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Veröffentlicht am 12.07.2018

Racheopfer

Racheopfer
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Wieder ein echter Ethan Cross und seine Figur von Figur Francis Ackermann jun., der Serienkiller. Das schwarze Cover mit der roten Schrift, aus der symbolisch Blut fließt, sind voll der Eyecatcher. Ackermann, ...

Wieder ein echter Ethan Cross und seine Figur von Figur Francis Ackermann jun., der Serienkiller. Das schwarze Cover mit der roten Schrift, aus der symbolisch Blut fließt, sind voll der Eyecatcher. Ackermann, durch seinen Vater böse gemacht, soll einer neuen Therapie unterzogen werden, wonach Teile des Gehirns einfach ausgeschaltet werden. Danach soll der Patient das Böse in sich verlieren. Dr. Kendrick, Leiter einer psychologischen Anstalt, will dieses Experiment durchführen und damit seiner Klinik zu einem höheren Ansehen verhelfen.Mit dabei von der Partie ist die Psychologin Jennifer. Was niemand weiß, ist die Tatsache, dass Ackermann vor vielen Jahren die Eltern und die Geschwister von Jennifer bestialisch getötet hat, während das Mädchen alles mitansehen mußte, aber als einzige überlebt hat. Nun will sie Rache und den Mörder umbringen. Niemand ahnt was von ihrem Plan. Um das Scheusal zu töten, nimmt sie sogar den Tod ihres Freundes und Geliebten David in Kauf. Trotz schwerer Bewachung von Ackermann gelingt es Jennifer, ungesehen und dessen Zelle zu gelangen. Ihr Ziel ist RACHE. Aber bei ihrem Plan geht einiges schief. Wieder ein Thriller der Spitzenklasse. Cross versteht es gekonnt, den Leser derart in Spannung zu halten. Durch die teils zynische, manchmal aber auch charmante Art des Serienmörders läßt er die Stimmung und die Symapthie für Ackermann von Hass bishin zum Mitleid schwanken.Gekonnt erzählt er die Brutalität und dann wieder den Charm dieses Monsters.Es wird auch auf die Qual, die Ackermann durch die Experimente seines Vaters erdulden mußte, Bezug genommen. Sie Sprache ist modern, gut verständlich und läßt die Seiten nur so dahinfließen. Einiger Wehrmustropfen bei dem Ganzen ist die Kürze des Buches. Da man praktisch zum Lesen nicht aufhlren kann, hat man den Text unheimlich schnell durch. Schade, denn man hätte viel mehr von dieser interessanten Story erfahren wollen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Action
  • Handlung
  • Spannung
  • Tempo
Veröffentlicht am 12.07.2018

Die Kreuzler von Kadmos

Die Kreuzler von Kadmos
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Ein Jugendbuch, das jedem Erwachsenen gefällt und das kein Leser mehr aus der Hand legen möchte. In dem kleinen Eifelstädtchen Schleiden verschwinden innerhalb kürzester Zeit mehrere Personen. Es werden ...

Ein Jugendbuch, das jedem Erwachsenen gefällt und das kein Leser mehr aus der Hand legen möchte. In dem kleinen Eifelstädtchen Schleiden verschwinden innerhalb kürzester Zeit mehrere Personen. Es werden aber weder Leiche gefunden, noch kommen Lösegeldforderungen. Die Polizei steht vor einem Rätsel. Doch ist auffallend, dass es sich bei den Verschwundenen, die immer in einem gewissen Waldstück waren, es sich um jüngere Personen handelt. Den vielen Rentnern, die an diesen Wegen spazieren gingen, verschwand nie einer. Die beiden 14jährigen Buben Maxi und Frank finden bei ihrem Streifzug durch den Wald durch Zufall eine Höhle, in der sich ein Skelett befindet und einige seltsame Gegenstände. Sie finden auch ein Tagebuch in Sütterlinschrift, das sie mit Mühe entziffern. Es handelt im Jahr 1904, Und genau zu dieser Zeit sind auch etliche jüngere Menschen verschwunden und nicht mehr aufgetaucht. Die beiden Freunde machen einige Nachforschungen und kommen selbst in eine schwierge Situation und müssen um ihr Leben fürchten. Zeitgleich wird in diesem Buch von Celina und ihrem Vater berichtet, die in einer anderen Welt zu einer anderen Zeit leben. Wir erfahren von deren Schwierigkeiten, da sie von der Obrigkeit ausgebeutet werden. Doch als das Buch am Interessantesten wurde und man meinte, die Lösung zu erhalten, war es Schluß. Es geht in einem Nachfolgeband weiter. Die 450 Seiten sind spannend und fliegen nur so dahin. Die Sprache ist gut zu verstehen, die Sätze sind kurz und prägnant. Besonders gut ist dabei die Jugend von heute herausgearbeitet, mit ihren Sprüchen und Flappsigkeiten. Der Leser stellt sich immer wieder die Frage: Was kann das für ein Ort sein, der nicht auf dieser Welt ist? Gibt es eine Zwischenwelt, einer Drittwelt ohne Wiederkehr?

