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Veröffentlicht am 13.07.2018

Wie das Töten begann

Racheopfer
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Bei der Kurzgeschichte „Racheopfer“ handelt es sich um die Vorgeschichte zu der Shepherd-Reihe von Ethan Cross. Sie soll erzählen, wie das Töten bei Francis Ackerman junior begann. Ich denke, es ist nicht ...

Bei der Kurzgeschichte „Racheopfer“ handelt es sich um die Vorgeschichte zu der Shepherd-Reihe von Ethan Cross. Sie soll erzählen, wie das Töten bei Francis Ackerman junior begann. Ich denke, es ist nicht schlecht, wenn man den Band liest, bevor man die anderen Bände anfängt. Aber auch dazwischen oder hinterher kann er definitiv gelesen werden.

Für mich ist „Racheopfer“ das vierte Buch, welches ich von dem Autor lese. Drei Bände der Shepherd-Reihe kenne ich bereits und „Spectrum“ habe ich auch bereits gelesen.

Der Schreibstil des Autors ist gewohnt flüssig zu lesen und ich habe auch dieses Buch mal wieder verschlungen. Was auch sehr schnell ging, da es nur 160 Seiten umfasst.

Nach wie vor bin ich fasziniert von Francis Ackerman junior. Man muss einfach lesen, wer er ist, wie er ist, um es verstehen zu können. Irgendwo angesiedelt zwischen Genie und Wahnsinn würde ich sagen.

Die weiteren Charaktere des Buches fand ich ok. Jennifer war unheimlich naiv und geblendet. Ihre Handlungen waren für mich sehr oft unverständlich. David hingegen hätte für mich keine weitere Geschichte benötigt. Auf ihn bzw. seine Geschichte hätte ich gut verzichten können.

Was ich hingegen vermisst habe, ist das, auf was der Klappentext eigentlich hindeutet. Nämlich dass es mehr über Francis Ackerman junior zu erfahren gibt. Vorallem auch, wie er zu dem wurde, was er ist.

Aber hier wurde ich etwas enttäuscht. Denn seine Kindheit wird nicht wirklich behandelt. Deshalb finde ich den Klappentext auch etwas misslungen.

Alles in allem hat mir das Buch wirklich gut gefallen und ich vergebe vier von fünf Sternen. Für jeden Fan der Shepherd-Reihe ist es auf jeden Fall ein Muss und als Einstieg in die Serie sicher auch nicht zu verachten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Action
  • Handlung
  • Spannung
  • Tempo
Veröffentlicht am 10.05.2018

Interessante Idee mit noch Potential nach oben

Immerwelt - Der Anfang
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Tenley, genannt Ten, ist 17 Jahre alt und eine ganz normale Jugendliche. Mit dem Unterschied, dass ihre Eltern darauf drängen, dass sie sich für eine Seite – Myriad oder Troika – entscheidet, wie es alle ...

Tenley, genannt Ten, ist 17 Jahre alt und eine ganz normale Jugendliche. Mit dem Unterschied, dass ihre Eltern darauf drängen, dass sie sich für eine Seite – Myriad oder Troika – entscheidet, wie es alle irgendwann tun sollten. Doch Ten hat ihren eigenen Kopf und versteht nicht, weshalb gerade sie so wichtig sein soll. Und dann sind da noch zwei Jungs, je einer von jeder Seite, die sich um sie bemühen.

Zunächst einmal möchte ich mich beim Harper Collins Verlag für das zur Rezension zur Verfügung gestellte Ebook bedanken.

Aufgefallen ist mir an diesem Buch als Erstes das Cover. Das zunächst durch seine Schlichtheit besticht. Denn darauf zu sehen ist nur ein Stundenglas. Sieht man jedoch genauer hin, erkennt man, dass sich dort die beiden Seiten befinden, zwischen denen Ten eine Entscheidung treffen soll. Oben das etwas düstere Myriad und unten das helle Troika. Mir gefallen Cover sehr gut, auf denen es mehr zu entdecken gibt, als es auf den ersten Blick scheint.

