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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2017

Eine Geschichte voller Tragik und Emotionen mit tollen Charakteren!

Wie das Feuer zwischen uns
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Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch den Vorgängerband „Wie die Luft zum Atmen“ von Brittainy C. Cherry. Ich habe das Buch zwar nicht gelesen, aber das Cover mit dem gutaussehenden Mann springt einem ...

Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch den Vorgängerband „Wie die Luft zum Atmen“ von Brittainy C. Cherry. Ich habe das Buch zwar nicht gelesen, aber das Cover mit dem gutaussehenden Mann springt einem ins Auge und so war es auch mit dem zweiten Band der Reihe. Besonders toll ist, dass der abgebildete Mann auch so aussieht, wie der Protagonist im Buch beschrieben wird. Der Klappentext hörte sich auch noch ganz toll an und so wollte ich das Buch gerne lesen!

Ich liebe Logan und Alyssa und fand ihre Liebesgeschichte sehr tragisch und mitreißend! Wie die beiden miteinander umgehen und sich praktisch wortlos verstehen, fand ich ganz toll. Wie sie allerdings unter ihren Eltern leiden müssen ist schon extrem. Dass Alyssa bei so einer kalten Mutter noch so fröhlich sein kann ist mir ein Rätsel. Logan hat es sogar noch härter getroffen und es ist rührend, wie er sich um seine drogensüchtige Mutter kümmert, obwohl sie in wie Dreck behandelt. Er wünscht sich seine Mutter zurück, wie er sie in klaren Momenten erlebt hat und das zu beobachten ist echt herzzerreißend. Und dann hat er auch noch einen schlagenden Dealer als Vater! Logan tat mir echt leid. Da wundert es mich nicht, dass er auch in den Drogensumpf gerutscht ist. Allerdings hätte ich erwartet, dass Alyssa hartnäckiger versucht ihn dort herauszubekommen.

Nachdem die Geschichte einen Sprung von mehreren Jahren macht, kann Logan sich selbst nicht verzeihen und will Alyssa all seinen Ballast nicht zumuten. So verhält er sich ihr gegenüber oft nicht vorbildlich um sie auf Abstand zu halten. Alyssa hat auch mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen und hat Logan in all der Zeit nicht vergessen können. Er hatte immer Einfluss auf ihr Leben und so lässt sie ihm auch sein raues Verhalten durchgehen. Er kam mir sehr authentisch vor, vor allem, da er nicht perfekt war. Brittainy hat hier tolle Protagonisten geschaffen, deren Verhalten nachvollziehbar ist und man sie auch in ihren schlechten Momenten gern hat. Auch die Nebencharaktere hat die Autorin ganz toll herausgearbeitet. Besonders Kellan, Logans Bruder hat es mir angetan, aber auch Alyssas Schwester Erika und Logans Freund Jacob blieben nicht blass und konnten überzeugen.

Ich fand es total romantisch, wie Logan uns Alyssa zusammen gekommen sind und mochte sie als Paar sehr. Man spürt die starke Anziehungskraft, die Alyssa und Logan aufeinander ausüben. Und wie es in Büchern dieses Genres üblich ist, müssen sie ihr widerstehen. Hier fand ich es aber glaubwürdig dargestellt, da die Charaktere gute Beweggründe haben und es auch nicht auf die Spitze getrieben wird. Auch die Liebesszenen zwischen den beiden fand ich sehr ansprechend und erotisch dargestellt. Es gab auch nicht allzu viele dieser Szenen, da das Augenmerk deutlich auf das Gefühlsleben der Protagonisten gelegt wurde.

