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Veröffentlicht am 16.07.2018

Transportiert tiefe Emotionen

Die Schönheit der Nacht
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Im Roman „Die Schönheit der Nacht“ von Nina George, sucht die Protagonistin Claire nach ihrem Selbst. Ihre Gedanken stürzen sie dabei in einen Strudel der Gefühle. Der alljährliche Urlaub in der Bretagne ...

Im Roman „Die Schönheit der Nacht“ von Nina George, sucht die Protagonistin Claire nach ihrem Selbst. Ihre Gedanken stürzen sie dabei in einen Strudel der Gefühle. Der alljährliche Urlaub in der Bretagne steht kurz bevor. Er ist immer mit einer Fahrt durch die Nacht verbunden, dem Meer entgegen. Die Nächte in der nordwestlichen Region Frankreichs können still sein und zum Nachdenken anregen. Claire liebt die Momente in denen sich die Schönheit der Zeit der Dunkelheit offenbart. Der Reißverschluss des Kleids der Frau auf dem Cover verführt zum Öffnen und scheint nach einem passenden galanten Menschen dafür zu suchen. Gleichzeitig verspricht er nach dem Herabziehen im übertragenen Sinn einen Blick unter die Oberfläche.

Claire ist Anfang 40 und Verhaltensbiologin. Sie erhält als Professorin der Universität ein festes Gehalt, das die Lebensgrundlage der Familie bildet, denn ihr Ehemann Gilles ist freischaffender Komponist. Durch ihren Beruf bedingt kann sie Handlungen erklären und scheint tief in das Gewissen des Menschen blicken zu können. Ihr Sohn Nicholas war kein Wunschkind, doch sie war immer für ihn da. Jetzt ist er 21 Jahre alt und stellt seinen Eltern seine neue Freundin Julie vor. Er ahnt nicht, dass Julie in ihrem Job als Reinigungskraft im Hotel seine Mutter bereits getroffen hat und daraus eine prekäre Situation erahnt. Julie wird zum gemeinsamen Urlaub eingeladen. Für die beiden Frauen ist es der Beginn einer Suche nach sich selbst, nach dem was sie sein wollen und dem Abwägen, wie viel Offenheit darüber die Mitglieder einer Familie ertragen können.

Ihren Fokus legt die Autorin im Roman auf die weiblichen Protagonistinnen Claire und Julie. Als allwissende Erzählerin wechselt sie mühelos die Perspektive und taucht tief in die Gedanken ihrer Figuren ein. Claire beobachtet gerne ihre Mitmenschen und hinterfragt deren Handlungen. Sie setzt sie in Bezug auf ihr eigenes Tun und Denken. Es ist nicht leicht für sie, ihren Sohn loszulassen, die Lücke des „Sichkümmerns“ ist auszufüllen und ermöglicht ihr, sich wieder mehr ihrem Ehemann zuzuwenden. Doch ihr Verhältnis zueinander hat sich im Lauf der Zeit geändert und Claire möchte eigentlich lieber sich selbst gehören, endlich ein selbstbestimmtes Leben führen ohne Verpflichtungen anderen gegenüber. Julie dagegen, muss sich darüber eine Meinung bilden, ob sie bereit ist, mit Nicholas ihren weiteren Lebensweg zu gehen. Schon zu Beginn des Kennenlernens seiner Eltern ist sie sehr darum bemüht sich so verhalten, dass sie im Familienkreis anerkannt wird. Die Nähe zu Claire löst in ihr unbekannte Empfindungen aus und ändert ihre Einstellungen.

Nina Georges Sprache ist voller Ausdruckskraft. Jeder ihrer Sätze erscheint durchdacht und platziert, ohne je künstlich zu wirken. Sie versteht es die Gefühle jedes einzelnen Charakters einzufangen und die Emotionen zum Leser hin zu transportieren. Ihre Geschichte hat sie in einer wundervollen Landschaft platziert, die ich selbst schon kennen gelernt habe und mir dadurch die Szenen noch besser vorstellen konnte. Durch das Einflechten von französischen Wörtern zaubert sie ein wenig landestypisches Flair in den Roman.

