einer Serie, der mir handlungsmäßig sehr gut gefallen hat; auch die derbe Sprache und teilweise Brutalität haben mich nicht gestört, weil es einfach dazu gepasst hat. Allerdings fehlte mir in der Entwicklung der Charaktere etwas, hier hätte ich mir gewünscht, dass sie noch ein wenig mehr herausgearbeitet wird, ich konnte die Gefühle nicht immer nachvollziehen. Eine Leseempfehlung gibt es trotzdem, weil ich einfach die Geschichte selbst sehr gut gestaltet und aufgebaut fand.

Ich bedanke mich bei der Autorin und beim Angelwings-Verlag für die Zurverfügungstellung des Leseexemplares, meine Meinung zum Buch blieb davon unbeeinflusst.

Veröffentlicht am 14.01.2018

etwas fehlte

Das Glück an Regentagen
0

Mir wurde das Buch vom Verlag als Leseexemplar zur Verfügung gestellt, wofür ich mich herzlich bedanke - meine Meinung wurde dadurch jedoch nicht beeinflusst.

Zum Zeitpunkt, als ich das Buch erhielt, ...

Mir wurde das Buch vom Verlag als Leseexemplar zur Verfügung gestellt, wofür ich mich herzlich bedanke - meine Meinung wurde dadurch jedoch nicht beeinflusst.

Zum Zeitpunkt, als ich das Buch erhielt, waren schon viele Rezensionen online, und auch wenn ich diese niemals lese, bevor ich das Buch selbst nicht gelesen habe, fiel mir die ziemlich ausgewogene Mischung an verschiedenen Bewertungen auf - das hat mich neugierig auf das Buch gemacht.

Die Geschichte verläuft in Gegenwart und Vergangenheit und wird aus der Sicht von Mae und Gabe und der von Maes Großeltern Lilly und George erzählt. Die Kapitel aus der vergangenen Zeit sind wichtig, um die Handlungen in der Jetztzeit zu verstehen, aber gerade anfangs haben mir der oftmalige Wechsel zwischen den Zeiten und auch viele verschiedene Namen ein wenig Probleme bereitet, erst nach etwa einem Drittel war ich so richtig im Buch angekommen. Auch die Handlung spielte sich dann großteils in der Gegenwart ab.

Der Schreibstil ist flüssig, und ich konnte das Buch rasch lesen. Die Stimmung im Buch ist melancholisch und traurig und zieht sich durch die gesamte Handlung.

Die Charaktere fand ich zu wenig ausgearbeitet, manche Handlungen konnte ich nicht nachvollziehen, weil sie zu wenig erklärt waren. Dabei hätten gerade George und auch Gabe das Potential, richtig interessante Protagonisten zu sein. So blieben sie leider ein wenig flach.

Sehr gut gefielen mir die jeweiligen Kapitelüberschriften, mit Tipps, was man an Regentagen alles unternehmen kann, welche Maes Mutter an sie weitergegeben hat.

Den Epilog fand ich hier vollkommen unnötig, er trägt nicht mehr wirklich zur Handlung bei.

Fazit: "Das Glück an Regentagen" ist ein Roman über Fehler der Vergangenheit, die ans Licht kommen und eine Familie über Jahrzehnte belasten und verfolgen. Trotz flüssigem Schreibstil und leichter Lesbarkeit konnten mich die Charaktere nicht fesseln, da sie ein wenig zu flach blieben. Die melancholische Stimmung zog sich durch das ganze Buch, ich hätte gerne zwischendrin ein paar kleine Auflockerungen gehabt. Alles in allem ist es ein Buch, für das ich eine Leseempfehlung vergebe für alle, die gern tiefgründigere Bücher lesen - ich vergebe dafür schwache vier Sterne.

Veröffentlicht am 11.01.2018

konnte mich leider nicht ganz überzeugen

Pretty
0

Ich muss gestehen, es fällt mir schwer, hier eine Rezension zu verfassen - denn obwohl mich die Thematik sehr angesprochen hat, kam ich nur sehr schwer ins Buch hinein und es konnte mich bis zum Schluss ...

Ich muss gestehen, es fällt mir schwer, hier eine Rezension zu verfassen - denn obwohl mich die Thematik sehr angesprochen hat, kam ich nur sehr schwer ins Buch hinein und es konnte mich bis zum Schluss nicht so fesseln. Ich kann nicht sagen, woran´s gelegen hat - der Schreibstil war flüssig und gerade Erzählungen aus Sicht der Protagonisten - so wie hier der drei Freundinnen - mag ich an sich sehr gerne.

Die Autorin hat es jedoch sehr gut geschafft, auch die negativen Seiten darzustellen, welche die Schönheit durch "Pretty" hervorbringt. Ich finde die versteckte Kritik - nämlich, dass heutzutage das Äußere immer wichtiger wird und Schönheitsidealen immer schwerer entsprochen werden kann - toll eingebaut, und der Verlauf der Geschichte regt durchaus auch zum Nachdenken an, was ich sehr positiv finde.

Die drei Freundinnen wurden mir allerdings bis zum Schluss nicht allzu sympathisch und ich konnte mich nicht richtig in sie hineinversetzen, die Beschreibungen des Äußeren der Dreien waren so, dass ich mir auch vor der Einnahme von "Pretty" nicht vorstellen konnte, dass sie nicht hübsch gewesen wären.

Fazit: Alles in allem konnte mich "Pretty" leider nicht ganz überzeugen. Trotz flüssigem Schreibstil und einem wirklich interessanten Plot fand ich nicht in die Geschichte und die drei Freundinnen als Hauptcharaktere hatten es schwer, mich von sich zu überzeugen, was auch an ein paar Längen in der Handlung zwischendurch liegt. Der Denkansatz der Autorin - drüber nachzudenken, wie wichtig Schönheit wirklich ist, ob nicht der Charakter noch viel wichtiger ist - hat mir jedoch sehr gut gefallen. Deshalb vergebe ich trotzdem eine Leseempfehlung und von mir gibt es 3,5 Sterne.