Mein gewünschtes Happy End, vor allem wegen eines bestimmten Schicksalsschlages, den die Charaktere erleiden müssen, habe ich bekommen, obwohl ich es im Gesamten etwas zu übertrieben fand. Dafür, dass der Rest der Geschichte eher schwermütig war und ein Tiefpunkt auf den nächsten folgte, fand ich das Ende etwas unpassend. Im echten Leben geht nicht alles gut aus und alle schweben auf einer rosa Wolke. Das ist auch mein einziger Kritikpunkt, denn der Rest der Geschichte konnte mich gefangen nehmen

Brittainy C. Cherrys Schreibstil finde ich ganz hervorragend! Wie sie die Charaktere und ihre Gefühle beschreibt ist richtig intensiv und einnehmend. Ich finde, dass sie sich im New Adult Bereich deutlich abhebt und ihre Art zu schreiben sehr poetisch und hochwertig ist. Ich habe mir auch schon ihr erstes Buch der Reihe besorgt und freue mich darauf! Soweit ich gesehen habe, kann man die Bücher unabhängig voneinander lesen, da nicht einmal die Protagonisten der Vorbände wieder auftauchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Humor
  • Spannung
  • Thema
Veröffentlicht am 07.08.2017

Die unterschiedliche Entwicklung vierer Freunde

Als wir unbesiegbar waren
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Auf das Buch aufmerksam wurde ich durch das wunderschöne Cover! Es sieht so sommerlich und unbeschwert aus. Doch man darf sich nicht tauschen lassen, denn die Geschichte ist viel tiefgründiger als das ...

Auf das Buch aufmerksam wurde ich durch das wunderschöne Cover! Es sieht so sommerlich und unbeschwert aus. Doch man darf sich nicht tauschen lassen, denn die Geschichte ist viel tiefgründiger als das Cover vermuten lässt.

In der Geschichte lernen wir vier Freunde kennen, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Sie kennen sich seit dem Studium und sind beste Freunde. Wir begleiten sie 20 Jahre lange und lernen die verschiedenen Stationen ihres Lebens kennen.
Zunächst konnte ich mit den Charakteren nicht viel anfangen, je weiter ich jedoch gelesen habe, umso besser konnte ich die einzelnen Charaktere und ihr Handeln verstehen und mit ihnen fühlen.
Eva ist die vernünftigste und die erfolgreichste. Sie verdient viel Geld an der Börse. Doch das Erfolg und viel Geld allein nicht glücklich machen, muss sie allzu schnell feststellen. Sie ist in Lucien verliebt, der ihre Liebe nicht erwidert. Benedict hingegen ist heimlich im Eva verliebt, doch er ist viel zu schüchtern es ihr zu gestehen. Er wird ziemlich schnell Familienvater und lebt seinen Traum als Physiker aus. Lucien und Sylvie sind Geschwister. Sie sind Freigeister und wollen Karriere in der Kunst machen. Leider funktioniert das das nicht so gut wie erhofft und Sylvie muss sich mit Aushilfsjobs über Wasser halten, während ihr Bruder in die Drogensucht abdriftet.

Die vier verlieren sich im Lauf der Zeit aus den Augen. Ihre Leben verlaufen ganz unterschiedlich und alle müssen Enttäuschungen einstecken. Viele Träume sind nicht in Erfüllung gegangen und viele Liebesbeziehungen haben nicht das gehalten, was sie versprochen haben. Auch ihre Herkunft bietet ganz unterschiedliche Voraussetzungen. Als sie sich wiederfinden, reflektieren sie ihr bisheriges Leben und beginnen wieder über neue Ziele zu sinnieren und erkennen, dass man nicht nur seinen nicht in Erfüllung gegangenen Träumen hinterherjagen sollte und wie wichtig Freundschaft ist.

Alice Adams Schreibstil ist ganz hervorragend! Sie erzählt sehr gefühlvoll die Lebensgeschichten vierer Personen. Dabei schafft sie es alle vier Charaktere ausdrucksstark herauszuarbeiten, sodass man ihre Entscheidungen, ob richtig oder falsch, nachvollziehen kann. Sie verdeutlicht, dass das Leben nicht immer so läuft, wie man es sich wünscht und dass Träume auch mal nicht in Erfüllung gehen. Man sollte jedoch niemals aufgeben, aber auch mal mit dem zufrieden sein was man hat.

Das Buch hat mir sehr gefallen und ich schließe nicht aus ein weiteres Buch der Autorin lesen zu wollen.