Erneut gelingt es Nina George mit „Die Schönheit der Nacht“ einen Roman vorzulegen, der tiefe Emotionen transportiert und den Leser berührt und bewegt, so dass er noch lange nachhallt. Gerne empfehle ich das Buch weiter.

Veröffentlicht am 08.07.2018

Ein ganz "wunder"bares Buch

Ein kleines Wunder würde reichen
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„Ein kleines Wunder würde reichen“ für die 14-jährige Jemma im gleichnamigen Buch von Penny Joelson. Jemma hat eine schwere Zerebralparese und keine Kontrolle über ihre Arme und Beine. Sie spricht nicht, ...

„Ein kleines Wunder würde reichen“ für die 14-jährige Jemma im gleichnamigen Buch von Penny Joelson. Jemma hat eine schwere Zerebralparese und keine Kontrolle über ihre Arme und Beine. Sie spricht nicht, hört und sieht aber sehr gut. Obwohl sie aufgrund ihrer körperlichen Einschränkungen schon mal traurig ist, und der Regen auf dem Cover das symbolisiert, wäre plötzlich ihr Alltag so bunt wie die Wolken, wenn ein Wunder geschehen würde und sie die Möglichkeit erhielte, mit Sprache zu kommunizieren.

Jemma ist trotz ihrer Behinderungen ein grundsätzlich fröhlicher Mensch der gerne Musik hört, Fernsehen schaut und sich vorlesen lässt, obwohl sie selbst auch lesen kann. Sie geht zu einer Schule die ihren Bedürfnissen entgegenkommt und liebt es, sich im Wasser des Schwimmbads treiben zu lassen. Weil sie aber nicht spricht, reden viele über ihren Kopf hinweg, so als ob sie das Gesprochene nicht verstehen könnte. Als der Sohn des Nachbarn ermordet wird erfährt Jemma weitere Informationen zum Täter. So gerne würde sie sich darüber mitteilen, sie ist sehr verzweifelt und hofft ganz dringend auf die Entwicklung einer Möglichkeit durch die sie ihr Wissen teilen kann.

Penny Joelson hat berufliche Erfahrung mit behinderten Kindern und Jugendlichen. Außerdem hat sie ausführlich darüber recherchiert, welche Mittel es gibt, sich ohne Sprache zu verständigen. Daher ist ihre Geschichte zwar fiktiv, könnte sich aber genau so abspielen. Die Autorin lässt Jemma in der Ich-Form erzählen, dadurch kann der Leser ihr sehr nahe kommen. In ihren Träumen ist sie oft ein ganz normales Mädchen. Das zu realisieren, war für mich sehr bewegend. Das Vertrauen, das sie zu ihren einfühlsam mit ihr umgehenden Pflegeeltern und ihrer Betreuerin aufgebaut hat stärkt sie und gibt ihr Geborgenheit. Außerdem kommt aber auch Jemmas innere Zerrissenheit zum Ausdruck, wenn sie daran denkt, dass ihre Hoffnung auf ein Kommunikationsmittel zerstört wird, wieder einmal, denn es hat schon mehrere Versuche gegeben.

Mit „Ein kleines Wunder würde reichen“ hat Penny Joelson ein verständliches und berührendes Buch über eine großartige besondere Protagonistin geschrieben. Hier erhält man auf den Begriff vom Wert des Lebens eine neue Sichtweise. Vom Beginn an versteht die Autorin Spannung durch die Ermittlungen zum Mord aufzubauen und bis zum Schluss hoffte und bangte ich mit Jemma. Ein ganz „wunder“barer Roman, der unbedingt gelesen werden sollte!