Bei „Immerwelt – Der Anfang“ handelt es sich um den ersten Teil einer Reihe. Soweit ich rausfinden konnte, sollen noch zwei weitere Teile erscheinen. Der zweite Teil mit dem Titel „Immerwelt – Der Pakt“ soll im Januar 2019 erscheinen.

Für mich ist „Immerwelt“ das zweite Buch der Autorin, welches ich lese. Den ersten Teil der „Alice im Zombieland“ Reihe habe ich bereits gelesen und die restlichen warten noch darauf, von mir gelesen zu werden.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut. Er ist flüssig zu lesen und ich konnte dank dessen auch gut in die Geschichte finden.

Ich fand die Geschichte des Buches von Anfang an richtig interessant, auch wenn es mich hin und wieder kräftig verwirrt hat und ich ein wenig gebraucht habe, um so richtig hinter alles zu kommen. Das ist aber auch ok so, muss ja nicht immer alles sofort verständlich sein.

Die Charaktere haben mir ganz gut gefallen. Allen voran Archer, aber Ten ist schon auch ganz was besonderes mit ihren Zahlen. Ihr werdet schnell herausfinden, was ich damit meine.

Außerdem hat es die Autorin mehr als einmal geschafft, mir ein Schmunzeln zu entlocken, was ich bei Büchern immer richtig gut gefällt. An einem Punkt hab ich sogar richtig lachen müssen, als ich mir dachte „Boah ist ja gut, wie oft willst du das Wort jetzt noch sagen – das nervt“ und die Protagonistin so in etwa dasselbe sagte von sich, als ich umgeblättert habe.

Wenn bei dem Buch allerdings jemand „Friede, Freude, Eierkuchen“ erwartet, ist er auf jeden Fall falsch. Denn es ist schon sehr düster und an manchen Stellen auch etwas härtere Kost. Vorallem als Ten noch in Prynne ist.

Ich bin wirklich gespannt, wie diese Reihe weiter gehen wird und freue mich schon auf den nächsten Teil, den ich auf jeden Fall lesen möchte. Vielleicht schafft es die Autorin dann auch, volle fünf Sterne von mir zu erhalten, was sie mit diesem Teil noch nicht erreicht hat.

Von mir eine Leseempfehlung für jeden, der gerne Fantasy mag und dem auch das etwas Düstere gut gefällt.

Veröffentlicht am 09.04.2018

Eine positive Überraschung

Iskari - Der Sturm naht
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Iskari wird sie genannt – die Todbringerin. Unbarmherzig jagt sie Drachen, die Feinde ihres Landes. Doch es gibt noch einen Feind, der ihr viel näher steht – Jarek, den sie in sieben Tagen heiraten soll. ...

Iskari wird sie genannt – die Todbringerin. Unbarmherzig jagt sie Drachen, die Feinde ihres Landes. Doch es gibt noch einen Feind, der ihr viel näher steht – Jarek, den sie in sieben Tagen heiraten soll. Es gibt nur einen Weg, dem zu entkommen. Sie muss den mächtigsten und ältesten aller Drachen bezwingen. Eine tödliche, unmögliche Aufgabe. Doch plötzlich steht ihr zur Seite Torwin, der Sklave Jareks, den sie eigentlich nicht einmal ansehen dürfte.

Ganz lange hab ich überlegt, ob ich dieses Buch wirklich lesen will. Abgeschreckt hat mich immer das Cover. Für mich war es von Anfang an das „Küchenmesserbuch“. Denn das Messer auf dem Cover ist für mich ein Küchenmesser. Und auch nachdem ich das Buch jetzt gelesen habe, versteh ich nicht, warum dieses Messer auf dem Cover ist. Denn einen Bezug zur Geschichte hat es nicht. Aber genug davon.

Bei „Iskari – Der Sturm naht“ handelt es sich um den ersten Teil einer Reihe. Mir ist noch nicht bekannt, ob es sich um eine Trilogie handeln wird oder ob es tatsächlich eine Reihe ist.