Veröffentlicht am 01.08.2017

Interessante Geschichte einer Kaufhausdynastie mit etwas langem Vorlauf

Das Haus der schönen Dinge
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Aufmerksam auf das Buch wurde ich zuerst durch das schön gestaltete Cover. Als ich dann noch den Titel las, wurde mir klar, dass es sich wohl um einen Roman um ein Kaufhaus handelt und ab da wollte ich ...

Aufmerksam auf das Buch wurde ich zuerst durch das schön gestaltete Cover. Als ich dann noch den Titel las, wurde mir klar, dass es sich wohl um einen Roman um ein Kaufhaus handelt und ab da wollte ich das Buch unbedingt lesen! Heidi Rehn als Autorin historischer Romane war mir bereits ein Begriff und so habe ich mich auf eine tolle Geschichte gefreut.

Die Geschichte beginnt Ende des 19 Jh. und zieht sich bis Mitte des 20 Jh. In dieser Zeit begleiten wir die jüdische Familie Hirschvogel und vor allem die Entwicklung des Kaufhauses Hirschvogel am Rindermarkt in München.
Zu Beginn des Buches lernen wir die gesamte Familie Hirschvogel (die Eltern Thea und Jacob, die Kinder Lily, Benno und Sepp und die Großmutter Recha) kennen und begleiten sie bei der Eröffnung von neuen Geschäftsräumen. Das Kaufhaus besteht also schon länger und im Laufe der Geschichte erfahren wir, welche Tricks und Kniffe die Familie anwendet um den Umsatz zu steigern oder nach Tiefschlägen überhaupt wieder in Gang zu bekommen. Das Kaufhaus selbst wird ganz toll beschrieben und es ist wirklich interessant, wie die Kaufhäuser damals aussahen und wie die Kundschaft bedient wurde. Neben dem Kaufhaus spielt natürlich die Familie selbst eine große Rolle und wir erleben wie die die Kinder groß werden und selbst Kinder bekommen, welche Schicksalsschläge sie erdulden müssen und wie sie ihr Glück finden. Die Familie Rossbach, befreundet mit den Hirschvogels, nimmt auch einen wichtigen Platz in der Geschichte ein und hat viel Einfluss auf viele Begebenheiten.
Besonders intensiv begleiten wir Lily Hirschvogel, deren Liebe zum Kaufhaus wir gleich zu Beginn des Romans mitbekommen und erleben, wie sie als Frau darum kämpft im Kaufhausgeschäft anerkannt zu werden. Auch die anderen Charaktere lernen wir sehr gut kennen, sodass man während des Lesens das Gefühl hat mitten im Geschehen zu sein.

Der Schreibstil von Heidi Rehn ist sehr schön. Allerdings muss ich zugeben, dass ich eine Weile gebraucht habe um in die Geschichte zu finden, da Heidi Rehn einen anspruchsvollen und teils ausladenden Schreibstil hat und man das Buch nicht mal eben weglesen kann. Ihr Schreibstil passt aber in die damalige Zeit, vor allem, da sie viele Begriffe verwendet, die damals in der Region üblich waren. So sprechen auch einige Personen mit einem münchnerischen Akzent. Als ich mich dann aber an den Stil gewöhnt hatte, konnte ich die Geschichte genießen, da ich mich gut in die Zeit hineinfühlen konnte.
Da die Geschichte über einen längeren Zeitraum spielt, hat die Autorin oft größere Zeitsprünge eingebaut. So hat sie auch die beiden Weltkriege „übersprungen“. Wir erfahren nur wie sie sich angebahnt haben und wie es danach aussah. Das hat mich zwar etwas überrascht, allerdings legt Heidi Rehn das Augenmerk stärker auf das Kaufhaus und nicht auf die Kriege. Dennoch bekommen wir viel über die Judenverfolgung mit, vor allem, da die Familie Hirschvogel jüdisch ist.
Und obwohl es viele Zeitsprünge gab, hatte ich zu Beginn der Geschichte das Gefühl, dass sie sich hinzieht. Es passierte für meinen Geschmack nicht genug und erst ab Seite 250 wurde es für mich spannend und ich wollte immer weiterlesen. Im Nachhinein war das wohl nötig um die Beweggründe der Charaktere zu verstehen, allerdings hätte ich es mir etwas knackiger gewünscht.