Veröffentlicht am 26.06.2018

Auf den Spuren des Vaters der Autorin, verknüpft mit den historischen Ereignissen in der Stadt Gotha

Im Kreis treibt die Zeit
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Sigrid Damm wurde 1940 in der thüringischen Stadt Gotha geboren. Sie studierte Germanistik und Geschichte in Jena, promovierte und schrieb später einige fiktionale Romane auf der Basis biographischer Daten ...

Sigrid Damm wurde 1940 in der thüringischen Stadt Gotha geboren. Sie studierte Germanistik und Geschichte in Jena, promovierte und schrieb später einige fiktionale Romane auf der Basis biographischer Daten über Personen der Weimarer Klassik, die große Beachtung fanden. In ihrem Buch „Im Kreis treibt die Zeit“ macht sie sich auf die Suche nach den Spuren des Lebens ihres Vaters Willi Karl Och, das natürlich eng verbunden ist mit ihrem eigenen. Auf dem Foto des Covers ist er rot markiert Mitte der 1920er im Autobus bei einem Ausflug nach Berlin zu sehen.

Die Autorin hat kein besonders herzliches Verhältnis zu ihrem Vater, der 1903 in Gotha geboren wurde, entwickeln können. Erst zwei Jahre vor seinem Tod 1993 kamen sich die beiden näher. Sie sucht nach einem Grund dafür und erinnert sich an eine Szene mit ihrem Großvater der sie als Kind beiwohnte, in dem er seinen Schwiegersohn als Taugenichts ansieht. Aber auch die Beziehung der Eltern ist getrübt. Anteil daran hat der Wunsch des Vaters, lieber im Westen zu leben. Diese ihr nachhängenden Gedanken setzt Sigrid Damm an den Beginn ihres Romans und begibt sich danach zurück in die Vergangenheit nach Gotha zu einer Zeit nach dem Tod ihres Vaters, in der sie dachte, dass sie zu letzten Mal in ihrer Heimat sein würde.

Erst viele Jahre später schlüsselt sie anhand von Fotos und Dokumenten aus dem Nachlass den Lebensweg von Willi Karl Och auf. Bereits mit 15 Jahren beginnt er eine Ausbildung in einem Gothaer Bankhaus, das unter jüdischer Führung ist. Jahre später wird seine Loyalität zu seinen Arbeitgebern von den Nationalsozialisten geahndet. Er heiratet mit 33 Jahren die acht Jahre jüngere, mit ihren Eltern zugezogene Lotte. Im Herbst 1937 wird seine erste Tochter geboren, 1940 kommt Sigrid Damm zur Welt. Nach einer späten Einberufung zum Kriegsdienst gerät der Vater bei Kriegsende in amerikanische Gefangenschaft und bleibt danach zunächst im Westen, findet Arbeit in der Nähe von Wolfsburg. Erst 1948 kehrt er zu seiner Familie nach Gotha zurück.

Aufgrund ihrer Veröffentlichungen folgt die Autorin den ausgesprochenen Einladungen, in Gotha daraus zu lesen. Sie besucht dort Straßen, auf denen ihr Vater gegangenen ist und Gebäude, die er besucht hat und versucht, ihm auf diese Weise näher zu kommen. Ihre präzise, detaillierte Erzählweise enthält etliche zeitgeschichtlich wichtige, mir bisher unbekannte und daher für mich interessante Daten aus der wechselhaften Historie Gothas. Ihre akribische Recherche bringt sie Jahrhunderte in der Zeit zurück. Die neueren Geschehnisse des vorigen Jahrhunderts in der thüringischen Stadt und der Welt formen das Leben der Familie der Autorin. Vor dieser Kulisse lässt sie die Ehe ihrer Eltern lebendig werden, hinterfragt das schwierige Verhältnis des Vaters zu seinem Schwiegervater, die Auseinandersetzungen in der Ehe, die Beziehung zu seinen Kindern und sieht sich selbst dort zur Schule gehen. Sigrid Damm zeigt, dass auch das gemeine Leben eines Gothaer Bürgers, verknüpft mit geschichtlichen Geschehnissen spannend, ansprechend und bewegend sein kann. Ich empfehle das Buch gerne an Leser von Biographien und an historischen Ereignissen Interessierte weiter.