Veröffentlicht am 09.07.2018

Sündenrächer

Sündenrächer
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Ein Buch, dass, wenn man einmal angefangen hat zu lesen, nicht mehr aus der Hand zu legen ist. Der Wachemann Neumann wird tot in seinem Haus aufgefunden. Vor seinem Tod wurde er fürchterlich mißhandelt ...

Ein Buch, dass, wenn man einmal angefangen hat zu lesen, nicht mehr aus der Hand zu legen ist. Der Wachemann Neumann wird tot in seinem Haus aufgefunden. Vor seinem Tod wurde er fürchterlich mißhandelt und gequält. Ein paar Tage später finden man den Arzt Dr. Lessing tot in seinem Schlafzimmer auf, ebenso auf das Brutalste hingerichtet. Schnell findet Kommissar Hansen und sein Team heraus, dass beide Opfer aus der ehemaligen DDR kommen und beide damals in Bautzen ihren Dienst leisteten. Einige Tage später wird ein drittes Opfer gefunden, ein Politiker, wieder gequält bis zum Tode. Hansen und sein Kollege Riedmann machen nun eine Dienstreise nach Dresden, um dort die ehemaligen Kollegen und die Verwandten der Getöteten zu befragen. Im Laufe der Ermittlungen tut sich den Beamten ein morastiger Sumpf auf, der den Leser nachdenklich stimmt. Es steht fest, dass es sich um mehrere Täter handeln muß, da bei allen drei Morden die DNA unterschiedlich ist. Als Prolog dieses Buches wird uns die Flucht eines DDR-Bürgers in den Westen genau beschrieben. Der Leser erfährt hier durch die Zeugenaussagen einiges über die Verhörmethoden in der damaligen DDR und auch, weswegen manche Leute inhaftiert wurden.Das Buch wird die ganzen 229 Seiten auf keiner einzigen Seite langweilig. Man ist versucht, alles auf einemal zu lesen. Immer dann, wenn man meint, dem richtigen Mörder auf der Spur zu sein, entwickelt sich eine neue These. Da die Maueröffnung ja nun schon fast 30 Jahre her ist, bekommt der Leser einiges an Inormationen geliefert, wie es vor de Grenzöffnung war. Der Autor versteht es, den Spannungsbogen geschickt immer wieder zu erhöhen. Die Sprache ist gut verständlich, das Buch läßt sich gut und leicht lesen. Sündenrächer ist der Nachfolgeband von Der Racheengel. Man kann aber auch jedes Buch für sich alleine lesen. Schön finde ich auch, dass auf die private und menschliche Seite der Ermittler eingegangen wird. Das schwarz-weiße minimalistische Titelbild paßt sehr gut zum ganzen Inhalt. In Krimi, der teils in Aachen und teils in Dresden spielt und einiges an Lokalkolorit zu bieten hat.

Veröffentlicht am 05.07.2018

Römermaske

Römermaske
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Dies ist der zweite Band um den Waiblinger Kommissar Malte Jacobsen. Dieser wurde vor einiger Zeit von Hamburg nach Schwaben versetzt. Malte besucht mit Lukas (vom Vorgängerband)das Römerkastel in Welzheim, ...