Anfangs hab ich ein wenig gebraucht, um in die Geschichte zu finden. Was durchaus an Asha lag. Ich fand sie schwierig und ihr festgefahrenes Denken, ihre Meinung von sich selbst war auch nicht gerade ohne.

Nachdem ich mich aber daran gewöhnt hatte, bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Der Schreibstil der Autorin hat es mir leicht gemacht, denn er ist flüssig und sehr gut zu lesen. Sie hat es geschafft, Neugierde zu wecken.

Zum Glück hat sich Asha auch weiter entwickelt, ansonsten hätte ich wohl wirklich Schwierigkeiten mit ihr gehabt. Aber sie hat irgendwann erkannt, auch wenn es zum Teil sehr lange gedauert hat.

Ebenfalls gut gefallen haben mir die anderen Charaktere, die die Autorin geschaffen hat. Manch einem hab ich sogar sehr schnell nach dem Leben getrachtet. Aber da macht ihr euch am besten selbst ein Bild.

Das Ende dieses ersten Bandes finde ich sehr gelungen, da es keinen fiesen Cliffhanger hat, aber trotzdem neugierig macht auf den nächsten Band. Ich freue mich schon, wenn ich diesen dann lesen kann. Und ich hoffe, dass wir im nächsten Band noch viel mehr über die Drachen lesen und natürlich über die alten Geschichten.

Veröffentlicht am 15.03.2018

Können Feuer und Eis nebeneinander bestehen?

Fire & Frost, Band 1: Vom Eis berührt
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Ruby ist eine Fireblood, in ihren Adern brennt das Feuer. Und deshalb lebt sie in der ständigen Gefahr, entdeckt zu werden. Denn Menschen mit ihrer Gabe werden von den Kriegern des Königs erbarmungslos ...

Ruby ist eine Fireblood, in ihren Adern brennt das Feuer. Und deshalb lebt sie in der ständigen Gefahr, entdeckt zu werden. Denn Menschen mit ihrer Gabe werden von den Kriegern des Königs erbarmungslos gejagt. Als sie aufgespürt wird und der junge Frostblood Arcus sie rettet, weiß sie, dass sie einem Frostblood nicht vertrauen sollte. Doch sie hat noch keine Ahnung, was alles auf sie wartet und welches Geheimnis Arcus verbirgt.

„Fire & Frost – Vom Eis berührt“ ist der erste Teil einer Trilogie. Der nächste Band wird im Herbst 2018 erscheinen.

Zuerst aufgefallen an diesem Buch ist mir das wunderschöne Cover. Es zeigt ein junges Mädchen, ihr Oberkörper ist in Blautönen gehalten, die für das Eis stehen sollen. Auf ihrem Kopf jedoch überdecken Rottöne, die für das Feuer stehen, das Blau. Und mitten in all dem glitzern feine Eiskristalle in ihren Haaren. Der rechte Hintergrund ist ein Schloß, links findet sich der Wald.

Der Schutzumschlag fühlt sich, wo das Mädchen ist, total glatt an, was in weiß und Pastelltönen gehalten ist, fühlt sich rauer an. Ebenso verhält es sich auf dem Buchrücken. Entfernt man den Schutzumschlag findet sich auf dem Buch dasselbe Bild wie auf dem Schutzumschlag außen.

Der Schreibstil der Autorin ist gut und flüssig zu lesen, was mir den Einstieg in das Buch leicht gemacht hat. Man steigt auch sofort mitten in die Geschichte ein, die sehr spannend beginnt.

Leider lässt diese Spannungskurve dann sehr schnell nach, was für mich die erste Hälfte des Buches etwas langatmig gestaltet hat. Natürlich gab es auch hier interessante Informationen, interessante Charaktere, aber ein wenig mehr Spannung hätte mir doch gut gefallen.

Was in der ersten Hälfte an Spannung fehlt, das holt die Autorin in der zweiten Hälfte sehr schnell nach. Denn ab dem Zeitpunkt kommt man als Leser kaum noch zum durchatmen. Weitere Charaktere tauchen auf der Bildfläche auf, umrankt mit teils großen Geheimnissen. Eine spannende Szene jagt die nächste und zwischen all dem werden noch wichtige offene Fragen beantwortet.