Veröffentlicht am 18.06.2018

Begeisterndes Romandebüt

Dunkelgrün fast schwarz
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Die Österreicherin Mareike Fallwickl beschreibt in ihrem Debütroman „Dunkelgrün fast schwarz“ die Geschichte einer Freundschaft. Raffael und Moritz sind sich im Beisein ihrer Mütter und Geschwister im ...

Die Österreicherin Mareike Fallwickl beschreibt in ihrem Debütroman „Dunkelgrün fast schwarz“ die Geschichte einer Freundschaft. Raffael und Moritz sind sich im Beisein ihrer Mütter und Geschwister im Alter von vier Jahren auf dem Spielplatz des kleinen Ortes Hallein in der Nähe von Salzburg zum ersten Mal begegnet. Seit diesem Tag sind die beiden Jungen befreundet, gehen zusammen in den gleichen Kindergarten und die Schule. Als sie siebzehn Jahre alt sind bekommen sie eine neue Mitschülerin, Johanna, die fortan die dritte in ihrem Bunde sein wird. Ein Jahr später geschieht etwas Unerwartetes nachdem die Freunde ihre eigenen Wege gehen. Erst 16 Jahre später begegnen sie sich wieder.

Dunkelgrün fast schwarz ist die Farbwahrnehmung die Moritz mit Raffael verbindet als dieser ihn nach all den Jahren in Hallein unangekündigt besucht. Moritz ist Synästhetiker und nur sein bester Freund weiß darüber Bescheid. Kleine Geheimnisse wie diese verbinden Moritz und Raffael und stärken ihr Vertrauen zueinander. Raffaels Aura war für ihn immer grün, das er aber inzwischen dunkler wahrnimmt. Für mich als Leser ging diese Änderung in der Wahrnehmung von Moritz einher mit der Vorstellung, dass die Gesinnung von Raffael noch beängstigender geworden ist. Raffael ist die treibende Kraft in der Freundschaft, der sich Aktivitäten ausdenkt und auch zu Schabernack aufruft. Moritz dagegen ist ein guter Beobachter und besonnener, lässt sich aber gerne zu Spaß und Unsinn verführen. Einige werden sich in der Konstellation dieser Freundschaft sicher wiedererkennen. Als Johanna die beiden Jugendlichen kennenlernt ist altersmäßig weit mehr im Spiel als nur Freundschaft. Die Gefühle sind nun tiefer und eindringlicher, sie können heilsam sein und glücklich stimmen, aber auch verletzen.

Der Roman wird abwechselnd aus der Sicht der drei Freunde erzählt, aber auch von Moritz‘ Mutter als Ich-Erzählerin. Auf diese Weise erreicht die Autorin, dass bestimmte Ereignisse aus unterschiedlichen Winkeln erzählt werden können, aber keine wichtigen Details verloren gehen. Bereits von Anfang an wusste ich als Leserin, dass es einen tiefen Schnitt in der Vergangenheit der Freundschaft gegeben hatte und wollte natürlich unbedingt erfahren, was damals geschehen ist. Mareike Fallwickl versorgt den Leser nach und nach in wohldosiertem Maß mit Wissen, um dieses große Geheimnis zu entschlüsseln.

Die Autorin kratzt an der Oberfläche der Fassade ihrer Figuren und lässt uns unter den Anschein von Freundschaft und Integrität schauen. Sie zeigt auf vielfache Weise, wie unsere Gefühle uns beherrschen und wie stark unser Sehnen nach Gesellschaft ist. Mit glasklarer Sprache hat Mareike Fallwickl ein begeisterndes Romandebüt geschrieben, das ich jedem gerne empfehlen möchte.