Alles in Allem ein sehr schöner und vor allem interessanter historischer Roman über eine Kaufhausdynastie, den ich allen empfehlen kann, die sich dafür interessieren, wie Kaufhäuser damals ausgesehen und geführt wurden und die Familiengeschichten lieben, die in schwierigen Zeiten spielen und in denen es viele dramatische Schicksalsschläge gibt. Wer den etwas langen Vorlauf in Kauf nimmt, kann sich auf eine tolle Geschichte freuen!

Veröffentlicht am 01.05.2017

Sehr berührende Geschichte, allerdings hat das Ende mich etwas enttäuscht

Unsere Seelen bei Nacht
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Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch eine Leseprobe. Die Bücher aus dem Diogenes-Verlag haben mir bisher immer sehr gefallen und so habe ich mir sie Leseprobe von „Unsere Seelen bei Nacht angeschaut. ...

Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch eine Leseprobe. Die Bücher aus dem Diogenes-Verlag haben mir bisher immer sehr gefallen und so habe ich mir sie Leseprobe von „Unsere Seelen bei Nacht angeschaut. Etwas überrascht hat mich, dass der Autor bei der wörtlichen Rede keine Anführungszeichen benutzt, noch mehr überrascht hat mich allerdings, dass es mich überhaupt nicht gestört hat. Kent Haruf hat einen so flüssigen Schreibstil, dass der Text wie aus einem Guss erscheint und sich alles wie von allein erschließt, wer z.B. gerade spricht oder denkt. Das hat mich sehr beeindruckt und so musste das Buch her!

In der Geschichte geht es um Addie und um Louis. Beide sind Rentner und verwitwet. Eines Tages schlägt Addie Louis vor die Nächte bei ihr zu verbringen um die Einsamkeit zu vertreiben. Denn die Nächte sind die schlimmsten. Da auch Louis sich einsam fühlt stimmt er zu.
Daraufhin besucht Louis Addie jede Nacht und sie liegen im Dunkeln zusammen und sprechen über alle möglichen Sachen, die sie beschäftigen. So erfahren wir auch einige Details aus Addies und Louis' Leben, die ich sehr interessant fand.
Addie ist sehr selbstbewusst und schert sich einen Dreck darum was die Nachbarn denken könnten. Louis macht sich etwas mehr Sorgen, überwindet diese aber schnell, da es viel zu schön ist mit Addie zusammen zu sein. Dennoch müssen sie sich einigen Komplikationen stellen, denn nicht alle finden das Verhalten der beiden moralisch einwandfrei, auch ihre Familien nicht.
Besonders gefallen hat mir auch als Addies Enkel Jamie für einige Zeit bei ihr gelebt hat. Jamies Eltern haben sich getrennt und so passt Addie einige Zeit auf ihn auf bis die Eltern alles geklärt haben. Jamie ist sehr verstört und weint viel. Nachts taucht er immer ängstlich in Addies Schlafzimmer auf und kuschelt sich zwischen Addie und Louis. Ich fand es schön zu beobachten wie der Junge mit Hilfe der beiden auftaut.

Wie bereits erwähnt hat mir der Schreibstil von Kent Haruf sehr gefallen, der das ganze Buch über überzeugt hat. Er schreibt sehr schlicht und nüchtern, dennoch konnten mich die Emotionen erreichen, was mich besonders begeistert hat. Die Charaktere fand ich sehr gut ausgearbeitet und konnte eine Verbindung zu ihnen aufbauen, auch wenn ich alters- wie auch situationsmäßig nicht in ihren Schuhen stecke. Ich möchte den Verlauf der Geschichte, wie auch die Ereignisse denen sich Addie und Louis stellen mussten. Ich hätte nicht erwartet, dass auf so wenigen Seiten so viel passieren kann und ich dabei nicht dass Gefühl hatte, dass alles zu schnell abgehandelt wurde.
Das Ende allerdings hat mich etwas enttäuscht. Ich fand es durchaus realistisch und nachvollziehbar, hätte aber erwartet, dass Addie anders reagiert, da ihr Charakter mich hat anderes erwarten lassen. Dennoch bin ich von dem Buch sehr positiv angetan und habe mir auch schon ein älteres Buch von Kent Haruf besorgt, da ich seinen Schreibstil so unheimlich mag!