Dies ist der zweite Band um den Waiblinger Kommissar Malte Jacobsen. Dieser wurde vor einiger Zeit von Hamburg nach Schwaben versetzt. Malte besucht mit Lukas (vom Vorgängerband)das Römerkastel in Welzheim, weil Lukas eine Heimarbeit schreiben muß. Als sie an einem Brunnen vorbeikommen, entdeckt Malte darin eine Leiche. Sie wurde durch eine Stichwunde tödlich verletzt. Bei dem Taten handelt es sich um Professor Adlersfeld, einen Sachverständigen und Experten bezüglich der Römerzeit. Warum wurde er ermordet? Welzheim steht kurz vor den Römertagen, eine Festivität, bei dem die beiden konkurrierenden Römervereine mitmachen. Häger, der Vorsitzende eines Vereins, hat eine römische Helmmaske ausgegraben, die Adlersfeld nun begutachten sollte. War es eine Fälschung? Oder war Eifersucht der Grund. Denn Hägers russische Ehefrau hatte ein Techtelmechtel mit dem Gutachter???? Und bald darauf geschieht ein weiterer Mord. Jakobsen und seine taffe Kollegin Melanie ermitteln, wobei sie auf einige Ungereimtheiten stoßen. Das Buch liest sich wunderbar leicht. Es wird uns sehr viel Lokalkolorit geboten, die schönen Landschaften, das gute schwäbische Essen.... Auch eine leicht anbahnende Liebesgeschichte zwischen den beiden Ermittlern läßt sich hier nicht vermeiden. Man erfährt auch einiges Private von den Kommissaren, so dass hierdurch eine gewisse Normalität ins Buch kommt und man sieht, Polizisten sind auch nur Menschen. Sehr gut machen sich die schwäbischen Ausdrücke und Sätze, mit denen hier gespielt wird. Man muß den ersten Band nicht unbedingt gelesen haben. Denn das zweite Buch hat seine Eigenständigkeit. Sehr schön ist auch der Einband mit den römischen Türmen und der rote Abendhimmel im Hintergrund. Ein wirklich sehr spannender Krimi und man ist gespannt darauf, was Kommissar Jacobsen in seinem nächsten Band lösen wird.

Veröffentlicht am 01.07.2018

So nah der Tod

So nah der Tod
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Annika Ritter wacht in der Nacht auf und das Bettchen ihrer 9 Monaten alten Tochter Janina ist leer. Auf der Wand sind blutige Handabdrücke und die Worte "bye Mama". Ihr Mann selbst hatte vor wenigen Monaten ...

Annika Ritter wacht in der Nacht auf und das Bettchen ihrer 9 Monaten alten Tochter Janina ist leer. Auf der Wand sind blutige Handabdrücke und die Worte "bye Mama". Ihr Mann selbst hatte vor wenigen Monaten einen tödlichen Autounfall. Der Unfallgegner beging Fahrerflucht und konnte bis heute nicht gefaßt werden. In ihrer Verzweiflung bittet sie ihren Freund und Nachbarn Sebastian um Hilfe. Sie finden ein vom Entführer hinterlassenes Rätselgedicht, neben dem ein Ultimatum angegeben ist. Hauptkommissar Weinsheim wird in diesem Fall eingesetzt. Zur gleichen Zeit aber findet er aber eine Frauenleiche, unter der der Bibliotheksausweis von Sebastian liegt. Das Kind konnte nur von jemanden entführt worden sein, der Zugang zum Haus hat und den Janina kennt. Sebastian gerät unter Verdacht. Annika und er wollen das Rätsel lösen, damit das Kind am Leben bleibt. Es ist eine Schnitzeljagd, die quer durch Berlin führt. In der Zwischenzeit werden weitere Menschen ermordet. Die Polizei ermittelt, doch der Mörder ist stets einen Schritt weiter. Wir lesen hier von den grausam zugerichteten Leichen. Doch der Mörder/Entführer scheint ein sehr intelligenter Mensch zu sein und Annika und ihre Gewohnheiten durchaus gut zu kennen. Dann werden zwischendurch in kursiver Schrift immer wieder einige Seiten von einem unbekannten Kind berichtet, das von seinem Stiefvater grausam mißhandelt wird und ihm von keinem Menschen geholfen wird. Dieser Junge muß der heutige Mörder sein. Die Autorin versteht es wunderbar, das Grauen zu beschreiben und auch die seelischen Ängste und Nöte der Protangonisten. Leider wird die Flucht durch Berlin in der U-Bahn immer wieder beschrieben, so dass dies teilweise langweilig wird und der Leser fast diese Szenen überblättern will. Auch die rasante Autofahrt durch Berlin mit einigen Fast-Unfällen ist mir als unrealistisch und könnte so im täglichen Leben gar nicht ausgeführt werden. Ansonsten ist es ein Thriller der Spitzenklasse und er läßt den Leser das Blut in den Adern gefrieren und sorgt für Gänsehautfeeling. So, wie hier das Buch endet, werden wir Hauptkommissar Weinsheim bestimmt bald in einer neuen Sache ermitteln sehen.