Veröffentlicht am 01.06.2018

Charaktere werden noch ausführlicher beschrieben und ein Geheimnis aufgedeckt

Das Leben des Vernon Subutex 2
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„Das Leben des Vernon Subutex 2“ setzt die Geschichte des ersten Bands der dreiteiligen Serie von Virginie Despentes ohne weitere zeitliche Unterbrechung fort. Am Anfang des Romans werden alle wichtigen ...

„Das Leben des Vernon Subutex 2“ setzt die Geschichte des ersten Bands der dreiteiligen Serie von Virginie Despentes ohne weitere zeitliche Unterbrechung fort. Am Anfang des Romans werden alle wichtigen Figuren mit einer kurzen Beschreibung, welche Rolle sie im vorigen Geschehen gespielt haben, vorgestellt. Der fortsetzende Band ist zwar selbständig lesbar, aber der Gesamtzusammenhang erschließt sich dem Leser besser durch Kenntnisse des ersten Teils.

Vernon ist weiterhin obdachlos. Er hat sich einen wettergeschützten Unterschlupf im Hinterhof eines verlassenen Hauses am Rand eines Gemeinschaftsgartens gesucht. Ihm ist kalt, er hat gerade erst eine starke Erkältung überstanden und immer wieder träumt sein Verstand sich weg, ohne dass Vernon darüber Kontrolle hat. Durch seine unaufdringliche Art bekommt er Kontakt zu weiteren Obdachlosen, die ihm von ihrem Essen Teile abgeben. Unterdessen vermissen und suchen seine Freunde und Bekannten ihn, bei denen er nach Aufgabe seiner Wohnung Zuflucht gesucht hatte. Über die sozialen Medien halten sie Kontakt zueinander und sie verabreden sich in der am Park gelegenen Bar Rosa Bonheur. Nach einiger Konfusion erhalten sie endlich Kenntnis über den Inhalt der Kassetten des verstorbenen Rockstar Alex Bleach, die dieser bei Vernon zurückgelassen hat. Die Aussagen von Bleach ermöglichen allen den unverstellten Blick auf dessen Leben und bringen für einige eine unerwartete Wahrheit ans Licht.

Auch diesmal bildet Vernon die Klammer um die geschilderten Handlungen. Während im ersten Teil jedoch immer mehr Figuren hinzukamen und die Erzählung auf diese Weise sich auffächerte, greift Virginie Despentes diesmal die einzelnen Charaktere auf und beleuchtet deren Hintergrund zunehmend tiefer. Sie ließ mich aus der Sicht eines allwissenden Erzählers die Beweggründe der Charaktere für ihr Handeln erfahren Die Autorin bedient sich dabei einer Sprache, die kein Blatt vor den Mund nimmt wenn es darum geht, in die menschlichen Abgründe zu schauen. Den Glanz und Glamour der Film- und Musikbranche stellt sie sarkastisch und frech dar. Noch etwas weiter gedacht gipfelt es in der aktuellen MeToo-Debatte. Virginie Despentes beschreibt unter anderem den erfolgreichen Produzenten, der seine durch Anerkennung seiner Leistung gewonnene Macht ausspielt und das Pornosternchen, das seinen Beruf liebt und doch so behandelt wird wie die, die den Job nur für Geld und Drogen ausüben. Viele werden erst durch die Umstände zu dem gemacht, was sie heute sind. Klar stellt die Autorin heraus, dass Übermut dabei nicht gut tut. Alles fügt sich zusammen zu einem Bild der Gesellschaft von Paris, in denen man als Leser aber durchaus Ähnlichkeiten auch zu deutschen Städten findet.

Zumindest äußerlich lässt Vernon sich zu einem gewissen Rahmen der Pflege überreden und erhält von seinen Freunden eine kleine Aufgabe gestellt, die ihm Freude macht. Das Ende lässt hoffen, dass er es schafft, sich vom Obdachlosendasein zu verabschieden. Sollte man gelesen haben!