Und zwischen all der Spannung und auch all den Grausamkeiten, die dieses Buch teilweise bietet, bleiben die Gefühle nicht auf der Strecke und kommen nicht zu kurz. Die Liebesgeschichte ist jedoch eher subtil und nimmt keinen so großen Raum ein, was ich richtig gut finde. Denn alles andere hätte auch nicht gepasst.

Mir fiel es leider etwas schwer, mit der Protagonistin Ruby richtig warm zu werden. Ich mochte sie, aber so richtig nahe gekommen bin ich ihr irgendwie nicht. Ganz anders hat es sich da mit Arcus verhalten, der zwar nicht so viel Platz eingenommen hat, aber er war für mich irgendwie mit mehr Tiefe behaftet.

Die Autorin hat auch ihre anderen Charaktere, abgesehen von den beiden oben benannten, gut ausgearbeitet, sei es in der Abtei oder auch am Königshof. Man hat sehr schnell Sympathien oder auch Antipathien entwickelt.

Alles in Allem hat mir die Geschichte gut gefallen, auch wenn hier und da noch kleinere Schwächen waren. Toll finde ich auf jeden Fall, dass der Band nicht mit einem Cliffhanger endet, sondern dass er für sich abgeschlossen ist.

Den zweiten Band möchte ich auf jeden Fall auch sehr gerne lesen, um zu wissen, wie es mit Ruby weiter geht und ob es der Autorin gelingt, sie mir doch noch näher zu bringen.

Veröffentlicht am 05.03.2018

Steigerung zum ersten Band

Auf ewig mein
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Im Jahr 1873 warten auf Anna und Sebastiano neue Abenteuer rund um die Welt – und das in 80 Tagen. Die Zeitmaschine wurde gestohlen und Anna und Sebastiano müssen sie zurück gewinnen. Gewinnt Anna das ...

Im Jahr 1873 warten auf Anna und Sebastiano neue Abenteuer rund um die Welt – und das in 80 Tagen. Die Zeitmaschine wurde gestohlen und Anna und Sebastiano müssen sie zurück gewinnen. Gewinnt Anna das teuflische Spiel, erhält sie sie zurück, verliert sie, erwartet Sebastiano ein schreckliches Schicksal.

Zunächst möchte ich mich beim Bastei Lübbe Verlag für das Rezensionsebook bedanken.

Das Cover dieses Bandes ist wieder wunderschön und gefällt mir noch besser, als das des ersten Teiles. Darauf zu sehen ist ein Mädchen, das am Ufer steht mit ihren Koffern und auf dem Wasser ein schönes Segelschiff auf der einen und eine Stadt auf der anderen Seite.

Es ist noch nicht allzu lange her, dass ich den ersten Teil der Reihe gelesen habe und es ist mir sehr einfach gefallen, wieder in die Welt von Anna und Sebastiano einzusteigen. Ich würde empfehlen, den ersten Band „Auf ewig dein“ zu lesen, bevor man diesen Band liest.

Mir gefällt der Schreibstil der Autorin sehr gut. Er ist flüssig zu lesen, was mir bereits im Vorgängerband und auch in ihrer Reihe „Zeitenzauber“ sehr gut gefallen hat. Sie schreibt sehr bildlich, so dass es mir gut gelungen ist, im jeweiligen Ort im Jahre 1873 mit umher zu wandeln.

Der Vorgängerband konnte mich nicht zu 100% überzeugen. Mit diesem Band hat die Autorin jedoch noch eine Schippe drauf gelegt. Zwar hat es etwas gedauert, aber dann hatte sie mich voll gepackt und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Ich kann diese Reihe jedem empfehlen, der gerne Fantasy liest, in der es um Zeitreisen geht und dem es gefällt, wenn die Liebe einen sehr großen Platz in einer Geschichte einnimmt. Denn das ist hier eindeutig so.

Bin auf jeden Fall schon gespannt auf den nächsten Band der Reihe und hoffe, ich muss nicht allzu lange darauf warten.