Veröffentlicht am 08.07.2018

Wichtiges Thema zu stark aufgebauscht...

After Work
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Simona Ahrnstedt als Autorin ist mir schon länger ein Begriff, besonders nach ihrer tollen „Die Erbin“ Reihe! Deshalb habe ich mich auch auf ihr neues Buch „After Work“ gefreut, besonders da der Klappentext ...

Simona Ahrnstedt als Autorin ist mir schon länger ein Begriff, besonders nach ihrer tollen „Die Erbin“ Reihe! Deshalb habe ich mich auch auf ihr neues Buch „After Work“ gefreut, besonders da der Klappentext so aufregend klingt!

Bereits im ersten Kapitel werden wir sofort ins Geschehen geworfen und es gibt nicht viel Einführung, was mir richtig gut gefallen hat. Wir lernen Lexia und Adam kennen, unsere zwei Protagonisten. Lexia wurde in einer Bar von ihren Freundinnen versetzt und betrinkt sich aus Selbstmitleid. Dort setzt sich Adam zu ihr und hört ihr einfach nur zu. Lexia erzählt von sich und dass sie an ihrem Übergewicht zu knabbern hat. Adam gefällt ihr ziemlich gut und aus einem Impuls heraus küsst sie ihn. Was sie allerdings nicht weiß, ist, dass Adam ihr neuer Chef in einer Werbefirma ist...

Sowohl Lexia als auch Adam fand ich gut ausgearbeitet. Lexia hat starke Selbstzweifel, was ihr Äußeres als auch ihr Können betrifft. Ihr Umfeld und selbst ihre Mutter geben ihr aber auch allen Grund dazu. Während des Romans erkennt sie dann, dass diese Gründe völlig haltlos sind und sie so toll ist, wie sie ist. Ich finde es auch gut, dass sie während des Romans nicht versucht abzunehmen und sie dazu steht, dass sie gerne isst. Noch toller finde ich, dass Adam darauf steht, dass Lexia etwas rundlicher ist. Als ihr Chef verhält er sich dennoch oft wie ein Arschloch, da er von Liebesaffairen am Arbeitsplatz nichts hält. Außerdem will er hoch hinaus, seiner Vergangenheit entfliehen und sich das durch unprofessionelles Verhalten nicht verbauen. Doch auch er muss erkennen, dass Erfolg nicht alles ist und es wichtigeres im Leben gibt.

Die Liebesgeschichte zwischen den beiden hat mir gut gefallen! Einige Spannungen haben der Geschichte etwas Würze verliehen und sie aufregender gemacht. Es gab aber auch schöne und gefühlvolle Momente.

Die Nebencharaktere waren auch toll gewählt. Besonders die „Bösewichte“ waren gut ausgearbeitet und haben für spannende Konflikte gesorgt.

Die Akzeptanz des Übergewichts oder der Diversität im Allgemeinen finde ich ein wichtiges Thema. Allerdings finde ich, wurde dieses Thema im Roman etwas zu sehr breitgetreten. Lexia erwähnt immer wieder, dass sie wegen ihres Gewichts gemobbt wurde und noch heute wird. Als ich dann aber gelesen habe, dass sie eine Größe 40 trägt, fand ich das doch lächerlich!
Genauso unpassend finde ich die abgebildete Frau im Cover, die total schlank ist.

Simona Ahrnstedts Schreibstil gefällt mir sehr! Es macht Spaß ihre Geschichten zu lesen und man ist im Nuh durch die Seiten gerauscht. Allerdings empfinde ich „After Work“ als ihr schwächstes Werk und kann nur „Die Erbin“ Reihe empfehlen, welche deutlich besser war.
Dennoch freue ich mich auf weitere Bücher der Autorin!

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